Bandscheiben-Forum

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> Brauche dringend Hilfe, LWSOP
mar2506
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 10:46


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Guten Morgen

Ich bin 37 Jahre jung, männlich, aus Berlin und wurde a 28.11. aufgrund eines BSVorfalles (LWS4 heiliger Wirbel) operiert und am 02.12. beschwerdefrei entlassen. Noch am Entlassungstag setzten sehr starke Schmerzen ein, die bis heute andauern, hauptsächlich im Knie (linkes Bein) bis hin zum Lenden/Leistenbereiche, momentan stechender Schmerz in den Hoden, wobei ich natürlich da jetzt Angst vor Impotenz habe bzw. meine Libido (Geschlechtstrieb) seit der OP auch gegen Null tendiert.

Den Schmerz an sich zu beschreiben ist schwer, stechend, ziehend andauern im Knie, dann wieder wie Gliederschmerzen ähnlich einer Grippe. Laufen kann ich ziemlich gut und in der Bewegung tut auch nix weg, sondern nur beim Liegen oder Ruhen, hauptsächlich Nachts und wenn ich rechtslastig liege. An Schlaf ist trotz starker Schmerztabletten kaum zu denken.

Bisherige Maßnahmen meiner Ärzte waren Infusionen, verschreiben von Tabletten wie Furtecortin, Tramal bis hin zu Morphin momentan sowie Physiotherapie. Leider schlägt irgendwie nix an und so langsam lässt meine Geduld und Lebensqualität auch nach, da ich nicht weiss, was ich machen soll. Termine bei Spezialisten in Berlin sind vor Februar nicht zu bekommen.

Es wäre nett, hier im Forum etwas Hilfe zu bekommen. Evtl bin ich zu ungeduldig?

LG
Marcel

P.S. Ich vergass noch zu erwähnen, dass die Ursachen für die Schmerzen wohl ein Ödem bzw. Granulatsgewebe sein sollen.
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mag65
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 11:20


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Hallo, Marcel!

Erstmal herzlich willkommen hier im Forum ;) !

Was hattest du denn vor der OP für Beschwerden? War dein Nerv evtl. längere Zeit bedrängt? Dann dauert es natürlich, bis der Nerv sich regeneriert.

Wurde denn nach der OP ein Kontroll-MRT gemacht?

Das Zauberwort für Bandis lautet natürlich "Geduld" und soooo lange ist deine OP ja noch nicht her. Aber ich würde, wenn die Beschwerden extrem schlimm sind, den Operateur aufsuchen. Falls du keinen Termin bekommst und die Beschwerden nicht mehr aushalten kann, geh als Notfallpatient in die Notaufnahme.

Ich wünsche dir gute Besserung und drücke dir die Daumen!

Liebe Grüsse
Mag
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Hansi
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 12:47


...ich bin dann mal weg!
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Hallo Marcel,

dass Deine Libido gegen Null tendiert ist normal. Schau Dir mal Deinen Meid mix an, dann hast Du die Antwort warum.
Das ist also vermutlich eine Folgererscheinung Deiner Medikamenteneinnahme.
Beschwerdefrei entlassen und am gleichen Tag noch Probleme, das klingt doch sehr nach einer missglückten OP.
Ein Patient welcher mit solchen Beschwerden nach einer OP heimgeht, hat allen Anspruch der Welt, sofort wieder bei dem Operateur auf der Matte zu stehen und das Anrecht darauf, festgestellt zu wissen was da schief ging.
Wenn sie Dir keinen raschen Termin geben, erkläre Ihnen dass Du dann an anderer Stelle feststellen lässt, was bei der OP schief ging. Ich möchte wetten, dass der Operateur dann schlagartig Zeit für Dich hat.
Wenn Du sagst, dass die Schmerzen selbst mit hochdosiertem Tramal nicht weg gehen, sind es m. E. nach, sicher keine Postoperativen Schmerzen.

Liebe Grüße

Hansi :winke
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karateflo
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 13:38


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Hallo Marcel,

ersteinmal willkommen im Forum!! :winke

Generell benötigt man als Rückenpatient immer Geduld. Nichts geht von heute auf morgen.....

Das du nicht mehr soviel "Lust" hast hängt einerseits mit den Medikamenten zusammen, andererseits macht man sich als Normalo Mensch sicher den einen oder anderen Gedanken. Besonders wenn es ernster wie ein Schnupfen ist fängt man an viel nachzu denken. Das fördert die Lust nicht gerade....


Ich bin ebenso der Auffassung das deine beschwerden weniger postoperativ sind. Da ist was anderes im Busch.
Gehe schnellstens zum Oparateur und klär das ab. Bestehe auf ein Postoperatives MRT.

Viele Grüße und gute Besserung
Florian
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mar2506
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 14:39


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Vielen Dank für Eure Antworten.

Ca. 8 Tage nach der Entlassung wurde eine Kernspin gemacht, wobei der Radiologe mir persönlich erklärte, er könne den OP-Verlauf nicht nachvollziehen. Im Begleitbrief schrieb er dann ledilglich etwas von Granulatsgewebe und Ödem im betreffenden Bereich.

LG
Marcel
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Paulinchen
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 15:15


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Hallo Marcel,

ich hatte über 4 Wochen nach der OP (allerdings der 2.) kaum Schmerzen und dann ging es richtig los. Die OP war im September 2006, mittlerweile nehme ich (eigentlich gegen meinen Willen) Schmerzmittel, weil alle meienn, das sei nicht die Bandscheibe, sondern ein dauerhaft geschädigter Nerv.

Was Du beschreibst, hört sich nach solchen Nervenschmerzen an. Wie lange hattest Du vor der OP diese Beschwerden? Bist Du operiert worden, weil Du Lähmungserscheinungen hattest? Ich wußte das auch nicht, aber scheinbar ist langes Warten bis zur OP nicht immer der richtige Weg.

Lass Dir von irgendeinem Arzt erklären, was das mit dem Ödem auf sich hat!
M.E. heißen Deine Schmerzen nicht, dass die OP falsch verlaufen ist. Nicht immer, ja sogar häufig, führt eine OP nicht zum gewünschten Erfolg, das kannst Du hier mehrfach nachlesen. In der 6. bis 12. Woche nach der OP wächst übrigens die Narbe, die sehr häufig für weitere Schmerzen verantwortlich ist ...

Ich schrieb es schon einmal: Die Bandscheiben sind eine völlige Fehlkonstruktion!

Ich wünsche Dir, dass es Dir bald besser geht und Du jemanden findest, der Dir helfen kann.

Liebe Grüße,

Paulinchen
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geka
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 15:37


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Hallo Marcel,
sind deine Schmerzen jetzt die gleichen wie vor der OP ?
Wenn ja gehört das noch zur normalen Regeneration , ich war nach meiner Op auch schmerzfrei bis sich dann 2-3 Wochen später die Schmerzen zurück meldeten , die geschädigten Nerven brauchen halt Zeit um sich wieder zu erholen .
Sind es ganz andere Schmerzen sollten sie vielleicht unabhänig von den Bandscheiben betrachtet werden , leider sehen viele Ärzte nicht anderes mehr wenn sie von deiner Op hören und kommen nicht auf den gedanken das du noch aus viel mehr als Bandscheiben bestehst.

Auf alle Fälle erstmal
gute Besserung
LG
Angelika
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mar2506
Geschrieben am: 16 Jan 2007, 00:01


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Danke nochmal für die lieben Antworten :D

Vor der OP ging eigentlich alles ziemlich schnell, ca. 5 Tage Schmerzen bis hin das ich kaum 50 Meter laufen konnte, dann gleich OP.

Was mich so nervt, ist dieser ständig unterschiedliche Schmerz, im Knie, in den Hoden (versteh ich schonmal gar nicht) , Oberschenkelmuskelkaterschmerzen etc.

Und natürlich gehen die Medikamente trotz Omeprazol ziemlich auf den Magen.

LG
Marcel

P.S.Bringt die Physio (Ultraschall, Massagen, Gymnastik, Fango, Strom) was ?
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Kessi
Geschrieben am: 16 Jan 2007, 00:29


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Hallo Marcel,

wo hast du die Schmerzen im Oberschenkel genau?
Hat denn der Operateur sich deinen CT-Befund nach der OP angesehen, das Ödem kann auch auf den Nerv drücken.
Du beschreibst sehr unterschiedliche Schmerzen, klingt für mich ein wenig nach Nervenschmerzen, tritt auch Taubheit, Kribbeln bei dir auf?
Der Nerv kann durch die OP noch gereizt sein,
eventuell kann dir ein Medikament gegen Nervenschmerzen helfen( Lyrica, Gabapentin), du nimmst ja schon hochdosierte Schmerzmittel, dieses kann auch in Kombination eingenommen werden, vielleicht kannst du dann auch besser schlafen, da Gapapentin in der Einstellungsphase sehr müde macht.

Wer verordnet dir denn deine Medikamente, weiß dein Arzt, dass du noch solche starken Schmerzen hast?
Vielleicht können deine Medikamente umgestellt werden, wenn nicht, lasse dir eine Überweisung zum Schmerztherapeuten geben, da musst du leider mit längeren Wartezeiten bis zum Ersttermin rechnen.

Ein Neurologe aufzusuchen wäre auch eine Möglichkeit.

Gute Besserung,
viele Grüße von Kessi :winke

PM
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karateflo
Geschrieben am: 16 Jan 2007, 10:52


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Hallo Marcel,

ja die Physio bringt was wenn du einen kompetenten und erfahrenen Therapeuten hast.
Er / Sie müsste zuerst ein längeres Gespräch mit dir führen und sich deine Beschwerden anhören und dann zusammen mit dir entscheiden was gut für dichist und warum es gemacht wird.

gruß
florian
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