Bandscheiben-Forum

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> Doch B-Prothese?
ewa
Geschrieben am: 09 Mär 2007, 21:02


Öfter dabei
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Hallo ihr Lieben!Ich hab mich am Mittwoch beim Dr.Schmitz in Berlin vorgestellt,der bestätigt hat , dass ich eine Patientin für B-Prothese bin.Es ist nur ein Segment betroffen-L5/S1-die Bandscheibe ist praktisch ausgetrocknet,ich fahre so zu sagen auf einem Platreifen.Da ich kein B-vorfall habe ,Nervenkanal ist frei ,habe ich auch keine Ausfälle und Lämungen-die werde ich auch nicht haben.Es sind andere Beschwerden,typisch für Verschleiss.Die Gelenkkörper kommen zusammen und reiben aneinander.Immer wenn ich mich falsch bewege,knallts im Rücken-so bleibt auch wahrscheinlich.Mein Gesäss tut seit 2 Jahren weh-das ist der Druck der platte Bandscheibe.Wie er sagte,man kann es weiter konservativ behandeln,aber es kommt immer wieder beim jedem falschem Bewegung.Einzige Möglichkeit das zu endern ist die Bandscheibe Prothese.Ich weiss auch nicht ob es Sinn hat weiter zu kämpfen,auch wenn ich dagegen steuere,es kommt wieder.Die Schmerzen sind zu etragen,Schmerzmittel helfen da auch nicht viel weil der Druck bleibt so wie so;das fühle ich in den Beinen dass die nicht so machen wie ich will.Schmerzfreihet erreiche ich wahrscheinlich nicht weil da ist nichts zu retten-es wird ,denke ich mit der Zeit nur noch schlimmer oder wird das alleine versteifen?Was denkt Ihr?Viele haben hier in Forum meistens grosse Probleme ,Ausfälle .Die bekomme ich laut Arztes nicht weil es gibt praktich keine Gewebe die rauslauffen kann.Wie soll ich mich entscheiden,was denkt Ihr?Ich hoffe auf Eure Antworten Ewa
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Elke
Geschrieben am: 10 Mär 2007, 10:36


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Hallo Ewa,

ob eine BS-Prothese Dir die erwünschte Beschwerdelinderung bringt können wir Dir nicht sagen. Diese Entscheidung mußt Du letztendlich alleine treffen. Wir können Dir nur Erfahrungswerte geben. Die sind natürlich, wie so oft, unterschiedlich. Meine Erfahrung hierzu ist leider negativ. Durch die Prothese habe ich nur stärkere Probs bekommen. Es gibt aber auch Bandis denen es echt was gebracht hat. Eine OP-Indikation sind nicht ausschließlich Ausfallerscheinungen und Lähmungen, sondern auch eine starke Schmerzsituation die eine vernünftige Lebensqualität verhindern. In wie weit Deine durch die Schmerzen schon eingeschränkt sind kannst nur Du sagen. Hoffe Du findest eine entsprechende Lösung für Dich.

Tschau :; Elke
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ewa
Geschrieben am: 10 Mär 2007, 19:22


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Danke Elke! das ist wirklich sehr schwere Entscheidung,aber weil mir nicht so schlecht geht,habe ich noch Zeit zum nachdenken.Danke!Ewa
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giraffe69
Geschrieben am: 10 Mär 2007, 22:32


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Hallo,-

oh je das Thema Entscheidungen treffen..... javascript:emoticon(':h')
ja das kann Dir keiner nehmen!!!! Das mußt Du selbst wissen und entscheiden.


Man kann sich zwar Meinungen einholen.... Ich kann Dir nachfühlen... es wird sicher jedem so gehen.. da das ja auch kein Bagatell - Eingriff ist... javascript:emoticon(':streichel')

Aber ich habe genau in L5/S1 mit der Bandscheibenprothese von ProDisc gute Erfahrungen gemacht. Meine OP war am 18.01.07... da kann man sicherlich in der kurzen Zeit noch nicht viel sagen... aber bis jetzt.... SUPER.... klar ich hab noch Probleme... aber NICHT mehr die Scmerzen die es mal waren!

Das Gewebe im gesamten Rücken spinnt noch ein wenig und sagt mir jeden Tag... HALLo da war doch was... aber man kann sich das auch gut vorstellen... alles wird gedehnt um das Teil da einzubringen....

Hol Dir mit den MRT Bildern mehrere Ärzte- Meinungen ein... das find ich gut!! Da kann man vielleicht besser schlafen.... Man muß den Ärtzen auch a bissel vertrauen - denke ich....

Ich wünsch Dir alles Gute für Deine Entscheidung!

Liebe Grüße

giraffe69

:; :streichel
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Whoopi
Geschrieben am: 11 Mär 2007, 10:58


Meckerliesel :-)
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Zitat (ewa @ Freitag, 09.März 2007, 21:02 Uhr)
Die Gelenkkörper kommen zusammen und reiben aneinander.

Hallo Ewa :;


Uiuuuuiui das ist eine Entscheidung die Dir keiner abnhemen kann. :braue
Wenn ich aber das Zitat da oben lese, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen das das auf die Jahre gesehen sonderlich gut sein kann und wahrscheinlich noch schlimmere Schmerzen hervorrufen wird.
Einen ähnlichen Verschleiß habe ich auch und bei mir wird es nicht besser sondern eher schlechter. :braue

Aber wie gesagt, das mußt Du für Dich herausfinden, was Du meinst was für Dich richtig ist.
Alles Gute wünsche ich Dir. :streichel
PM
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Pice
Geschrieben am: 13 Mär 2007, 13:39


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hallo ewa :;

Die Entscheidung kann Dir wirklich niemand abnehmen. Aber ich kann das im Moment sehr gut nachempfinden. Ich habe auch einen starken Verschleiß in dem Bereich, die Bandscheibe ist auch fast ganz verschwunden. Mittlerweile fängt es schon im L4/L5 an.
Schmerzen habe ich seit fast 3 Jahren. Viele konservativen Behandlungen haben ich ausprobiert, von einer 10tägigen Schmerzbehandlung im KH bis hin im Dez`06 eine Vereisung. Seit der Vereisung sind die Schmerzen kaum auszuhalten,so das ich jetzt mit Jurnista eingestellt worden bin.
Ich habe einige Ärzte aufgesucht. Deren Vorschläge waren von einer Bandscheibenprothese bis hin zu " damit müssen sie leben,treiben sie Gymnastik und halten sie den Rücken warm" (ich bin erst 35!)
Jetzt habe ich einen NC gefunden, der mir wieder Hoffnung gegeben hat. Er hat sich sehr viel Zeit für mich genommen und mir ganz ausführlich meine MRT Bilder erklärt (so viel Zeit hat sich noch nie jemand dafür genommen). Und es ist wohl so das durch die Reibung der Wirbelkörper aufeinander es nie zu Ruhe kommen würde. Es wird immer wieder zu Reizungen und dadurch zu Entzündungen in dem Bereich kommen. Es handelt sich sozusagen um eine pathologische Bewegung, ungefähr zu vergleichen wie "leichtes Wirbelgleiten". Das klingt für mich logisch.
Ich habe mich jetzt für eine OP bei ihm entschieden. Eine Prothese würde er mir in dem Bereich auch einbauen,wenn ich es denn wollte. Aber er persönlich ist der Meinung,das wir in dem Bereich eh`nicht so beweglich sind. Und so macht er vom Rücken her einen Schnitt, baut mir zum Höhenausgleich ein Kunststoffcage ein und verschraubt das Ganze.
Ich habe hin-und her überlegt, viele Zweifel und Ängste...mit meiner HA alles diskutiert....denn bei mir kommen noch rheumatologische Probleme hinzu, so das ich mehr gefährdet bin, eine Entzündung oder gar "nicht-vertragen" des Implantats zu bekommen. Aber der eine Spruch meiner HA hat mich dann letztendlich überzeugt: "Jetzt ist es eine "kleine" Op, bzw. nur eine Etage...wie sieht das Ganze in 5 Jahren aus "??? Und da ist was dran, denn vor 3 Jahren war es nur: allenfalls,wenn man genau hinsieht..bla bla bla ..eine leichte Höhenminderung. Und nun ???
Mein Termin ist jetzt am 7.5. Und ich habe immer noch Angst, und auch Zweifel befallen mich hin-und wieder. Es ist wirklich keine Entscheidung die einem abgenommen werden kann. Aber ich für mich habe mich trotz allem dafür entschieden,weil ich nicht ein Leben lang mit Morphium leben möchte,außerdem möchte ich wieder arbeiten gehen und Spaß am Leben haben. Somit kann ich nur hoffen,das es mir danach wenigstens wieder besser geht als jetzt. Ob es richtig ist, werde ich eh´erst hinterher wissen. :braue

Ich hoffe für Dich das Du auch Deinen Weg finden wirst. Wenn Du Fragen oder ähnliches hast, kannst Du Dich gerne bei mir melden. Ich bin gespannt,wie Du Dich entscheiden wirst. Alles Gute weiterhin!!

lg Andrea :winke
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ewa
Geschrieben am: 13 Mär 2007, 17:35


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Hallo!Ich wundere mich immerwieder dass es so viele junge Menschen mit so starkem Verschleiss sind .Ich habe mich auch gefragt warum das bei mir so früh eingetreten ist,aber wie ich es sehe bn ich nicht alleine .Trotzdem ist das kein Trost,mehr eine traurige Sache.Ich denke mit der Zeit wirdimmer schlimmer und es kommt wie es kommen muss-also OP.Jeder hat Hoffnung ohne auszugehen,ich auch.Aber man ist jung und will leben nicht nur Tabletten schlucken.Ich weiss nicht wann ich die Entscheidung treffe,wenn es mir gut geht hoffe ich immer auf gute Zeiten.Viel Sonne Euch Allen!!Ewa
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rigitt
Geschrieben am: 16 Mär 2007, 09:41


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Hallo Ewa,

die Entscheidung OP ja oder nein kann dir leider niemand annehmen. :sch
Von diesem Dr. Schmitz, der in Jena auch praktiziert habe ich schon sehr viel Gutes gehört.
Ich habe im Juni 2006 eine künstliche Bandscheibe der Marke Prodisc in der Ebene L5/S1 bekommen. Obwohl ich keine 100%-zige Schmerzfreiheit habe, habe ich diesen Schnitt bis heute keine Minute bereut. Ich habe dadurch wieder eine neue Lebensqualität gewonnen.
Auch ich hatte keine neurologische Ausfälle, doch durch die starke Höhenverminderung der Bandscheibe so starke Schmerzen, dass ich nicht mehr länger als eine halbe Stunde gehen konnte. Dadurch, dass durch die nicht mehr vorhandene Bandscheibe die ganze Statik nicht mehr stimmt, werden auch die kleinen Facettengelenke verschlissen.
Ist dies schon zu stark der Fall, ist eine Indikation zur Bandscheibenprothese nicht mehr gegeben. Für mich war es für eine Prothese dadurch schon fast zu spät. Und ich denke, dass die Restschmerzen bei mir diese Gelenke verursachen.
Ich wünsche Dir alles Gute und solltest Du Dich für die OP entscheiden, anschließend viel Geduld.
Rigitt


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