Bandscheiben-Forum

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> Nach Reha AU, was nun?
Zwergi
Geschrieben am: 03 Jul 2022, 13:40


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Hallo,
Ich war auf Reha.
ich brauche mal wieder euren Rat : Diagnose Chronisches HWS-Syndrom bei Osteochondrose
zervikal und Karpaltunnelsyndrom links

Alles verlief recht gut, die Verspannungen der HWS haben sich stark gebessert.
Ich habe eine Hautstelle rechts der BWS die schon längere Zeit taub ist. Ich habe mir nichts dabei gedacht. Dies bemerkten die Physios. Bei der Elektrobehandlung wurde zudem festgestellt, dass ich auf der linken Seite, die doppelte Menge an Strom vertrage als rechts.
Habe schon geraume Zeit Probleme mich auf den Rücken zu legen. Da brauch ich dann die richtige Position, dass dies einigermaßen erträglich ist. Freihändig arbeiten geht nur ein paar Minuten.
Auf Anraten der Physios habe ich mir dann kurzfristig einen Termin zum MRT der BWS besorgt ( geht in München recht flott).

Bei meinem 1. Abschlußgespräch erwähnte ich dies beim Arzt. Dieser sagte, dass ich mir das sparen könnte. Ich hätte sowieso nix , auch nicht an der HWS - alles nur muskulär.
Im selben Atemzug habe ich eine Woche Verlängerung bekommen.

Beim 2. Abschlußgespräch hatte ich dann auch die MRT - Bilder und den Bericht.
Der Versuch diese Bilder anzuschauen scheiterte seitens des Artzes. Habe noch Hilfestellung gegeben.
Aber nichts zu machen. Er konnte die Bilder nicht öffnen. :frage

Es hat sich noch niemand die Bilder angeschaut
Würde hier gerne Bilder hochladen .... krieg ich leider nicht hin.
Ich wäre aber sehr, sehr dankbar, wenn ich jemanden von den Profis hier ein paar Bilder per e-mail
schicken dürfte.

Während der Reha wurde ich bei ca. 10 Anwendungen auf Karpaltunnel behandelt, die Schmerzen in meinem Ellenbogen sind mittlerweile richtig schlimm. Arthrose im Daumensattelgelenk wurde schon vor Jahren diagnostiziert.

Anscheinend durch die viele Betätigung im MTT ist alles noch schlimmer als vorher.

Nun habe ich meinen Bericht bekommen.
Die BWS wird nur am Rande erwähnt.
Daumen und Ellenbogen überhaupt nicht . Ich frage mich für was die Therapeuten jedesmal alles haarklein aufschreiben ?

Habe jetzt nur die Bewertung für die HWS .
Im Bericht ist erwähnt, dass ich mich beim AA melden soll, zwecks Teilhabe am Arbeitsleben.
Ich bin in ungekündigter Anstellung und möchte die Baustellen am linken Arm in den Griff bekommen.
Wurde als AU entlassen. Heben bis 10 kg zeitweise, wechselnde Tätigkeit stehend, sitzend und laufend.

Die Sozialberaterin sagte ich soll auf jeden Fall einen GdB beantragen.

Mein Weg wäre jetzt erst mal zum VDK. Mich informieren

Was meint ihr ?
Bin ich jetzt verpflichtet mich beim AA zu melden ?
Wie geht das weiter ?

Ich hoffe, dass das alles verständlich ist

Liebe Grüße und danke schonmal
Zwergi

PS: Ab 1.11.22 wäre die Rentenkasse für die Teilhabe am Arbeitsleben zuständig, da wären die 15 Jahre voll
Habe davor nur geringfügige Beschäftigungen ausgeübt ( wg der Kinder )











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paul42
Geschrieben am: 04 Jul 2022, 12:20


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Hallo Zwergi,

es reicht eigentlich aus, wenn du schreibst was in den einzelnen Befunden steht.

In unseren Boardregel steht was zum Bilder hochladen.
Oftmals stimmt die Dateigröße nicht.

Die Überlegung gleich den VdK einzuschalten halte ich für sehr sinnvoll, zumal ja noch ein Arbeitsverhältnis besteht.
Die Antragstellung auf GdB halte ich ebenfalls für sinnvoll.

Als Mitglied helfen sie dir dort kostenlos.

Da die 15 Jahre noch nicht voll sind schick man dich zum AA.
Es geht hier eigentlich nur darum wer Leistungsträger ist oder wird, wenn der Antrag gestellt wird.

Teihabe am Arbeitsleben wird im SGB IX geregelt.

Die Maßnahmen sind recht vielfälitg.
Aussattung mit Arbeitsmitteln, zeitliche Wiedereingliederung im Betrieb oder eine berufliche Neuorientierung.

Ich würde mich erstmal unabhängig von den Anträgen um den Karpaltunnel kümmern.
Ist das schon operiert worden?
Das scheint dir doch noch Probleme zu machen.

Solange das Arbeitsverhältnis besteht sehe ich keinen Grund gleich zum Amt zu rennen, es sei denn die Ausssteuerung steht an.

Der VdK ist vorab sicherlich die beste Adresse, bevor du dich mit dem ganzen Papierkram beschäftigen musst. :ap

viele Grüße
paul42
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Zwergi
Geschrieben am: 05 Jul 2022, 10:54


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Hallo paul42,

vielen Dank für Deine Antwort.
Hier die Befunde:
HWS
Erhaltenes Alignement. Steilstellung. Partiell miterfasste rechtskonvex skoliotische Verkrümmung der zervikothorakalen Übergangs der oberen BWA im Liegen. Spondylose und geringe Retrospondylose HWK 3/4 bis 6/7. Begleitende Osteochondrose Veränderungen HWK 4/5 bis 6/7, minimal auch 3/4. Keine höhengeminderte Wirbelkörper.
Bandscheiben: Kein Prolaps. Breitbasige Protrusion C3/4. Geringe Protrusion auch C6/7. Höhenminderungen der Bandscheiben C5/6 und 6/7. geringer auch C4/5
Pelottierung des Duralschlauches durch die beschrieben Protrusionen, jedoch kein Nachweis relevanter Enge. Zervikales Myelon mit normalem Kaliber und regelrechter Signalintensität (T2w).
Minimale vorwiegend knöcherne Enge des Neuroforamens C4/5 links bei Retrospondylose und Unkarthrose. Diskrete gleichartige Einengung auch beiC5/6 links minimal mehr als rechts.


BWS
Regelrechtes Alignement. Hyperkyphose der BWS. Konturirregularitäten und geringe ödematöse Signaveränderungen der korrespondierenden Abschlußplatten BWK7/8 im Sinne osteochondrotischer Veränderungen. Begleitende Spondylose. Geringe spondylotische Veränderungen auch der miterfassten LWS. Wirbelkörperabschlussplatten glatt berandet. Wirbelbögen einschließlich Processi spinosi regelrecht. Normales Knochenmarksignal.
Geringe ventral betonte Höhenminderung der Zwischenwirbelscheibe Th7/8 mit begleitender Signalminderung auch bei Th5/6. Regelrechte thorakale Bandscheibenkontur, keine Vorwölbungen in den Spinalkanal. An der HWS miterfasste breitbasige Protrusion und Signalminderung C6/7.Leicht aktivierte Osteochondrose BWK7/8 mit begleitender Spondylose.
Kein thorakaler Prolaps, keine nennenswerte thorakale Protrusion. Diskopathie Th5/6 und Th7/8. Miterfasste Protrusion C6/7.
Keine neuroforaminelle oder spinale Enge.
Hyperkyphose der BWS.

uff

VDK habe ich einen Termin.

Habe gestern noch mal in der Reha-Einrichtung nachgefragt, warum das Thema Karpaltunnel nicht im Abschlußbericht erwähnt wurde. Die Antworten waren sehr schwammig. Sie würden beim Arzt nachfragen, evtl würde er sich ja erinnern . Na gut, ich lass da nicht locker. Mach dort ja auch
IRENA, obwohl ich mit dem Ellenbogen voll ausgebremst bin.

Der Karpaltunnel wurde im Rahmen einer neurologischen Untersuchung zwecks Schwindel diagnostiziert.
Ellenbogen hatte ich vorher nix. Der Daumen , wie gesagt, quält mich seit Jahren.

18.7. Orthopädentermin

Ich hoffe, ich habe alles gut beschrieben

Grüssle
Zwergi

Bearbeitet von Zwergi am 05 Jul 2022, 10:58
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paul42
Geschrieben am: 05 Jul 2022, 11:54


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Hallo Zwergi

danke für infos zum Befund.

Das steht zwar einiges, aber auch nichts dramatisches.
Das du Beschwerden hast lässt jedenfalls durch die gesamte HWS verständlich ableiten.

Geringe degeneravitve Veränderungen mit ganz leichter Signalminderung in den beschriebenen BS Fächern.
Das bedeutet das die BS zunehmend an Wasser und Volumen verlieren.

Vermutlich wirklich eher ein Karpaltunnelsyndrom, wenn das innerhalb der Reha diagnostiziert wurde.

Auf jeden Fall lohnt sich der Antrag zum GdB auch wenn da nur vielleicht 20 rauskommt.

Da HWS und BWS betroffen sind lohnt der Versuch durchaus.

Der GdB von 20 reicht aber für das Verfahren "Teillhabe am Arbeitsleben "aus.

Mach dir ne Liste mit Fragen die dann mit dem VdK besprechen kannst.

viel Erfolg

paul42
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Zwergi
Geschrieben am: 05 Jul 2022, 17:28


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Hallo Paul,

Vielen Dank
Das mach ich .

LG
zwergi
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