Bandscheiben-Forum

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> L5/S1 wann Übungen? Wann Besserung?
Noname
Geschrieben am: 30 Jul 2024, 18:11


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Hallo! Habe nun seit ca 7 Wochen mit ausstrahlenden Schmerzen ins rechte Bein zu tun. Anfangs waren diese ein paar Stunden recht stark, wurden dann aber besser. Bergauf und bergab gehen war schmerzhaft, hatte krampfhgefühle in der Wade und einschiessende schmerzen beim Treppen gehen zb. Aber die Schmerzen und missempfindungen waren nie dauerhaft. Das alles wurde nach der ersten PRT gleich besser. Habe aber immer Übungen gemacht… und nach der zweiten PRT hab ich den Nerv zu früh gedehnt und es wurde wieder schlechter, mit einschiessenden schmerzen, muskelzucken und kribbeln - das alles wurde nach der dritten PRT wieder sehr sehr viel besser und seit ich aufgehört habe Übungen zu machen ging es richtig bergauf. Teilweise Phasen wo ich gar nichts gemerkt hab und vorher schmerzhafte Bewegungen werden immer besser. Ich hab noch hin und wieder ein kribbeln an einer kleinen Stelle der Wade, nur ganz leicht aber deutlich zu spüren. Hin und wieder merke ich auch den Schmerz noch, bei bestimmten Bewegungen deutlich, also ich passe schon auf wie ich mich bewege. Mein Physio hat mir jetzt wieder 3 Übungen mitgeben. Ich mach die jetzt einmal am Tag , nur je 5wh, aber habe das Gefühl dass es heute wieder schlechter wurde. Ich bin so unsicher mit den Übungen… Ich soll Katzenbuckel machen, den pirofirmius dehnen und im sitzen das nervengleiten machen… jeder Physio sagt unbedingt machen, ein bisschen spüren dürfte ich den Nerv auch. Größtenteils sind die Übungen im Moment schmerzfrei, und wenn nicht ist es ein Zug in die Wade. Könnt ihr mir was raten? Soll ich Übungen besser erst machen, wenn der Schmerz ganz weg ist? Aber ob das je wieder sein wird :-(
Würde gerne im August noch mal eine PRT bekommen, der Arzt ist derzeit im Urlaub und muss den erst anrufen.
Ich habe keine Schmerzen beim liegen und sitzen. Sitzen macht es sogar oft besser. Wenn ich sitze und das Becken kippe spüre ich es teilweise kurz. Beim gehen spüre ich es hauptsächlich, wenn ich aber länger gehe wird es oft besser, oft sogar so dass ich lange gar nichts mehr spüre und meinen könnte mir fehlt Nix….

Lt MRT von Februar gibt es eine Tangierung der Nervenwurzel L5/S1 durch eine Protrusion (1cm) Auch im Segment l4/l5 gibt es eine kurzstreckige tangierung durch eine vorwölbung. Zu der Zeit des MRTs waren die Beschwerden aber nur an der Lws selbst! Aber der Befund passt lt Arzt zu meinen jetzigen Beschwerden?!

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blumi
Geschrieben am: 02 Aug 2024, 06:59


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Hallo Noname,

Ja, der MRT- Befund passt zu deiner Symptomatik.

Nach meiner Erfahrung solltest du nur Übungen machen, die die Symptome nicht verschlechtern. Es darf bei der Übung schon mal ziehen, sollte sich aber danach besser und nicht schlechter anfühlen.

Katzenbuckel geht z.B. Bei mir gar nicht, ebensowenig die Übung, bei der du dich im Liegen mit den Armen komplett ins Hohlkreuz aufrichtest. Daher lasse ich sie weg.

Ich würde auch primär nicht dehnen sondern eher Stabilisation der Tiefenmuskulatur anstreben. Da sind Waldspaziergänge schon ganz gut, danach kannst du mit isometrischen Übungen beginnen und später mit Übungen auf wackligen Unterlagen ( Kreisel oder Wackelkissen) weitermachen. Letzteres ist aber noch nichts für die Akutphase, sonder für die Kräftigung danach.

Du musst deinen eigenen Weg finden, denn jeder Mensch, jede körperlichen Voraussetzungen und auch jeder Vorfall ist anders und daher auch die Therapie. Wie ein Vorfall gelegen ist, ob zusätzlich die Facettengelenke degenerativ verändert sind, ob eine Instabilität besteht, die Bandscheibe entwässert ist, wie deine Muskulatur grundsätzlich entwickelt ist, ob du sowieso schon eine Wirbelsäulenverkrümmung hast, ob du eher hyper- oder hypomobil bist - das alles spielt eine Rolle.

Daher kann auch eine Übung, die für den einen ideal ist, für den nächsten Gift sein.

LG, Elke

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