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wulff |
Geschrieben am: 15 Okt 2007, 13:47
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 86 Mitgliedsnummer.: 9.033 Mitglied seit: 04 Jun 2007 ![]() |
Hallo,
wie versprochen nun meine Zusammenfassung über die Trainingserfahrungen, die ich beim FPZ und anschliessend bei der MKT gemacht habe. Damit beantworten sich alle meine Fragen, und vielleicht hilft es dem ein oder andren auch, zumalen ich bisher noch keine direkten Verlgeiche gefunden habe. Ich habe zunächst das FPZ Aufbauprogramm nach 24 Einheiten mit subjektiver Verbesserung der Beschwerden in der WS, Verbesserung der Körperhaltung, aber mit gleich bleibenden HWS Beschwerden beendet. Den Abschlusstest für 90 Euro habe ich mir jedoch gespart. Ich wollte nun herausfinden in welchem Maßstab ich nun zu den Kraftmessungen bei der MKT stehe. Allerdings beschränken sich die Tests im Ggs. zum FPZ auf Messung der Wirbelsäulenstreckmuskulatur im LWS und HWS Bereich, ist hierin aber ausführlicher, da aus mehreren Winkel-Positionen gemessen wird. Interessant ist, dass ich diesen Eingangstest unmittelbar ca. 1 Woche nach der letzten FPZ Sitzung durchgeführt habe: Die Ergebnisse waren ehrlich gesagt enttäuschend: Die Kraft der Lumbalextensoren wird in 12 Positionen gemessen, bei der max. Streckung der WS, das ist dann auch der Punkt wo es bei mir noch stärker schmerzt, gabs ein Defizit von 40% zum Normalwert. Insgesamt lag die Messkurve komplett unter den der schlechtesten der statistischen Vergleichsgruppe in meinem Altersbereich. Bei der HWS lag ich zwar leicht über dem Durschnitt, dafür waren aber ca. 60 Grad der Bewegung nicht schmerzfrei möglich, zumalen sich die Schmerzen bei der FPZ Therapie v.a. bei der Halsüberstreckung verschlimmbessert haben. Bereits nach 12 Einheiten an den beiden Medx Therapiemaschinen spürte ich deutliche Beschwerdebesserung. Nachdem ich letzte Woche die 18. Einheit samt Abschlusstest gemacht habe kann ich die Wirksamkeit an dieser STelle bestätigen: HWS: die schmerzfreie Beweglichkeit ist jetzt praktisch über die gesamte Amplitude (ROM = Range of Motion) möglich, ich fühle mich nicht mehr so verspannt und die zuvor gelösten aktivierten Blockierungen sind seit ca. 4 Wochen nicht mehr akut zurückgekehrt. (Blockierungen vorher ständig in der gesamten HWS, d.h. von C1(Atlas) bis C7) Das Kraftniveau hat sich in meinem Falle weit überdurchschnittlich gesteigert, ca. 230 Pfund Gewicht konnte ich zum Schluss schmerzfrei bewegen. Allerdings sind immer noch Restbeschwerden geblieben, wozu mir allerdings jetzt zusätzliche Präventionsmaschinen des Kieser Training empfohlen wurden, die auch andere Muskelgruppen berücksichtigen. Vorallem ginge es jetzt darum die strapazierten Sehnen, Bänder und Facettengelenke zu mobilisieren und an die neue Beweglichkeit zu gewöhnen. Auch psyschich merke ich momentan eine Verbesserung, fühle mich befreiter und kann mich besser konzentrieren. Alle Maßnahmen zuvor haben nicht zu solch einem Erfolg geführt. LWS: weniger Blockierungen, selbst die stärksten Schmerzen im Bereich L5, Steißbein sind besser geworden, der . Rücken fühlt sich insgesamt stabiler an, v.a. bei längerem Sitzen und auch bei Radtouren halte ich jetzt wieder durch. Joggen habe ich mich bisher noch nicht getraut, traue es mir aber bald wieder zu damit anzufangen. BWS: hier bringt die Therapie auch Besserung, allerdings zwischen den Schulterblättern gefühlsmäßig eher durch die ergänzenden Maschinen. FAZIT: Was die beiden Medx Therapiemaschinen anbelangt, so habe ich das Gefühl das diese dort anfangen wo die FPZ Pendants der Fa. Schnell nach 24 Einheiten aufhören. Die vorgesehenen Fixierungen an den beiden MEdx Therapiemaschinen spielen eindeutig in einer anderen Liga als die beiden FPZ Konkurenten. Allerdings hab ich hier im Forum gelesen, daß man in der Lage sein muß möglichst schmerzfrei sitzen zu können und auch bei mir war es anfangs so, daß bereits die Fixierung so stark einwirkte, daß es bereits im Becken schmerzte obwohl ich noch garnicht begonnen hatte zu trainieren. Das ist jedoch rasch besser geworden. Und bei der HWS wird man ebenfalls so fest eingespannt bis die Arme beginnen taub zu werden. Allerdings wird somit wirklich die gesamte HWS erreicht und Ausweichbewegungen ausgeschlossen. In meinem FPZ Zentrum wurde für die HWS noch eine DAVID Maschine eingesetzt, die beiden neueren der FA. Schnell, wurden angeblich als überflüssig angesehn. Eine Aussage die mich momentan sehr verärgert hat, da keinerlei Fixierung vorhanden war, welches aber der entscheidende Unterschied zu Präventitonsgeräten darstellt. Beim FPZ kommen noch spezielle Therapiemaschinen für die Rotation des Rumpfes und Lateralflexion (Seitwärtsbeugung) und tiefe Bauchmuskulatur hinzu, an denen auch Messungen durchgeführt werden. Ferner werden Dysbalancen entdeckt und im Training berücksichtigt. Dies sucht man bei der MKT vergeblich. Ähnliche Übungen können nur ergänzend bei Kieser Training, ohne Messmöglichkeiten, an den „normalen“ Präventionsgeräten durchgeführt werden. Diese stammen ebenfalls von der Fa. Medx (zumindest die Rückengeräte) und ungeachtet des guten Rufes den sie geniessen, habe ich bisher die beste Erfahrung daran gemacht. Andere vergleichbare Geräte der FA. Technogym oder DAVID finde ich bei weitem nicht so effizient. An dem Trainingskonzept von Kieser wird zwar gelegentlich rumkritisiert, dazu mag sich jeder seine eigene Meinung bilden, doch an den Maschinen selbst gibt’s nichts zu bemängeln. Einen eindeutigen Sieger gibt es für mich nicht, es kommt aufs individeuelle Beschwerdebild an, bei mir treffen ja gleich mehrere Symptome aufeinander: Insgesamt kann ich die MKT daher vorzugsweise demjenigen empfehlen der entweder (chronische) HWS und/oder LWS Beschwerden hat, oder wie ich unter einer schwachen WS Muskulatur mit Blockierungsneigung leidet, wodurch dann die tiefe Muskulatur verspannt. (in meinem Fall konkret: 2 bogige Skoliose, Hypermobilität der gesamten WS) In diesem Falle bietet sich ein Test an (ca. 80 Euro bei HWS+LWS) Die MKT hat mir hier eindeutig besser geholfen. In Bezug auf bestehende Dysbalancen zwichen Bauch und Rücken und Mobilisation würde ich sagen hat mir das FPZ momentan mehr gebracht, nicht jedoch was die Schmerzreduktion anbelangt. (Test ca.90 Euro) Allerdings kann das Ganze bei Blockierungneigung in die Hose gehen. Hier werden teilweise impulsartig Bewegungen ausgeführt, damit angeblich die Schnellkraft besser trainiert würde, ungeachtet der Tatsache das ich ständig aktivierte Blockierungen hatte. Bei der MKT schlug man die Hände über den Kopf als ich das erzählte. Er riet mir dringend von solchen Rotationsgeschichten ab, und könne froh sein, wenn die Gelenke nach der Therapie überhaupt mal stabiler werden. Daher hat man mir selbst jetzt noch von diesen Mobilisationsgeschichten abgeraten und wenn dann nur mit geringer Intensität und um Gottes Willen nicht impulsartig. Daher würde ich FPZ nur bevorzugen, wenn die Rückenbeschwerden aufgrund von Dysbalancen entstanden sind, die WS selbst jedoch noch stabil ist. Auf jeden Fall lohnt sich aber bei beiden die Investition für die Eingangstests und beiden Therapien gemein ist, sie haben bei mir in recht kurzer Zeit Besserung gebracht, wie ich sie sonst mit anderen Therapieformen nie und vor allem so zügig und nachhaltig erreicht hätte. Man bedenke: beide Therapien liefen innerhalb von ca.3 Monaten ab, ohne Arbeitsausfall, d.h. keine Reha! Mag sein das man das auch billiger mittels Gymnastik auf Dauer erreichen kann, allerdings gemessen am Aufwand und der Geduld die man hierbei benötigt, naja, die Ärzte haben immer gut reden, wenn sie sagen, sie müssen mehr Sport treiben, am besten jeden Tag den ganzen Tag lang, die Schuld damit auf einen selbst übertragen und dann noch glauben mit 3 Rezepten Krankengymnastik im Jahr könnte man sich anschliessend selbst heilen :vogel Auch wenn das jetzt wie Werbung klingen mag, es drückt meine Begeisterung v.a. gegenüber der MKT aus: Ich bin wirklich froh und ärgere mich, fast 2 Jahre gezögert zu haben. Neben einer deutlichen Besserung der Befindlichkeit im Nackenbereich, fühle ich mich generell wohler in der Haut. Längere Radtouren mit einseitiger Haltung, ohne anschliessende tagelange Verspannungen? Tatsächlich schon wieder möglich. Natürlich wirkt sich das auch positiv auf die Arbeit aus (früher ständig Schmerzen nach wenigen Stunden) Ich für meinen Teil bleibe jetzt aber bei Kieser. Das FPZ hat sich aufgrund Behauptungen wie: „FPZ ist billiger und besser als Medx“ und o.g. Bedenken bzggl. Blockaden und teilweiser Verschlimmbesserung (HWS)“ jedoch bei mir disqualifiziert. Ich bleibe daher in meinem Falle bei Kieser Training (es gibt deutschlandweit noch andere Praxen bzw. Kliniken, die die Therapie anbieten). Ich fühle mich dort aufgrund der Hauptbeschwerden in der WS und der Verfügbarkeit hochwertiger Präventionsgeräte zur Erhaltung, besser aufgehoben. Allerdings wurde mir auch hier gesagt, dass sich das Kraftniveau nicht langfristig hält, d.h. bei meiner lädierten WS kann/wird es wieder nachlassen. Hierzu wird ein Präventionsprogramm an den Therapiegeräten angeboten. Training alle 2 -3Wochen. Lt. Studien sollen auch 4-6 Wochen zum Krafterhalt reichen, allerdings hier ohne Garantie. Ich hätte gehofft das das Training an den normalen Präventionsgeräten immer ausreichen würde. Das kommt aber wohl auf den Zustand der WS an. Allerdings wäre es mir das Wert, wenn ich damit den Zustand halten und künftig ein Bandscheibenvorfall (den ich bisher noch nicht hatte) verhindern könnte. Beim FPZ hätte man ebenfalls eine solche Anschlussprävention in meinem Falle für nötig erachtet, allerdings sogar wöchentlich. Die Problematik mit den Krankenkassen bleibt nach wie vor die Gleiche. Privatkassen zahlen desöfteren die MKT, Gesetzliche im Prinzip garnicht, allerdings läuft meine Beschwerde noch. Allerdings kann man bei Verordnung durch einen Orthopäden mittels Privatrezept dieses angeblich als Aussergewöhnliche Belastungen von der Steuer absetzen. Ich hoffe ich konnte hiermit dem ein oder anderen weiterhelfen. Vielleicht kann man diesen Erfahrungsbericht auch auf die Hauptseite unter Therapien stellen, gerne reiche ich hierzu noch gesammelte Links (teilw. in diesem Thread zu finden) zu diversen Informationsquellen nach. Die MKT gehört hier neben dem FPZ mindestens gleichwertig erwähnt, beide Therpien wiederum gleichwertig zu anderen Therapien, wenn man bedenkt das der Mensch ein Bewegungstier ist, nur der Anteil selbiger heute auf bis zu 1% geschrumpft ist und man sich dann nicht wundern muß wenn 80% aller Rückenbeschwerden muskulär bedingt sind. Da kann man sich getrost Larifari Therapien wie Fango, Massage, Wundernaturheilung, Medikamente und sonstige Passivmethoden sparen. bis dahin :; Grüsse Wulff |
wulff |
Geschrieben am: 23 Nov 2007, 08:42
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 86 Mitgliedsnummer.: 9.033 Mitglied seit: 04 Jun 2007 ![]() |
Auf Anfrage bei der Alphaklinik erhielt ich folgende interessante Antworten vom leitenden Therapeut zu diversen Fragen, die ich hier mal versuchen möchte zusammenfassend darzustellen:
Zur Medizinischen Kräftigungstherapie: Zitat Ich arbeite als leitender Therapeut seit 18 Jahren in der Alpha-Klinik und meine Aufgaben ist es Menschen zu helfen Opeartion zu vermeiden oder nach entsprechenden Bandscheiben-Operationen wieder aufzutrainieren. Die münchner Alpha-Klinik ist eine chirurgisch ausgerichtete Klinik, trotzdem liegt der Anteil der nichtoperierten Patienten derzeit bei 83,6%. Wenn Sie mit Patienten arbeiten, die an der Wirbelsäule operiert wurden, sollte man möglichst keine Fehler machen. Daher hat sich die Alpha-Klinik von Anfang an bemüht mit dem besten gerätetechnischen Equipment zu arbeiten, dass auf dem medizinischen Markt verfügbar ist. Mit dem MedX-System haben wir in den letzten Jahren ca. 19.000 Menschen diagnostiziert bzw. therapiert und sehr positive Erfahrungen gemacht. Üblicherweise werden in der MedX-Therapie 18 Sitzungen gemacht, dann hat die Muskulatur normalerweise die Fähigkeit sich selbst zu erhalten. Nach Meinung von Bioingenieruen, Biomechanikern und Chirurgen stabilisiert sich die Wirbelsäule vor allem über die Extensoren. Diese können nur mit dem MedX-System isoliert auftrainiert werden. Zum anschliessenden Erhaltungstraining: Zitat Durch eine aktives Training mit entsprechenden Trainingsgeräten kann man dann die tief sitzenden Muskeln erhalten. Ein isoliertes Auftrainieren dieser Muskulatur ist meiner Meinung nach nur mit dem MedX-Reha-System möglich. Trotz einer voll auftrainierten Muskulatur mit entsprechender verbesserter Stabilität kann es trotzdem zu Blockierungen kommen, nur sind diese nicht so ausgeprägt und schneller reversibel. Wie bei einem Autounfall ... sie hatten aber den Sicherheitsgurt angelegt. Zum Unterschied der FPZ "Schnell" Geräte zum Medx System: Zitat In den MedX-Maschinen ist nicht nur die Isolation besser, sondern sie sind auch gegengewichtet, d.h. Ihr Körpergewicht hat keinen Einfluß auf die Therapie und damit trainieren sie sozusagen in der Schwerelosigkeit. Gute und erfahrene Therapeuten können selbstverständlich auch mit David und Schell-Geräten zum Erfolg kommen. Da das Anspruchsdenken in unserer Klinik sehr hoch ist, verwenden wir nur, das aus unserer Sicht beste Therapiesystem. Allerdings sind diese Systeme vom Preis her auch sehr unterschiedlich. Zur Medx Rotary Torso (bin mir aber nicht sicher ob der damit nur diese meint): Zitat Bei Problemen in der BWS ist häufig die Flexion ein Problem, daher ist es legetim wenn man mit einer eingeschränkten Bewegungsamplitude (ROM) beginnt. Ziel sollte die volle Bewegungsamplitude sein. Da Sie im MedX-System austariert sind, d.h. Ihr Körpergewicht spielt bei der Durchführung keine Rolle (wie z.B. in der Schwerelosigkeit),können Sie schneller die volle Flexion erhalten. |
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