Bandscheiben-Forum

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> Wem hat eine PRT dauerhaft geholfen?
Katharina74
Geschrieben am: 15 Mai 2019, 16:52


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Liebe Bandis,

ich (weiblich, 45 Jahre) gehöre eigentlich schon seit 3 Jahren hierher. Da hatte ich meinen ersten BSV L5/S1 mit Nervenwurzelkompression. Den hatte ich nach etwa 6 Monaten "ausgesessen", also mit Medikamenten und KG bin ich zwar nicht dauerhaft schmerzfrei geworden, aber zumindest war der Nerv wieder frei.

Im November kamen dann die Schmerzen wieder, auch diesmal wieder mit Ausstrahlung ins linke Bein.

Der Orthopäde hat mich zum MRT geschickt, das ist der Befund:

Reduzierte Lendenlordose . Abflachung und Signalminderung des Diskus L5/S1. Links Media-lateraler Prolaps, der bis präforaminal reicht. Die S1-Wurzel wird proximal maskiert. Spondylarthrosen L4/5 mit Flüssigkeitsvermehrung intraartikulär, keine ossären Engen. Initiale Spondylose und Osteochondrose L2/3 ventral.

Die Schmerzen sind dauerhaft vorhanden, es gibt lediglich Momente, wo ich sie erträglich finde. Wirklich schmerzfrei bin ich seither nicht gewesen. Besonders belastend finde ich, dass ich nicht mehr durchschlafen kann, ich kann nicht auf dem Rücken liegen, nur auf der rechten Seite mit angezogenen Beinen finde ich eine erträgliche Postion. Jedes Umdrehen oder Bewegen im Schlaf weckt mich auf und ich muss aufs Neue versuchen, mich irgendwie hinzulegen, so dass ich möglichst schmerzarm liege.

Ich bekomme Ibuprofen 600 und Novalgin, das Ibu hilft praktisch gar nicht, Novalgin sorgt dafür, dass die Schmerzen auf ein erträgliches Level (3-4/10) runtergehen. KG hatte ich auch, hat keine Verbesserung gebracht. Ich bewege mich viel, gehe täglich 45-60 Minuten spazieren und fahre Rad, wobei ich nach dem Spaziergang meist das Gefühl habe, ich breche in der Mitte durch und steif wie ein Brett bin, ich kann mir nicht mal die Schuhe dann aufmachen.

Nun hat der Orthopäde mich an den NC weitergeschickt. Ich kann nicht mehr auf den Zehenspitzen gehen, der Achillessehnenreflex ist ausgefallen. Der NC war verwundert, dass das noch nicht überprüft wurde, so dass ich nicht weiß, wie lange das schon der Fall ist. Überhaupt war er erstaunt, dass ich erst so spät zum ihm komme. Tja, wenn man wegen Urlaub erstmal 4 Wochen auf den Hausarzt-Termin wartet, anschließend 6 Wochen auf den Termin beim Orthopäden, dann wieder 3 Wochen auf den MRT-Termin und wieder 5 Wochen auf den Besprechungstermin und nochmal fast 2 Wochen auf den Termin beim Neurochirugen...., dann ist man Kassenpatient in Deutschland.

Laut NC habe ich aber noch Zeit, bis der Nerv ganz hinüber ist, er macht sich eher Gedanken wegen einer Schmerzchronifizierung. Deswegen geht es nun ab zum Schmerztherapeuten, da darf ich nächste Woche hin und anschließend gleich zur ersten PRT. Angedacht sind da jetzt 6 PRTs, 2x die Woche und anschließend könnte man sehen, ob eine OP erforderlich ist.

Natürlich habe ich totale Angst davor, mir in den Rücken piksen zu lassen. Und dann frage ich mich, ob man durch eine PRT dauerhaft schmerzfrei werden kann. Denn eigentlich wird der Schmerz doch nur betäubt und nach fast 7 Monaten ohne Besserung frage ich mich, ob da wirklich noch Potential für eine dauerhafte Verbesserung ist, v.a. was den Nerv angeht.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen schreiben könntet, v.a., wenn schon einige Monate zwischen Vorfall und PRT liegen.

Viele Grüße, Katharina
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Pauline69
Geschrieben am: 15 Mai 2019, 22:36


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Hallo Katharina,

die PRT Spritzen tun nicht wirklich weh !
Auch ich hatte beim ersten Mal schon ein wenig Angst, aber das ist wirklich halb so schlimm. Der Pieks ist weniger schlimm, als beim Blut abnehmen.

Ich hatte 2 Bandscheibenvorfälle in der Halswirbelsäule.
Mir haben die PRT Spritzen nur kurzfristig geholfen, die Schmerzen, die ich vor allem im Arm hatte, waren für ca. 1 Woche besser.
Insgesamt haben sie bei mir leider nicht dazu geführt, dass sich eine OP vermeiden ließ.

Aber ich denke, einen Versuch sind Sie auf jeden Fall wert.

Liebe Grüße
Pauline
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maladus
Geschrieben am: 18 Mai 2019, 16:05


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Hallo Katharina,


Du fragst, ob PRT-Spritzen dauerhaft helfen können. Diese Spritzen sind keine kausale Therapie, behandelt wird nicht die Krankheit, sondern nur die Symptome. Eigentlich können diese Spitzen also nicht "heilen" und Dich dauerhaft von den Schmerzen befreien.

Ich schreibe Dir gern etwas über die Erfahrungen, die ich mit diesen Spritzen gemacht habe. Ich hatte eine Stenose im Bereich L5/S1 (Neuroforamenstenose). Die Schmerzen waren zeitweise so schlimm, dass ich nur noch mit Morphium "leben" konnte. Vor ca. zwei Jahren habe ich zum ersten Mal zwei Spitzen im Abstand von
14 Tagen bekommen. Die Wirkung war sehr gut, ich war ca. vier Monate komplett schmerzfrei. Danach wurde die Behandlung
wiederholt, allerdings war ich danach nur ca. zwei Monate schmerzfrei. Mit jeder Wiederholung wurde die schmerzfreie Zeit kürzen, nach ca. 12 Spitzen konnte keine Schmerzfreiheit mehr erreicht werden.

Dass Du sechs Spritzen in drei Wochen bekommen sollst, scheint mir sehr ungewöhnlich zu sein. Dass nicht "blind" gespritzt werden darf, sondern die Nadel unter CT-Kontrolle genau plaziert werden muß, ist Dir natürlich bekannt. Angst brauchst Du nicht zu haben, man liegt auf dem Bauch und spürt kaum etwas. Natürlich wird der Bereich auf dem Rücken betäubt.

Ich kann Dir also diese PRT-Behandlung empfehlen, aber dauerhaft wird sie Dich sehr wahrscheinlich nicht von den Schmerzen befreien können. Aber es gibt ja in der Medizin manchmal "Wunder", die man nicht erklären kann.

Ich habe mich im Januar operieren lassen. Wenn es Dich interessiert, schreibe ich Dir gern etwas über die OP. Ich bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden, nur darf man nicht erwarten, dass danach alles wie "neu" ist.

Ich wünsche Dir eine lange schmerzfreie Zeit nach den PRT-Spritzen und grüße Dich ganz herzlich.

maladus






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Katharina74
Geschrieben am: 19 Mai 2019, 21:30


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Hallo Pauline und maladus,

vielen Dank für eure Antworten.

Aktuell wäre ich für ein paar schmerzfreie Tage und vor allem Nächte schon ganz dankbar. Aber dass die Spritzen nicht die Ursache beseitigen, habe ich verstanden.

Dann ist ja eigentlich die Frage, wieviel Hoffnung ich nach 7 Monaten noch haben darf, dass der BSV sich noch abbaut.

Warum ich nun 6 Spritzen in 3 Wochen kriegen soll, weiß ich auch nicht. Allerdings habe ich hier gelesen, dass einige auch 3 Spritzen in noch kürzerer Zeit bekommen haben, dann aber stationär. Ich bin mir aber sicher, dass ich das ohnehin rein organisatorisch gar nicht hinbekomme. Die Praxis fängt erst um 10 Uhr mit den Spritzen an und ich darf ja nicht allein kommen. Ich kann aber nicht 2x die Woche meinen Mann bitten, von der Arbeit zu kommen und mich die jeweils 40 km hin und her zu karren...

Ich denke zwar momentan nicht daran, mich operieren zu lassen, aber ich würde trotzdem gern was über die OP von dir hören, maladus.

Liebe Grüße,
Katharina
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Pauline69
Geschrieben am: 20 Mai 2019, 07:09


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Hallo Katharina,

das Kortison in den Spritzen soll dazu führen, dass sich eventuell geschwollene oder entzündete Nerven beruhigen und abschwellen.
Durchaus können diese Spritzen auch zum Erfolg führen.
Kortison benötigt aber 2-3 Tage Zeit, bis es seine volle Wirkung entfaltet.

Auch ich bin operiert worden, Ende Oktober 2018.

An der Halswirbelsäule Höhe C5 - C7.
Ich habe 2 Cages eingesetzt bekommen.
Meine Operation ist völlig komplikationslos verlaufen. Die OP selbst hat 2.5 Stunden gedauert. Am ersten Abend durfte ich nicht aufstehen, aber das macht jede Klinik anders.
Am nächsten Vormittag, nach der Visite, durfte ich aufstehen und auch vorsichtig rumlaufen. Das klappte gut. Ich war den ganzen Tag im und auf dem Klinikgelände unterwegs, immer wieder mit kleinen Pausen liegend auf dem Bett. Abends hatte ich ein wenig Nackenschmerzen von der Anstrengung. Da hatte ich es wohl ein bisschen übertrieben. Aber egal, insgesamt ging es mir gut. Auch das schlafen ging einigermaßen. Ich wurde allerdings häufig wach, weil man im Unterbewusstsein Angst hatte, sich im Schlaf zu bewegen und den Hals „falsch“ zu drehen.

Am 2. Morgen nach der OP konnte ich bereits duschen und auch das „Kopf halten“ wurde insgesamt besser. Die Bewegungen, die man machte, waren alle mit Bedacht, aber vorsichtig konnte man auch den Kopf ein wenig drehen.

Am 3. Tage wurde ich bereits entlassen. Mit ging es soweit gut.

Die kommenden 3 Wochen hatte ich ab dem Nachmittag mit ordentlichen Nackenschmerzen zu kämpfen. Die Nackenmuskulatur musste sich natürlich erst einmal an die veränderte Statik gewöhnen. Da half dann nur noch ausruhen und hinlegen. Woche für Woche wurde das besser. Vorsichtig war aber alles möglich.

In der 4. Woche begann ich eine ambulante Reha.

Heute nach gut 6 Monaten bin ich, im Prinzip, komplett beschwerdefrei, was die operierten Stellen betrifft.
Ich kann meinen Hals frei bewegen, habe keine Einschränkungen im Alltag und auch nur selten Nackenschmerzen.

Auch ich hatte 6 Monate mit der OP gewartet.
Da meine Bandscheibenvorfälle sehr groß waren, stark auf die Nervenwurzeln drückten, die Nervenaustrittslöcher stark eingeengt waren, ich deutliche motorische Ausfälle im Arm hatte und auch der Spinalkanal auf 6mm eingeengt war, habe ich aktuell noch mit deutlichen Nervenschmerzen im Arm zu kämpfen.
Wären diese nicht da, würde ich sagen, ich habe keinerlei Einschränkungen mehr.

Liebe Grüße
Pauline



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Katharina74
Geschrieben am: 27 Mai 2019, 15:13


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Hallo Pauline,

das klingt, als wäre deine OP recht gut verlaufen. Wie schön, mal so einen Bericht zu lesen, vielen Dank dafür. Wie weit gingen deine motorischen Ausfälle im Arm denn? Ich frage, weil ich ja keinen richtigen Zehenspitzengang mehr zustande bringe, auf dem linken Bein allein komme ich gar nicht mehr hoch, bei beiden Beinen zusammen hängt die linke Ferse dann runter. Wenn sich das verschlechtert, will der NC operieren, ich weiß aber nicht, was da eine Verschlechterung wäre.

Ich hatte heute die erste PRT. Die Spritze war wirklich nicht schlimm, es gab auch keine Betäubung im Rückenbereich vorher. Ich frage mich nur, wann ich eine Verbesserung spüren sollte. Ich merke nämlich genau gar nichts, dabei müsste doch eigentlich zumindest das Schmerzmittel darin mittlerweile wirken. Dass das Cortison länger braucht, ist mir schon klar.

Jetzt weiß ich auch, warum ich bis zum 20.06. noch weitere 5 Termine für die PRTs bekommen habe: sie wollen mit den 6 Spritzen bis zum Quartalsende durch sein, sonst brauche ich eine neue Überweisung.

Fazit bisher: Schlimm war's nicht, geändert hat sich auch nichts, es ist weder besser noch schlimmer geworden. Aber vielleicht merke ich ja noch eine Verbesserung in den nächsten Tagen.

Liebe Grüße Katharina
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Pauline69
Geschrieben am: 27 Mai 2019, 16:12


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Hallo Katharina,

auch mir ging es manchmal so, dass ich dachte, dass die PRT Spritze keinerlei Wirkung gezeigt hat.
Trotzt meiner recht großen Bandscheibenvorfälle mit ausgeprägter Einengung der Nervenaustrittslöcher, hatte ich keine starken Schmerzen, sodaß ich auch nicht unmittelbar nach Injektion eine Verbesserung feststellen konnte. Insgesamt würde ich sagen, haben sie trotzdem für ca. 1 Woche eine Verbesserung gebracht.

Meine motorischen Ausfälle waren:
- die Handkraft links war deutlich abgeschwächt, Kraftgrad 3-4
- die Armbeugung (Bizeps) ebenfalls Kraftgrad 3-4
- die Armstreckung (Trizeps) war noch ausgeprägter, Kraftgrad 3
- die Armhebung (musculus deltoideus) war sehr schwach

Aus neurochirurgischer Sicht wurde die Operation in allererster Linie durchgeführt, weil der Spinalkanal nur noch eine Weite von 6mm hatte. Plus halt die deutlichen motorischen Ausfälle. Schmerztechnisch hätte ich mich nicht operieren lassen müssen.
Zugestimmt habe ich der OP aber nur, weil ich dann plötzlich eines Morgens (eine Woche vor der OP ), so unglaublich starke Schmerzen im ganzen linken Arm, der Schulter und dem Nacken bekam, in der Notaufnahme landete und dadurch nun bereit war, mich auf die Operation einzulassen.

Wenn Du starke Schmerzen hast, sollte die PRT eigentlich schon eine deutliche Wirkung zeigen. Wie auch Du schon sagst, müßte zumindest das Betäubungsmittel eine sofortige Erleichterung bringen.
Aber so gut kenne ich mich mit der Wirkung dieser PRTs auch nicht aus..... da ich, wie gesagt, zu wenig Schmerzen hatte, um diesbezüglich etwas sagen zu können.

Drücke Dir die Daumen, dass das Kortison bald anfängt eine Linderung zu bringen, wobei man mir damals sagte, dass es oft auch 2-3 Spritzen dauern könnte/würde, bis man eine Verbesserung spüren würde.

Liebe Grüße Pauline


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maladus
Geschrieben am: 28 Mai 2019, 13:59


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Hallo Katharina,

dass die PRT-Spritze keine Wirkung zeigt, wundert mich sehr. Aber hoffentlich hat sich das inzwischen geändert.
Die Nadel muß natürlich sehr genau unter CT-Kontrolle gesetzt werden. Nach meiner Erfahrung können nicht alle
Ärzte gleich gut mit diesen Spritzen umgehen. Ich hatte offenbar Glück, ich war schon nach paar Stunden fast
schmerzfrei. Die Operation ist ja bei dir noch kein Thema, Paulina hat dir schon viel dazu geschrieben.
Allerdings ist sie an der Halswirbelsäule operiert worden. Operationen an der Lendenwirbelsäule sind nicht genau damit
vergleichbar. Aber für beide Operationen ist der beste Arzt gerade genug genug. Ich habe mich vorher sehr genau
informiert.

Gute Besserung und viele Grüße
maladus
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blumi
Geschrieben am: 29 Mai 2019, 17:31


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Hallo Katharina,
Ich habe mich heute sehr spontan nach einigen sehr unangenehmen Tagen zu einer PRT-Behandlung entschlossen (morgens Gespräch mit meinem NeuChi, Telefonanruf, Mittags PRT beim Neuroradiologen), bin also zwei Tage hinter dir.
Der Neurochirurg und Radiologe meinten beide, es erst einmal mit dem größten meiner Befunde zu versuchen, auch, da der bohrendste Schmerz dort bestand.

Es tat auch nicht weh, ich habe aber direkt beim Einspritzen schon gemerkt, wie es dort zog, wo auch meine übelsten Beinschmerzen entlangziehen (einmal von vorne oben nach innen unten über den Oberschenkel in die innere Wade), seitdem fühlt sich der Oberschenkel etwas taub und kraftgemindert an - aber der Schmerz im Bein ist weg.
Und das finde ich gerade so genial, das ich mich frage, warum ich das nicht gleich gemacht habe (es wurde mir letzte Woche schon angeboten).
Ich bin jetzt mal gespannt, wie lange das anhält. Die Radiologen haben mir noch 2 weitere Termine gegeben im Abstand von jeweils 3 Wochen.
Ich muss nurnoch meine Schmerztherapeutin davon überzeugen, dass sie mir im nachhinein eine Überweisung ausstellt (war heute nicht erreichbar), die weiß nämlich noch nichts von meiner neuerlichen Missere.

Ich bin auf jeden Fall erst einmal begeistert und wünsche dir auch einen guten Erfolg,

Elke
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Der Jens 1969
Geschrieben am: 29 Mai 2019, 19:04


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Hallo Katharina,

ich hab durch eine Schulter OP einen Atlasschiefstand erlitten und mir innerhalb 3 Jahre deswegen 3 BSV in der HWS zugezogen. Jeder wollte operieren. Ich hatte einen sehr guten Physiotherapeut, der mir den Atlas wieder "gerichtet" hat, aber die HWS machte weiter Probleme. Letzte Option vor der OP war eine stationäre Schmerztherapie. Ich bekam an 3 Tagen je 4 PRT´s in die HWS. Seit dem kann ich damit gut leben.
Aber, es ist bei jedem anders!
Zur LWS kann ich nur sagen, erst nach der 3. OP kann ich sagen es geht mir wieder gut. Die Einschränkungen und der Verschleiß sind da, und seit ich das auch durch Psychotherapie begriffen hab,lebe ich auch anders. Rücksichtsvoller, aber auch irgendwie intensiver.
Wenn du neurologische Ausfälle hast würde ich nicht mehr so lang warten.

Kopf hoch und VLG, Jens
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