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problembärtiger |
Geschrieben am: 07 Apr 2024, 20:34
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Öfter dabei Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 26 Mitgliedsnummer.: 22.192 Mitglied seit: 19 Jun 2013 |
Hallo Pauline,
Ja es ist ein Prolaps ziemlich weit oben, eher seltener Fall. Und tatsächlich war mein Verhalten etwas provokativ der BS gegenüber. Teilweise wollte ich die Diagnose eines neuerlichen Vorfalls nicht wahrhaben, dazu kam auch die Meinung des Orthopäden, der sinngemäß alles erlaubt hat, was nicht oder nur mäßig weh tut... Ich persönlich habe keinen Zweifel, dass der Vorfall sich zurückbildet, als Optimist kann ich nicht anders, auch wenn ich zu ungeduldig bin. Deine Fragen zum Schluß haben mich aber bestärkt, eine Zweitmeinung einzuholen. Ein anderer Orthopäde, vielleicht ja auch ein Neurochirurg falls ich im Spital einen Termin bekomme. Ich gehe aber weiter davon aus, dass mich mein Orthopäde deutlicher gewarnt hätte, wäre die Lage wirklich kritisch, so wie du es ja als Möglichkeit andeutest. Er meinte auch, es sei "nur" der linke Neuroforamen betroffen, sonst kaum Gefährdungspotential da, und eben wie gesagt kaum bis keine Beeinträchtigungen. Sein schlimmstes Szenario ist das Sequester, sollte aber trotz der Größe unwahrscheinlich sein. Danke jedenfalls. Ich möchte das Forum hier auch nicht zur Selbsttherapie strapazieren, versuche mich deutlich besser zu schonen. Wäre super von jemandem zu lesen der von einem ähnlichen Fall in der HWS nach Jahren rückblickend erzählen kann. |
Lulu |
Geschrieben am: 07 Apr 2024, 22:05
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Boardmechaniker Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 480 Mitgliedsnummer.: 20.988 Mitglied seit: 31 Aug 2012 |
Hallo Problembärtiger,
Ich bin 2021 c5/6 operiert, mit Cages, (Bsv mit absoluter Spinalstenose) und habe noch weitere Vorfälle in c 3/4, c4/5 und c6/7. 2023 war Kontrolle der Hws. Alle Etagen sehen nicht gut aus, haben sich aber in der Zeit , GsD, noch nicht als op bedürftig entwickelt. Ich würde Dir auch empfehlen, da vorsichtiger zu sein....und auf alle Fälle eine weitere Meinung (Uniklinik) einholen. Viele Grüße Lulu |
peter_szocs92 |
Geschrieben am: 08 Apr 2024, 11:12
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Neu hier Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 29.630 Mitglied seit: 05 Feb 2024 |
Hallo Problemträger,
ich habe auch einen großen Brocken bei C2/C3 und die schmerzen ziehen nicht in die Arme oder ähnliches. Am Anfang war mein Nacken taub so das ich das Gefühl hatte mein Kopf schwebt nur, mit der Zeit kam dann ein Brennen und Stechen auf der linken oberen Halshälte hinzu, gelegentlich auch Kopfschmerzen hinten seitlich über die Ohren. Nachts ist es immer schlimmer als tagsüber. Ich bei 6 Monaten Konservativ und die ersten 3-4 Monate waren einfach sehr schlimm da ich auch Schwindel hatte und Konzentrationsstörungen. Schlafen war kaum möglich und ich war völlig erschöpft. Mitlerweile ist der Schwindel weg die konzentration wieder zurück und schlafen ist um einiges besser. Taubheit is weg und habe noch gelegentlich Schmerzen welche viel mit der Kopfhaltung zu tun haben. Sport tut mir gut, ich gehe Schwimmen und viel Spazieren wo ich dann auch ein paar gymnastische Übungen mache, Gartenarbeit auch aber mit maßen. Ich mache Osteopathie, Akkupunktur, Maunelle Therapie, quasi alles was geht. Ortopäde mein falls ich dadurch jetzt nicht Beschwerdefrei werde dann bleibt nur noch die OP. Kortison tabletten haben ich auch genommen diese helfen ganz gut. Mitlerweile habe ich ein 2 es MRt gemacht und sehe da, der Große Brocken hat sich verkleinert und der Nerv und das Rückenmark hat mehr Platz. Man muss sehr viel geduld mit sich bringen. Wenn du Lust hat kannst mich ja gerne mal auch privat anschleiben da können wir auch Fotos austauschen da kannst du dir vielleicht eine Idee machen wie lange das dauert. An Vitaminene nehme ich Omega 3, Collagen, Keltican und Pflanzliche Enzüngshemmer. Beste Grüße Peter |
problembärtiger |
Geschrieben am: 08 Apr 2024, 18:22
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Öfter dabei Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 26 Mitgliedsnummer.: 22.192 Mitglied seit: 19 Jun 2013 |
Hallo Lulu,
das tut mir leid von deinen Pronblemen zu lesen. Ich habe mit meinem deutlich größeren Prolaps vor gut 10J gesehen, dass es eben mit Geduld besser wird. Wünsche dir alles Gute und eben gute Ausdauer, wobei ich eben auch gerade mit meiner Geduld kämpfe, von der ich jetzt leider viel weniger habe. Und schonen werde ich mich sicher deutlich besser, auch hole ich mir zweite Ortho-Meinung ein, dazu kommt hoffenltich bald Neurochirurgie-Termin. Hallo Peter, Danke für deine Nachricht, wir sind also in ähnlichen Situationen. Hatte auch von Anfang an Probleme mit dem Schlafen, das geht zum Glück auch etwas besser. Dazu der Schmerz im Nacken, der erst nach fast einem Monat etwas besser geworden ist. Und jetzt in den letzten Tagen, wo ich das anscheinend zu locker genommen habe, hat es sich etwas in Richtung deiner Schilderungen verschlimmert. Aber ich nehme es jetzt mit mehr Demut, hätte es besser wissen sollen. Bin ab jetzt brav, kein Krafttraining oder stärkere Gartenarbeit mehr, hoffe es bessert sich in nicht allzu langer Zeit. --> aber das es so kommt, auch bei dir, da habe ich keinen Zweifel. die Schwellung nimmt ab, der Vorfall vertrocknet langsam und wird (laaangsam) vom Körper abgebaut. Wenn auch nie ganz weg, so verschwinden zumindest die Beeinträchtigungen. Vor 10 Jahren wollten sie michohne OP nicht aus dem Krankenhaus entlassen, so groß und drückend war der Prolaps, und ich habe es auf eigene Verantwortung riskiert, bin mit dem gelähmten Fuß nach hause. Aber dann folgte auch radikale Lebensumstellung, Reha, bis jetzt konsequente Stärkungsübungen etc. Und es ist von dem Symptomen alles komplett weggegangen, hin und wieder nach wirklich langen Tagen auf der Baustelle, wo ich mich wirklich nicht geschont habe (leider..?) meldet sich mein Rücken, der alte Freund. naja. mit der nächsten WS weiß ich besser umzugehen ;) Ich habe keine Bilder zur hand, da der Ortho die relevanten Fotos mit einem Spezialprogramm aus der Sequenz geöffnet hat, sollte sich aber bald ändern. Melde mich dann bald gerne bei dir. Danke auch für die Tips. Fischöl, Kollagen nehme ich auch, dazu paar weitere wie Magnesium, Creatin, und eben Glucosamin und Schwefel (MSM). |
problembärtiger |
Geschrieben am: 17 Aug 2024, 16:08
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Öfter dabei Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 26 Mitgliedsnummer.: 22.192 Mitglied seit: 19 Jun 2013 |
Hier ein kurzes Update ca 8 Monate nach meinem Vorfall an der HWS, bei konservativer Behandlung:
es geht mir wesentlich besser, die Selbstheilungskräfte des Körpers tun ihre Arbeit und die Schmerzen, Beeinträchtigungen uä haben sich in allen Punkten stark gebessert. Nach 3 Monaten mit weniger als 3h Schlaf/Nacht, danach ca. nochmals 3 Monaten mit regelmässigen Schmerzen nach kurzem Sitzen und Einschränkungen beim Sport/Training konnte ich in den letzten 2 Monaten m.o.w. zu meiner Routine zurückkehren. Durch einen früheren Massenprolaps in der LWS sitze ich auch so nicht wirklich langen in der selben Position oder auf unbequemen Stühlen, aber auch das Kribbeln im kleinen Finger bei längeren Autofahrten >1h ist weg. Physio spez. für den Hals habe ich gemacht aber nicht wirklich länger durchgezogen, bin bei generellen Dehn- u Kräftigungsübungen geblieben die ich für die LWS schon jahrelang mache. Verglichen mit dem Massenprolaps an der LWS war dieser Vorfall an der HWS (gelähmter Fuss für 3Wo, ist konservativ komplett verheilt) wesentlich hartnäckiger, und heimtückischer, da er weniger auf Schonhaltung reagiert hat, und das Problem mit dem Schlafmangel war extrem. Ich kann generell kaum Tips u Hinweise geben, außer geduldig zu sein. Abhängig von der Schwere und natürlich innerhalb v. Grenzen, hat der Körper starke Fähigkeiten um auch solche "Schäden" zu reparieren. Ich habe auch mit Physiotherapeuten gesprochen, die im Wesentlichen sagten, ja das passiert rel. häufig, und ja, die Wirbelsäule kann sich davon heilen. Ich weiß, dass es nur sehr allgemeine Info ist, aber genau das hätte ich am Anfang auch gebraucht. Nur Geduld, es wir schon. Vielleicht kann ich damit jemanden helfen der in einer ähnlichen Lage ist. Und: vielen Dank an Pauline69, die mir sehr geduldig Antworten und Zuspruch gab, und deren Infos wesentlich hilfreicher waren als die meisten Arzt-Meinungen. (da war alles dabei: von OP-Indikation bis is eh nix, worauf ich durch Training Rückfall hatte) |
Pauline69 |
Geschrieben am: 17 Aug 2024, 19:21
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PremiumMitglied Bronze Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.768 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 |
Hallo problembärtiger,
das freut mich sehr für Dich und es ist auch mal wieder ein guter Beweis, wenn die Nerven noch nicht zu sehr bedrängt werden, erst einmal abzuwarten. Die Aussagen, die ich kenne sind: - ein konservativ, behandelter Bandscheibenvorfall benötigt mindestens 4-6 Monate, bis sich eine stabile und deutlich spürbare Verbesserung einstellt - ein Bandscheibenvorfall ist erst dann überhaupt operationswürdig, wenn es zu deutlichen, motorischen Auffälligkeiten kommt - sowohl Schmerzen, als auch sensible Auffälligkeiten ergeben noch keine OP Indikation Mit einem Bandscheibenvorfall sollte man folgende Dinge vermeiden: - Sportarten, bei denen es zu harten Stößen kommt, dazu gehören Joggen auf Asphalt, Tennis, Golf, Volleyball und ähnliche Aktivitäten - ruckartige Bewegungen mit hohem Gewicht, z.B. Getränkekiste aus dem runden Rücken heben Wichtig wäre grundsätzlich bei Problemen an der Wirbelsäule, eine Stärkung der gesamten Tiefenmuskulatur/kleine Rückenmuskulatur! Es ist natürlich immer sehr viel besser, einen Bandscheibenvorfall nicht zu operieren, wenn es nicht unbedingt dringend notwendig ist. Denn leider kann es durch diese Operationen auch zu deutliche Komplikationen kommen, das vergessen nur leider die Meisten. Viele Menschen denken, wenn ich es operieren lasse, bekomme ich schnell, und ohne eigenes Handeln, eine gute und zuverlässige Genesung. Geduld habe ich nicht, was tun dafür möchte ich auch nicht, Schmerzmittel nehmen möchte ich ebenfalls nicht so gerne nehmen, ich bevorzuge die Operation :ph34r: Kann gut gehen, kann schief gehen :z In diesem Sinne, viele, liebe Grüße und weiterhin gute Besserung! Pauline Und vielen, vielen lieben Dank für die netten Worte! :D |
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