Bandscheiben-Forum

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> Sozialmedizinische Leistungsbeurteilung, bei Bandscheibenschäden ua.
Harro
Geschrieben am: 19 Jan 2004, 12:53


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Moin Moin,
"Sozialmedizinische Beurteilung der Leistungsfähigkeit bei Bandscheiben- und bandscheibenassoziierten Erkrankungen"
- Leitlinien der Deutschen Rentenversicherung -
als PDF Dokument.

Leistungsbeurteilung
Langfassung (Stand: 18.10.2010)

Ist zwar sehr viel zu lesen, aber hochinteressant.

Harro
PS. Mir standen teilweise die Haare zu Berge.





alter Link

Bearbeitet von Harro am 01 Jul 2011, 14:14
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Hansi
Geschrieben am: 19 Jan 2004, 17:47


...ich bin dann mal weg!
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:D

Hallo Harro,

das ist für mich das Wichtigste, was Du in letzter Zeit gefunden hast.
Danke Dir ganz gewaltig!

Werde ich gut gebrauchen können, da ich immer noch vorausschauend mit einem Prozess rechnen muß. Den ich so sicher wie das Amen in der Kirche auch führen werde! Wenn man diesen Beitrag genau liest und Umkehrschlüsse zieht, stehen die Chancen der Versichrung auch mit einem "verpflichteten" Gutachter inzwischen recht schlecht.
Sie haben noch 12 Tage Zeit sich zu melden. Dann wird es lustig.


Gruß Hansi :sonne :smoke
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parvus
Geschrieben am: 19 Jan 2004, 21:58


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Hallo Harro,
Klasse muss ich sagen!
Jetzt habe ich gerade mein Gutachten und den Rehabericht etwas besser verstanden.
Ist zwar wirklich viel zu lesen aber es lohnt sich.
Danke :s
parvus :winke
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Harro
Geschrieben am: 19 Jan 2004, 23:19


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Jau, stimmt,
wirklich viel zu lesen. :rolleyes:

Aber noch mehr, viel zu verdauen. :(
Da gibt es nicht viel zum lachen, bleibt eh im Hals stecken.
Harro :huh:
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Ralf
Geschrieben am: 20 Jan 2004, 22:39


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Hallo Harro,

das war ein sehr guter Link, der doch viele Fragen klärt.

Besonders ein Satz war für mich sehr wichtig:

QUOTE
Dem Gutachter obliegt die Beurteilung des Leistungsvermögens ausschließlich auf seinem Fachgebiet.


Liebe Grüße

Ralf :winke
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Hansel
Geschrieben am: 23 Jan 2004, 15:01


Hansel
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Vor allen Dingen hier stehen einem doch echt die Haare zu Berge:

QUOTE
Auffällig ist eine umfangreiche, diffuse, teilweise bizarr anmutende Beschreibung der Schmerzqualität, Schmerzausbreitung und Schmerzentstehung. Die am Bewegungsapparat objektivierbaren Untersuchungsbefunde stehen in Diskrepanz zu den subjektiv geklagten Beschwerden. Es sollte nach sorgfältigem Ausschluss wesentlicher Funktionsstörungen des Stütz- und Bewegungsapparates in diesen Fällen eine neurologisch-psychiatrische Untersuchung erfolgen.


Frechheit sowas.....
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Hansi
Geschrieben am: 23 Jan 2004, 17:31


...ich bin dann mal weg!
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Gruppe: Moderator † 16.04.2012
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:r

Hi Hansel,
gebe Dir recht. Reg Dich auf darüber. Die andere Seite ist natürlich die, dass Du nach Lesen der Lektüre weißt, wie untersucht wird und mit welchen Rückschlüssen.
Dass es so ist haben ja schon genug erlebt und ist üblich.
Das Du hier aber nachlesen kannst wie und warum ist für uns doch positiv, oder?

Gruß Hansi :angel
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Hansel
Geschrieben am: 23 Jan 2004, 22:14


Hansel
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Huhu Hansi :winke

Klar...darüber habe ich natürlich auch nachgedacht. Und es ist ja gut zu wissen, was da gemacht und gemeint wird :rolleyes:

Nur: Ich könnte echt ausflippen, das es so ist. Wir sehen hier eine vollkommen bürokratisierte Sichtweise der Dinge. Ich habe nun wirklich JEDE Zeile gelesen.

Klar...einige Dinge sind ja auch ok, aber für mich ist das einfach keine vernünftige Umgehensweise mit Patienten, die unter starken Schmerzen leiden.

Was nützt es Dir denn, wenn in diesen Zeilen "festgelegt" wird, was Du kannst und was nicht. Anhand der Diagnosen ?
Wir müssen sicherlich nicht darüber diskutieren, das der Schmerzpegel bei jedem Patienten ein anderer sein kann.
Und hier wird das einfach festgelegt. Das meint: Diese ganzen Untersuchungen beziehen sich auf die reine Diagnostik.

Wenn man trotzdem Schmerzen hat, liegt es an dem nicht geeignetem Arbeitsplatz, oder man ist halt ein Psycho.
Und das kann es nicht sein. Selbst wenn (macht Euch bitte die Mühe es nachzulesen) Bandscheibenvorfälle in der BWS keine Schmerzen verursachen können, wird dieses Problem in dem ganzen Vorgang einfach aussen vor gelassen.
Das Problem existiert eben einfach nicht.

Ich bin auch gern bereit zu glauben, das BSV in der BWS keine Schmerzen verursachen. Vielleicht ist tatsächlich die Muskulatur schuld ?
Allerdings habe ich nach intensivem Lesen dieser Vorgehensweise den Eindruck, das alle Bandis einfach nur Simulanten sind.
Interessanter Weise wurde diese ganze "Sülze" auch nur von '"Fachleuten" der BfA verfasst.
Mir hat das echt zu denken gegeben. Ich sehe die ganzen körperlichen Schmerzen und sozialen Probleme unserer ganzen Mitglieder dort einfach nicht.

Ich will nicht hoffen, das ich nun zu extrem und zu einseitig gedacht habe, allerdings: Bei genauem Lesen.....es gibt die Bandis nicht.

Und das kann es nicht sein. So geht es irgendwie nicht.
Es sei denn, wir bekennen uns öffentlich dazu, das wir "Psychos" sind.

Sehe ich das falsch ?

:winke immer noch optimistisch ist

Hansel
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rolfi63
Geschrieben am: 27 Jan 2007, 11:53


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Hallo Harro,

dieser Link ist echt der Hammer. :klatscht
Wurde ja in meiner tollen Rehaklinik auch dahingehend "verurteilt", aber diese Richtlinien hat da offensichtlich niemand berücksichtigt. Ich hatte auch keine Abschlussuntersuchung, überhaupt keine Untersuchung die irgendwie ausführlich war oder in diese Richtung ging.
Werde voraussichtlich in Widerspruch wegen meinem Rentenantrag gehen müssen, eben wegen diesem mistigen Rehabericht.
Aber dank diesem Link, habe ich dann natürlich gute und auch nachweisbare Argumente (Therapiebuch kopiert).

Gruß,
Rolfi ;)
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Harro
Geschrieben am: 27 Jan 2007, 12:45


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Hi Rolfi, ob dir das wirklich hilft bei deinem Rentenantrag wage ich zu bezweifeln, nur ein GUTER Anwalt kann damit vielleicht was anfangen.
Trotzdem viel Glück.


Harro :winke
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