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meinKaminofen |
Geschrieben am: 05 Okt 2024, 19:57
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Neu hier Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 29.801 Mitglied seit: 05 Okt 2024 |
Hallo,
aufgrund eines Wirbelgleitens, welches im Stehen höllische Schmerzen verursachte wurde ich im Januar 2024 an der LWS versteift, mit Cage.Seitdem habe ich " brennende Füße" , allerdings hauptsächlich rechts und die rechte Aussenseite der Wade taub. Mit diesen Problemen habe ich mich ( fast) abgefunden, allerdings hatte ich heute, nach längerem Stehen wieder ähnlich Problem im rechten Oberschenkel wie vor der OP. Die Beschwerden damals entwickelten sich über 4 Jahre und ab letztem Sommer war es so schlimm, dass ich überhaupr nicht mehr länger als ein paar Minuten stehen konnte.zB. Kartoffeln schälen nur im Sitzen, Schlange im Supermarkt endete mit Tränen und humpeln, Veranstaltungen ohne Sitzmöglichkeit, waren nicht mehr möglich.Nach ein paar Minuten schmerzte der Oberschenkel höllisch, wie ein schlimmer Krampf. Röntgenkontrollen im Februar,März und Juni ergaben ein gut sitzendes Implantat, Pregabalin ( morgens 50 und abends 75) sollte ich vor 2 Wochen ausschleichen lassen Hatte das von euch auch jemand ? Also, dass die Nerven im Fuß solange spinnen und vorallem dass plötzlich die ursprünglichen Beschwerden in leichterer Form wieder komnen, obwohl doch eigentlich alles ok ist ? LG |
paul42 |
Geschrieben am: 06 Okt 2024, 10:44
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PremiumMitglied Silber Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.782 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 |
Hallo und Willkommen im Forum
Bezogen auf den gesamten Heilungsverlauf und die Regeneration beteiligter Nerven sind 8 Monate nach der Versteifung noch nicht Mal Halbzeit. Das es auch noch mal schlechte Tage ist nicht ungewöhnlich, wenn das Beschwerdebild nach ein paar Tagen anschließend wieder wechselt. Wenn es länger als eine Woche pernament besteht, sollte man den Operateur dazu informormieren. Für die Beurteilung der gesamten Situation ist das Röntgenbild leider nicht ausreichend aussagefähig. Selbst ein MRT zeigt manchmal Überbelichtungen, sog. Artefakte. Hattest du anschließend eine Reha? Wie wurdest du aufgeklärt und mobilisiert? Was hast in den ersten 3 Monaten gemacht ? Hattest du die Beschwerden auch schon im Juni? Hast du derzeit Physio oder MT? Viele Grüße paul42 |
meinKaminofen |
Geschrieben am: 06 Okt 2024, 16:19
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Neu hier Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 29.801 Mitglied seit: 05 Okt 2024 |
Hallo paul42,
vielen Dank für deine Antwort. Im Juni hatte ich einmal ein leichtes ziehen im Oberschenkel.Gestern habe ich es wohl etwas übertrieben mit dem stehen, da ich Kuchen und Mittagessen für den Geburtstag meines Sohnes vorbereitet habe.Ich hoffe das es besser wird. 4 Wochen nach der OP war ich zur Reha, allerdings mehr oder oder weniger Wellnessprogramm ;-) mit Bewegungsbad, Rückenschule und leichtem MT.Krankgeschrieben war ich 3,5 Monate da ich eine hauptsächlich sitzende Tätigkei ausübe. Momentan bin ich im zweiten T-Rena Zyklus.Noch 5 mal dann ist 2x26 mal durch.Ausserdem bekomme ich auch noch KG. Ich werde die Schmerzen im Oberschenkel jetzt mal beobachten und im Zweifel nochmal zu meinem Operateur gehen. Viele Grüße mein Kaminofen |
paul42 |
Geschrieben am: 07 Okt 2024, 15:36
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PremiumMitglied Silber Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.782 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 |
Hallo
Was man nach der Spondylodese der LWS beachten muss, sind die angrenzenden Gelenke. Dieses leichte Beugen des Oberkörpers beim Kochen oder Backen sind eigentlich Gift für dich. Deine Rückenmuskeln können das Körpergewicht noch nicht halten und dir sackt das Körpergewicht quasi in die Hüften. Bedingt durch Schwangerschaft gibt es auch oft eine Schwäche des Hüftbeugersr oder schwachen Beckenbodens Hier ist das ISG meist postoperativ sehr viel stärker belastet, während sich die LWS an die neue Statik gewöhnen muss, so dass es auch schnell zu Blockkaden kommt. In Folge dessen wird der Ischias bedrängt, so dass es erneut in die Beine ausstrahlen kann. Das lässt bei der Physio, KG und MT eigentlich durch körperliche Untersuchung gut feststellen. Wenn dir nun bereits bewusst geworden ist, dass du zu viel in der Küche gestanden hast, wird sich das auch sicherlich wieder beruhigen. Du musst auch auf deine Ruhephasen achten und dich danach richten, was der Körper in einem schmerzarmen Radius eigentlich ohne die Medikamente zulässt. Pregabalin ist kein Spielzeug, sondern wirkt auf das zentrale Nervensystem. Hier wird Schmerz blockiert während man sich guter Dinge ist, gleich so weiter zu machen wie bisher. Das größte Risiko nach der OP, ist neben Schraubenbruch oder Lockerung, wucherndes Narbengewebe, was sich an beteiligte Nerven anheften kann. Lass es besser zeitnah fachärztlich abklären, wenn du dir zu unsicher bist. Viele Grüße paul42 |
meinKaminofen |
Geschrieben am: 07 Okt 2024, 20:49
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Neu hier Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 29.801 Mitglied seit: 05 Okt 2024 |
Vielen Dank nochmal.Ich werde versuchen die Ruhepausen anzupassen und den "Schmerzverlauf" zu beobachten.
Vorsichtshalber habe ich mir einen Termin bei meinem Neurochirurg gebucht. Viele Grüße |