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Iness |
Geschrieben am: 13 Mär 2006, 23:56
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 43 Mitgliedsnummer.: 2.127 Mitglied seit: 02 Mär 2005 ![]() |
Hallo ihr Lieben,
habe heute von meiner Krankenkasse erfahren, dass mein Antrag auf stationäre Rehamaßnahme abgelehnt wird. Ich könnte aber eine sogenannte Kompaktkur machen. Hat jemand von Euch schon mal so eine Kompaktkur gemacht? Mich stört dabei das man da alles in der Gruppe macht. Kann man da auch mal alleine etwas unternehmen? Wie laufen diese Gesprächstherapien ab, hab da ein wenig Horror vor. Könnt ihr mir vielleicht eine Klinik empfehlen, in der ihr vielleicht selber schon mal wart? Mich interessiert auch, hat man da alle Bewegungstherapie in der Gruppe? Weil mir hat immer sehr die Manuelle Therapie geholfen, aber die macht man eigentlich eher alleine. Mich interessiert eigentlich alles was ihr so an eigenen Erfahrungen bei einer Kompaktkur gemacht habt. Bin total am hin und her überlegen, ob ich nicht lieber die Kompaktkur lasse und auf eine Kur selber hin spare, aber vielleicht ist das ja mit der Kompaktkur garnicht so schlimm wie ich mir das ausmale. Also immer her mit all euren Infos. Und danke schon mal Liebe Grüße Ines |
Inka |
Geschrieben am: 14 Mär 2006, 07:02
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...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.403 Mitgliedsnummer.: 482 Mitglied seit: 25 Aug 2003 ![]() |
Hallo Ines,
Erfahrungen mit Kompaktkuren habe ich aus beruflicher Sicht - und bei uns wird diese Form der "Kur" nun schon längere Zeit nicht mehr angeboten. Wie Du selber schreibst, wird dort alles in der Gruppe "abgehandelt", dadurch werden die Therapien für den Kostenträger billiger. Oft werden die Therapien bei Kompaktkuren nicht in einem Haus durchgeführt, sondern man muss dazu im Ort von einem Behandlungsort zum anderen "rennen", also zB gibt es Physio in der Praxis Xy, für Bädern muss man zu YZ rennen, Gymnastik erfolgt bei XZ, Gesprächstherapie dann wieder bei VZ usw. Patienten, die vor Jahren hier bei uns am Ort eben Kompaktkuren gemacht haben, haben sich bitter beklagt, dass sie den ganzen Tag wie die Gänse im Rudel von einer Anwendung zur anderen galoppiert sind :rolleyes: Vielleicht kannst Du ja wenigstens eine ambulante Kur bekommen? Da musst Du Dir selber eine Unterkunft suchen, bekommst dazu einen Zuschuss von Deiner KK und natürlich die entsprechenden Therapien. Liebe Grüße :winke Inka |
Harro |
Geschrieben am: 14 Mär 2006, 08:37
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin moin Ines,
Ablehnungen sind heute erstmal normal. leider. Warum machst du erstmal keinen Widerspruch? Kannst ja versuchen, anstatt eine stationäre, eine sogenannte "ambulante Badekur" zu bekommen, als Alternative. Wird aber bei Arbeitnehmern heutzutage fast garnicht mehr genehmigt, nur noch für Rentner. Laut Auskunft meiner KK. Passieren kann dir ja nix, ausser einer erneuten Ablehnung, danach kannst du immer noch diese Kompaktkur machen. So richtig gut finde ich diese Kompaktkur auch nicht, ist ja wie ein Herdentrieb :P , ohne Erholungswert. Harro :winke |
Iness |
Geschrieben am: 14 Mär 2006, 14:41
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 43 Mitgliedsnummer.: 2.127 Mitglied seit: 02 Mär 2005 ![]() |
Hallo,
danke für Eure lieben Antworten. @Harro Mit dem Widerspruch werd ich mir glaub ich schenken können. Normalerweise würd ich Widerspruch einlegen, aber ich glaub das hat keinen Zweck. Weil das ist inzwischen schon die 3. Rehamaßnahme die ich seit Anfang 2005 schon beantragt habe. Bei den ersten beiden hab ich immer Widerspruch eingelegt, musste dann zum Gutachter und am Ende haben sie sie dann wieder abgelehnt. Ich glaube das wird diesmal nicht anders sein. Die KK hat mir gesagt warum der Medizinische Dienst die Kur abgelehnt hat, angeblich bin ich noch zu Mobil und brauche nicht Rund um die Uhr ärztliche Betreuung. Ich weiß ja nicht ob das Sinn macht. Aber ich habe ja diese und nächste Woche zwei Termine für ein MRT, einmal BWS und einmal LWS. Wenn da zum Beispiel neue BSV oder andere Sachen festgestellt werden. Kann ich die Befunde dann einfach der KK noch zu meinem Antrag nachreichen, mit Bitte um Neuprüfung wegen Verschlimmerung, oder müsst ich da für die neuen Befunde einen ganz neuen Antrag stellen, was meint ihr? Mit dem Erholungswert ist auch so ne Sache, möchte ja nicht das die ganze Sache im puren Streß ausartet. Vorallem wenn ich Unterkunkft und Verpfegung selbst zahlen muss, ist ja für 3 Wochen auch nicht grad wenig, dann möcht ich mich auch ein bisschen Erholen und Krafttanken dabei. Deshalb möcht ich auch nicht 24 Stunden in irgendeiner Gruppe festhängen, sondern auch mal alleine für mich sein. Ich werd mir die Sache ganz genau überlegen, ob ich mir das zumute. Aber vielleicht muss ich es einfach ausprobieren, vielleicht ist es garnicht so schlimm. Zumindest ist es ein wenig preiswerter, als wenn ich mir was suche wo ich alles selber zahlen muss. @Inka Ja, das mit dem Hin und Her rennen, stell ich mir auch nicht so toll vor. Könnte mir auch vorstellen, dass die Beschwerden dadurch auch noch verstärkt werden können. Ich will mal schauen, ob ich die Kompaktkur nicht in einer Einrichtung machen kann, wo die Behandlungen alle im Haus sind wo man auch wohnt. Vielleicht gibts ja sowas. Darf ich dich Fragen, welche Erfahrungen du hast aus beruflicher Sicht? Weisst du wie diese Gesprächstherapien ablaufen? Weiss ja auch nicht ob das später irgendwelche negativen Einflüsse zum Beispiel auf spätere Anträge oder andere Sachen die ich über die Krankenkasse beantrage hat, wenn ich jetzt das Angebot einer Kompaktkur von meiner Krankenkasse, wenn ich das ablehne? Liebe Grüße Ines |
Inka |
Geschrieben am: 14 Mär 2006, 15:27
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...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.403 Mitgliedsnummer.: 482 Mitglied seit: 25 Aug 2003 ![]() |
Hallo Ines,
ich arbeite in der Kurverwaltung in einem kleinen Kurort im Allgäu, von daher die Erfahrungen mit Kompaktkur - und ich war bis zu meiner Umschulung Krankenschwester. Guck mal hier Klick vielleicht findest Du da ja was Passendes für Dich. Kompaktkur und ambulante Kur sind 2 Paar Schuhe. Bei einer ambulanten Kur bist Du auch nicht die ganze Zeit in einer Gruppe festgenagelt (im Gegensatz zur Kompaktkur). Die Gesprächsgruppen sind ganz verschieden, je nachdem, um was es dabei geht. In der Regel ist da eine Therapeutin (Psychologin oder Psychotherapeutin) als Gesprächsleitung dabei, doch über was geredet wird und wie es abläuft ist ganz unterschiedlich. Die Kompaktkuren werden ganz auf das jeweilige Krankenbild des Patienten abgestimmt. Die Kuren laufen, wie schon erwähnt, in festen Behandlungsgruppen zu maximal 15 Patienten ab. Natürlich ist Voraussetzung, daß alle Patienten in der Gruppe die gleichen medizinischen Probleme haben. Ärzte, Physiotherapeuten, Psychologen, Ernährungsberater und die Gruppenleitung stellen gemeinsam genau strukturierte Wochenpläne für die Gruppen-Mitglieder auf. Quelle: /www.schwarzwald.net/baeder/kompaktkur.html Wer´s mag... :sch , ich stell es mir schrecklich vor, wenn zB Leute in der Gruppe sind, die mir auf den Geist gehen und ich die dann 3 Wochen tagtäglich "an der Backe" haben müsste :hair Da wäre für mich von Erholung etc bestimmt keine Spur mehr! Liebe Grüße :winke Inka |
Harro |
Geschrieben am: 14 Mär 2006, 16:18
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin Ines,
den Widerspruch MUSS dein Arzt formulieren, natürlich mit ausführlicher Begründung, und auch, warum, grade diese Kurform. Er sollte die medizinischen Gründe UND die Erholung 50/50 teilen. Alleine Widerspruch einlegen bringt so nix, das haste ja erfahren. Eine Kompaktkur, von manchen Kassen mittlerweile nur noch ZWEI Wochen, halte ich, auf deutsch gesagt fürn Ar....! Kann ich auch ne Kaffeefahrt machen, bringt das gleiche. Wünsch dir viel Erfolg Harro |
Iness |
Geschrieben am: 15 Mär 2006, 17:42
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 43 Mitgliedsnummer.: 2.127 Mitglied seit: 02 Mär 2005 ![]() |
Hallo allerseits,
danke für Eure Antworten. @Harro ich werd noch mal mit meiner Krankenkasse sprechen, vielleicht brauch ich den Widerspruch dann garnicht mehr. Wenn die eine Kompaktkur genehmigen, müssten sie doch eigentlich auch eine ambulante Kur genehmigen. Ist ja fast dasselbe, außer das ich mir das in der Gruppe herumlatsche erspare. @Inka ja, ich denke auch die ganzen Tag in der Gruppe abhängen, denk da werd ich mich nicht wirklich erholen. Wollte keinen Aktivurlaub machen, sondern meine Schmerzen lindern. Aber ich hab jetzt glaub ich ne richtig tolle Idee. Wenn die Krankenkasse mir eine Kompaktkur genehmigt, dann können die doch eigentlich nichts dagegen haben, wenn ich statt Kompaktkur eine ambulante Kur mache. Zumindest von den Kosten für die Kasse ist das doch glaub ich fast dasselbe, oder? Nur für mich wäre es ein riesen Unterschied, im positiven Sinne natürlich. Habe jetzt in einer Rehaklinik in Altenberg einfach mal gefragt, wie das bei ambulanten Kurmaßnahmen aussieht. Hab eine ganz nette Email zurückbekommen. Könnte dort im Haus eine ambulante Kur durchführen und da sind alle Arztbesuche und alle Behandlungen unter einem Dach, da müsst ich dann nicht wie woanders, vorallem wie bei den Kompaktkuren, von einer Praxis in die nächste Hetzen. Das wär dann ja fast wie eine stationäre Kurmaßnahme nur das ich ein bisschen selbst bezahlen müsste. Das wären dort 44 Euro pro Nacht mit Vollpension, inkl. Nutzung der Bäder- und Saunalandschaft. Dann bekomm ich ja noch 13 Euro Zuschuss für Unterkunft von meiner Krankenkasse. Und da ich von der Zuzahlung befreit bin, bräuchte ich auch nicht die 10% Verordnungsgebühr bezahlen. Ich glaub das hört sich super an, werd ich auf jedenfall mal meiner Krankenkasse vorschlagen. Hoffe ich freue mich jetzt nicht schon zu früh, man weiß ja nie, was noch alles so dazwischen kommen kann. Auf jedenfall hätte ich dann diese Kompaktkur vom Hals. Und ich glaube, so kann ich mich auch viel besser erholen. Danke fürs Zuhören, und für Eure Unterstützung. Liebe Grüße Ines |
Inka |
Geschrieben am: 16 Mär 2006, 07:48
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...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.403 Mitgliedsnummer.: 482 Mitglied seit: 25 Aug 2003 ![]() |
Hallo Ines,
wie ich Dir ja schon geschrieben habe, wäre eine ambulante KUr da wirklich die brauchbarste Alternative! Ich drück Dir ganz feste die Däumchen, dass Deine KK da zustimmt. Lass Dich nicht abwimmeln, denn die Kosten bei einer ambulanten Kur sind eher noch niedriger, als bei einer Kompaktkur, aber die Kassen versuchen nun möglichst viele Patienten zu so einer Kompaktkur zu "jagen", weil diese eben ein Auslaufmodell ist, und die Kassen ihre dazu unter Vertrag stehenden Häuser natürlich füllen wollen!! Alles Gute und toi toi toi wünscht :winke Inka |
Iness |
Geschrieben am: 17 Mär 2006, 14:49
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 43 Mitgliedsnummer.: 2.127 Mitglied seit: 02 Mär 2005 ![]() |
Hallo :D
Wollte Euch mal meine Neuigkeiten mitteilen. Ich habs geschafft, bin ganz happy. Hab grad bei meiner Krankenkasse angerufen. Der Mitarbeiter meinte, dass sie ja eigentlich nichts dagegen haben dürften. Weil die Kompaktkur ja nur eine Variante von der Ambulanten Maßnahme ist. Der Mitarbeiter von der Kasse hat sich auch gleich notiert, wo ich hinfahren möchte und jetzt krieg ich nächste Woche die Bestätigung zugeschickt. Kanns noch garnicht recht glauben. Liebe Grüße Ines |
Harro |
Geschrieben am: 17 Mär 2006, 17:19
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin moin Ines,
dann wünsch ich dir eine gute Erholung und erfolgreiche Kur. Harro :winke PS. Sieht mal mal wieder, hart bleiben lohnt sich. :P |
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