Bandscheiben-Forum

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> Zeitfenster für OP bei drohendem Wurzeltod
Monalisa
Geschrieben am: 08 Nov 2005, 20:33


Neu hier
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Liebe Bandscheiben-Experten,
habe eine ältere Bekannte, der ich unbedingt Helfen muß/will. Es geht um Folgendes:
Akuten Bandscheibenvorfall bekommen, zunächst starke Schmerzen gehabt, sich auf in die Klinik gemacht, Schmerzen hatten sich dann plötzlich stark reduziert, dafür trat jetzt eine Fußheberparese ein. Insgesamt 48 Stunden nach Auftreten, Schmerzmittelgabe und Diagnostik (MRT, Neurologische Untersuchung) wurde ihr mitgeteilt, daß man sie nicht operieren würde, da man auf den MRT Bildern bereits den Wurzeltod hat feststellen können und es keine große Aussicht gäbe, das die Fußheberparese wieder rückgängig werden würde. Und für eine Op hätte sie das Zeitfenster bereits überschritten. Man hat sie mit einer Peroneusschiene für den betroffenen Fuß wieder nach Hause geschickt.

Dies ist jetzt eine sehr komprimierte Wiedergabe der Ereignisse, aber ich bin der Meinung, die Bekannte sollte sich noch ein sogenannte 2. Meinung holen, sprich - sich noch bei einem Neurochirurgen vorstellen, oder?
Oder kann man wirklich den Wurzeltod derart (MRT und einfache neurologische Untersuchung) feststellen? Meines Erachtens sollten hier doch Elektrographische Messverfahren durchgeführt werden (EMG, SEP, SEMG)...

Also, kennt jemand einen derartigen Fall und kann mir einen Rat oder weitere Infos geben - ich bedanke ich mich an dieser Stelle herzlich im voraus.

Einen schönen Tag wünscht die Monalisa

PS: Die Bekannte wohnt übrigens in Dresden, vielleicht kennt jemand ja zudem noch eine Bandscheiben/Wirbellsäulen-Spezialisten in Dresden oder Umgebung! Danke
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Frauke
Geschrieben am: 08 Nov 2005, 21:26


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Hallo Monalisa!

Herzlich Willkommen im Forum!

Genau das, was du schreibst, Neurologe, 2. Meinung, denke ich auch, sollte deine Bekannte jetzt tun.

Ich habe leider keine Ahnung, ob man und wie man genau diesen "Wurzeltod" auf einem MRT sehen kann, ich denke genaue Aussagen kann dazu der Neurologe treffen, indem er die Nervenleitgeschwindigkeit etc. mißt.

Vielleicht findest du schonmal einen Tip für eine Klinik hier.
Oder findest einen Arzt hier.

;) Frauke
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Tinasonne
Geschrieben am: 08 Nov 2005, 22:21


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Hi Monalisa.

von mir auch herzlich willkommen. ;)

Von fachlichen Seiten, (so habe ich gehört) kann man laut MRT kein"Wurzeltod"feststellen.

Schließe mich Frauke an, beim Neurologen abklären lassen, anhand einer Nervenleitgeschwindigkeit.

Liebe Grüße Tinasonne :winke
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Mandy
Geschrieben am: 08 Nov 2005, 22:43


Ich bin gesund, ich bin gesund, ich bin gesund....
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Hi Monalisa,

wie schon gesagt, der beste Weg wäre wohl eine 2. Meinung einzuholen und zusätzlich ganz dringend einen termin bei einem Neurologen zu machen. Der kann anhand der Nervenleitgeschwindigkeit feststellen ob und wie weit ein Nerv geschädigt ist. Ich hatte ja auch eine Fußheberpares und hab auch diese Peroneusschiene tragen müssen, auch nach der OP noch. Vor der OP hab ich dem Neurochirurgen nicht so recht geglaubt das eine OP notwendig ist, auch der 2. Meinung nicht. Erst als der Neurologe mir die beiden, doch sehr unterschiedlichen Kurven der Nerven (aus den Beinen) am Monitor zeigen konnte, war ich üebrzeugt und habe mich operieren lassen.

Ich denke das er der richtige Ansprechpartner ist um einen Wurzeltod zu messen.

Macht ganz schnell einen Termin aus.

Liebe Grüße :streichel

Mandy
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Frauke
Geschrieben am: 08 Nov 2005, 22:51


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Mir fällt grad noch ein, müßte, wenn die Wurzel abgestorben ist nicht auch eher eine Lähmung im Bein sein? *mallautdenk*

Ich denke einfach mal, auf die Aussage mit dem ominösen Wurzeltod kannst du dir sonstwas braten! :z

;) Frauke
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Tinasonne
Geschrieben am: 08 Nov 2005, 23:17


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QUOTE (Frauke @ 8.11.2005, 22:51)
Mir fällt grad noch ein, müßte, wenn die Wurzel abgestorben ist nicht auch eher eine Lähmung im Bein sein? *mallautdenk*


Ja denke genau so ises Frauke :klatscht
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Hansilein
Geschrieben am: 09 Nov 2005, 19:22


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Hallo,
möchte nicht gern als Klugsch.... auftreten, aber man kann tatsächlich auf den MRT-Bildern feststellen, ob eine Wurzel 'amputiert' ist oder nicht. Allerdings nicht, zu welchem Grad (100%, 90% etc.) und ob eine OP nicht doch helfen kann (evt. Regenerierung).
Auf jeden Fall sollte eine elektrographische Messung durchgeführt werden, um ganz sicher zu gehen.
Bei dem Zeitfenster bin ich mir auch nicht ganz sicher. Habe da unterschiedliches gelesen und gehört.

Viel Erfolg und LG.............Hansilein
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parvus
Geschrieben am: 09 Nov 2005, 20:48


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Huhu Monalisa,

willkommen im Forum und vielen Dank, dass Du Dich für Deine Bekannte so informierst und einsetzt :winke

Auch ich würde umgehend dazu raten, mehrere Meinungen einzuholen.
Wir haben es hier sehr oft schon gelesen, dass andere Ärzte andere Vorgehensweisen haben und dadurch auch Patienten geholfen werden konnten, welche eigentlich schon resigniert haben.

Bitte nicht locker lassen sondern wirklich auf Arztsuche, Behandlungen, Diagnosefindung gehen!

:winke Alles Gute der Bekannten und viele Grüße sendet parvus
PM
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murmel
Geschrieben am: 23 Nov 2005, 13:27


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;) Hallöchen

Meine Meinung auch!
"Auch ich würde umgehend dazu raten, mehrere Meinungen einzuholen.
Wir haben es hier sehr oft schon gelesen, dass andere Ärzte andere Vorgehensweisen haben und dadurch auch Patienten geholfen werden konnten, welche eigentlich schon resigniert haben.

Bitte nicht locker lassen sondern wirklich auf Arztsuche, Behandlungen, Diagnosefindung gehen!"


murmel :winke



Bearbeitet von Hansi am 23 Nov 2005, 15:12
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