Bandscheiben-Forum

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> Hallo...bin neu, eure Erfahrungen erschrecken mich
Hinkebein
Geschrieben am: 04 Jul 2006, 12:16


Öfter dabei
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Vielen Dank für eure netten Antworten,

war einfach ein bisschen unsicher gestern und ihr habt mir mit eurem Zuspruch geholfen.
Heute, einen Tag nach der Entlassun gehts mir gut , körperlich und auch mental.

Ich merke, dass ich ohne Schmerzen wieder einige Dinge im Haushalt erledigen kann, wunderbar durchschlafe und vor allem, keine starken Schmermittel mehr nehme. Hatte vor der OP Tilidin Tetrazepan und Ibuprophen 800, heute hat ne Ibuprophen 600 allein gereicht.

@Stefan

Eigentlich hat meine Hausärztin alles richtig gemacht aus meiner Sicht. Ich war ja zuerst beim Orthopäten, die Physiotherapie, die er mir verschrieben hat war eine Höllenqual. Die Therapeutin wußte nicht, was sie mit mir anstellen sollte, weil ich so starke Schmerzen hatte.

Danach hat meine HÄ mich ins Krankenhaus geschickt zur konservativen Behandlung, dort wurde das MRT gemacht. Als die mich nach 2 Wochen ohne eine Besserung ( eher im Gegenteil ) und ohne auf Aussicht auf Besserung nach Hause schickten, hat meine HÄ einen ambulanten Termin in der Zentralklinik Bad Berka ( u.a. Fachklinik für Wirbelsäulenchirurgie ) gemacht. Dort sagte mir ein erfahrener Orthopäde , dass ich einen schweren Bandscheibenvorfall mit Nervenwurzelödem hätte, der operiert werden müsse.

Den OP-Termin hat er gemacht, ein Fachmann !!!

Ich bin meiner HÄ dankbar , dass sie mir eine endlosen qualvolen Weg durch x Therapien und Praxen erspart hat. Und so schlimm war die OP nicht, ein minimaler endoskopischer Eingriff, der auch komplett ambulant durchgeführt werden kann.

Natürlich weiß ich dass meine Probleme damit nicht gelöst sind, hab in den beiden oberen Bandscheiben eine Vorwölbung und ich weiß, das ich meine Bequemlichkeit aufgeben muß um was für meinen Körper zu tun.

Trotzdem Danke für deine Worte, aber ich bleibe bei der einzigen Ärztin, die wirklich was getan hat, damit ich meine Schmerzen loswerde.

Liebe Grüße

Steffi
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Michaela38
Geschrieben am: 04 Jul 2006, 21:39


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Hallo Steffi ;)

Erstmal Herzlich Willkommen hier im Forum.

Super das Deine Op so gut verlaufen ist. :klatscht und das Du eine super und verständsvolle Ärztin hast.

Ich durfte nach meiner LWS OP, auch wenig sitzen, Stehen und viel gehen,
dazwischen habe ich mich immer ausgeruht.

Und nach 8 Wochen bin ich dann auf Reha gefahren.



Wünsche Dir weiterhin alles Gute und das es so bleibt. :up
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stefan66
Geschrieben am: 05 Jul 2006, 20:43


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QUOTE (Hinkebein @ 4.07.2006, 13:16)
.......

Den OP-Termin hat er gemacht, ein Fachmann !!!
......
aber ich bleibe bei der einzigen Ärztin, die wirklich was getan hat, damit ich meine Schmerzen loswerde.

......

Hi Steffi,


o.k., nach der ausführlichen Beschreibung klingt das schon anders.

Gepfuscht wurde imho trotzdem. Egal mal von welchem "Fach"arzt .
A) KG macht nur Sinn wenn man halbwegs schmerzfrei ist, also muss man vor der KG im Notfall ne Schmerztherapie einleiten.
B) eine KG braucht oft mehr als ein paar Wochen, bis man erste Wirkungen sieht.
Wenn die Übungen, die du bisher gemacht hast, deine Probleme eher verschlechtern, dann muss man sich halt andere Übungen überlegen.
Zudem gibt es neben KG wie in http://www.diebandscheibe.de/behandlung.htm dargestellt jede Menge Alternatven. Schlingentisch, MT, KGG, Osteopathie auszuprobieren ist wesentlich (!) weniger riskant als ne offene OP.
C) Eine OP ist der letzte Ausweg und nur dann sinnvoll wenn 1. bleibende Nervenschäden drohen oder 2. alles Andere lange und intensiv genug versucht wurde und nix gebracht hat.
Wenn bei dir weder 1. noch 2. zutrifft, ist eine OP der falsche Weg und viel zu riskant.
Wenn ein Weißkittel "operieren" sagt, hole dir lieber ne zweite oder auch dritte Meinung von nem Arzt.
Ärzte sind auch nur Menschen und können sich irren, und stehen unter enormen Zeitdruck.
Bei so was Gefährlichem wie ner offenen Bandscheiben-OP ist im Regelfall besser beraten, wenn man sich nicht auf eine Meinung allein verlässt.
Man sollte nicht vergessen, dass 10-15% nach ner BS-OP neue Schmerzen (chronisch) und/oder Lähmungen haben, durch OP-Narben an der Bandschiebe. Infektions- und sonstigen Risiken, die jede OP mit sich bringt, sind hier gar nicht erwähnt. Und das alles ohne Garantie, dass die OP genug hilft (lies mal hier im Forum).
Deswegen geht man dieses hohe Risiko dann und nur dann ein, wenn man sicher genug weiss, dass ohne OP das Risiko noch höher ist (was bei den allerwenigsten Bandis zutrifft) als mit OP.

Also, denk mal drüer nach.
Es ist dein Rücken, deine Gesundheit.

Tschö
Srefan
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Hinkebein
Geschrieben am: 08 Jul 2006, 20:41


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Im gewissen Sinne hast du recht, Stefan, mein Orthopäde, bei dem ich zuerst war, hat auch nix gesagt von ner OP und in 1.Krankenhaus hieß es auch, OP... erst mal nich. Deshalb hatte ich ja auch erst Zweifel, siehe ein erster Beitrag in diesem Thema.

Beim Schmerztherapeuten war ich auch, hat mir ein Tens-Gerät verschrieben, aber dass hat auch die Schmerzen nur verschlimmert.

Im Krankenhaus war ne Psychotherapeutin bei mir und hat mir vorgeschlagen, Antidepressiva einzunehmen. Was soll ich davon halten ?

Ich hab einiges ausprobiert, sicherlich nicht alles, aber alles in Allem hat nix geholfen. Ich lag zuhause rum, hab früh gerade so die Morgentoilette geschafft ( also waschen, anziehn ) dann mußte ich mich wieder hinlegen wegen der extremen Schmerzen... wohlgemerkt trotz starker Schmerzmittel. Es ging einfach nicht so weiter.

Letztendlich is es egal, bin nun eine Woche operiert und mir geht es gut.

Keine Schmerzen , kein Taubheitsgefühl, nur etwas schlapp, da meine Kontition von den 7. Wochen Liegen am Boden ist, nun hoffe ich einfach, ich hab das Richtige getan und ich bleibe Schmerzfrei, wenigstens was L5 betrifft.

Liebe Grüße

Steffi
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thomas63
Geschrieben am: 09 Jul 2006, 14:20


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Hallo Stefi,

von mir noch ein spätes Hallo! ;)

Aus meiner Sicht ist es wichtig, wie es bei dir weiter geht!
Zunächst brauchst du Geduld und Ausdauer, du musst als Bandi vorsichtig sein.
Wichtig ist, dass deine Rückenmulelatur aufgebaut wird, du wirst bestimmt noch einige KG's und Trainingseinheiten benötigen.
Zu Anfang geschieht das recht langsam und vorsichtig, niemals gegen den Schmerz.
Bei mir ist das beste Schmerzmittel Bewegung, ansonsten verspannt sich der ganze Rücken, die BS werden nicht genug durchblutet.

Alles Gute und gute Besserung :up :up

LG Thomas :winke
PM
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Hinkebein
Geschrieben am: 12 Jul 2006, 20:51


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Hi Thomas,

ja, ich hab alle zwei Tage KG, und mach täglich meine netten Muskelanspannungsübungen. Jetzt merk ich erst mal, wie schlaff mein Bauch ist. :laugh Werd wohl ganz fleißig sein müssen, um gute Muskeln zum Stützen meiner Wirbelsäule aufzubauen.

Schmerzen hab ich im Moment keine, mache meine Haushalt , nicht alles natürlich und dass was ich mache , mache ich vorsichtig. Meine Physiotherapeutin hat aber auch gesagt, man soll nicht zu vorsichtig sein. Das is mein Problem, hab noch zuviel Angst, der Schmerz kommt vielleicht doch wieder.

Aber sehn wir mal, was die Zeit bringt.

Danke für deine netten Worte.

Tschüssi Steffi

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