Bandscheiben-Forum

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> Ärzte!, Bericht
cookie
Geschrieben am: 13 Jan 2006, 12:42


Öfter dabei
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Hallo alle zusammen,
bin zurzeit echt fertig und weiß nicht mehr weiter,
man hatte letzte Woche ein MRT gemacht,der Radiologe sagte mir das ich einen 100%Bandscheibenvorfall hätte, der Neurochiruge sagte mit das selbe,Vorschlag vom ihn:OP
heute mußte ich nochmals zur Schmerztherapie,fragte nach was der Befund zu sagen hätte,sie meinte nur:das ist nichts nur ne Verwölbung :sch ,ich sollte mir doch mal eine zweite oder dritte Meinung rein holen :r
Bitte kann mir einer das Übersetzten oder bilde ich mir die Schmerzen nur ein?
Befund:
Li.mediolateraler Discusprolaps L5/S1 mit Tangierung der Wurzel S1 li.
Breitbasige Discusprotrusion L4/5 mit leichter Spinalkanalstenose und grenzwertiger Stenose L3/4

Habe schon im Lexikon nachgeschaut,bin aber nach dem Gespräch heute wieder unsicher!!!!
Kann mir geholfen werden?
cookie
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thies
Geschrieben am: 13 Jan 2006, 13:49


Öfter dabei
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Hallo Cookie,

Diskusprolaps ist ein Bandscheibenvorfall und deiner "ärgert" die Nervenwurzel S1 links. Diskusprotrusion ist eine Bandscheibenvorwölbung. Du hast also beides.
Deine Schmerzen bildest Du dir bestimmt nicht ein. Bei der Auswertung von den MRT-Bildern würde ich erstmal dem Radiologen glauben, da der das gelernt hat.
Eine weitere Meinung wegen OP ist bestimmt nie verkehrt.

Schöne Grüße

Tina
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Frauke
Geschrieben am: 13 Jan 2006, 14:50


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Hallo Cookie!

Die Schmerzen bildest du dir sicherlich nicht ein.
Es ist nicht ungewöhnlich, daß 5 Ärzte aufgrund eines MRTs zu 10 verschiedenen Diagnosen kommen. :z
Ob nun Vorfall oder Vorwölbung..... Hauptsache, du bekommst die richtige Therapie!

;) Frauke
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cookie
Geschrieben am: 13 Jan 2006, 17:59


Öfter dabei
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Hallo
danke für`s schreiben,aber zur zeit bin ich echt so weit das ich die Ärzte verfluche!
Therapie??????
Ha ha ha sag ich nur,habe mir den Magen schon verdorben,weil ich alles an Tabletten geschluckt habe,die es gegen Schmerzen gibt :r
Die Schmerztherapeutin schickt mich jetzt in die Klinik um eine zweite Meinung(wenn nötig auch noch ne dritte oder vierte Meinung) zu bekommen.
Aber seit heute weiß ich das wenn man eine Krankheit hat
10 Ärzte immer eine andere Diagnose haben. :h
cookie

PS.Ich hoffe ich trete hier keinen auf den Fuß,weil ich so negativ denke :sch
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Hansi
Geschrieben am: 13 Jan 2006, 18:14


...ich bin dann mal weg!
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Hallo Cookie,

ich weiß ja, dass ich von Natur aus blöde bin. Darum verstehe ich auch dieses absolut nicht:
QUOTE
Breitbasige Discusprotrusion L4/5 mit leichter Spinalkanalstenose und grenzwertiger Stenose L3/4


Grenzwertige Stenose zu L3/L4 bedeutet für mich, dass die Protrusion so groß ist,
dass sie bis an die Bandscheibe von L3/L4 heranreicht.
Vielleicht bin ich wirklich so blöde, aber weil das Bandscheibenmaterial ja, genau wie Wasser nicht gerade frei nach oben fließt, müsste es, da Du nichts von einem Sequester schreibst, voll an der Bandscheibe hängen an der es ausgetreten ist.
Wie also, frage ich mich da, soll der Faserring sich so weit dehnen, dass das Bandscheibenmaterial bis L3/L4 hinaufreicht. Hier liegt meines Erachtens also schon ein Prolaps, also ein Vorfall, vor.
Aber ich bin ja blöd!
Vielleicht kann uns das jemand Anderes erklären. Ich begreife es nicht.
Verfluche aber bitte nicht die Ärzte allgemein. Uns ging es dreckig, wenn es die Ärzte nicht gäbe. Vielleicht solltest Du dich nur von Deinen "Jenseitsmechanikern" trennen und einen Arzt finden!


Liebe Grüße

Hansi
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cookie
Geschrieben am: 13 Jan 2006, 18:33


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QUOTE (Hansi @ 13.01.2006, 18:14)
Hallo Cookie,

ich weiß ja, dass ich von Natur aus blöde bin. Darum verstehe ich auch dieses absolut nicht:
QUOTE
Breitbasige Discusprotrusion L4/5 mit leichter Spinalkanalstenose und grenzwertiger Stenose L3/4


Grenzwertige Stenose zu L3/L4 bedeutet für mich, dass die Protrusion so groß ist,
dass sie bis an die Bandscheibe von L3/L4 heranreicht.
Vielleicht bin ich wirklich so blöde, aber weil das Bandscheibenmaterial ja, genau wie Wasser nicht gerade frei nach oben fließt, müsste es, da Du nichts von einem Sequester schreibst, voll an der Bandscheibe hängen an der es ausgetreten ist.
Wie also, frage ich mich da, soll der Faserring sich so weit dehnen, dass das Bandscheibenmaterial bis L3/L4 hinaufreicht. Hier liegt meines Erachtens also schon ein Prolaps, also ein Vorfall, vor.
Aber ich bin ja blöd!
Vielleicht kann uns das jemand Anderes erklären. Ich begreife es nicht.
Verfluche aber bitte nicht die Ärzte allgemein. Uns ging es dreckig, wenn es die Ärzte nicht gäbe. Vielleicht solltest Du dich nur von Deinen "Jenseitsmechanikern" trennen und einen Arzt finden!


Liebe Grüße

Hansi

Hallo,
also habe mir gerade noch mal den Befund angeschaut,da steht nichts von
Stequester :frage
Klar stimmt es das wenn wir die Doc`s nicht hätte schlechter drann währen,aber.....
ich weiß nicht habe so viel Ärzte durch,wahrscheinlich bin ich einfach nur genervt weil mir keiner so richtig helfen kann.
Morgen gehts mir wieder besser dann habe ich das Gespräch mit der Schmerzth. verdaut+hoffendlich wieder eine besser Meinung zu Ärzten ???
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hape
Geschrieben am: 13 Jan 2006, 19:07


Stammgast
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Hallo Cookie,

mehrere Meinungen sind immer besser. Ich selber sollte vor ca. 17 Jahren an einem Bandscheibenvorfall (S1/L5) operiert werden, weil der Radiologe einen diagnostiziert hatte. Habe dann im Krankenhaus eine Myolographie machen lassen, bei der festgestellt wurde, dass ich Simulant bin :vogel . Anschließend bin ich in einem anderen Krankenhaus gewesen. Dort wurde festgestellt, dass ich auf unerklärliche Weise eine sehr starke Bänderüberdehnung im Lendenwirbel- und Gesäßbereich hatte. Die Ursache konnte seinerzeit nicht geklärt werden.

Nach 4 Wochen fast nur Stufenlage und anschließend 12 x Physiotherapie ging es wieder so, dass ich relativ schmerzfrei funktionieren konnte. Nach einem knappen Jahr fing das wieder an, etwas schlimmer zu werden. Hatte einfach keinen Bock mehr auf Ärzte. Wenn die Schmerzen zu groß wurden habe ich nachts in Stufenlage geschlafen und wenn's dann gar nicht mehr ging habe ich mir vom Hausarzt Physiotherapie aufschreiben lassen. Das ging bis vor einem guten halben Jahr gut und dann fing es an so extem zu werden, dass mir die Beine weg knickten wenn ich stand und ich nicht mehr ohne Hilfe in der Lage war mir Socken oder eine Hose anzuziehen. Jetzt wurde festgestellt, dass alle Bandscheiben 100% in Ordnung sind, ich aber einen Gleitwirbel, ein steil nach hinten abstehendes Kreuz- und Steißbein und durch die ständigen Schmerzen eine leicht in sich gedrehte Wirbelsäule habe. Am Dienstag komme ich in die Klinik für Manuelle Therapie in Hamm und dort wird dann, wie der Name es schon sagt, mit einer manuellen Therapie (also ohne OP) versucht, das Übel zu beheben.

Ich will nicht übertreiben, aber ich war bisher bestimmt bei 10 Ärzten, 5-6 Physiotherapeuten die sich z.T. auch die Röntgenaufnahmen und CT angeguckt haben und in 3 Kliniken.

Also halte durch und nerve die Ärzte, bis sicher ist, was du hast und dann kann falls erforderlich immer noch operiert werden.

Gruß Petra
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Roentgenfee
Geschrieben am: 13 Jan 2006, 19:23


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Hallo Cookie,

QUOTE
Breitbasige Discusprotrusion L4/5 mit leichter Spinalkanalstenose und grenzwertiger Stenose L3/4


Discusprotrusion ist eine Vorwölbung der BS, die bei Dir allerdings über die gesamte Fläche des Wirbelkörpers verteilt ist.

Der Spinalkanal ist das "Loch" hinter den Wirbelkörpern, durch den das Rückenmark (Liquor) inklusive des Hauptnervenstranges verläuft. Eine Stenose ist eine Einengung dieses "Loches", die bei Dir in L4/L5 nicht sehr viel ist, bei L3/L4 aber schon an der Grenze ist. Durch diese Enge kann es auch schon ohne einen Prolaps (Vorfall) oder einer Protrusion (Vorwölbung) zu Reizungen der Nerven kommen.

Und entschuldige bitte den vielleicht etwas lehrerhaftigen Ton, aber so interpretiere ich den Befund des Radiologen. In der Beziehung habe ich etwas Ahnung, da ich selber in der Radiologie als MTA arbeite und von den Befunden und auch der Anatomie ein klein wenig Ahnung habe.

Es ist also durchaus möglich, dass Dir die Protrusion bei der leichten Stenose und die grenzwertige Stenose des Spinalkanals in irgendeiner Art auf den Nerv drückt, und Dir so diese Schmerzen bereitet.

Ich hoffe, Dir geholfen zu haben, den Befund des Radiologen etwas besser zu verstehen.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du bald wieder schmerzfrei bist.

Liebe Grüße
Christel

Bearbeitet von Roentgenfee am 13 Jan 2006, 19:28
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joachim
Geschrieben am: 13 Jan 2006, 19:34


Stammgast
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Aus meiner Sicht, liebe Christel, ist das gar nichgt oberlehrerhaft :z
Ich sehe die Diagnose genauso.

Aber, lieber (oder liebes?) Cookie, hast du auch Lähmungserscheinungen im linken Bein? Dann sollte man aus meiner laienhaften, aber 20jährigen Bandi-Erfahrung, recht bald operieren. Schmerztherapien und Schmerztabletten beheben die Ursache in keiner Weise, sie können nur eine anschließende konservativer Therapie (z.B. Krankengymnastik) positiv beeinflussen.

Ich drück dir die Daumen, daß du bald eine auch für dich nachvollziehbare Diagnose gestellt bekommst, denn nur, wenn du SELBST auch dahinter stehst und alles verstehst, kann dir geholfen werden.

Viele Grüße und gute Besserung
Joachim, zur Zeit nach der 3. BS-OP in der Reha
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Frauke
Geschrieben am: 13 Jan 2006, 22:53


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Huhu!

Mit Stenosen kenn ich mich aus! :z

Ich hatte eine Spianlstenose.
Du mußt dir das so vorstellen, wie einen Schlauch, der an einer Stelle enger ist. Da kann das Wasser in dem Schlauch dann auch nicht mehr richtig fließen.

Genauso ist es mit dem Liquor in deinem Rücken auch.
D.h. das z.B. die an der Stelle betroffenen Nervenwurzel nicht mehr richtig versorgt werden. Das macht dann Schmerzen. Je enger es wird, kann es dann durchaus auch sein, das irgendwann Etagen, die darunter liegen auch Schmerzen machen, obwohl dort selber gar nichts ist. Das liegt dann auch daran, daß die jeweiligen Nerven nicht mehr richtig versorgt werden.
Ebenso ist halt auch der Druck auf das Rückenmark schmerzhaft.

So ähnlich hat mir das mein Neurochirurg erklärt.


Also, nicht nur/immer BS machen Aua! :z

;) Frauke
PM
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