Bandscheiben-Forum

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> OP oder weiter konv. Therapien?, Chronische LWS schmerzen...
hexilein_3
Geschrieben am: 08 Mai 2007, 12:54


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Hallo zusammen,
bin seit Nov. AU, war ambul. Reha, dann weiter AU, hab dann den Orhopäde gewechselt. Der jetzige meinte das vieleicht nur noch eine OP helfe. Hab ihn auf die Therapie nach Schroth angesprochen, da ich das noch nicht ausprobiert habe. Hab nur immer normale Gymnastik und leichtes Krafttraining gemacht aber nie richtig eine Besserung verspürt. Hab dann auch gleich mal ein Rezept bekommen. Kann ich damit mehr bewegen als mit anderen Therapien oder kommt doch zum Schluss eine OP?
Hat jemand da schon Erfahrungen und ist so um eine OP rumgekommen?
Liebe Grüße
Verena
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wi-ro
Geschrieben am: 08 Mai 2007, 13:38


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Hallo Verena,

Zitat
Kann ich damit mehr bewegen als mit anderen Therapien oder kommt doch zum Schluss eine OP?
Hat jemand da schon Erfahrungen und ist so um eine OP rumgekommen?

diese Frage kann Dir glaube ich keiner seriös beantworten. Es gibt Patienten die sind erst Monate nach BSV operiert worde und quälen sich heute noch mit den Folgeerscheinungen rum.

Es gibt Langzeitstudien (3 Jahre nach BSV) wo Patienten befragt wurden und da ist der Tenor, das es den unterschiedlichen Gruppen (OP und nicht OP) gleich gut geht.

Die Schulmedizin geht im moment davon aus, das eine Besserung nach einem BSV ca. 12-26 Wochen (so lange kann es dauern bis sich das Bandscheibenmaterial zurückbildet) zu erwarten ist. Was dann evtl. noch an Folgeschäden bleibt, kann von "keine Beschwerden" bis zur "Parese" alles sein, das hängt vom Genesungsverlauf und von dem Individuum Mensch ab.

Nachdem Du ja schon so lange mit dem BSV "rummachst" und die Schmerzen wohl akzeptabel sind, würde ich mit der konservativen Schiene weitermachen.
Selbst wenn Du morgen operiert werden würdest, kann Dir keiner Seriös sagen, ob durch die OP eine Verbesserung eintreten wird.

Gerald :winke

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Tine13059
Geschrieben am: 08 Mai 2007, 15:06


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Hallo Verena,

ich kann mich da Gerald nur anschließen.

Ich habe seit Sept. 06 gut von meinem BSV und bin seit Oktober 06 AU.
Nachdem ich über Wochen konservativ therapiert wurde (einschließlich 4 Wochen stationärer Reha), hatte ich mich zur OP entschlossen.

Und was soll ich sagen: Seit ca. 4 Wochen geht es mir besser, sodass ich die OP abgesagt habe. Ich kann nicht sagen, was mir geholfen hat; vielleicht ist es eine Kombination aus allem, was ich so ausprobiert habe. :z
Ich werde jetzt einen Antrag auf Wiedereingliederung stellen, um zu sehen, ob ich meinen jetzigen Zustand auch mit Arbeit (ca.9 Stunden am PC sitzen) halten kann.

Ich kann nicht behaupten, dass es mir total gut geht. Aber es kann mir auch keiner sagen, ob es mir nach einer OP gleichgut oder gar besser gehen würde. Ich hoffe, dass ich die OP noch etwas hinausschieben kann. So verschlissen, wie meine Bandscheibe schon ist, wird sie wohl aber nicht alt mit mir. :weinen Aber vielleicht bleiben wir (meine Bandscheibe und ich) ja noch ein paar Wochen/Monate/Jahre zusammen. :D

Und wenn´s mir dem arbeiten nicht klappt, kann ich dem Operateur immer noch ein freundliches "Hallo, hat etwas länger gedauert, aber nun bin ich hier" entgegenrufen.

Ich wünsche Dir, dass du eine für Dich akzeptable Lösung findest. Gute Besserung.

Tine :winke
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hexilein_3
Geschrieben am: 08 Mai 2007, 17:12


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Hallo zusammen,
danke für Eure Antwort. Hat mir doch sehr geholfen. Werde mit konv. Therapien weiter an mir arbeiten. Meine Schmerzen sind auszuhalten und wenns mal nicht so gut geht nehme ich ab und an eine IBU. Hoffe es so in den Griff zu bekommen und das ich vieleicht gar keine OP mehr brauche, zumindestens in den nächsten Jahren :rolleyes: nicht.
Ganz liebe Grüße
Verena
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narader
Geschrieben am: 08 Mai 2007, 18:13


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Hallo.

Ich habe nach einem (Vermutung, mangels brauchbarer Diagnose) Reprolaps auch 3 Monate KG, MT, Schlingentisch gemacht.
Ohne jede Besserung. Wurde eher schlechter als besser.
War trotz Schmerzen und Hinken nicht arbeitsunfähig geschrieben.
Habe halt oft Ibuprofen gefuttert wie der Wilde um durch den Tag zu kommen.
Das nahm die Schmerzen nie ganz, hat es aber erträglicher gemacht.
Diclo vertrage ich nicht, Tramal hab ich wegen Suchtgefahr nicht genommen.
Bin nachts zum Schluss immer mal wieder vor Schmerzen aufgewacht.

Dann habe ich meine Arbeitszeit reduziert, das Mehr an Freizeit für mehr Sport genutzt (was halt ging, war anfangs nicht viel), und da begann es mir besser zu gehen. Weniger Schmerzen, weniger hinken, bessere Beweglichkeit.
Dann noch ne stationäre Reha (3 Wo.) und seit dem bin ich wieder fast beschwerdefrei.
Ich hinke nicht mehr, Ameiselaufen im Bein ist vollständig weg, Beweglichkeit ist sehr gut, kann wieder uneingeschränkt Sport und Gymnastik machen, Schmerzen im Bein nur selten und dann erträglich auch ohne Medis.

Ich denke, man hat ne Chance ohne OP, auch wenn die Probleme sich über viele Wochen hinziehen.
Man muss halt selber was tun. Dinge ändern die ungesund sind, z.B. zu viel Stress im Beruf, zu wenig Sport.
Aber ne Garantie gibt es nie. Nicht mal bei ner OP.
Was bei mir geklappt hat kann bei dir versagen.
Enien Versuch ist es aber vielleicht wert.

Tschüß, gute Besserung und Kopf nich hängen lassen
N.
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schnake
Geschrieben am: 08 Mai 2007, 18:19


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hallo verena,
ich mache seit 18 monaten konservative therapie :D :rolleyes:
kann nicht sagen dass es mir viel besser geht, aber viel schlechter ist es auch nur selten. werde demnächst (falls ich einen seriösen finde) beim neurochirurg vorstellig und dann mal sehen.
du siehst, sehr individuell das ganze
laß dich nur nicht zu irgendwas überreden, sondern informier dich gut
alles liebe
schnake
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narader
Geschrieben am: 08 Mai 2007, 18:31


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Zitat (schnake @ Dienstag, 08.Mai 2007, 19:19 Uhr)
....
ich mache seit 18 monaten konservative therapie :D :rolleyes:
kann nicht sagen dass es mir viel besser geht...

Hmmm, dann bringt bei dir entweder Physio nix, oder du machst die falsche Art Therapie beim falschen Therapeuten.
Auch bei Physiotherapueten gibt es gewaltige Qualitätsunterschiede.
Schwierig, nen guten zu finden, aber die Suche lohnt.
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hexilein_3
Geschrieben am: 09 Mai 2007, 17:04


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Hallole, werde keine OP machen. Ich bin ja AU und hab genug Zeit mich um meinen Rücken zu kümmern. Da ich meinen Beruf ehe nicht mehr ausüben darf und noch ungekündigt bin und warte ob Teilhabe genehmigt wird werde ich die Zeit sinnvoll nutzen. Mein Orhopäde meinte das ich weiter AU bin. Hab heute meine erste Therapiestunde nach Schroth gehabt. Geräte Training hat mir nicht viel gebracht. Hatte eher das Gefühl das es schlechter wurde. Bin Erfahren in dem Bereich da meine Freundin ein Studio besitz und ich seit Jahren 1-2 mal die Woche trainiert habe. Aber seit Nov. letzten Jahres tat mir das nicht mehr gut. Auch in der Reha wurde Gerätetraining angeboten. Hab das Gerätetraining jetzt abgesetzt und werde jeden Tag meine übungen nach Schroth machen. Therapeut meinte das es besser werden würde wenn ich fleisig bin (täglich :braue oh je). Also werd ichs mal sein. Ganz liebe Grüße
Verena :;
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Tine13059
Geschrieben am: 09 Mai 2007, 17:38


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Zitat (narader @ Dienstag, 08.Mai 2007, 19:13 Uhr)
Dann habe ich meine Arbeitszeit reduziert, das Mehr an Freizeit für mehr Sport genutzt (was halt ging, war anfangs nicht viel), und da begann es mir besser zu gehen.

Halllo narader!

Gute Idee, ist nur leider mit dem Problem verbunden, dass es dann auch weniger Kohle gibt. Und das kann ich mir leider derzeit nicht leisten. :hair Ansonsten wäre ich die erste, die mir dir diesen Schritt gehen würde. :z
Hab aber die Hoffnung auf einen Geldsegen noch nicht aufgegeben.

Viele Grüße Tine
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hexilein_3
Geschrieben am: 10 Mai 2007, 08:42


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Hi Tine, genau das problem hätte ich auch. Dann kommt noch dazu das wir in meiner Firma manchmal Wochenlang 50 Stunden arbeiten. Da geht das leider nicht das man sagt ich arbeite jetzt nur noch 4 Stunden mehr kann ich leider nicht und damit soll man dann auch noch leben können. Ging bei mir auch nicht. Also bleibt Deine Gesundheit irgendwie auf der Strecke. Obwohl man ja jeden Tag seine Übungen machen soll....LG. Verena
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