Bandscheiben-Forum

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> OP Cervikale Myelopathie+ Verplattung, Nach der OP-Schmerzen, einsam und ratlos
Asklepios
  Geschrieben am: 21 Okt 2006, 20:59


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Hallo erstmal an alle.
Bin neu hier, habe mich registriert fand es gut ,dass es so ein Forum gibt und das man Erfahrungen austauschen kann. Ich selber schreibe eigentlich im Auftrag meines Vaters. Bin selber 18. Mein Vater wurde an der HWS operiert , meine Mutter ist in der Krebsbehandlung. Bin jedoch ziemlich ratlos und alleine gelassen ,was die Genesung meines Vaters angeht. Er weint den ganzen Tag im Krankenbett und schildert seine Schmerzen. Zudem finde ich die Krankenhausbehandlung total schlecht. Habe das Gefühl es herrschen zwischen mir und den Ärzren Informationsasymetrien. Weiss nicht ,an wen ich mich wenden soll. Daher schreibe ich nun hier. Also zum Ablauf:

Historie

Ende September wurde bei meinem Vater cervikale Myelopathie in den Segmenten C4 bis C6 diagnostiziert.( wie ich nun durch das Forum weiß, Rückenmarkschädigung durch Halswirbelabnutzung in den Halswirbeln 4 bis 6). Zusätzlich dazu noch Bandscheibenvorfälle in den Bereichen. Er hatte seit Monaten ein Taubheitsgefühl im rechtem Bein und eine Harn und Stuhldrangninkontinenz. Ansonsten ging es ihm gut. Aber seine Probleme beim Wasserlassen und beim Stuhlgang haben mir Sorgen gemacht , so dass wir zum Hausarzt, der uns zur Asklepios Klinik in den Harz ,Neurochirugie. Dann die Diagnose und die sofortige Empfehlung zu operieren. Es hieß ,wenn nicht, dann würde bestehe zu 100 % die Gefahr ,dass er durch einen kleinen Stoß Querrschnittsgelähmt sein kann, weil der Spinalkanal wohl mit 5 mm sehr eng sei. Also haben wir zugestimmt.

Operationsvorbereitung:
Es wurde sehr ausführlich über die Operation und ihren Risiken informiert. In der Sache waren sie gut. Es sollte zwischen die Halswirbel 4-6, Titan Cages eingesetzt werden ( eine Art Käfig, wo innen drin Knochen ist). Dann sollte das ganze mit Schrauben verplattet werden und man werde dann, wie ein Uhrmacher vorgehen und die Nerven frei legen, damit wieder Platz da ist.

Operation:
Es kam der Operationstag und da begannen für mich die schwarzen Tage. Die Operation dauerte 6-7 Stunden. Ich wartete den ganzen Tag. Wünsche dieses Warten niemandem. Dann aber hieß es , erstmal ein Tag in der Intensivstation. Ok dann wieder gewartet. Am zweiten Tag konnte ich mein Vater sehen. Mit Schlauch usw. Er war sehr benommen. Na ja dachte ich mir so lange Narkose. Also erstmal abwarten bis er richtig zu sich kommt.

Nach der Operation:
Der Arzt meine nur , es ist alles gut gelaufen. Auch die Assistenten. Also war ich erstmal froh. Die Operation hätte normal gedauert und es sei ziemlich eng gewesen. Ok dachte ich mir.,wenn er zu sich kommt ist er bald wieder auf deinen Beinen.

Am zweiten Tag nach der OP: Er hat alle Schläuche abbekommen. Isst kaum was ,sollte viel trinken. Immer noch ziemlich benommen. Also weiterhin Tabelleten für die Phase nach der Operation....

Dritter Tag nach der OP: Mein Vater ist geistig zu sich gekommen. Aber er kann nichts machen. Nacken ist steif, er kann sich im Bett nicht drehen. Behauptet sein Kopf wär so schwer, dass es wieder ins Bett fällt wenn er aufstehen möchte. Er klagt über Armschmerzen und immer noch Taubheitsgefühl im Bein. Kann zwar gehen wenn ich ihm hochgeholfen habe und mich bei Ihm eingehackt habe. Aber ihm wird schwindelig und er will nicht mehr gehen. Kann sein Kopf nicht halten.
Der Arzt dazu: Wir verschreiben eine Massage wegen den Schmerzen. Es war ziemlich eng. Die Nerven müssen sich erholen. Er soll dann bald eine 3-wöchige Reha machen.

Vierter Tag nach der Op Jetzt kommt die psychische Belastung dazu. Mein Vater meint ,er wird nie wieder besser. Weint den ganzen Tag und er kann sein Nacken immer noch nicht bewegen. Ist versteift. Kann nicht aufstehen. Hat Probleme beim Schlucken. Sein Kopf ist immer noch schwer, kann sich nicht bewegen und will nichts machen. Bereut ,dass er die Op gemacht hat und weint. ??? ???

SO BIN JETZT NATÜRLICH AUCH TOTAL RATLOS. :frage :frage
WERDE BALD ANFANGEN ZU STUDIEREN: und denke mir wenn es so bleibt wer soll ihm helfen. Wenn er nichts macht. Ich bin verzweifelt. Hört sich jetzt vielleicht wie ein Hilferuf an, aber ich wollte es mal schreiben loswerde. Und vielleicht gibt es ja welche , die das alles durchmachen müssten , Betroffene oder Angehörige. Wie habt ihr das überstanden ?? Hattet ihr die gleichen Probleme? Bessert man sich mit der Zeit? Was würdet ihr empfehlen?? Bin für jeden Rat und Kritik offen...Danke euch allen
Super Forum...macht weiter soooo :klatscht

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Bienemaja
Geschrieben am: 21 Okt 2006, 22:07


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Hallo Asklepios

Ich hatte genau die gleiche OP im Juni 06 wie dein Vater und kann sehr gut verstehen wie es ihm im Moment geht.
Aber du musst ihm weiterhin Mut machen, solche Sachen brauchen einfach Zeit und Geduld.
Die Schmerzen werden mit der Zeit erträglicher.
Eine Versteifung heisst auch nicht gleich das der Hals steif ist. Diesen Eindruck hat man vielleicht die erste Zeit, aber mit Hilfe von Physiotherapeuten kann man unter Umständen wieder recht beweglich werden.
So kurz nach der Op ist es auch nicht gut wenn dein Vater den Kopf sehr bewegt, das muss ganz langsam angegangen werden.
Trägt er eine Halskrause?
Die Schluckbeschwerden verschwinden auch nach ein paar Tagen.
Auf jeden Fall ist es wichtig das dein Vater wieder auf die Beine kommt.
Erzähle ihm doch von unserem Forum und das hier, ganz viele liebe Leidensgenossen sind, die ihm die Daumen drücken.

LG Bienemaja



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angelique
Geschrieben am: 22 Okt 2006, 00:38


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Hallo Asklepios,

ersteinmal Herzlich Willkommen hier im Forum.

Wie alt ist dein Vater, wenn ich fragen darf und wie lange hatte er vor der Op denn schon Probleme?
Um so länger die Nerven geschädigt sind desto länger dauert es auch bis sie sich erholen und die Beschwerden nachlassen.
Trägt er eine Halskrause und bekommt Tabletten gegen die Schmerzen? Der Kopf sollte nämlich in der ersten Zeit ziemlich ruhig gehalten werden, also nicht stark drehen oder senken. Und wenn er sehr starke Medis nehmen muß hat er am Anfang auch das Gefühl neben sich zu stehen.

Mach ihm bitte ganz viel Mut, wichtig ist jetzt einfach Gedult. Die Schluckbeschwerden werden bald vorüber sein und durch die lange Narkose dauert es natürlich bis er sich wieder fit fühlt, ist ja keine Kleinigkeit.

Erzähle ihm von uns Bandis und das viele das durchgemacht haben was er jetzt erlebt, hoffe das baut ihn etwas auf.

Dir möchte ich sagen das ich es ganz toll finde das du dich so um deinen Vater kümmerst obwohl du es anscheinend zur Zeit alles andere als leicht hast. Halte uns doch bitte auf dem Laufenden wie es mit deinem Vater weitergeht. Wenn du Fragen hast, auch wenn es nur kleinigkeiten sind, stell sie einfach.

Viele liebe Grüße und Kraft :up
wünscht Dir

Angelique
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Asklepios
Geschrieben am: 22 Okt 2006, 02:27


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Hallo und herzlichen Dank ,dass man so super hier aufgenommen wird.

@angelique: Mein Vater ist. 57 Jahre alt. Hatte vor 5 Jahren ein Bandscheibenvorfall wurde aber mit Kur behandelt, danach keine Probleme.

Die Beschwerden jetzt hat er nicht so ernst genommen , so dass wir das mit der Taubheit und Inkontinenz erst 2-3 Monate später erfahren haben. Aber vorher hatte er nichts. Er ist vor 4 Monaten ,von einer Leiter gestürzt. Seitdem Zeitpunkt haben die Beschwerden wohl nach seinen Angaben schleichend angefangen. Vermtung liegt nahe, dass da alles sowieso ziemlich eng war und der Sturz sozusagen die Krönung war. Die Nerven geschädigt wurden.

Halskrause Das mit der Halskrause wundert mich. Vor der Op meinten die Ärzte ,dass auf die Wirbel ja sowieso eine Platte kommt ,zur Stabilisierung. Daher brauche er keine Halskrause. Ihr werde das nochmal aufgreifen, glaube ich.

Werde ihm auch glaube ich sagen müssen, dass er den Kopf nicht so oft drehen und senken soll..Na ja er kann ja nicht mal den Kopf drehen...Ist alles steif. Er versucht es immer wieder...aber der Kopf zieht ihn wie ein nasser Sack ins Bett. Er sollte dann wirklich jegliche Anstrengung unterlassen. Kann ich verstehen. Das man Gewissheit haben möchte, ob alles funktioniert...und sich Mühe gibt...

Er klagte auch wieder über das Taubheitsgefühl. im rechten Bein, dass dies zunehme..Da kriegt man natürlich die Angst...oh gott ist er jetzt gelähmt oder was..aber die Beiträge machen Mut..was zu unternehmen

Hier hat sich viel angesammelt..ich lese soweit ich kann alles durch....Hoffe nur dass uns die positiven Sachen Mut und Glück geben...Gibt ja Leute ,die dass gleiche durchgemacht haben, ja sogar gleiche Operation..Solch ein Austausch is wichtig..


Habt ihr eigentlich sofort eine Reha angefangen? Also indem Zustand kann er ja nicht nach Hause...Er kann nicht aufstehen..ohne Hilfe , kann sein Kopf nicht oben halten...Was wird den der Physiotherapeut machen? Kann er dann nach der Kur wieder fit werden..ohne Taubheit..usw..Wie wollen sie ihn den auf Trab bringen..??

Ist nicht leicht im Zimmer den ganzen Tag. Er hatte auch die Erwartung ,vor der Operation ,nach einer Woche nach Hause zu gehen. Wer ,glaube ich, mit solch einer Erwartung in die OP geht, der hat dann eine höhere psychische Belastung ,wenn es länger dauert.. Diese Belastung zusätzlich bringt auch Schmerzen...und er soll sich auf der Intensiv erkältet haben. Das auch noch...Tja wenn die Nerven ziemlich kaputt waren dauerts länger..Hätte gern was positives geschrieben..,wie nach der OP keine Schmerzen, nach 5 Tagen Entlassen..(gab einige solche Berichte)...Aber ist halt immer bei jedem anders..

Bin erstmal morgen wenn die Visite kommt wieder dabei...um alles mitzukriegen..

Werde natürlich bestimmt noch weiteres erfahren. Auf jeden Fall werde ich ihm über das Forum berichten

DANKE euch allen
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wi-ro
Geschrieben am: 22 Okt 2006, 08:53


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Hallo Asklepios,

erstmla herzlich willkommen im Forum ;)

was haben Dir die Ärzte in Operationsvorbereitung zum Genesungsverlauf erzählt ?

ich vermute Das Dein Vater von hinten operiert wurde .

Leider ist es so, das durch die OP die Nerven, Muskeln in dem ganzen OP-Bereich ziemlich beleidigt sind. Das wird auch noch ein paar Tage/Wochen dauern.

Es ist leider nicht so, nach der OP aufwachen und alles ist i.O. Kurzfristige Erfolge nach einer BSV-OP gibt es nicht.

Du musst Einem Vater jede Menge Geduld beibringen. Der Zustand wird sich verbessern, aber nicht von heute auf morgen.

Wurde denn schon esagt wie es nach der Entlassung weitergehen soll ?

Da gäbe es die Möglichkeit einer AHB (Anschlußheilbehandlung) oder REHA.

Gerald
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parvus
Geschrieben am: 22 Okt 2006, 10:27


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Hallole Asklepios und willkommen heri im Forum :winke

Zunächst ein großes Lob an Dich, solche Kinder ihrer Eltern darf man sich gerne wünschen. :klatscht
Deine Eltern können wirklich stolz auf Dich sein, denn Du versuchst von aussen zu helfen wie es eben nur geht und die Einholung von Information hier im Forum zeigt, dass Du interessiert bist auch helfen zu wollen.

Ich selber habe viele Jahre mit einer Spinalkanal- und Foramamenverengung gelebt, diverse BSV in der HWS machten mir den normalen Alltag doch recht schwer. Es wurde konservativ mit KG, Massagen, Schlingentisch und zweimaliger Rehamaßnahme versucht aufzuhalten was nur ging, um dann letztendlich, nach 15 Jahren, doch zweimalig operiert zu werden, mittels Versteifung von 3WK.
Nachzulesen unter meinem Beitrag "Vorstellung".

So nun möchte ich Dir aber schildern, dass ich nahezu denke, dass der Sturz Deinem Vater wohl den Restschaden gegeben hat.
Die Nerven wohl bereits, durch die Enge in der HWS, Schäden zurückbehalten haben und evtl. sich durch die OP auch jetzt noch Irritationen zeigen.

Die Halskrause hätte meines Erachtens, und meiner Erfahrung nach, nach der OP angelegt werden müssen/sollen/können, denn mit Sicherheit hat Dein Vater zu dem Zeitpunkt auch ein Angstgefühl entwickelt und dadurch eine Schonhaltung eingenommen, die wiederum zu Verspannungen führt, und die dann letztendlich auch wieder eigenständige Schmerzen erzeugen. So geht es dann weiter und es entsteht ein Teufelskreis von Schmerzauslösern.

Wie sieht es mit der Nachuntersuchung aus, wurde da bereits ein Funktionsröntgen oder ein CT/MRT gemacht?
Hat man bereits eine Abschlussuntersuchung gemacht und sitzen die Implantate gut und haben sich auch verknöchert, so wie sie es sollten?
Wann wird die Rehamaßnahme erfolgen?
Welche Ärzte betreuen ihn denn jetzt?

Empfehlen und raten möchte ich Euch, dass er eine schmerztherapeutische Behandlung anstrebt u.U. sogar ein psychotherapeutische, begleitend dazu. Auch einen Kurs zum Erlernen von Entspannungs-/Atemübungen, eine Rückenschule usw. sollte man ins Auge fassen.

D.h. mit Einverständnis nicht, dass Dein Vater ein reines psychiches Problem hat, jedoch zeigen die Erfahrungswerte hier im Forum, dass Patienten gerne in einem psychischen/depressiven Zustand fallen, den sie normalerweise nicht hätten. Aber diese Erkrankung mit den ganzen Begleitsymptomen, einer von der persönlichen Empfindung her aussichtslosen Basis, macht den Kopf so voll, dass Existenz- und Zukunftsängste überlagern und die Schmerzsympotmatik gefördert wird.

Ich selber habe diese Schmerztherapie auch begonnen, mache aber gleichzeitig weiterhin meine langjährige KG und Schlingentischbehandlung.
Die Schmeztherapie besteht bei mir aus Medikamenten und einer Akupunktur. Eine Triggerpunktbehandlung musste abgesetzt werden, da ich total immobil wurde, was aber nicht heißt, dass ein anderer Patient gerade darauf recht gut und hilfreich reagiert.
Die Medikamente bestehen u.A. aus Schmerzmedikation, Nervenirrationsmedikation und Antidepressiva (diese Medikamente dienen dazu, um die Schmerzmedikamente in ihrer Wirkungsweise zu unterstützen).

Wichtig erscheint mir aber, dass Dein Vater zunächst einmal in die richtigen Hände kommt, also eine Therapie durch gute Einstellung zur Schmerzbekämpfung, der Begleitung bei allen psychischen Belastungen und vor allem auch Verhaltensmaßregelungen im Beruf und Alltag. Es muss konzentriert darauf geschaut werden, ob Fehl-/Schonhaltungen eingenommen werden, die wiederum ein eigenständiges Schmerzverhalten auslöst.

Bitte besprecht Euch mit einem Arzt des Vertrauens und versucht mit ihm auch einen Therapieplan aufzustellen.

Spreche Deinem Vater Mut zu, zeige ihm das Forum und auch die Beiträge. Viele Beiträge von Betroffenen findest Du alleine ja nur hier im HWS-Forum und dort werdet Ihr lesen können, dass durch gezielte Therapie auch einige Hürden gemeistert werden und die Genesung voranschreiten kann :z

Lasst Euch aber nicht verunsichern durch die Beiträge negativer Art. Leider ziehen sich "geheilte" Mitglieder gerne zurück, um auch Abstand zu nehmen von ihrem jahrelangen Leidensweg, und aus diesem Grund wird man mehr Hilfesuchende Problempatienten und Beiträge hier vorfinden. Aber es gibt sie auch in zahlreich, die, die wirklich durch die OP Hilfe erfahren haben.

Ein Bandi-Unwort heißt : "GEDULD"
Man bekommt dies automatisch :z

Alles Gute und liebe Grüße auch an Deine Familie :winke parvus
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Panthercham
Geschrieben am: 22 Okt 2006, 11:18


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Hallo Asklepios,
ich kann mich allen nur anschließen.
Mein Schwiegervater hatte letzes Jahr eine ähnliche op.
Er lag nur sehr lange im KH weil Krankenhauskeime dazu kamen.
Reha erfolgte erst nach 6 Monaten KH aufenthalt.
Auch wir dachten das wird nie wieder was.
Aber nach der Reha konnte er alles wieder selbstständig.
Zu der Halskrause gibt es unterschiedliche Meinungen.
Heute (bin selbst auch operiert worden), würde ich sagen, ohne Halskrause ist besser, da sich sonst die Halsmuskeln abbauen.
Aber jeder Doc hat da eine andere Meinung.

Gute Besserung Deinem Vater.

LG
Markus :winke
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Asklepios
Geschrieben am: 29 Okt 2006, 01:06


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Hallo da bin ich wieder...also will so ein gutes Forum nicht alleine lassen...

erstmal einige Fragen beantworten...die glaube ich gestellt wurden

Mein Vater wurde von vorne operiert...und er hat keine Halskrause gekriegt..weil die Ärzte meinten es sei verplattet..und dies sei stabil genug....

So jetzt zu seiner Sitaution..die OP sei gut verlaufen...mein Vater kann aufstehen,,gehen,,,Kopf drehen...NUR ein einziges Manko ist...sein rechter Oberarm ist gelähmt...( hatter er vor der OP nicht)...Die Ärzte behandeln es mit Kortison..Sie meinen dass es die Fünfe nervenwurzel...ist...die müssten sie zur Seite schieben und genau diese ist sehr empfindlich.,,,meinten die Ärzte...und es brauche wie immer lange lange Zeit bis dieser zu sich Kommt...Also im grunde genimmen kann er jetzt nach der Operation sein rechten Arm nicht gebrauchen...das für eine lange Zeit.....na ja soll man das jetzt als Erfolg oder Misserfolg betrachten ich weiss es nicht..Jedenfalls hat er nicht mehr die Taubheit im Bein und die Inkontinenz und mehr Platz im Spinalkanal..also weniger Risiko querrschnitts gelähmt zu werden..aber in wieferin man das alles so abwägt hängt von der Person selber ab......

mein Vater kriegt morgen die Fäden ab und am 8 beginnt die REHA teilsationär...Er wollte das so , weil er meine Mutter nicht alleine lassen wollte..Also morgen aufstehen zu den Übungen..dann zurück...

WAS meint ihr so zur REHA??? Hatte auch jemand Problmene mit dieser speziellen fünften Nerv????

viele grüsse

Bearbeitet von parvus am 29 Okt 2006, 07:47
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parvus
Geschrieben am: 29 Okt 2006, 07:57


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Hallole :winke

Dass Dein Vater nun eine Lähmung hat ist natürlich weniger erfolgreich anzusehen. wurde er neurologisch nochmals druchgecheckt? :kinn

Ich denke mir, er soll nun die AHB/Reha machen. Auch dort wird man mit Sicherheit versuchen zu mobilisieren und wenn aus ihrer Sicht Anlass besteht, werden die Rehafachärzte ihn auch zu weiteren Untersuchungen zu Fachärzten oder auch Radiologen schicken.

Ich wurde ja, vor mehr als einem Jahr, ebenfalls über drei WK verplattet. Trotzdem trug ich für 14 Tage total und abermals 14 Tage nur nachts eine Halskrause, damit keine unbedarften Bewegungen erfolgten.
Diese Halkrause wurde so nach und nach abtrainiert und in der 4-wöchigen AHB, die ich sofort im Anschluss nachdem KH-Aufenthalt machte, wurde der Schwerpunkt auch auf die leichte Mobilisierung gelegt.

Ich kann nur nochmals ausdrücken wie leid mir es tut, dass er doch so negative Erfahrungen hat machen müssen. :streichel
Nun sollte ich selber es doch also zu schätzen wissen, dass ich bei meinen zwei HWS-OPs dann doch mehr als Glück hatte. Gegenüber diesen leidvollen Problemen stehen meine Restschäden dann doch eher hinten an.

Ich wünsche Deinem Vater nur das Beste, viel Erfolg in der Reha und hoffentlich bekommt er auch ärztlicherseits viele gute Erfahrungen und vor allem Hilfe.

Auch Dir und Deiner Mutter alles Gute, sei lieb gegrüßt :winke parvus
PM
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Panthercham
Geschrieben am: 29 Okt 2006, 09:15


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Hallo Asklepios,
es ist ja wenn auch ein kleiner Teilerfolg.
Vielleicht hilft ihm die Rhea oder auch Zeit.
Müsste überprüft werden in wie weit der Nerv beschädigt ist und ob die Möglichkeit einer regernation besteht.
Drücke ganz fest die Daumen :up .

Parvus,
alle NCH entscheiden da anders, ich nehme an es handelt sich dabei um neue Erkentnisse in Bezug auf Halskrause oder nicht.

Der Prof und ein weiterer NCH sagten mir, dieses bestätigte das Pflegepersonal im KH wo ich operiert worden bin ebenfalls, das jeder NCH da anders entscheidet.
Ständen 2 KH nebeneinander, könnte es sein das im rechtem KH der NCH Halskrause bevorzugt, während im linken KH keine genommen wird.

LG und schönen Sonntag

Markus
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