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Huetchen |
Geschrieben am: 26 Nov 2021, 19:58
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Stammgast Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 90 Mitgliedsnummer.: 26.716 Mitglied seit: 09 Jul 2017 |
Hallo Zusammen,
Ich bin am Montag im Knappschaftskrankenhaus Bochum Langendreer (Wirbelsäulenzentrum) erfolgreich an der HWS operiert worden. Es handelte sich bei mir um eine Anschlussdegeneration einer Versteifung C5/C6 aus 1999 und es wurde C4/C5 mittels Titancage versteift. Die ersten Symptome traten bereits 2015 auf und ich hatte auch in 2017 massive Beschwerden die aber immer wieder verschwanden. Ich hatte bereits im April diesen Jahres dort ein MRT samt OP Termin weil ein beginnende Myelopathie erkennbar war. Aufgrund meiner Angst vor der OP und erneut rückgängiger Symptome habe ich mich zu dem Zeitpunkt gegen den Rat des Neurochirurgen nicht operieren lassen. Bis letzten Mittwoch war ich Dank Physiotherapie und Ostheopathie wieder völlig symptomfrei und in Sicherheit gewiegt. Der Neurochirurg hat mir bei der OP Absage bereits gesagt das ich davor nicht wegrennen kann. Er sollte Recht behalten. Mittwochs ist mir dann plötzlich das rechte Bein weggeblieben und ich hatte eine völlig krakelige Handschrift. Per Einweisung vom Orthopäden ging es dann über die Notaufnahme ins Krankenhaus. Die bereits für Freitag angesetzte OP wurde dann zunächst aufgrund unplausibler Blutgerinnungswerte kurzfristig abgesagt und letztendlich diesen Montag dann durchgeführt. Ich bin bereits seit gestern Mittag wieder Zuhause. Zur Operation, gerade für diejenigen die Angst vor so einem Eingriff haben wie ich. Wenn man sich etwas zusammenreißt und sich auf sich konzentriert kommt man sehr gut durch die kurze Angstphase. Die Operation hat insgesamt 82 Minuten gedauert. Man trägt dort danach keine Halskrause mehr und darf bei meiner Art von Eingriff und Implantat auch direkt selbst Auto fahren. Ich hatte nach der OP keinerlei Schmerzen an der HWS. Für 2,5 Tage hatte ich Schmerzen beim Schlucken, unter anderem kommt das von der Intubierung und natürlich vom freilegen der Wirbelsäule von vorne. Zwei Tage war die Schultermuskulatur etwas verhärtet. Nach 4 Wochen habe ich ambulante Reha verordnet bekommen und ich darf drei Wochen nicht mehr als 5 Kilo tragen. Nach 8 Wochen findet ein Kontrollröntgen statt ob das Implantat noch gut sitzt und die Fusionierung begonnen hat. Ich bin selbst baff, aber das war es schon. Im Nachhinein betrachtet war das nicht ansatzweise so schlimm wie ich mir das jahrelang angstvoll vorgestellt habe. Mir geht es wieder gut und ich habe das permanente Damoklesschwert im Kopf das in der HWS etwas nicht in Ordnung ist endlich hinter mir gelassen. Weitere Fragen gerne hier oder per PN |