Bandscheiben-Forum

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> ich habe die OP überlebt!, kurzstationäre OP L5/S1
Kerstin_ffm
Geschrieben am: 07 Sep 2005, 15:30


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Hallo!

hier ein weiterer OP Bericht... wurde am 30.08.in der Neurochirurgischen Praxisklinik Offenbach am L5/S1 operiert. Offen, also nicht endoskopisch - der Schnitt ist ca. 5 cm lang. Also, die OP ist jetzt eine gute Woche her und ich bin seit Donnerstag letzter Woche wieder zu Hause. OP verlief wohl ganz gut, war aber ziemlich kompliziert und dauerte auch entsprechend länger als so eine BS OP normalerweise dauert. Naja, der Doc sagte, mal abgesehen davon, dass ich da hinten gleich mehrfach die "genetische Arschkarte" (O-Ton) gezogen habe, hat alles gut geklappt. Er hat viel kaputte Bandscheibe rausgefummelt und relativ viel Knochen weggenommen, um den kanal zu weiten damit da wieder Platz für den Nerv ist. Das war wohl schon jahrelang am verfallen ... hm. Nach der OP ging es mir ziemlich gut, 2 Tage später haben mich ein paar Zivis nach Hause bugsiert ;-) Top Betreuung, Narkose kein Thema, super Arzt würde ich sagen.
Seit dem liege ich hier so rum und bewege mich wie ein Greis von mind. 92 Jahren, aber man muss da eben vorsichtig sein. Fühlt sich auch alles noch sehr instabil an da innendrin. Blöderweise habe ich dann am Wochenende (4. postoperativer Tqag) höllische Schmerzen im Bein bekommen, die wohl auf eine stattliche Schwellung des operierten Nervs zurückzuführen sind. Das wäre wenigstens die Erklärung, die mir am besten gefällt. Kennen die Operierte unter Euch dieses Phänomen? Andere Horrorgeschichten von wegen anderer Nerv darüber und neuer Vorfall im anderen Segment erspare ich Euch. Etwas deprimierend, weil schlimmer als vor der OP (na super.... hätte ich mir die Aktion auch sparen können?! nehme jetzt mehr Schmerzmittel als vorher :-(, hzatt vorher aber auch erstaunlich wenig Schmerzen), aber laut Doc noch kein Grund zur Sorge... es sei denn, es hält mehrere Wochen an. Der Nerv hat nun eigentlich wieder genug Platz, nachdem er wirklich völligst plattgedrückt wurde (er sah aus wie ein roter Schnürsenkel, sagte der Arzt... normal ist so ein Ding rund und silberfarben). Nun habe ich gerade eine Superinfusion mit Schmerzmitteln und Kortison gefrühstückt und hoffe, dass diese den Nerv mal zurecht weisen wird. Bei Bedarf kann ich das auch noch mehrfach wiederholen. Muss ja aber auch nicht sein - könnte ja auch einfach mal aufhören weh zu tun?! Ich nehme also weiterhin an meinem Intensivkurs "Geduld für Anfänger" teil und übe mich gleichzeitig in Optimismus! Deshalb nun die positiven Aspekte: ich darf schon duschen, die Narbe ist super verheilt, null Rückenschmerzen, ich kann auch schon Eis holen gehen nebenan! und überhaupt wird alles gut. In zwei Wochen darf ich mit Physioterhapie beginnen und wenn alles gut läuft bin ich *schon* in 7 Wochen wieder fast hergestellt. Das dauert einfach alle sch.... lange! Naja, ich wollte einfach nochmal danke sagen, für die vielen guten Wünsche und Tipps. Die haben sicher geholfen!

Beste Grüße
Kerstin
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parvus
Geschrieben am: 07 Sep 2005, 15:51


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Huhu Kerstin,

danke für Deinen Bericht, der sich ja doch auch ein wenig amüsant liest, obwohl es Dir noch nicht wirklich gut zu gehen scheint :streichel

Wünsche Dir sehr, dass Du langsam, aber dafür anhaltend, wieder richtig auf die Füße kommst und das "Greisenhafte" wieder ablegen kannst :z

Deinen Kurs "Geduld für Anfänger" meisterst Du doch ganz gut und mit Sicherheit schaffst auch Du es zu einem bravorösem Abschluss, einfach noch die Zeit verstreichen lassen die man Dir eingeräumt hat! :klatscht

Die besten Grüße und Wünsche
:winke parvus



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schnatterente77
Geschrieben am: 07 Sep 2005, 20:32


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Hallo Kerstin,

freut mich, :roll daß Du wieder (fast) auf den Beinen bist. Geh die Reha langsam am, nicht alles was außen als verheilt aussieht, ist auch innen so.

Gehe am Dienstag ins Stadtkh OF zur Myelographie. Hoffe Dir auch gutes von zu berichten.

Grüße Schnatterente77 Daniela
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Frauke
Geschrieben am: 09 Sep 2005, 01:37


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Hallo Kerstin!

Freut mich zu lesen, daß du die OP überstanden hast.
Ich drücke dir die Daumen :up , daß es jetzt weiter aufwärts geht!

;) Frauke
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benny1806
Geschrieben am: 09 Sep 2005, 06:48


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Hallo Kerstin,

grad eben bin ich über deinen Bericht gestolpert. Eigentlich habe ich ja Probleme in der HWS deshalb schaue ich hier in das Forum fast nie rein.
Ich habe am Mittwoch den 14.9.05 in der gleichen Klinik wie du eine sog. ambulante oder kurzstationäre OP.

Hat mich gefreut mal von dieser Klinik zu lesen. Wer hat dich denn operriert? Wie war es so schnell nach Hause zu kommen? Viele würden sich ja nicht ambulant operrieren lassen, ich schon da ich auch von der Klinik überzeugt bin.
Hoffe Dir geht es bald wieder besser!!!Du hast ja schon Erfolge zu berichten. Und wenn du schreibst Du bist fast schon wieder hergestellt klingt das doch wirklich gut.
Also drücke Dir die Daumen für deine weitere Genesung!!! :up
Gruß Benny
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Inka
Geschrieben am: 09 Sep 2005, 06:53


...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt
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Hallo Kerstin,

schön, dass alles so gut verlaufen ist :klatscht

QUOTE
(4. postoperativer Tqag) höllische Schmerzen im Bein bekommen, die wohl auf eine stattliche Schwellung des operierten Nervs zurückzuführen sind. Das wäre wenigstens die Erklärung, die mir am besten gefällt. Kennen die Operierte unter Euch dieses Phänomen?

Dazu hatte ich hier im Forum schon mal was geschrieben. Mir wurde nach der OP genau diese Erklärung für die Schmerzen, die so ca am 4. postoperativen Tag eintraten gegeben. Damals bekamen wir Operierten alle ab diesem Tag nochmal für 2-3 Tage Kortison, um das Abschwellen zu beschleunigen und danach war es dann wieder besser.

Weiterhin gute Besserung und liebe Grüße

:winke Inka

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Kerstin_ffm
Geschrieben am: 09 Sep 2005, 10:23


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Hi Benny,

ich kann mich nur durchweg positiv über die Klinik in OF äußern. ich wurde von Dr. Wörner operiert. Alles wirklich sehr nette und kompetente Menschen dort. HWS ist ja auch bzgl. ambulant wenigre kritsch als LWS. Ehrlich gesagt liege ch aber auch lieber zu Hause imBett, als in der Klinik. Hier habe ich wenigstens meinen Rhythmus, meine Umgebung und meine Freunde. Mehr als Trombosespritzen (die kann man sich auch prima selbst verabreichen), mal ne Schmerztablette und ab und zu Blutdruck messen machen die Leute im KKH ja auch nicht. Hier umsorgt mich mein Freund ganz großartig! Der Operateur macht auch für eine Zeit nach der OP telefonische Nachsorge jeden Tag und bei Bedarf kann man da natürlich auch anrufen. Spricht also aus meiner Sicht überhaupt nichts gegen kurzstat.OP. Da machen die dort ja auch schn sehr lange mit guten Ergebnissen.

Viele Grüße
Kerstin
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benny1806
Geschrieben am: 09 Sep 2005, 12:28


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Hallo Kerstin,

Du glaubst gar nicht wie mich das beruhigt!!! :D
den gleichen Eindruck habe ich auch von der Klinik. Und was mir auch gut gefallen hat, dort sind 7 Neurochirurgen die sich gegenseitig absprechen und beraten.
Ich wurde vom ersten Arzt Dr.Müller jetzt an Dr.Hübner verwiesen da er mit der neuen Methode sich besser auskennt.
Also sie docktern nicht einfach an dir rum, sondern können auch in kompetentere Hände abgeben.

Dir weiter gute Besserung :klatscht

und lass dich von deinem Freund auch weiterhin verwöhnen
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