Bandscheiben-Forum

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> sport trotz bandscheibenvorfall
steep art
Geschrieben am: 27 Sep 2005, 21:07


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hallo zusammen...
ich kann mir vorstellen das es vielen - wie heisst das hier im forum - bandis - so geht das nach der dianose bandscheibvorfall sport lt. medizinern erstmal radikal eingeschränkt werden soll, ausser muskelaufbau etc.
ich denke mir, erfahrungsaustausch wäre interessant - obwohl mir natürlich klar ist das das diagnose bzw. schweregradabhängig ist - und hilfreich um sich selber realistischer einzuordnen.
für mich selber ist "low sports"ein unguter zustand... vor dem bandscheibenvorfall hws . C5/6, C6/7 squestriert,( ein arztkommentar... sie haben ihre bandscheibe kaputtgejoggt..) ski, rad, jogging, klettern ... z. zt gymnastik und gaanz gemässigtes joggen. d.h. in beschwerdefreien phasen langsamers tempo weiche böden, ca 1h, dann wieder phasen, wenn das kribbeln in armen und händen auftaucht nur spazierengehen möglich. radfahren gestoppt, ski alpin oh je...
natürlich gibt es auch schlimmere probleme, ist mir schon klar, aber wie geht ihr mit dieser einschränkung der lebensqualität um???
grüsse an alle (sport)bandis
steep art
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Tinasonne
Geschrieben am: 27 Sep 2005, 22:24


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QUOTE (steep art @ 27.09.2005, 21:07)

für mich selber ist "low sports"ein unguter zustand... vor dem bandscheibenvorfall hws . C5/6, C6/7 squestriert,(  ein arztkommentar... sie haben ihre bandscheibe kaputtgejoggt..) ski, rad, jogging, klettern ... z. zt gymnastik und gaanz gemässigtes joggen.

Hi Step by Step :D (der Arztkommentar war nicht so verkehrt)

Ja, wie gehn wir damit um, mit der Lebensqualität :kinn

Auch ein sportlicher Körper , kann einen BSV bekommen. Auch ein nicht sportlicher kann ein BSV bekommen!

Meine persönliche Einstellung hierzu: Übertreibe nichts , höre auf deinen Körper,gehe gut mit dir um,andere Dinge wie Sport können dein Leben auch bereichern :smoke DER MITTELWEG VIELLEICHT :sch

Liebe sportliche Grüße Tinasonne :winke

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TilliTulla
Geschrieben am: 03 Okt 2005, 14:21


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hi steep art,

sportverbot kann heavy sein, bin ein bewegungsfreak und stehe auch geschichten wie step-aerobic, spinning, tae-bo und skaten.
alles nicht wirklich gut für die bandscheiben.
begonnen habe ich - als ich noch nicht mal muskelaufbau machen durfte - mit nordic walking, hab die zähne zusammengebissen, die stöcker ordentlich als dämpfer benutzt und los gings.
dann habe ich mich langsam vorgetastet, step geht mittlerweile (nach nem jahr..), skaten ging schon vorher, zwar nur kurze strecken, aber egal und der rest wird sich finden.
ich habe durch diese geschichten auch neue sportecken für mich entdeckt..pilates zum beispiel und durch diese regelmäßige training ist mein rumpf gestärkter für den restlichen sportkrams ;-)

also, nicht den kopf hängen lassen, irgendwann..geht fast alles wieder ;-)

sonnige grüße,
daniela
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Jensemann
Geschrieben am: 04 Okt 2005, 16:01


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Mir ist folgendes im Bezug auf Sport widerfahren:

Nachdem ich im August letzten Jahres operiert worden war, konnte ich Mitte Dezember wieder anfangen zu arbeiten und habe nach recht lautstarker Auseinandersetzung mit meinem Hausartz (mein Vater) bezüglich meines Körpergewichtes mein Leben radikal umgemodelt. Habe mit Hilfe von viel, viel Sport mein Körpergewicht um 25% reduziert und bin ein Sportjunkie geworden. Begonnen hat alles mit Schwimmen und dann entdeckte ich das Laufen für mich. Mäßig angefangen, hat es sich inzwischen zu einer Sucht entwickelt. Ich stärke selbstverständlich meine Rumpfmuskulatur und fühle mich sauwohl (könnte Bäume ausreißen). Wenn ich mal etwas verspannt im Rücken bin, gehe ich laufen und die ganze Muskulatur ist wieder locker. Nun habe ich meinen Orthopäden angesprochen bezüglich eines Marathons, den ich gerne versuchen würde. Inzwischen haben mir zwei Orthopäden unabhängig voneinander bestätigt, dass eine Bandscheiben-O keine Kontraindikation zu einem Marathonlauf darstellt, sofern die Rumpfmuskulatur keinesfalls vernachlässigt wird.

Dies schreibe ich aus zwei Gründen, zum einen, um alle aufzumuntern, etwas zu tun, denn Sport kann soooooooo gut tun, natürlich muss jeder für sich langsam herausfinden, was geht und was ihm/ihr gut tut. Zum anderen interessiert mich die Meinung aller anderen, was mein hochgestecktes Ziel angeht. Hat noch wer Erfahrung mit dem Laufen, was sagen eventuell anwesende Fachleute dazu?

P.S.: Mein behandelnder Orthopäde hat mir abgeraten, aber nicht wegen des Rückens, sondern wegen einer Meniskus OP von vor 10 Jahren, die ich ja längst verdrängt hatte........ ???
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steep art
Geschrieben am: 05 Okt 2005, 17:09


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hallo jensemann,

vielen dank für deine story.. macht richtig hoffnung! welche art op hattest du?
minimalinvasiv oder offen?
laufen ... ich selber bin bis zu meinem bandscheibenvorfall täglich ca. 1-2 std. bis 30km, joggen gegangen - für mich nicht nur sport sondern auch meditativ. nach der diagnose habe ich nach ca. 3 monaten wieder begonnen, weiche böden , langsames tempo... bin zwischenzeitlich mit halswirbelgesteuerten unterbrechungen wieder bei 1,5 std, bekomme aber sofort wieder probleme sobald ich tempo laufe oder sprints einlege. sportmediziner haben mir geraten, wenn dann vorzugsweise bergauf... geht hier bei uns ganz gut. und es kommt natürlich nicht so viel belastung auf die hws... guter trainigseffekt, effektiver als sprints, bergab traben..gruss an die hws.
aber:
ich hatte gestern einen termin bei einem spezialisten... sein kommentar zu meinem befund und sportambitionen ... sie spielen mit dem feuer.. ich habe meine halsmuskulatur seit 1 1/2 jahren konsequent aufgebaut - emg (muskeltonus) messen lassen ... ergebnis nun ja... er hat mir auch klargemacht, das die muskulatur zwar aufgebaut werden kann, ich aber nicht davon ausgehen darf, das muskelaufbau belastungen kompensiert die bei "schnellen" sportarten einwirken.
ich hätte zwar den vorteil wenig körpergewicht zu haben, aber dennoch gibt das eine ordentliche krafteinwirkung, was stimmt , war mir früher nur noch nie bewusst. hat schon mal jemand versucht erschütterungsfrei schizufahren?
ich hoffe nun die indikation für eine laser-op zu haben, das scheint mir nach allen beratungsgesprächen mit orthop., neurologen, neurochriurgen die beste lösung.
gruss an alle sportfans
steep art
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steep art
Geschrieben am: 05 Okt 2005, 17:14


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hallo daniela,

ich habe eben ganz interessiert deinen text gelesen... die erste frage die mir durch den kopf ging... skaten...wie kannst du die angst wegpacken das man auf keinen fall stürzen sollte? oder anders ausgedrückt wie bekommt man das hin genauso selbstbewusst zu fahren wie vor dem bandscheibenvorfall?

liebe grüss
steep art
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Jensemann
Geschrieben am: 06 Okt 2005, 08:49


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Hallo steep art,

ich hatte einen Massenprolaps L5/S1, der, ich glaube, es nennt sich mikrochirurgisch, behandelt wurde. OP am Dienstag, Mittwoch aufstehen und nach einigen Tagen die ersten krankengymnastischen Übungen. Ich bin sehr froh, dass ich soviel Glück hatte, direkt nach der OP schmerzfrei zu sein und genieße die Zeit seitdem sehr, denn ich hatte schon arge Beschwerden, das ganze Jahr davor. Ich bin mir bewußt, daß es leider nicht allen so gut geht.
Mir hat das Laufen, das ich vorher gehasst habe, (naja, ich war eh Sportmuffel) so viel gegeben. Es fing im Winter an, immer schön abends, im Dunkeln, damit keiner sieht, wie der Dicke aus dem Dorf nach 200 m abka.... (sorry ;) ), dann immer etwas weiter, und noch ein Stück. Inzwischen sind 15 - 20 km mit einem 6min Schnitt kein Problem mehr und ich will mehr.
Allerdings ist es auch bei mir so, dass Intervalltraining, Steigerungsläufe und zu schnelle Trainingseinheiten zu (sehr gemäßigtem) Unwohlsein im LW-Bereich führen, ich sie somit strikt unterlasse.
Der meditative Aspekt, den Du ansprichst, ist das, was mich mit am meißten fasziniert, ich laufe, bis mein Rhythmus da ist, und dann geht es automatisch und ich kann völlig abschalten, ein sehr gutes Gefühl.

Ich denke ständig über die Risiken, die das Laufen für den Rücken hat nach, denn mein Orthopäde erzählte mir von seinen Hammerfällen, in denen gesunde Laüfer plötzlich heftigste Rückengeschichten bekamen (auch Gelenkprobleme). Aber am Ende komme ich zu dem Schluß, dass ein gesundes Maß mir gut tut, alleine deshalb, weil, wie ich in der Rehe lernen durfte, nicht nur die genetische Veranlageung und das Übergewicht und der fehlende Sport, sondern am Ende auch Streß nund nicht verarbeitete Probleme zu Rückenproblemen führen. Ergo kann etwas, dass mich derartig entspannt nur gut sein.

Daher auch meine Frage an die anderen, was die für Erfahrungen gemacht haben, denn auch da gibt es sicher unterschiedliche Meinungen.....
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TilliTulla
Geschrieben am: 06 Okt 2005, 18:46


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hi steep art,

ich hatte noch nie angst vorm hinfallen.
vielleicht liegt es einfach daran, dass ich dadrüber nicht mal nachgedacht habe.
ich skate seit 1991, bin eine zwar schnelle aber sichere fahrerin und noch nie gestürzt.
ich hab zwar vor den drei bandis auch gern mal sprünge gehopst, aber gut, das spare ich mir (nicht aus angst vorm fall - eher die erschütterung..aua..*hihi*)

ich liebe skaten über über über alles und als ich meinen physio danach fragte, meinte der nur, ich solle das ruhig tun, sei super für die rückenmuskulatur.
auch er warnte mich nicht vorm hinfallen.
ich hab dadrüber gar nicht nachgedacht.
hinterher, als ich davon im bekanntenkreis und bei meinem masseur schwärmte, schrien und kreischten alle, ich sei unverbesserlich und selber schuld, wenn was passieren würde.
aber ich skate nun schon wieder regelmäßig (sch.. auf die schmerzen *gg*) und es geht super.

ich komme grade vom skaten!!..;-)

allerdings: skifahren finde ich nicht zu vergleichen..eis und schnee sind rutschig, meine asphaltstraßen in der regel nicht..
also lieber vorsichtig sein ;-)

sonnigen gruß,
daniela
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Hansi
Geschrieben am: 09 Okt 2005, 20:17


...ich bin dann mal weg!
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Hallo Steep art!

Wie schlimm ist Deine Spinalstenose? Dies dürfte der größte Knackpunkt bei Deiner sportlichen Betätigung sein. Wird das Rückenmark schon bedrängt?
Dann solltest Du wirklich vorsichtig damit umgehen! Einmal der Druck etwas zu stark wird das Rückenmark gequetscht. Das war es dann.
Ich möchte Dir sicher keine Angst machen. Aber man sollte wissen was passieren kann. Wenn Du nicht weiß wie stark die Einengung des Spinalkanales ist frage bitte Deinen Arzt. Danach kannst Du entweder beruhigter Deinem Sport nachgehen oder solltest vielleicht doch ein bisschen bremsen. Bitte mach Dich diesbezüglich schlau, bevor ernstere Schäden auftreten.
Ich wünsche Dir, dass Du den Sport noch lange und intesiv ausüben kannst. Aber bitte nachfragen beim Doc!

Hansi :winke
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MARI
Geschrieben am: 18 Okt 2005, 16:35


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Hallo Steep art!

Ich bin auch ein aktiver Freizeitsportler und brauche den Sport auch, allerdings bin ich erst nach meinen OP's dahin gekommen. Angefangen mit langsamen Muskelaufbau, schließlich hatten mit die Ärzte verboten, mehr als 5 kg zu heben, woran ich mich allerdings nie so richtig gehalten habe, weil ich keine Lust hatte, zig mal nach einem Einkauf ans Auto zu rennen und jedes Kilo einzelnd ins Haus zu tragen. Ich bin von L3-S1 versteift. Ein 3/4 Jahr nach der letzten OP habe ich dann den Fitnesstrainer gemacht, mich als Rückentrainer spezilisiert und momentan mache ich noch den Übungsleiter für Kinder- und Jugendturnen. Ich lebe nach dem Motto, was mir Spaß macht, tut mir gut! Allerdings kommt es zwischendurch mal vor, das mir mein Rücken irgendetwas massiv krumm nimmt, aber ansonsten probiere ich immer neu meine Grenzen aus.
Dein Körper wird dir selbst deine Grenzen zeigen, höre auf ihn und wenn du 10 km ohne Probleme laufen kannst, dann übertreib nicht.

Gruß MARI
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