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zwerg |
Geschrieben am: 12 Sep 2006, 10:36
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 189 Mitgliedsnummer.: 5.892 Mitglied seit: 12 Jun 2006 ![]() |
Hallo!!
War gestern beim Neurologen.Unangenehmer Typ!!!!Ich versuche mal die Kurzform des Berichts hier zu schreiben. Im Nadel EMG des M.tibialis ant. links und M. trizeos surae links keine patholigische Spontanaktivität,gelichtetes Interferenzmuster in Abhängigkeit vom entwickelten Kraftgrad, der oft nur KG 3-4 erreicht. Verbreiterte Muskelaktionspotentiale als Zeichen einer chron. neurogenen Schädigung. Empfehlenswert ist die weitere psychiatriche Differentialdiagnostk bei hier im Erstkontakt Verdacht auf somatoforme Schmerz störung(F45,4v) und V.a. sekundere Überlagerung bei Langzeit AU (f68.OV) Ggf. ergänzend verhaltenstherapeutische Psychotherapie?? Könnt ihr da was mit anfangen .Bin ja bereit auch noch so was mitzumachen wenns hilft! Ach ja habe Amineurin bekommen. Hab schon gegoogelt .soll ja auch gegen Schmerzen sein. Gruss Bärbel :kopf |
parvus |
Geschrieben am: 12 Sep 2006, 11:08
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallo Bärbel,
okay, auch ich bin ja langzeit-AU und weiß mittlerweile auch, dass man dabei recht häufig mit Gemütsverstimmungen zu tun bekommt, denn immer wieder zu anderen Ärzten, keinen weitreichenden Erfolg in der Behandlung und sich tausendmal erklären und darstellen zu müssen, das alles stresst einen ganz schön. Aaaaber es ist auch ein Gewinn, wenn man selber daran mit arbeitet und vor allen Dingen erkennt, dass eine Schmerztherapie auch u.U. eine begleitende Psychotherapie mit einschließen könnte um professionelle Hilfe zu erlangen. Das alles soll aber nicht verwechselt werden, dass man ein psychisches Wrack ist und diese Symptome lediglich durch psychische Probleme sich eingestellt haben. Die Ursache wird an dem Schopf gepackt, d.h. der Schmerz sollte eine Behandlung erfahren um auch der Psyche die Freiheit zu geben. Physis und Psyche sind ein Einklang, geht es dem Einen nicht gut, meldet sich das Andere in der Regel auch. :trost Die Behandlung in der Schmerztherapie umfasst von daher gerne auch die Behandlung durch die Psychotherapie, oder zumindest setzt man in der Schmerztherapie Medikamente ein, die AD oder Psychopharmaka sind um die Schmerzmedis zu unterstützen! Nimm alles was man Dir bieten wird an und versuche Dir helfen zu lassen, oftmals bringt bereits ein Gespräch schon große Hilfe :z Dabei wünsche ich Dir sehr viel Erfolg :streichel parvus |
zwerg |
Geschrieben am: 12 Sep 2006, 11:30
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 189 Mitgliedsnummer.: 5.892 Mitglied seit: 12 Jun 2006 ![]() |
Hallo Parvus!! ;)
Das mach ich auch. Ich nehm alles mit was ich kriegen kann!! Ich gebe ja auch zu das ich ständig unter Druck stehe mit meiner Tochter. Diese ständige angst kann mir ja keiner nehmen. Vielleicht spielt das ja auch alles eine Rolle. Jetzt geh ich auf die Suche. Gruss Bärbel |
Hermine |
Geschrieben am: 12 Sep 2006, 11:37
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sci vias - so gut es geht ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.029 Mitgliedsnummer.: 5.231 Mitglied seit: 31 Mär 2006 ![]() |
Hallo, Zwerg!
Auch ich möchte Dich ermutigen alles "mitzunehmen" was Du kriegen kannst an Behandlungen und gerade eine begleitende Psychotherapie ist bei chronischen Schmerzen sehr, sehr wichtig (Parvus hat es ja auch schon geschrieben dass das eine mit dem anderen sehr , sehr naheliegt) und Du wirst es sicherlich auch schon sehr oft bemerkt haben. Also mit auf doie Psychoschiene schieben bei Schmerzen hat das nichts zu tun sondern die Psyche spielt nun mal bei Schmerzen durch die man bzw. der Körper ständig unter Druck steht eine grosse Rolle - auch wenn es sich viele erstmal nicht eingestehen wollen (acu ich wollte das Anfangs nicht bin aber eines besseren belehrt worden !) Und jeder der einscihtig ist sollte es sich auch eingestehen. Begleitende Psychotherapie und auch die Einnahme von Antidepressiva ist wirklich das A und O. Ich wünsche Dir viel Erfolg Liebe Grüsse Hermine |
Eumel1979 |
Geschrieben am: 12 Sep 2006, 14:18
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 923 Mitgliedsnummer.: 6.330 Mitglied seit: 02 Aug 2006 ![]() |
Hallo,...
@Hermine und alle anderen: wenn ich im Zusammenhang mit Rückenschmerzen das Wort Psychofarmaka höre, frage ich mich immer, ob das ein "Muß" ist. Habe im vergangenen Jahr auch nicht gerade wenig Schmerzmittel genommen. Habe die LWS mittlerweile aber im Griff. (Habe dafür momentan mal wieder Probleme mit der HWS). Meinst Du, eine Überweisung zum Psychologen könnte hilfreich sein?? Hoffe nur, daß die einen nicht sofort mit Psychofarmaka vollstopfen. Hatte bisher zumindest auch immer das Gefühl, daß mir die Psyche bei der ganzen Sache nicht viel ausmacht und habe mich - glaube ich - bisher auch nicht unterkriegen lassen. Oder denkst Du, Hermine, jetzt auch, daß ich so ein Fall bin, der es sich nicht eingesteht?? :sch wäre für Info dankbar. LG Eumel |
Inka |
Geschrieben am: 12 Sep 2006, 14:40
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...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.403 Mitgliedsnummer.: 482 Mitglied seit: 25 Aug 2003 ![]() |
Hallo Eumel,
der Einsatz von Psychopharmaka (und da sind es die Antidepressiva) in der Schmerztherapie hat nichts damit zu tun, dass zwangsläufig alle Schmerzpatienten psychisch krank sind. Es liegt vielmehr daran, dass Antidepressiva auf Botenstoffe wirken, die auch bei der Schmerzverarbeitung gestört sind. Allerdings wird in der "reinen" Schmerztherapie eine wesentlich niedrigere Dosis der Antidepressiva eingestzt, als in der Behandlung von "echten" Depressionen bzw psychischen Erkrankungen. Hier mal ein Auszug zur Info: Eine wichtige Indikation für eine unterstützende Behandlung mit Antidepressiva sind insbesondere neuropathische Schmerzen, bei denen nervale Strukturen beeinträchtigt sind. Hierzu gehören u.a. Dysästhesien, bei denen schon leichte Berührungen zu Schmerzen führen, oder Schmerzen mit einschießender Komponente. Leidet ein Schmerzpatient unter Schlafstörungen, so können auch hier Antidepressiva zum Einsatz kommen. Kommen als Folge chronischer Schmerzen psychogene Symptome hinzu, so spricht man von einem "Alogenen Psychosyndrom". Bei diesen Menschen schaukeln sich die Schmerzen und die psychischen Folgen der Schmerzen gegenseitig hoch, so daß die unterstützende Therapie mit Antidepressiva einen hohen Stellenwert gegenüber dem Einsatz von Schmerzmitteln und nichtmedikamentösen Maßnahmen bekommt. Mit Antidepressiva kann ein zweifacher Erfolg erzielt werden. Das alogene Psychosyndrom wird behandelt und der organische Schmerz ebenfalls. Genau nachzulesen HIER Liebe Grüße :winke Inka |
Johanna |
Geschrieben am: 12 Sep 2006, 14:59
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 87 Mitgliedsnummer.: 843 Mitglied seit: 23 Feb 2004 ![]() |
Hallo, @ all,
ich denke Bärbel sollte sich einen Termin beim Psychotherapeuten holen. Jeder Mensch ist halt anders gestrickt und einer bekommt es allein in den Griff und andere brauchen halt prof. Hilfe und das ist auch in Ordnung. Die Einnahme von Psychopharmaka, kann für eine geraume Zeit, begleitend o.k. sein, sollte aber nicht zum Dauermedikament werden. Dir liebe Bärbel, gute Besserung, wünscht Johanna :s |
zwerg |
Geschrieben am: 12 Sep 2006, 15:15
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 189 Mitgliedsnummer.: 5.892 Mitglied seit: 12 Jun 2006 ![]() |
Hallo eumel!
Ich habe auch immer so gedacht,wenn die Ärzte nicht mehr weiter wissen gehts eben auf die Psychoschiene,aber ein versuch ist es ja wert!! Werd mich mit Sicherheit nicht mit Psychopharmaka volldröhnen lassen!!!! :h Gruss Bärbel :winke |
Tatjana |
Geschrieben am: 12 Sep 2006, 15:15
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 141 Mitgliedsnummer.: 6.515 Mitglied seit: 21 Aug 2006 ![]() |
Hallo Bärbel ;) ,
leider gibt es unter den Neurologen oft solche Typen. Mein Eindruck ist, dass wenn man keine große motorische Störungen hat, und die sensitiven Störungen lassen sich ja nicht messen, man als labil abgestempelt wird. Ich bin nach wie vor über meinen Befund unmittelbar nach der 3. OP L5/S1 in Jahre 1988 entsetzt, diesen habe ich mit Hilfe eines Fremdwörterbuches entziffert: Zitat: Zusammenfassend, dass bei der P. sicherlich nach wie vor eine Läsion der Wurzel L5 links zu erkennen ist, dass jedoch die subjektiv empfundenen Beschwerden der P. ungewöhnlich sind. Aggravationstendenzen, wahrscheinlich im Rahmen einer neurastenden Persönlichkeitsstruktur, müssen hier diskutiert werden. :h Jetzt habe ich Persönlichkeitsstruktur-Striptease gemacht, wie schrecklich. :laugh Leider wird dieser Mensch nicht die Schmerzen haben, die ein P. hat, den er gerade untersucht. Was man nicht messen kann, existiert wohl nicht, oder? Mir hat die Psychotherapie nichts geholfen, ich bestreite jedoch nicht, dass es für andere ein Segen ist. Wir sind doch alle verschieden :z LG Tatjana |
zwerg |
Geschrieben am: 12 Sep 2006, 17:23
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 189 Mitgliedsnummer.: 5.892 Mitglied seit: 12 Jun 2006 ![]() |
Hallo Inka! ;)
Danke für den Link,ist sehr gut!!!!! Gruss Bärbel :sonne |
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