Bandscheiben-Forum

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> BSV L5/S1 mit Fußsenkerschwäche, starke Schmerzen, Große Unsicherheit bzgl. Op?
redekawa
Geschrieben am: 11 Feb 2023, 14:32


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Hallo liebe Bandis :;

ich war jetzt einige Tage stille Mitleserin und habe durch das Forum bereits viele Informationen erhalten, an die ich andernfalls vermutlich niemals gelangt wäre.
Da ich trotzdem neu auf dem „Gebiet“ bin, möchte ich euch kurz meine Geschichte schildern.
Vielleicht hat ja jemand den ein oder anderen Tipp bzw. kann die Situation und Dringlichkeit einschätzen.

Ich bin 34, w., und übe den klassischen Bürojob aus. Ich bin sportlich sehr aktiv, mache aber vermutlich das, wovon mir die meisten abraten würden: ich hebe, drücke und beuge schwer und das auch kompetitiv.
Letztes Jahr im April war es dann soweit und während des Hebetrainings habe ich einen Schmerz im unteren Rücken verspürt. Ich habe mir nicht viel dabei gedacht, da es schmerzmäßig auszuhalten war. Die Tage darauf wurde es aber schlimmer und vor allem beim Sitzen habe ich einen ausstrahlenden Schmerz ins Gesäß und den Oberschenkel verspürt. Ich hatte das Gefühl, dass es durch Bewegung besser wurde und bin intuitiv viel spazieren gegangen.
Da die Schmerzen aber geblieben sind, habe ich selbst recherchiert und bereits einen Bandscheibenvorfall befürchtet. Ich habe dann einen Termin beim Orthopäden ausgemacht, der eine ISG-Blockade vermutet hat. Ich habe Physiotherapie verschrieben bekommen, was meine Schmerzen jedoch nicht verbessert hat.
Die Schmerzen waren aber auszuhalten, sodass ich auch keine Schmerzmittel genommen habe. Da jedoch keine Verbesserung eintrat, bin ich drei Wochen später zu einem anderen Orthopäden gegangen, der direkt einen BSV vermutet hat und mich zum MRT geschickt hat.
Das hat dann auch einen Vorfall im Bereich L5/S1 gezeigt. Ich habe weiterhin meine Physiotherapie gemacht und drei PRT-Spritzen bekommen, die mir aber nicht wirklich viel gebracht haben.
Die Schmerzen waren aber auszuhalten und auch nicht permanent da und haben sich über die Wochen und Monate verbessert bzw. vollständig zurückgebildet. Ich konnte wieder alles problemlos machen.

Heute vor genau 3 Wochen ist es dann wieder passiert. Ich war beim Training, habe mich gerade aufgewärmt fürs Heben und plötzlich fuhr es mir wieder durch den Rücken. Diesmal jedoch viel heftiger und ich wusste gleich, dass da wieder etwas passiert ist. Vorzeichen gab es in den Wochen zuvor keine, ich litt zuvor auch nicht an Rückenschmerzen.
Ich habe mein Training sofort abgebrochen und bin nach Hause. Nach vorne beugen war nicht mehr drin, mein Bein konnte ich ausgestreckt auf dem Boden liegend auch nicht heben und mein Rücken hat stark geschmerzt.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich keinerlei ausstrahlende Schmerzen. Ich bin dann an dem Montag direkt zum Orthopäden gegangen, der auch verschiedene Tests mit mir durchgeführt hat und mich dann zu einem MRT geschickt hat.
Wie es scheint, ist an der gleichen Stelle nochmal etwas nachgekommen. Zusätzlich hat man von einer Bandscheibenvorwölbung im Bereich L4/L5 gesprochen.
Ich habe leider keinen Befund, sondern nur die Bilder in ausgedruckter Form mitbekommen (ich habe hier einmal die vom Arzt markierten Bilder beigefügt, weiß aber nicht, ob man viel darauf erkennen kann aufgrund der Qualität :nein )
Die Schmerzen nahmen die darauffolgenden Tage zu und strahlten nun auch wieder ins Gesäß und den Oberschenkel aus. Betroffen war und ist nun auch wieder nur das linke Bein.
Zu meinem Arzt bin ich daraufhin zweimal die Woche gegangen. Ich erhielt jedes Mal Spritzen in den Rücken, die die Muskeln entspannen sollten, Akupunktur und Physiotherapie. Nichts davon hat eine Besserung verschafft. Irgendwann wurde mir dann für 3 Tage Dexamethason 4mg und 7 Tage Etoricoxib 120mg verschrieben.
Es hat sehr gut geholfen und ich hatte keine Schmerzen mehr. Nach den drei Tagen war ich wieder aktiver und konnte mich deutlich besser bewegen.
Naiv wie ich war, dachte ich, dass ein ganz leichtes Training sicher nicht schaden könne. Ich habe dabei natürlich aufs Heben verzichtet und wirklich nur ganz leicht maschinengeführtes Training absolviert. Dabei habe ich mich wirklich gut gefühlt und hatte auch im Anschluss keine Schmerzen.
Auch am nächsten Tag hatte ich keinerlei Beschwerden, bis ich mich schlafen gelegt habe. In der Nacht habe ich mich auf die Seite gelegt und bei der Bewegung fuhr es mir einmal durch den ganzen Körper, es war ein höllischer Schmerz.

Das ist jetzt eine knappe Woche her, seitdem geht es nur noch bergab.
Die Schmerzen wurden mehr und hatten sich erstmalig auch auf die Wade übertragen. Mein Arzt verschrieb mir erneut 3 Tage Dexamethason und 7 Tage Etoricoxib.
Nichts davon hat die Schmerzen gelindert. Der Weg zu meinem Arzt vergangenen Mittwoch war schmerzmäßig kaum auszuhalten.
Er empfahl mir, es jetzt mit PRT-Spritzen zu versuchen. Hierfür musste ich mich jedoch an eine andere Klinik wenden. Parallel dazu sollte ich das Dexamethason weiter einnehmen bis zum Ende dieser Woche.
Vor zwei Tagen hatte ich dann in der Klinik ein Aufklärungsgespräch zur PRT-Behandlung. Weil die Schmerzen so unerträglich waren, hat man mich dazwischen geschoben und mir die Spritze noch am gleichen Tag gesetzt. Direkt nach der Spritze war ich für einen ganz kurzen Moment komplett schmerzfrei, es war so befreiend. Der Schmerz kam jedoch schnell wieder, aber man sagte mir ja zuvor, dass es 2-3 Tage dauern kann, bis sich die Wirkung entfaltet.

Zwei Tage später merke ich nun bislang noch keine spürbare Verbesserung der Schmerzen. Dafür komme ich seit etwa 1,5 Tagen nicht mehr auf die Zehenspitzen mit dem betroffenen linken Bein, was mir große Sorgen bereitet. Der Fersengang funktioniert und mit beiden Beinen kann ich auch auf den Zehen stehen, aber alleine komme ich mit dem betroffenen Fuß wirklich kaum noch hoch. Ich humpel nur noch durch die Gegend, Treppen rauf und runter geht mühselig (mit abstützen), Sitzen und Stehen sind mit großen Schmerzen verbunden und liegen kann ich eigentlich nur auf dem Rücken und Bauch (manchmal). Das ganze Liegen tut mir allmählich auch weh, aber an Bewegung ist kaum zu denken. Während der Nächte wache ich fast jedesmal um die gleiche Uhrzeit auf aufgrund der Schmerzen. Taubheitsgefühle habe ich aber bisher noch keine.
Ich würde mich echt nicht als schmerzempfindlich beschreiben, aber so schlecht habe ich mich noch nie in meinem Leben gefühlt.

Das macht mir nun große Angst, da es ja überall heißt, dass bei beginnender Lähmung eine Op-Indikation vorliegt. Ich wollte eine Op unbedingt vermeiden und weiß nun nicht recht, was ich tun soll :weinen
Abwarten, ob die Spritze wirkt und die Lähmung ggf. zurückgeht?
Einen Termin beim Neurologen vereinbaren? Oder gleich in die Notaufnahme?
Seit dem erneuten Vorfall sind nun 3 Wochen vergangen. Für mich eine halbe Ewigkeit - was ich hier so mitbekommen habe, stehe ich aber ja noch ganz am Anfang der Akutphase. Sollte ich daher erst einmal weiter abwarten?

Ich würde mich wirklich über eure Meinungen freuen. Es ist nun leider doch sehr lang geworden.
Vielen Dank euch schon einmal :up

Liebe Grüße
Redekawa



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paul42
Geschrieben am: 11 Feb 2023, 16:00


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Hallo redekawa

Willkommen im Forum

Dem Bild nach ist das großer BSV , der leicht caudal, in Richtung der Beine umgeschlagen ist.

Auf den Querschnitten lässt auch die Bedrängung beteiltiger Nervenwurzel durch das BS Material erkennen.

Was man zusätzlich erkennt, ist die dunkle Verfärbung der BS bei L4/L5 und L5/S1.

Das ist bereits ein Zeichen das die BS dehydrieren und und Wasser verlieren.

Der Kraftsport ist anscheinend absolutes Gift für deine LWS und der Verschleiß bezogen auf dein Alter leider schon überdurchschnittlich hoch.

Was du als nochmalige Verschlechterung beschreibst könnte ein Nachrutschen oder ein Abreissen von BS Material ( Sequester) gewesen sein.

Du brauchst ein neues Mrt und die Meinung eines NC und da du bereits Anzeichen einer Lähmung hast ist auch der Weg bei Bedarf in die Notaufnahme durchaus gerechtfertigt.

Durch die beschriebene Verschlechterung ist das Bild aber leider nicht mehr aussagekräftig genug.

Vermeide jedes Beugen des Oberkörpers und wenn es die Beschwerden zu lassen, kannst du bestenfalls kurz mal spazieren gehen, aber verzichte erstmal auf jedes weiteres Krafttraining.
Pack dir ein Kissen unter die Knie und versuche die Stufenlahgerung der Beine.

Vermutlich wirst du dich darauf aufstellen müssen , dass man dir von ärztlicher Seite auch eine OP vorschlägt.

Viele Grüße

paul42














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redekawa
Geschrieben am: 11 Feb 2023, 16:23


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Hallo Paul42,

vielen Dank für deine schnelle Rückmeldung.
Das klingt wie befürchtet ja leider gar nicht rosig :nein

Den Kraftsport lasse ich definitiv erst einmal sein. Zumindest auf diesem
Niveau und in dieser Intensität. Nach einer hoffentlich irgendwann eintretenden Besserung sollte es doch Ziel sein, mit gezielten Kraftsport die Rücken- und Rumpfmuskulatur zu stärken, oder?

Ich habe am Montag den nächsten Termin bei meinem Orthopäden mit anschließender Physio. Ich versuche bis dahin durchzuhalten und werde ein erneutes MRT ansprechen bzw. den Gang zum NC.
Mir graut es jetzt schon davor und ich habe Angst, dass eine Operation unausweichlich ist :heul

Liebe Grüße
redekawa

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blumi
Geschrieben am: 11 Feb 2023, 18:22


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Hallo Redekawa,

Ich denke, dass schon noch eine Chance besteht ohne OP da die erste PRT ja zunächst eine Besserung gebracht hat. Allerdings müssten die nächsten dann längerfristig helfen und die gequetschte Nervenwurzel entlasten.

Stell dich aber darauf ein, dass dein Sport, sowie du ihn betreibst, in nächster Zeit erst einmal Pause haben muss, und zwar unabhängig ob mit oder ohne OP.

Jetzt ist erst einmal Ruhe und kleine Spaziergänge angesagt, sollte es dir besser gehen kannst du ganz langsam damit anfangen, gezielt an der Tiefenmuskulatur zu arbeiten, und dafür musst du ausreichend Gesuld aufbringen.
Erst wenn du da wieder absolut stabil bist, ist annähernd wieder an einen Sport zu denken, wie. Du ihn bisher betrieben hast.
Also egal wie es jetzt in naher Zukunft läuft, ob mit oder ohne OP, brauchst du ganz viel Geduld.

LG, Elke
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redekawa
Geschrieben am: 11 Feb 2023, 19:00


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Hallo Elke,

auch dir vielen lieben Dank für deine Rückmeldung :;
Die erste PRT hat gefühlsmäßig eine minimale Verbesserung der Schmerzen gebracht. Meine Hoffnung ist, dass sich da vielleicht auch morgen noch etwas tut, da man mir gesagt hatte, dass es 2-3 Tage dauern kann, bis man wirklich eine Verbesserung bemerkt.

In jedem Fall werde ich meinen Sport erst einmal auf Eis legen. Das fällt mir zwar schwer, da es ein großer Bestandteil meines Lebens ist/war, aber ich sehe absolut ein, dass da kein Weg dran vorbei führt.
So will ich mich nie wieder fühlen, sollte das einmal überstanden sein (auch wenn mir bewusst ist, dass es dafür nie eine Garantie gibt).
Geduld ist zwar absolut nicht meine Stärke, aber da müssen wir wohl alle durch :rolleyes:

Liebe Grüße
Redekawa
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redekawa
Geschrieben am: 13 Feb 2023, 14:57


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Ich möchte hier gerne mal ein kurzes Update geben:
Der Termin bei meinem Arzt hat mich leider nicht viel weitergebracht :(

Heute Morgen hatte ich das Gefühl, dass die Schmerzen nochmals ein bisschen weniger geworden sind. Nach dem Aufstehen habe ich den Zehenstand nochmals probiert und hatte den Eindruck, dass auch das etwas besser ging als gestern, was mir zunächst Hoffnung gemacht hat.
Beim Arzt ging dann aber wieder nichts und ich kam mit dem linken Bein gar nicht hoch :nein
Ist es normal, dass sich so etwas kurz nachdem es heute morgen besser war, schon wieder verschlechtert?

Mein Arzt hat jedenfalls keinen Anlass gesehen, ein neues MRT zu machen. Die Lähmung sei aber Grund zur Sorge. Die Funktionstests auf der Liege waren kein Problem. An Schmerzmitteln hab ich jetzt weiterhin Etoricoxib 90mg verschrieben bekommen. Ich bin gespannt, ob das ausreicht, jetzt wo das Dexamethason wegfällt.
Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich nun Mittwoch noch einmal zur Kontrolle vorbeikomme und geschaut wird, ob bis dahin vielleicht noch einmal eine Besserung eingetreten ist.
Parallel dazu habe ich mir mal einen Termin bei einer Neurologin gemacht. Mein Arzt meinte, das könne nicht schaden (allerdings nur auf meine Nachfrage hin).
Es fällt mir wirklich zunehmend schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren.
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TylerDurden10
Geschrieben am: 13 Feb 2023, 15:11


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Hi Redekawa,

Kurz zu deiner Frage bezüglich Zehenstand. Als ich damals damit große Probleme hatte, gab es durchaus Schwankungen. Das heißt, dass sogar innerhalb eines Tages öfters verschieden "viel" bzw. "wenig" möglich war. Teilweise ging gar nichts und später dann zum Beispiel ein bisschen was. Natürlich kann ich nicht beurteilen, ob es bei dir einfach eine Schwankung ist oder ob tatsächlich eine Verbesserung vorliegt (das würde ich dir sehr wünschen). Jedenfalls hatte ich den Eindruck, dass die allgemeine Ermüdung des Muskels (unabhängig vom Nerv) immer eine Rolle gespielt hat.

Weiterhin gute Besserung.

Grüße
Tyler
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redekawa
Geschrieben am: 13 Feb 2023, 15:30


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Hallo Tyler,

danke für deine Rückmeldung :)

Der Weg zum Arzt ist für mich immer ziemlich anstrengend. Da ich kein Auto habe, muss ich einen Teil der Strecke zu Fuß gehen und mit der Bahn fahren. Da stehe ich dann die Fahrt über und merke, wie die Schmerzen stärker werden. Beim Arzt angekommen, fühlt es sich dann so an, als hätte ich ein Sportprogramm absolviert. Ggf. hängt es dann tatsächlich damit zusammen.
Ich beobachte es die nächsten Tage weiter und hoffe natürlich, dass ich um eine Operation herumkomme.
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blumi
Geschrieben am: 14 Feb 2023, 17:03


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Hallo Redekawa,

es kann sein, dass dieser Bereich im Moment etwas instabil ist durch das Rezidiv. Für mich (2x L4/5 operiert) ist Zugfahren vor allem in Regional- oder S-Bahnen, also da wo es mehr holpert und schaukelt, auch Gift.

Ich benutze daher dafür eine Lumbalorthese (je nach Höhenproblem die Lumbotrain Lady oder die Sacroloc), die den Bereich stabilisiert. An schlechten Tagen brauche ich die auch für Arbeit und Autofahren. Man soll die ja nicht dauernd tragen, aber wenn du sie bei besonders belastenden Situationen nimmst kann die gut helfen.

Ich kenne das auch mit wechselnden Paresen. Mein Fußheber links hat Tage, an denen er fast normal funktioniert, und andere an denen ich nicht auf den Hacken laufen kann, meistens ist es irgendwo dazwischen. Solange das nicht durchgehend ist, ist es eher ein positives Ziechen. Also ja, der Nerv ist bedrängt, aber er kann sich noch erholen und verbessern.

Gute Beserung und LG,

Elke
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redekawa
Geschrieben am: 15 Feb 2023, 15:55


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Hallo Elke,

eine Lumbalbandage habe ich :)
Ich habe sie auch einige Male getragen, zuletzt empfand ich es aber immer ein wenig als unangenehm, weswegen ich sie nur noch selten nutze. In der Bahn ist es aber sicher hilfreich.


Ich war nun heute auch noch einmal bei meinem Orthopäden und einer Neurologin.
Mein Orthopäde ist der Meinung, dass ich mich kurzfristig bei einem NC vorstellen soll, da es mit dem Zehenstand weiterhin nicht klappt. Ich dachte ja vor zwei Tagen noch, dass sich hier minimal etwas verbessert hätte, aber das kann ich heute nicht mehr behaupten. Aktuell komme ich keinen Millimeter vom Boden weg.

Die Neurologin hat ein EMG gemacht und war der Meinung, dass hier alles in Ordnung sei. Gewundert hat mich, dass ich den Zehenstand mit beiden Beinen gleichzeitig machen sollte. Das funktioniert, aber sobald ich es mit dem linken Bein allein versuche, tut sich nichts. Das habe ich auch erwähnt, aber hier sah sie kein großes Problem. Sie war eher der Ansicht, dass man es zunächst weiter konservativ probieren könne und ich in zwei Wochen noch einmal kommen soll für ein erneutes EMG, da man Nervenschäden erst nach dieser Zeit feststellen könne.

Ich habe mir jetzt sicherheitshalber einen Termin bei einem NC gemacht. Ich hoffe natürlich, dass er auch der Ansicht ist, dass wir es erst einmal weiter konservativ versuchen können und die Lähmung zurückgeht :(
Ich werde weiterhin berichten…
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