Bandscheiben-Forum

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> Nervenschmerzen seit 10 Monaten, BSV LWS
Haubergesel
Geschrieben am: 05 Sep 2024, 12:56


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Ich war heute beim Blutabnehmen und hoffe tatsächlich das dabei irgendwas raus kommt, glaube es aber nicht. Mittlerweile habe ich ähnliche Schmerzen in der linken Wade und Fuß. Die letzten elf Monate hat sich vorher alles nur rechts abgespielt. Ich befürchte wenn ich damit zum Neurologen gehe werde ich wieder ins MRT geschoben, weil die wieder davon ausgehen werden das was nachgerutscht ist und jetzt beide Seiten betrifft.

Für mich macht das alles langsam keinen Sinn mehr. Ich habe keine Rückenschmerzen und kann so weit alles schmerzfrei machen. Komisch ist allerdings das die Schmerzen seit ein paar Tagen eher im Liegen da sind, bzw. nicht schwächer werden. Das war sonst immer mein Notnagel, hinlegen und gut ist. Jetzt muss ich spazieren gehen damit es besser wird.

Ist alles ein bisschen seltsam
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Haubergesel
Geschrieben am: 06 Sep 2024, 13:17


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Hallo nochmal,

habe heute die Ergebnisse vom Blutabnehmen bekommen. Der Borreliose Test war tatsächlich positiv und ich nehme jetzt drei Wochen Antibiotika. Ob es was damit zu tun hat werden wir dann hoffentlich bald sehen.

Grüße
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Haubergesel
Geschrieben am: 22 Sep 2024, 12:43


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Ich muss hier nochmal um Rat bitten. Ich bin mittlerweile richtig am Ende und weiß einfach nicht weiter. Das mit der Borreliose hat scheinbar nichts mit meinen Symptomen zu tun. Das Pregabalin hat anfangs gefühlt gut geholfen aber seit über einer Woche werden die Schmerzen von Tag zu Tag schlimmer und breiten sich immer mehr im ganzen Bein aus. Teilweise ist es so schlimm das mir schlecht wird und ich drauf und dran bin in die Notaufnahme zu fahren. Irgendwas stimmt da doch nicht. Kein Arzt konnte im letzten MRT was erkennen das die Schmerzen erklärt und es wird ja immer schlimmer.
Hat irgendjemand eine Idee was noch solche Beschwerden verursacht? Soll ich knapp sechs Wochen nach dem letzten MRT auf ein weiteres pochen oder gehört so eine massive Verschlechterung zum normalen Verlauf? Aktuell nehme ich 200mg Pregabalin, ist das zu wenig? Es kann doch nicht sein das man im 21. Jahrhundert mit derartigen Schmerzen leben muss. Ich bin seit mittlerweile sechs Wochen krank geschrieben und will einfach nur wieder arbeiten gehen und ein normales Leben führen. Falls irgendwer eine Idee hat an welchen Arzt, aus welchem Fachgebiet auch immer, ich mich noch wenden kann wäre ich um jeden Tipp dankbar!

Grüße
Kai
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Haubergesel
Geschrieben am: 22 Sep 2024, 12:55


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Was ich noch vergessen habe. Mir ist seit ein paar Wochen auch ein dauerndes Zucken von beiden Beinen aufgefallen sobald ich mich hinlege. Keine Ahnung was das bedeutet aber ich denke es besteht schon irgendwie ein Zusammenhang
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Pauline69
Geschrieben am: 22 Sep 2024, 17:58


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Hallo Haubergesel,

den gesamten Verlauf Deines Threads habe ich nicht mehr im Kopf, aber:

Nein, so eine deutliche Verschlechterung ist nicht normal
Ja, 200mg Pregabalin am Tag, also 2x100mg sind noch ziemlich sehr wenig - Höchstdosis 2x300mg.
Nein, solche Schmerzen muss heute niemand mehr ertragen, nimmst Du potente Schmerzmittel zum Pregabalin?
Zum Beispiel Tramal oder Tilidin - 2x50mg oder 2x100mg?

Ein erneutes MRT nach so kurzer Zeit macht eigentlich nicht viel Sinn, es sei denn, Du hast eine schlagartig Verschlechterung, durch ein akutes Ereignis, wahrnehmen können.
Nach einem Sturz, nach zu schwerem Heben, nach einer ruckartigen, falschen Bewegung.

In der Notaufnahme bist Du, meines Erachtens, nicht wirklich richtig aufgehoben, im besten Fall hängt man Dich an einen Schmerztropf, macht eventuell ein CT und schickt Dich wieder nach Hause.

Morgen, als Akutfall, bei Deinem Neurochirurgen oder mindestens bei Deinem Neurologen aufzulaufen, wäre sinnvoller und ratsam.
Zuckungen sind erst einmal nicht gefährlich, sie können verschiedene Ursachen haben, neben einem Magnesium Mangel auch eine Bedrängung eines Nerv‘s.

Hast Du die richtigen Schmerzmittel zu Hause, um die Zeit zu überstehen?

Viele Grüße,
Pauline
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Haubergesel
Geschrieben am: 22 Sep 2024, 18:54


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Danke für die schnelle Antwort. Ich habe außer dem Pregabalin nichts hier. Von Tilidin wurde mir abgeraten, das soll sich wohl nicht mit dem Pregabalin vertragen, bzw könnte zu Problemen führen. Da ich kein Arzt bin habe ich das so hingenommen. Eine Alternative gab es aber auch nicht.

Du schreibst ein erneutes MRT würde wenig Sinn machen wenn kein akutes Ereignis vorlag. So etwas gab es tatsächlich nicht, es wird einfach von jetzt auf gleich extrem schlimm, hält meist ein paar Tage an und beruhigt sich dann wieder etwas. Die Frage die ich mir stelle ist, wo kommen diese Schübe her wenn nicht vom Rücken? Ich bin absolut kein Experte aber in meinem Verständnis kann doch nur ein MRT Aufschluss geben ob sich an der Bedrängung des oder mittlerweile der Nerven was geändert hat? Ich meine wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass auf einmal irgendwas anderes für die Beschwerden verantwortlich ist bzw was gibt es das die Symptome eines BSV aufweist? Ich habe morgen zufällig einen Termin beim Neurologen und weiß jetzt schon das ich mit der gleichen Antwort wie immer raus gehen werde: Das kommt definitiv vom Rücken und ist normal. Irgendwann hört das auf.
Da die Symptome eben passen hat bisher kein Arzt auch nur eine andere Möglichkeit in Betracht gezogen. Mir fällt halt auch nichts ein, was ich vorschlagen könnte.

Danke und Grüße
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Pauline69
Geschrieben am: 22 Sep 2024, 19:14


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Hallo Haubergesel,

Bezüglich der Medikamente wird es, scheinbar, recht unterschiedlich gehandhabt.
Meine Ärzte, der letzten sechs Jahre, das waren Neurochirurgen, Neurologen, Orthopäden haben nie irgendwelche Bedenken gegen die Kombination vom Pregabalin und Tilidin/Tramal gehabt.

Als ich letztes Jahr in einer Apotheke diese beiden Medikamente einmal gemeinsam abholen wollte, fragte mich die Apothekerin erstaunt, sie haben aber nicht vor, diese beiden Medikamente zusammen einzunehmen, oder?
Doch, ich bejahte dieses und sie sagte nein, auf keinen Fall, das kann zu einer Atemdepression führen.
Ich war natürlich stark verwundert, eigentlich sogar etwas geschockt darüber, hatte man mir das doch fünf Jahre, von verschiedensten Stellen, bisher nie gesagt, im Gegenteil sogar gemeinsam verordnet.
Es stellte sich dann heraus, dass diese Aussage der Apothekerin etwas arg übertrieben war.
Ich habe dies sowohl mit meinem niedergelassenen Neurologen besprochen, als auch mit dem Neurochirurgen und dem Orthopäden. Keiner von diesen Ärzten sah ein Problem in der gemeinsamen Einnahme.

Pregabalin wirkt in erster Linie gegen Nervenschmerzen, Tramal oder Tilidin wirken zentral gegen allgemeine Schmerzen. Diese Kombination wird sehr sehr häufig gegeben und verträgt sich in der Regel auch gut.
Pregabalin wird meist unterstützend gegeben, wenn die Opiate nicht ausreichend helfen oder die Dosierung der Opiate dadurch verringert werden kann.
Natürlich könnte man auch Schmerzmittel nehmen, wie hochdosiert Ibuprofen, Etoricoxib, oder Novalgin.

Eigentlich kann ein Bandscheibenvorfall, ohne Grund, nicht von jetzt einfach schlimm werden. Die Schmerzwahrnehmung kann natürlich, tagtäglich, eine andere sein.
Ich habe den Eindruck, dass man dich bisher so ganz und gar nicht gut aufgeklärt hat.
Und dich auch ziemlich im Regen stehen gelassen hat, was die medikamentöse Versorgung anbelangt.

Ein konservativ, behandelter Bandscheibenvorfall benötigt 4-6 Monate oder länger, bis sich eine spürbare, deutliche und vor allen Dingen stabile Verbesserung einstellt. In dieser Zeit kommt es immer wieder zu Höhen und Tiefen.
Je nachdem, was man gemacht hat, ist es mal deutlich besser und dann auch wieder deutlich schlechter, was aber überhaupt nicht bedeuten muss, dass mit dem Bandscheibenvorfall an sich etwas akutes/neues passiert ist.

Ein neues MRT macht dann Sinn, wenn es zu einer dauerhaft, schleichenden Verschlechterung kommen sollte, oder, wenn es durch ein akutes Ereignis zu einer starken, ruckartigen Verschlechterung, die anhält, gekommen ist.

Alles andere sind Tagesformen der Situation. Es kann auch mal 2-3 Wochen bergauf gehen und dann auch wieder etwas bergab.

Du solltest dich morgen vielleicht an einen kompetenten Arzt wenden, nicht den Hausarzt, denn dieser ist in deinem Fall nicht der richtige Ansprechpartner. Hausärzte sind wirklich nicht die richtigen Fachärzte für Wirbelsäule Probleme.
Ein Orthopäde kann der richtige sein, besser wäre ein Neurologe, oder gegebenenfalls sogar ein Neurochirurg.

Viele Grüße,
Pauline

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Marie2022
Geschrieben am: 22 Sep 2024, 21:10


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Hallo , die Zuckungen können non einem magnesiummangel kommen .nimmst du Magnesium hochdosiert ? Auch eine nervenreizung kann Zuckungen auslösen . Mir ist nicht ganz klar was ein neues mrt bringen soll. Vermutest du etwas anderes als die BSV als Ursache? Was sagt dir dein Bauchgefühl ?
Das pregabalin kannst du noch deutlich steigern , hat Pauline auch schon geschrieben . Welche Schmerzmittel nimmst du aktuell regelmäßig ?
Ich zum beispiel habemehrere Vorfälle in der hws, spinalkanalstenose, Einengung des Rückenmarkes aber keine myelopathie.. Mein linker Arm kribbelte zwei jahrelang dauerhaft , ohne Pause . Jetzt langsam wird es besser. Nach über zwei Jahren.
Trainierst du konsequent? fragen über fragen :-)
Es ist einfach Mist wenn es so gar nicht besser wird , ich kann es dir nachfühlen. Aus meiner Sicht wäre der NC der richtige Ansprechpartner oder ein sehr guter Orthopäde .
Liebe Grüße !
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Haubergesel
Geschrieben am: 23 Sep 2024, 09:37


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Danke für die Rückmeldungen! Die Verschlechterung kam schon schleichend ist aber wellenförmig. Das heißt ich habe Tage an denen es extrem schlimm ist und auch nichts zu helfen scheint und darauf folgen wieder Tage an denen ich weniger oder gar keine Beschwerden habe. Wenn ich Schmerzen habe hat die Intensität aber deutlich zugenommen. Der BSV ist jetzt fast ein Jahr her und seitdem wird es auf die Dauer gesehen nicht besser sondern eher schlechter obwohl sich die Situation laut MRT verbessert hat. Für mich ist das alles total widersprüchlich. Es kommt eigentlich nur der Rücken als Ursache in Frage, die Bilder sprechen jedoch nicht so eindeutig dafür...

Ich werde heute mal nach Schmerzmitteln zusätzlich zum Pregabalin fragen aber weiß jetzt schon, dass ich nichts bekommen werde. Ich war jetzt bestimmt bei 12-15 Ärzten und keiner kann helfen, das kann es doch einfach nicht sein.
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Haubergesel
Geschrieben am: 23 Sep 2024, 10:30


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Ach ja, Magnesium nehme ich zusätzlich und seit 10 Monaten mache ich regelmäßig Physiotherapie und auch eigenständig leichten Sport wie Fahrradfahren, Walken, Schwimmen etc. Vom Rücken her habe ich auch keinerlei Probleme, was für mich auch gegen eine Verschlechterung des BSV spricht und alles noch unlogischer macht
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