Bandscheiben-Forum

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> Wie ensteht Narbengewebe, Zur allgemeinen Info
Janine.Nicole
Geschrieben am: 26 Jun 2018, 22:37


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Hallo,

meinem Mann ging es nach seiner Bandscheiben OP im Februar an der L5/S1 wieder richtig gut. Reha war beendet und er hat wieder gearbeitet.
Nun wurde er am 2. Juni auf dem Betriebsfest geschubst und ist hingefallen. Seitdem hat er wieder Schmerzen im linken Bein,unklare Paresen, missempfindungen, Taubheitsgefühl und die blase drückt. Außerdem ziehen die Schmerzen in die Leiste und in den linken Hoden. Auf dem MRT sieht die S1 Wurzel auffällig aus( auf manchen Bildern weiß). Im Krankenhaus sagte ein Arzt, dass links ein Bandscheibenvorfall vorläge und ein anderer sagte es sei rechts etwas (L5/S1) es wurde auch von rezidiv gesprochen. So richtig war sich keiner sicher, also wurde das Liquor untersucht- unauffällig. Nachdem sein Operateur aus dem Urlaub zurück war, sind wir dort hin. Dieser sagte die Beschwerden kämen von der Bws. Doch auch hier keine deutliche Ursache zu finden. Er sagte, dass die Bandscheiben alle kaputt seien und erwähnte auch morbus scheuermann. Jedoch ist.auch er sich nicht sicher, was die Schmerzen verursacht und hat eine Bildwandler Spritze vorgeschlagen. Diese hat er an das Gelenk gespritzt, auf der Höhe wo der Schmerz sitzt. Das hat auch erst eholfen, aber nicht lange. Jetzt hat er wieder Schmerzen und es wird wieder zunehmend schlechter.

Hat noch jemand eine Idee was es sein kann? Hat vielleicht jemand so etwas ähnliches erlebt ? Ich habe von Narbengewebe gelesen, dass Schmerzen verursachen kann. Kann man das auf dem MRT sehen bzw. Wie kann man feststellen, dass die Narbe Schuld ist ?

Wir sind verzweifelt :(
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andreasss
Geschrieben am: 27 Jun 2018, 10:30


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Hallo,

mein Operateur Dr. Andreas Schmitz meinte, dass Narbengewebe bei OP`s an der HWS kein Problem seien, sondern nur bei LWS OP`s.

Grüße

Andreas
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Harro
Geschrieben am: 27 Jun 2018, 14:13


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Moin Andreas,
hier irrt wohl dein Doc, auch an der HWS kann es auftreten, ist wohl auch genetisch bedingt :rolleyes:
Zitat

Eine weitere seltene Ursache für eine Spinalkanalstenose stellt eine Wirbelsäulenoperation dar.
Durch überschießendes Narbengewebe nach der Operation, kann es zu einer Spinalkanalstenose der HWS kommen.

Quelle: https://www.dr-gumpert.de/html/spinalkanalstenose_hws.html

LG Harro
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andreasss
Geschrieben am: 27 Jun 2018, 15:27


aktiver Schreiber
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Hallo Harro,

ja, seltsam. Ich bin mir ganz sicher, dass ich ihn nicht falsch verstanden habe.
Er sagt ja auch in seinem eigenen Interview: "Wie jede Operation birgt auch eine zervikale Bandscheiben-OP die bekannten Gefahren einer Wundheilungsstörung und Narkose-Risiken." https://www.pluspatient.de/expertensprechst...iben-operation/
Wundheilungsstörung ist doch das Problem der Narbenbildung?

Interessant wäre ja noch, ob die innere Narbenbildung mit der äußeren korreliert. Denn z.B. an meiner äußeren Haut bilden sich so gut wie gar keine Narben, wenn ich mal eine Verletzung habe, es verheilt immer vollständig. Während es ja Leute gibt die bekommen so dickwulstige Narben sogar bei kleineren Verletzungen.

Muss ich mir jetzt in Bezug auf vor dem PC sitzen und die Maus/Tastatur bedienen auch schon Sorgen um Narbenbildung machen? Solte ich es einige Zeit vermeiden?

Grüße

Andreas

Bearbeitet von andreasss am 27 Jun 2018, 15:55
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Harro
Geschrieben am: 27 Jun 2018, 22:35


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Moin moin andreasss
Zitat

ob die innere Narbenbildung mit der äußeren korreliert.

Ich denk ich hab genug geschrieben, oder willst du mir jetzt noch eine unnötige Diskusion aufzwingen.
Mach dich bitte in den eindeutigen Gazetten fachkundig

Bitte unterlass es.
Zitat

vor dem PC sitzen und die Maus/Tastatur bedienen auch schon Sorgen um Narbenbildung machen?

Du hast doch deinen Ansprechpartner, frag ihn, oder durchsuch unser Forum dort stehn, auch für dich, alle Antworten drin

Grüßle v. Harro
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milka135
Geschrieben am: 28 Jun 2018, 01:09


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Hallo Andreasss,
ich mach´s mal kurz, keine Wunde kann ohne Bildung von Narbengewebe geschlossen werden. Selbst bei kleinen Sturzwunden auf´s Kinderknie.

Die stark, dass Narbengewebe gebildet wird. Hängt leider von einigen Faktoren wzb.: Reizung der Narbe u. Wunde, Reaktion auf Fremdkörper (sofern ein Fremdkörper eingesetzt wurde - Bauchkatheter vom Ableitungssystem f. Gehirnwasser reizt mein Bauchinneres und führt so zu Verwachsungsbauch mit Folgen) oder Kleber (ich reagiere auf den Kleber zur Schließung der oberen Hautschicht),...

Ich habe in der HWS C6/7 trotz Peek (Versteifung) Narbengewebe. Kann auch damit zusammen hängen, dass praktisch ins Narbengewebe reingeschnitten werden musste. Denn ein damaliger BSV hatte die Umgebung schon gereizt.

Liebe Grüße,
Milka :;
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dienedde
Geschrieben am: 01 Aug 2020, 14:10


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Hallo!!

Super Erklärung zum Thema Narbenbildung!!! Danke dafür!

Was mich hierzu interessieren würde ist, bis zu welchem Zeitpunkt nach einer Op die innere Narbenbildung abgeschlossen ist oder anders herum gefragt: ab wann ist man sozusagen „auf der sicheren Seite“ bezüglich störendem oder überschießendem innerlichen Narbengewebe und muss das nicht mehr befürchten? Wochen? Monate? Jahre?

Habt ihr hier mehr Informationen dazu?

Schon mal Danke und viele Grüße
Annette
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blumi
Geschrieben am: 01 Aug 2020, 15:20


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Hallo Annette,

was die reine Operationsnarbe angeht reden wir von einem Zeitraum von etwa 3 - 6 Monaten; das setzt aber eine primäre komplikationslose Wundheilung und keinen weiterbestehenden Entzündungsreiz voraus.

Sonst können sich natürlich durch einen stetigen Entzündungsreiz auch über einen längerfristigen Zeitraum Narben bilden.

Zumindest habe ich das mal so gelernt, korrigiert mich falls es neuere Erkenntnisse dazu gibt.

LG, Elke
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milka135
Geschrieben am: 02 Aug 2020, 21:53


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Hallo Annette,
also meine letzte Bauch-OP war als Kind 1986. Aber ab Feb. 2009 machten sich erst zunehmende Verwachsungsbauchbeschwerden die vornehmlich Nachts mit Erbrechen und heftigen Bauchkrämpfen anfingen. Im Krankenhaus sagte man immer "Dünndarmverschluss" und machte mich frei mit Einläufen. Nach der Ursache suchte man nicht im Krankenhaus. Mein Hausarzt veranlasste einige Untersuchungen, die zeigten aber nicht das Problem. Nach Dünndarmschlüssen kam es 2015 bei 2 Dünndarmverschlüssen zu Not-Op's.

Das sind schon einige Jährchen 🤔.

Ursache: Mal abgesehen, dass man 1984 und 1986 nicht so viel Wissen hatte einen Verwachsungsbauch zuverhindern/auszubremsen. Hat bei mir offensichtlich mein Bauchkatheter von der Anleitung für Gehirnwasser das Bauchinnere GEREIZT.

Ich kann glücklicherweise einen normalen Bauchweh mit Erbrechen (ggf. auch mit Überlaufstuhl) wzb.: Magen-Darmgrippe gut Dünndarmverschlüssen unterscheiden. Auch wenn das so manche Krankenschwester mir nicht glauben will😛🙄.

Liebe Grüße
Milka :;

Bearbeitet von milka135 am 02 Aug 2020, 21:55
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