Bandscheiben-Forum

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> Kann mir jemand Mut machen?, Wirbelsäulenversteifung
Heike B
Geschrieben am: 30 Okt 2024, 10:04


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Ich bin Heike, 57 Jahre alt.
Rückenschmerzen habe ich seit meinem 18. Lebensjahr. Bereits als junger Mensch quälte ich mich phasenweise die Treppen hoch, könnte nie lange stehen oder lange gerade sitzen. Ich hatte Phasen mit Schmerzfreiheit und Phasen mit Schmerzen.
Seit ca. 1,5 Jahren habe ich bemerkt, dass bei längerem laufen ich Schmerzen in der rechten Leiste bekomme.
Anfang Mai bin ich zum Hausarzt, mein Verdacht war ein Leistenbruch. Meine Ärztin tippte aber auf die Wirbelsäule und gab mir Tilidin und eine Überweisung zum MRT der LWS.
2 Tage später wollte ich mit dem Hund auf Gassirunde und kam 20m bis zu meinem Nachbarn. Aus dem Nichts heraus hatte ich solche einschießende , wahnsinnige, höllische Schmerzen, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte. Irgendwie habe ich die paar Meter zurück geschafft und lag dann 10 Tage im Heizkissen mit Stufenlagerung.
Mitte Mai war ich zum Röntgen, Mitte Juni zum MRT. Der Radiologe ist ein Vereinskumpel von meinem Mann und er sagte wortwörtlich:, das MRT ist eine Katastrophe, lass dich bloß nicht operieren.

Im MRT steht:
Segmentverschiebung LKW 4/5 um ca. 9 mm. (Im Röntgen sind es wohl 1,2 cm). Ausgeprägte grund- und deckenplattennahe Signalveränderungen im Sinne einer aktivierten Osteochondose bei LKW 2/3 und BKW 10/11.
Ausgeprägte BS-Vorfälle LKW 4/5, LKW 2/2, BKW 12/LKW1, BKW 9/10 und hier deutliche Impression des Spinalkanals.
Ausgeprägte spinale Enge, schlitzförmige Einengung des Spinalkanals bei LKW4/5, hier hochgesetzt deformierende Spondylarthrose.
Cave: eventuell lumbosacraler Übergangswirbel

Weiterhin wurde bei mir eine Osteopenie festgestellt. Mein Mann hat mich mal gemessen. Ich war immer 1,74m groß, jetzt bin ich noch 1,69m.

Seit Mai geht es mir ganz langsam besser, aber keineswegs gut. Meine Gehstrecke ich von Anfangs 10m auf ca. 100m ohne Hilfsmittel gestiegen. Mit Hilfsmittel (festhalten am Rollstuhl und laufen, schaffe ich 1 km, je nach Tagesform). Ich bin nach 10pm auf den Rollstuhl angewiesen.

Ich bin in physiotherapeutischer Behandlung. Anfangs konnte man den Rücken gar nicht anfassen, inzwischen klappt das wieder gut.
Mein Problem sind nicht vordergründig die Schmerzen, auch wenn Dias unendlich nervt, sondern meine eingeschränkte Gehfähigkeit und meine Einschränkungen im Alltag. Sobald ich etwas mehr mache, geht's wieder schlechter.

Ich war inzwischen bei 3 Neurochirurgen. Alle 3 empfehlen mir eine OP mit Versteifung. Einer hat dazu keine näheren Angaben gemacht, einer meinte VORERST 2 Etagen, ein anderer meinte 3 Etagen. Einer der 3 Neurochirurgen meinte auf meine Nachfrage zu Anschlussdegenerationen, ja das ist wahrscheinlich, wahrscheinlich kommen wir dann an der HWS an.

Ich komme mir vor wie bei der Wahl zwischen Pest und Cholera. Ich will die OP nicht, wie wahrscheinlich jeder, aber mir schwahnt, ich komme nicht drum rum. Meine große Angst sind die Folgen dieser OP (Schraubenlockerung, Stabbrüche, Anschlussdegeneration, höllische Schmerzen).
Mein Radiologe sagte, für Schmerzen hat der Mensch Schmerzmittel und für eine eingeschränkte Gehfähigkeit einen Rollstuhl erfunden. Lass diese OP, ich sehe ständig den ganzen Mist davon.

Und so sitze ich seit Monaten in einer Endlosschleife OP ja oder nein.
Kann mir jemand Mut machen?

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Juergen73
Geschrieben am: 30 Okt 2024, 10:17


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Hallo Heike,

willkommen im Forum.

Da du auch etwas von BWK geschrieben hast verschiebe ich den Beitrag mal in das Wirbelsäulenforum.

Ich würde dir raten dir einen sehr guten Physiotherapeuten zu suchen.
Meiner konnte damals sogar die MRT Bilder begutachten und hat mich gezielt behandelt.
Das waren aber nur Bandscheibenvorfälle in der HWS und LWS.

Allerdings liegt bei dir noch einiges mehr im argen.
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Heike B
Geschrieben am: 30 Okt 2024, 11:09


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Vielen Dank, da habe ich es wohl falsch eingestellt. Sorry.
Und wie ich jetzt lese, sind da einige Tippfehler, ich bitte da um Nachsicht, ich brauche dringend eine neue Brille, ich sehe das schlecht.

Nach Aussage der Ärzte ist das Hauptproblem bei LWK 4/5 und hier die absolute Spinalkanalstenose und der Gleitwirbel. Eine weitere Stenose ist in der BWS, dazu die 4 Bandscheibenvorfälle, Osteopenie, Arthrose und so weiter. Eigentlich ist da gar nichts mehr in Ordnung.

Was nicht im MRT steht, mir aber von einem Neurochirurgen gesagt wurde, es gibt noch einen 2. Gleitwirbel und zwar ganz unten in der LWS. Der soll im MRT 6mm betragen.

Ich hatte von der Hausärztin und vom Neurochirurgen etliche Rezepte für die Physiotherapie. 2 sind verfallen, da ich keine Termine bekomme, eins wurde neu datiert und von gut gar nicht zu reden. Ich wohne sehr ländlich, ich habe auch keine große Auswahl und mein Radius in dem ich mobil bin ist stark eingeschränkt.

Lieben Dank für deine Rückmeldung.
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Pauline69
Geschrieben am: 30 Okt 2024, 12:51


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Hallo Heike,

Auch von mir zuerst herzlich Willkommen bei uns im Forum.

Oh je, da weiß ich eigentlich auch nicht, was man Dir empfehlen sollte, raten könnte.

Deine Wirbelsäule ist wirklich sehr verändert, mit der Schwierigkeit der Gleitwirbel.
Wirbelgleiten ist entweder erblich bedingt durch Fehlbildungen im Wachstumsalter oder altersbedingt durch Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule. Mit zunehmendem Alter werden die Wirbelsäulensegmente instabiler, der einzelne Wirbel wird nicht mehr gehalten.

Mein Rat wäre, eine wirklich sehr kompetente Klinik aufzusuchen, am besten ein Wirbelsäulenzentrum mit großer Neurochirurgie einer Uniklinik.

Dein Radiologe hat wohl nicht ganz unrecht.
Ist ein Schaden in der Wirbelsäule bereits so groß, dass eigentlich alle Abschnitte betroffen sind, und „man“ im Prinzip gar nicht mehr weiß, wo „man“ anfangen und wo man aufhören sollte, sind Anschlussdegenerationen sehr wahrscheinlich, da bereits diverse Bandscheiben stark vorbeschädigt, stark vorbelastet sind.

Man könnte versuchen, die Muskulatur der Wirbelsäule, insbesondere die kleine Tiefenmuskulatur, so sehr zu stärken, dass sie die Funktion der Bandscheiben mit übernimmt und stabilisiert.

Ich denke, eine wirklich gute, fachübergreifende Beurteilung wäre für Dich wichtig.
Neurochirurgie, Neurologie, Schmerztherapie - stationäre Schmerztherapie/Reha Maßnahme eventuell

Viele Grüße,
Pauline

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Heike B
Geschrieben am: 30 Okt 2024, 16:46


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Hallo Pauline,

Danke für deine Meldung.

Die 3 von mir konsultierten Neurochirurgen waren alle aus einer Klinik, wo ich mich nicht operieren lassen würde. Allerdings ist auch die beste Klinik keine Garantie.
Ich will seit Wochen einen Termin in der Zentralklinik Bad Berka machen, kann mich irgendwie aber nicht dazu durchringen. Ich könnte mir auch die Uni Dresden vorstellen oder Berlin Buch. Nur mit jedem Gang zu einem Arzt wurden die Hiobsbotschaften mehr.

Meine Hausärztin meinte, ich sei von Haus aus wahrscheinlich nicht mit einer guten Wirbelsäule ausgestattet. Bereits in jungen Jahren hatte ich teilweise erhebliche Probleme. Und ich war in meinem Leben nie dick, nie faul, eher sportlich und aktiv und immer schlank. Aktuell geht das Gewicht aufgrund der mangelnden Bewegung allerdings konstant nach oben. Aber das ändert nichts am jetzigen Zustand.

Dankeschön für den Tipp mit den tiefen Muskeln, ich schaue mal ob ich ein paar Übungen zusätzlich zu meinen Programm finde.


LG Heike
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blumi
Geschrieben am: 31 Okt 2024, 10:10


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Hallo Heike,

ich denke, man muss bei dir zwei Dinge auseinanderhalten, die dir massive Probleme bereiten, und die nicht in einen Topf zu werfen sind.

Das eine ist die Etage L4/5. Wenn hier, im Röntgen, bereits eine Verschiebung von 1,2 cm besteht, hast du da vermutlich einen Gleitwirbel, der ggf. die Ursache für deinen schon lange bestehenden Leidensweg ist und, wie der Begriff Übergangswirbel zumindest suggereit, wahrscheinlich durch eine Fehlanlage/ Fehlbidung im unteren LWS-Bereich hervorgerufen wurde.

Schade, dass das nicht fühzeitig erkannt wurde, dann hättest du viele deiner Probleme wahrscheinlich nicht bekommen, aber leider nicht mehr zu ändern.

Die Vorfälle sind vermutlich Folge von dem allen, sind etwas , was sich ggf. wieder bessern kann, der Gleitwirbel tut das nicht.

Wichtig wäre jetzt mal zu schauen, was da in Funktion passiert. Vermutlich verschiebt sich da noch mehr.

Um eine OP zumindest dieses Bereiches kommst du, wenn du nicht ein Leben im Rollstuhl verbringen willst, und dafür scheinst du mir doch etwas zu jung, nicht vorbei.

Wenn du Buch in Betracht ziehst: hast du schon mal in der Charité Benjamin Franklin nachgefragt? Dort kannst du, auch ohne überweisung, relativ fix einen OP bekommen und die geben dir auch eine gute und kompetente Einschätzung.

LG, Elke
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Heike B
Geschrieben am: 31 Okt 2024, 15:33


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Hallo Elke,

vielen Dank für deine Sicht. Ich könnte jetzt einen Roman darüber schreiben, was mir zwischen dem 20. Lebensjahr bis heute wiederfahren ist. Mein Leben bestand in jungen Jahren aus Rückenschmerzen, Unterleibsschmerzen, Darmschmerzen und zu jeder Periode hätte ich nur noch schreien können. Und ich konnte den Satz der Ärztin nicht mehr hören, brauchen Sie schon wieder einen Krankenschein? Mit Anfang 30 wurde per Zufall eine Endometriose im weit fortgeschrittenen Stadium festgestellt. Der Arzt, der damals einen Ultraschall gemacht hat (war die Vertretung von meiner Frauenärztin) meinte, hier blinkt der ganze Bildschirm. Mit Anfang 30 und 2 Operationen wurde ich in die Wechseljahre versetzt. Ob ich deshalb heute Osteopenie habe?
Die Rückenschmerzen blieben. Ich habe mir Jahre, Jahrzehnte anhören müssen, da ist nichts, machen Sie Sport, das kam von der Endometriose, am Ende (da war ich um die 50) war es psychisch. Jetzt bin ich 57 , ich hatte mit Anfang 50 noch eine schwere Erkrankung und bin seit der Diagnose um die Wirbelsäule im Mai/ Juni eigentlich wie traumatisiert. Kann man das so schreiben? Und es gibt Momente wo ich das Gefühl habe, ich kann nicht mehr.

Du schreibst von Rollstuhl. Ich sitze bereits drin. Meine Gehstrecke ist so massiv eingeschränkt, dass ich zwar noch zu Hause und durch den Garten laufen kann, aber ich schaffe andere Wege nicht mehr.

Ich habe Angst vor dem danach nach dieser OP. Wie oft liege ich am Ende auf dem OP Tisch, wieviel Etagen müssen mir in den nächsten Jahren Schritt für Schritt versteift werden? Wie ich gelesen habe, wächst der Druck auf die Nachbarsegmente und diese sind eben auch gelinde gesagt Schrott. Wieviel Schmerzen gesellen sich dazu, meine Schmerzlevel würde ich aktuell mit 3-4 angeben. Wächst das alles überhaupt ein? Das Problem das ich nicht laufen kann hängt wohl an der absoluten Spinalkanalstenose. Die würde man frei räumen und dann versteifen, eine Garantie das diese auch frei bleibt, gibt's auch nicht.

Ganz liebe Grüße, Heike
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paul42
Geschrieben am: 31 Okt 2024, 17:31


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Hallo Heike

Als Ergänzung zu den bisherigen Beiträgen.

Wirbelgleiten wird als Spondylolisthesis bezeichnet.Ein Wirbel rutscht über den anderen.
Ein Gleiten nach hinten wird als Respondylolisthesis bezeichnet

Man unterscheidet nach Meyerding Grad I-IV

Grad I beschreibt eine Verschiebung um bis 25% zwischen 2 WBK an den Deckenlatten
Um die max. Beweglichkeit zu ermitteln, reicht ein normales Funktionsröntgen.

Was das Wirbelgleiten so kompliziert macht, dass es einen permanenten Verschleiß an den beteiligten BS erzeugt.
Gleichzeitig bildet der Körper Anbauten, welchen den Nerven mit der Zeit immer weniger Platz lassen.

Was steht denn in deinen MRT Befunden genau?

Ich musste mich 2009 in der Charité CBF aufgrund vergleichbarer Diagnose von L4/L5-S1 versteifen lassen, da ich ohne Reflexe in den Beinen und einer Fußheberlähmung nicht mehr gescheit laufen konnte.

Wenn dich deine Beschwerden bereits an den Rollstuhl binden, aber das Laufen noch möglich ist, solltest du handeln. Beim Stehen zeigt sich deiner Beschreibung nach, eine erhebliche Spinalkanalstenose.
Diese sog, Anschlussinstabilität kann theoretisch zwar eintreten, aber ist nicht zwangsläufig immer Folgeerkrankung oder der Regelfall nach einer Spondylodese.

Die WBS Sprechstunde im Campus Benjamin Fränklin ist sehr gut organisiert und für Rückfragen ist auch der Prof. Dr. Ertel sofort für seine Kollegen ansprechbar.
Was mir dort gut gefallen hat, das die einen als Patienten auch ausreden lassen und dann als Gremium gemeinsam entscheiden.

Viele Grüße

paul42
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Heike B
Geschrieben am: 01 Nov 2024, 10:52


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Hallo paul42,

ich habe das MRT abfotografiert, ich kann es aber nicht hochladen.
Was eine Klinik angeht, da habe ich mich noch überhaupt nicht entschieden. Aktuell bin ich im Klinikum Borna in Betreuung, da möchte ich mich allerdings überhaupt nicht operieren lassen. Ich habe Wochen mir unzählige Kliniken und deren Bewertung angesehen und habe aktuell die Zentralklinik Bad Berka, die Uni Dresden oder Berlin Buch (das ist von meinem Wohnort aber schon recht weit, komme aus Ostthüringen) auf dem Zettel. Ich muss halt auch irgendwie dorthin kommen.

Eigentlich rät mir jeder von der OP ab, außer die Neurochirurgie und meine Hausärztin. Ich habe früher als Verwaltungsangestellte viel mit Bürgern zu tun gehabt, die mir eher negatives berichtet haben. In der Zwischenzeit wird sich die Operationsmethode verbessert haben, keine Ahnung. Ich habe Angst es wird durch die OP nicht besser, sondern schlimmer.

Ich kann noch oder wieder etwas laufen.
Im März diesen Jahres bin ich, wenn auch unter Schmerzen, noch 5 km gelaufen. Im Mai hatte ich solche einschießende wahnsinnige höllische Schmerzen, das ich lag, wo ich lag. Seit Mai geht es jeden Monat ein klein wenig besser, inzwischen kann ich wieder zu Hause laufen, auch im Garten hin und her, aber auf freier Strecke ist nach 100m oder 200m Schluss. Die Beine werden schwer und unsicher. Bei vielen sollen die Schmerzen das Problem sein, bei mir ist es eher die Gehstrecke. Die Schmerzen nerven, sind aber händelbar und das weitestgehend ohne Medikamente.

Mein Mann kann ebenfalls sehr schlecht laufen. Er hat eine angeborene Erkrankung, noch eine erworbene und hatte noch einen Unfall mit nachfolgender Infektion. Daher haben wir vor 4 Jahren das Haus behindertengerecht umgebaut. Nun ist das nicht für meinen Mann, sondern für mich. Ich kann damit derzeit sehr schlecht umgehen. Geht aber bestimmt vielen so. Aber irgendwie muss ich nach vorne schauen.

Vielen Dank für deine Nachricht und LG Heike

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Heike B
Geschrieben am: 01 Nov 2024, 12:44


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Hier das MRT:

Sehr geehrte Kolleginnen,

Angaben zur rechtfertigenden Indikation: V. a. Claudicatio spinalis

KERNSPINTOMOGRAPHIE (MRT) - 1,5 TSL:

Untersuchte Region: LWS (BWK 10 bis sacral) nativ

Befund:

Etwas unharmonische Lendenlordose; Wirbelkörper in Form und Höhe normal.

Segmentverschiebung bei LWK 4/5 um ca. 9 mm, ohne Nachweis einer Spondylose.

Ausgeprägte grund- und deckplattennahe Signalveränderungen im Sinne einer aktivierten Osteochondrose bei LWK 2/3 und BWK 10/11.

Nachweis von ausgeprägten BS-Vorfällen bei LWK 4/5, LWK 2/3, BWK 12/LWK 1 und BWK 9/10, hier deutliche Impression des Spinalmarks. Nachweis einer ausgeprägten spinalen Enge und fast schlitzförmigen Einengung des Spinalkanals im Bereich der Segmentlockerung (LWK 4/5), hier hochgradige deformierende Spondylarthrose. Weichteile sonst unauffällig.

Zusammenfassende Beurteilung:

Cave: evtl. lumbosacraler Übergangswirbel. Segmentlockerung Meyerding I bei LWK 4/5 mit Ausbildung einer absoluten spinalen Enge und flachem BSV. Akzentuierte BS-Vorfälle in den Segmenten wie oben beschrieben, insbesondere auch bei LWK 2/3, hier begleitend höhergradig aktivierte Osteochondrose, ebenso im BWS-Bereich wie oben beschrieben. Eine Claudicatiosymptomatik sowie auch eine Rückenschmerzsymptomatik ist durch die Befunde durchaus zu erklären.

Die Aufnahmen wurden auf Datenträger ausgehändigt.

Wir bedanken uns für die Überweisung der Patientin und verbleiben mit freundlichen Grüßen
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