Bandscheiben-Forum

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> CT- Aussschlaggebend?, ...oder der Neurochirurg?
Karope
  Geschrieben am: 13 Sep 2005, 08:02


Öfter dabei
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Guten Morgen... :P

habe heute den CT-Termn und wollte mal ganz dumm fragen:
Ist bei der Entscheidung für eine OP der Neurochirurg und sein Befund oder das CT und das Ergebnis hierbei relevant?
Was ist, wenn auf den Bildern nichts zu sehen ist, mich die Schmerzen aber beinahe umbringen... ebenso die Ausfälle?

Bin schon total verwirrt und verunsichert.... HILFE!!! :B

Schönen Tag und schon mal Danke.

Karolin ;)
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schnuffelbaer
Geschrieben am: 13 Sep 2005, 08:24


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Hallo Karope!!! ;)

Entscheidend für eine OP sind folgende Kriterien.

Dauer der Schmerzen
sind Lähmungserscheinungen vorhanden (neurologische Ausfälle)
sämtliche Therapien fehlgeschlagen
Caudasydrom


Mit Deinem CT Befund solltest Du auf jedenfall einen Neurochirurg aufsuchen.
Der kann Dir dann genau sagen, ob es eine OP-Indikation ist.

Warst Du denn schon bei einem Neurologen um die Nervenleitgeschwindigkeit zu messen? :frage Gibt Auskunft ob der Nerv schon angegriffen ist!!!

Ich drücke Dir für heute auf jeden Fall die Daumen für Deinen CT Termin, dass Du endlich Klarheit über Deine Beschwerden bekommst.

VLG
Katja :bank
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Tabbyla
Geschrieben am: 13 Sep 2005, 08:24


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Hallo Karope, ;)

die Aufnahmen dienen nur dazu, Deinen Zustand zu diagnostizieren. Wichtig ist, wie angegriffen werden die Nerven, lässt sich aus dem CT nur bei starken Einengungen der Foramen herauslesen. Wichtiger wäre dann ein EMG, da kann die Schädigung gemessen werden. Ob OP oder nicht, klärt am besten ein Neurochirurg. Der kann dann auch ein EMG veranlassen. Auch andauernde starke therapieresistente Schmerzen sind ein OP-Grund.

Dir auch eine schönen schwerzarmen Tag :up
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Heidi
Geschrieben am: 13 Sep 2005, 09:10


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Hallo Karolin,

herzlich Willkommen im Bandscheiben Forum.

Ich kann mich da Schnuffelbaer zur OP-Idikation nur anschließen. Falls Du noch
Zweifel haben solltest, dann hole Dir doch auch noch eine Zweitmeinung bei einem
anderen Neurochirurgen ein.

Desweiteren würde ich auch erst einmal das CT abwarten und einen Neurologen
aufsuchen, um Nervenschädigungen per EMT feststellen zu lassen oder auszu-
schliessen.

Hast Du denn Lähmungen in den Beinen, Blase oder Darm?

Schreibe doch noch einmal etwas ausführlicher.

Liebe Grüße

;) Heidi
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Menno
Geschrieben am: 13 Sep 2005, 09:26


BoardIngenieur
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Wenn in dem CT nichts zu sehen sein sollte, was ich ja eigentlich schon gar nicht glaube, dann sollte man vielleicht auch nochmal woanders suchen....
Blockierungen im Hals machen ja manchmal auchan den verrücktsten Stellen Schmerzen.
Lass Dich nicht abkanzeln und wenn Du unsicher bist, such lieber noch einen Arzt, am Besten immer Neurochirurg auf!
Ich drücke die Daumen und bis dann, Menno
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Ralf
Geschrieben am: 13 Sep 2005, 11:15


Admin
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Hallo Karolin,

die Frage, was nun ausschlaggebend ist, ist falsch gestellt. Alle Befunde ergeben das Gesamtbild, da werden die neurologischen Untersuchungen genau so mit eingebunden wie die bildgebenden Verfahren.

EMG und Doppleruntersuchung sind aussagefähige Untersuchungen über den Zustand der Nerven. Doch, selbst wenn dort nichts gefunden wird, heißt es noch lange nicht, daß die Bandscheibe nicht doch auf den Nerv drückt.

Schnuffelbaer hat Dir die Kriterien aufgezählt. Um einen Punkt möchte ich die Liste noch ergänzen, nämlich, wenn über mehrere Monate konservative Behandlungen fehlgeschlagen sind und die Schmerzen immer noch sehr groß sind. Hier sprechen die Mediziner dann von "persönlichem Leidensdruck".

Liebe Grüße

Ralf :winke
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smolli
Geschrieben am: 13 Sep 2005, 11:58


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Hi Karope,
Du hast doch neulich nach zwei bestimmten Kliniken gesucht.
#
Ich habe im Netz eine interessante Seite entdeckt.

Qualitätsberichte der kliniken

Man kann sich hier ganz gut über die Leistungsspektren der Kliniken informieren.

Gruß und toi toi toi,
Klaus

PS: Les mal den Threat: "Bandscheibenvorfall ist ansteckend" von mir :trost vielleicht geht dir die Entscheidung dann leichter von der Hand.
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Harro
Geschrieben am: 13 Sep 2005, 12:38


Internet-Tramp
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Moin Smolli,
ob das so interessant ist für Patienten wage ich zu bezweifeln.
QUOTE
C Qualitätssicherung
Im Kapitel C werden Angaben über gesetzlich vorgeschriebene Qualitätssicherungsmaßnahmen bei durchgeführten
Operationen und in verschiedenen vom Gesetzgeber beschlossenen Behandlungsstrukturen (z.B.
Disease Management Programme) beschrieben.

Das ist doch nur um der Norm des Qualitätsmanagments zu genügen. Richtige Patienteninfos sind äusserst rar und können einfacher über die jeweilige Homepage des Krankenhauses gefunden werden.
Ich hab also keine Lust mich über 160 Seiten Quali- und Politikgeschreibsel durch zu arbeiten nur um auf einer Seite dann fündig zu werden wo die Fachabteilungen und Geräte aufgeführt sind.

Nix für ungut aber das ist meine persönliche Meinung.

Harro :P

PS. Wenn ich so was schon lese.
QUOTE
Gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V sind alle nach § 108 SGB V zugelassenen Krankenhäuser verpflichtet, im Abstand von zwei Jahren, erstmals im Jahr 2005 für das Jahr 2004 einen strukturierten Qualitätsbericht zu erstellen und zu veröffentlichen.

In einer Vereinbarung und der dazugehörigen Anlage zwischen den Spitzenverbänden der Krankenkassen, dem Verband der privaten Krankenversicherung e.V. und der Deutschen Krankenhausgesellschaft unter Beteiligung der Bundesärztekammer sowie des Deutschen Pflegerates wurden Inhalt und Umfang des strukturierten Qualitätsberichts festgelegt.

Von den Vertragspartnern und –beteiligten wurden darüber hinaus gemeinsam Ausfüllhinweise erstellt.

Sollten das Geld lieber in die Patientenversorgung stecken, als in so einen Verwaltungskram.
Für so einen Mist bezahl ich auch noch KK-Beiträge, ich fass es nicht.
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smolli
Geschrieben am: 13 Sep 2005, 13:45


Öfter dabei
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Hi Harro,
dann hättest Du vielleicht einmal weiterlesen sollen.
ich finde es schon informativ ob die Klinik, in der ich aufgeschnitten werde im Jahr 20 oder 800 Bandscheibenoperationen macht.

Wie ich gesagt habe, die Qualität dieser Angabe hat mit der Einzelerfolgsaussicht nichts zu tun, aber sie sagt mir doch etwas über den Schwerpunkt der Klinik aus.

Ich persönlich habe mich in Minden gut behandelt gefühlt, eine Klinik mit 300 mikrochirurgischen Bandscheiben OPs im Jahr und ansonsten grossem Schwerpunkt auf Neurochirugie.

Die Aussage heißt hier nur: Kein Bastelladen, sondern Alltagsgeschäft----- Nicht : Ich werde hier gesund.

Nur um das mal deutlich zu machen!
Ansonsten kann man nämlich keine Aussage zur Qualität machen, sondern nur zum eigenen Fall, ich bezweifle nämlich stark, daß viele hier mehr als 5 OPs haben.

Gruß
smolli
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Harro
Geschrieben am: 13 Sep 2005, 16:54


Internet-Tramp
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Hi Smolli,
QUOTE
300 mikrochirurgischen Bandscheiben OPs

Schön das da steht :P Und wieviele davon waren erfolgreich, schiefgegangen, mussten nachgebessert werden?
Nix steht davon drin, leider. Nur eine Zahl die so für sich nur eine Aussage hat, es wird hier öfters geschnippelt.
Du solltest mal bei amerikanischen Kliniken nachschauen, dort steht 300 OP´s 290 erfolgreich, 7 nicht erfolgreich, 3 tödlich(Zahlen sind fiktiv).
Das nenn ich eine Aussage.
So etwas gibt es in Deutschland noch nicht. Nun gut ein Anfang ist gemacht und hoffen wir das Beste.

In diesem Sinne

Harro :winke
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