Bandscheiben-Forum

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> Reha (Bertl)
Bertl33
Geschrieben am: 19 Jan 2010, 00:38


Öfter dabei
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Hi Bandis!
Ein vorletztes Update von mir bezüglich der Besserung meiner Beschwerden.
Zusammenfassend könnt ihr oben meine Berichte finden.
hier klicken.

Nun möchte ich noch den Beginn der REHA schildern und die Besserungen beim Taubheitsgefühl.

1.) Durch die Anweisung in der REHA darf ich nun mehr Bewegungen ausführen bzw. auch schon Muskelaufbautraining betreiben.
Ich bin soweit wieder genauso mobil wie früher. Die Mobilität hat also in den letzten 2 Wochen sehr stark zugenommen. Ich vermeide es nach wie vor Dinge zu heben, und trage immer noch keine Einkaufstüten selber. Bewegen tue ich mich genauso wie vor 10 Jahren, allerdings achte ich darauf rückengerechter zu leben und immer mal wieder Übungen einzustreuen, wobei ich die ja eh in der 3 wöchigen REHA täglich mache.

2.) Das Angsgefühl bei Bewegungen ist verschwunden, teilweise muss ich mich zurücknehmen, nicht in alte Muster zu verfallen. Beim Sitzen halte ich mich sehr gerade, was die ersten Wochen nach der OP zu Schmerzen in den Schultern geführt hat. Diese sind allerdings jetzt weg. Schlafen tue ich zur Zeit (leider) nur seitlich oder auf dem Rücken. Ich bin ja von Haus aus ein Bauchschläfer. Gut, es ist eben rückengerechter.

3.) Nach dem Ich letzte Woche noch 3 Tage ein permanentes Stechen in mein rechten Fuß erdulden musste (wie wenn ein Messer an der Außenseite des Fußes hineingestochen wird). Dort ist mein Fuß bzw. war mein Fuß ja taub. Besonders nachts war das störend, weil ich nicht schlafen konnte, und dieses Stechen teilweise schon sehr schmerzhaft war.
Vorgestern dann plötzlich Besserung - kein Stechen mehr, Taubheit fast ganz weg. Vielleicht wollte der Nerv sich nochmal melden und sich mit Anstand verabschieden (nachdem er mich solange genervt hat ;-) ).
Die Taubheit ist bei mir also nach 6 Wochen nahezu verschwunden, nachdem sie 5 Tage vor der OP aufgetreten ist.

4.) So weit so gut: Ich blicke einem positiven REHA Verlauf entgegen und gehe davon aus, dass jetzt alles gut wird (mit besonderen Fokus auf lebenslanger Ausführung meiner "Übungen")



Nach Ende der REHA werde ich nochmal einen Abschlussbericht verfassen, um euch auf den letzten Stand zu bringen.

Euch die besten Wünsche,
Bertl

Bearbeitet von Harro am 19 Jan 2010, 08:38
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Haplpelma
Geschrieben am: 19 Jan 2010, 21:46


Neu hier
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Guten Abend Bertl,
ich bin gerade auf Deinen Beitrag gestoßen. Erstmal von mir alles Gute für Dich und das die Reha erfolgreich ist.
Ich habe mich erst gestern in diesem Forum angemeldet.
Ich bin etwas neidisch, denn ich warte sooooo dringend auf einen positiven Rehabescheid - warum ging das so schnell bei Dir??
Ich glaube, ich habe voll viel falsch gemacht (aus Unwissenheit), hier mal kurz die Fakten:

Ich wurde am 10.12.09 an der Bandscheibe operiert, L5/S1.
Entlassen am 16.12., am 17.12. habe ich bei meiner Krankenkasse den von meinem Hausarzt (der ist auch Sportmediziner und Chiropraktiker) unterschriebenen Antrag für eine Reha abgegeben.

Von da an lief alles schief. Der Antrag wurde da bei der KK wohl intern erstmal von A nach C über B geleitet, naja, jedenfalls bekam ich dann am 06.01. alle Unterlagen von der Krankenkasse - GDU-Bericht, Formulare die von mir und meinem Hausarzt auszufüllen waren, mit der Post. Dann hab ich alles ausgefüllt, dem Hausarzt gegeben zur Vervollständigung und der hat dann alles vor 12 Tagen an den DRVB (BfA) geschickt. Leider war ich so dumm und habe eine ambulante Reha beantragt und mich dem Anraten meines Arztes, besser eine station. Reha zu machen, widersetzt.

Zudem hatte ich Anfang Januar auch schon beim DRVB einen Antrag auf Reha am Arbeitsplatz gestellt (da ich einen Steh-Sitzarbeitsplatz benötige). Die haben da also jetzt 2 Anträge von mir vorliegen.
Habe heute mit dem DRVB telefoniert, mein Antrag zur medizin. Reha liegt der zuständigen Abteilung dort erst seit gestern vor. Die haben mich am Telefon recht plump abgewiesen und gesagt, dass es eher März wird, bis ich Bescheid bekomme. Ich habe keine Anhnung, was ich jetzt machen soll. Mein Arbeitgeber rechnet wieder mit mir Anfang März, weiß nicht wie ich dem beibringen soll, dass es sich wahrscheinlich um Wochen verzögert. Fehle jetzt schon seit dem 23.11.09 im Büro. Und wir sind nur ein 3-Mann/Frau-Büro (Werbeagentur). Habe heute dann noch mal eine freundliche Mail dahin geschrieben (DRVB), ob es nicht doch irgendwie schneller geht und ich auch eine stationäre Reha machen würde. Habe aber noch keine Antwort.

Da Du ja bereits die Reha begonnen hast, würde mich interessieren, wie Du vorgegangen bist. Das ging ja sehr schnell...

Viele Grüße,
Haplopelma
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tweety123
Geschrieben am: 19 Jan 2010, 22:23


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:; Haplpelma,

also mir wurde schon beim Vorgespräch zur OP gesagt, dass sie sich ( das KH ) um alles kümmert, die Reha wird ca 3-4 Wochen
nach der OP laufen, bin dann mal gespannt, habe aber auch von Bekannten gehört das das alles ohne Probleme abläuft. :frage
bin mal gespannt und lass mich mal überraschen.

lg :winke
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buckel
Geschrieben am: 20 Jan 2010, 22:20


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Habe jetzt die 2. REHA ambulat hinter mir und die Entscheidung für die ambulante Reha nie bereut weil ich suuuuuuper betreut wurde.

Die 1. wurde nach während einem Krankenhausaufenthalt zur konservativen Behandlung in die Wege geleitet und begann 2 Wochen nach der Entlassung.

Die 2. wurde ebenfalls im KH eingeleitet-wunschgemäß wieder dort und begann 2 1/2Wochen nach Entlassung.

Da hat wohl das Krankenhaus etwas verpasst...
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Bertl33
Geschrieben am: 28 Jan 2010, 21:31


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@Haplpelma

n'Abend erstmal.

Ich glaub bei mir ging alles so schnell, weil meine Situation generell sehr akut war. Ich bin eingeliefert worden nach meinem BSV. Somit bin ich schon mal gleich stationär aufgenommen worden und MRT ist auch gleich gemacht worden.
Bevor die OP gelaufen ist (17.12.10) haben wir schon über die REHA diskutiert. Das REHA Zentrum ist dem Krankenhaus angegliedert und ist in unmittelbarer Nähe. Somit hat das KH die Bitte sofort an die Krankenkasse weitergeleitet (über Weihnachten), und der positive Bescheid kam Anfang Januar vom REHA Zentrum und von der Krankenkasse. Somit begann die REHA am 14. Januar, genau 4 Wochen nach der OP. Nächste Woche am Donnerstag ist es dann leider schon vorbei ;-(
Auch wenn ich vor der REHA schon schmerzfrei war, bin ich positiv überrascht, weil man dort individuell ausgearbeitete REHA Programme vorfindet, die jederzeit nach Nutzen angepasst werden können. Es gibt einen Fahrdienst, der die Patienten jeden Morgen abholt und sie nachmittags wieder heimbringt. Alles was ich ausprobiert habe, hier mal kurz zusammengefasst:
- Diverse Gespräche mit Ärzten, Psychologen, Berufsberatung, Hilfsmittelberatung, Seminare, Rückenschule, Gesunde Ernährung, etc.
- Reizstromtherapie, Bewegungsbad, Fango, Massage, Hydrojetmassage, Krankengymnastik, Fitness-Muskelaufbau, Rückenübungen in Krankengymnastik.

Meiner Meinung nach macht die REHA erst Sinn wenn man wenig Schmerzen hat. Einige meiner Kollegen/Innen haben während der Therapie Schmerzen und müssen dann auch wieder auf einiges verzichten. Deswegen haben wir 4 Wochen gewartet.

Dir viel Glück mit der REHA-Bewilligung
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buckel
Geschrieben am: 28 Jan 2010, 23:29


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Hallo,

während dieser Zeit war ich auch total schmerzfrei, aber nun melden sich wieder kleine Macken. (OP am 12.11.)
Wünsche dir, dass das ausbleibt und alles im super grünen Bereich bleibt.
Übrigens hast du sicher die Reha über die Rentenkasse bekommen-direkt vom KH weg-oder. Du kannst ruhig nach einer Verlängerung fragen. 5 Tage geht ohne Probleme darüber. Ich hatte 25 und habe anschließend die Intensive Reha Nachsorge begonnen. Das sind 24 Tage a 90 min. Das ganze 2-3x/Woche auch berufsbegleitend. Bin mir aber nicht sicher, ob das alle Kassen geben.

LG Buckelchen
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Bertl33
Geschrieben am: 30 Jan 2010, 15:00


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Hi!
Meine REHA wird über die KK (BARMER) bezahlt, da ich in Österreich studiert und gearbeitet hab'und erst seit 3 Monate in Deutschland bin. Die Rentenkasse ist in dem Fall nicht dafür zuständig. Ich könnte verlängern, das ist kein Problem, allerdings fehlt mir der Nutzen dabei, da ich ja keinerlei Beschwerden mehr habe. Was ich eventuell in Anspruch nehmen werde ist IRENA. Allerdings weiss ich nicht ob es Sinn macht in einem normalen Fitnessstudio weiter zu trainieren. Ich schreibe zur Zeit eh meine Doktorarbeit fertig, und kann mir die Zeit ja frei einteilen. Mal schauen, was sich da anbietet.
Ansonsten kann ich wie gesagt, von der REHA nur positives berichten, da mir alle Anwendungen Spass gemacht haben und man auch unbewusst viel lernt und eben zumindest in der REHA Zeit durch die Bewegungsübungen ein angenehmes Körpergefühl bekommt.

Beste Grüße
Bertl
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buckel
Geschrieben am: 04 Feb 2010, 01:43


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Hallo Bertl,

du schreibst:
Allerdings weiss ich nicht ob es Sinn macht in einem normalen Fitnessstudio weiter zu trainieren.

Das IRENA Programm wird nicht im normalen Fitneßstudio absolviert. Dafür werdenausgewählte Einrichtungen vorgesehen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen müssen-soweit ich das weiß.

LG Buckelchen
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Harro
Geschrieben am: 04 Feb 2010, 08:47


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Moin moin,
es gibt einen Flyer der fast alle Infos zu IRENA beinhaltet hier klicken.


Grüssle Harro :winke
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Bertl33
Geschrieben am: 04 Feb 2010, 21:16


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Sorry guys. hab das total verschrieben, weil ich meinte, ob es Sinn macht, IRENA zu beantragen, weil ich ja sowieso die Übungen in einem "normalen" Fitnesscenter machen kann, da ich gleich eines um die Ecke habe. Infos von den Physio hab' ich ja genug, und bei Bedarf kann ich mir ja nen Termin bei nem Physio nehmen.

Übrigens ist die REHA seit heute beendet, und ich kann nur sagen, ich war äußerst zufrieden mit der Einrichtung. Absolut perfekter Ablauf, viel gelernt, selbst das Essen dort war gut.


Viel Glück an Alle in der REHA,
Bertl33
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