Bandscheiben-Forum

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> Erneut Bandscheibenvorfall LWS
Tarantino
Geschrieben am: 05 Jun 2024, 13:48


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Hallo,

ich möchte mich kurz vorstellen. Bin Andy 35 Jahre alt und leide schon sehr lange unter Rückenprobleme. Vorfall + Vorwölbung HWS (ausgeheilt), Vorwölbung bws (unbekannt) und Vorfall LWS.

Was mich zu euch führt?
Also erstmal lese ich schon recht lange mit und die kompetenz mancher Mitglieder braucht sich vor einem Arzt nicht zu verstecken, Wahnsinn!

Aber nun zum negative Teil!

Ich hatte mit dem Bandscheibenvorfall der LWS sehr lange zu kämpfen, hatte über 2 Jahre Nervenschmerzen im linken Bein bis zum Fuß, schmerzen in der Hüfte und dem Kreuz. War kurz davor eine PRT Therapie zu machen, doch dann wurde es deutlich besser und ich war fast 10 Monate nahezu Schmerzfrei, natürlich hatte man nach starker Beanspruchung mal wieder bisschen schmerzen aber alles Mega im Rahmen gewesen 👍 ich war richtig happy damit.

Nun dann vor ca 3 Monaten habe ich eine Schubkarre gezogen und bin dabei rückwärts gelaufen und habe direkt gemerkt das ich mir in der lws wieder „weh getan“ habe, ich befürchtete schon das schlimmste. Nach 2 Tagen allerdings war alles wieder super.

So am 23.05.2024, vor knapp 2 Wochen also, habe ich abends ein recht schweres Paket im Kofferraum von meinem Auto zu mir gezogen und dann hat es direkt wieder in der lws gestochen (so das Gefühl als wenn Bandscheibenmaterial austritt). Abends dann schon schmerzen gehabt aber noch im erträglichen Rahmen, ich hoffte es läuft wieder so ab wie mit der Schubkarre.

Nachts wurde ich dann wach und musste zur Toilette und da ging es los, bei der kleinsten Bewegung schoss es so abartig in den Rücken das sich die komplette Muskulatur verkrampfte und der Schmerz erst wieder weniger wurde sobald diese sich gelockert hat (das war auch sehr schwierig die Muskeln irgendwie zu entspannen bei dem abartigen Schmerz).

Ich habe mich dann auf die Badewanne gesetzt und wusste nicht wie ich zurück ins Bett kommen soll, irgendwie habe ich es dann auf allen vieren geschafft wieder ins Bett zu kommen.

Beim aufstehen hat es sich dann nochmal verstärkt, ich brauchte 10 Minuten um irgendwie aus dem Bett in die aufrechte zu kommen, konnte nur extrem gebückt und nach rechts verschoben mich ins Bad schleppen, ständig sind die schmerzattacken gekommen wo sich die Muskeln verkrampften und der Schmerz wirklich unerträglich wurde, ich habe mich in den Momenten teilweise einfach fallen gelassen.

Ich musste mich durchgehend irgendwo abstützen beim laufen.

So heftig hatte ich wirklich noch nicht im Ansatz schmerzen bei einem vorherigen Vorfall.

Ich habe mich dann aufs Sofa gelegt, im liegen war ich nahezu schmerzfrei!

Das ging in etwa 2 tage so, da konnte ich auch wirklich nur so laufen wie auf dem Foto zu sehen.
In dem Zustand hätte ich auch niemals eine Autofahrt zu einem Arzt geschafft.

Ab dem 3ten Tag wurde es etwas besser.

Naja ohne jetzt noch jeden Tag zu beschreiben, mittlerweile sind 13 Tage vergangen und es ist deutlich besser, die „Anfälle“ kommen garnicht mehr, manchmal fährt es noch recht stark rein aber ohne jegliche Verkrampfungen.
Im liegen nahezu schmerzfrei, sitzen geht auch eine Zeit lang ganz gut aber nicht ewig.

Jedoch ist laufen nach wie vor ein Problem, meine Haltung ist morgens nach dem aufstehen am schlechtesten und verbessert sich über den Tag. Je mehr ich liege und schone desto besser wird diese, je mehr ich mich bewege desto schlechter wird sie wieder.

Also ich bekomme beim stehen und laufen direkt Schmerzen in der lws und der Hüfte. Die Muskeln der Beine tuen nach kurzer Zeit auch ziemlich weh weil ich sie vermutlich falsch belaste.

Positive Dinge:
Das gute ist halt ich bin im liegen nahezu schmerzfrei, Schmerz dann eben nur beim umdrehen. Also ich kann auch durchschlafen ohne Schmerzen. Auch auf dem Bauch liegen geht gut, Seitenlage mit angezogenen Beinen ebenfalls.

Ich habe kaum ausstrahlende schmerzen ins Bein wie damals, früher war es immer das linke Bein, die Woche hatte ich abends im liegen für ein paar Stunden Nervenschmerzen im besagten Bein jedoch nicht unerträglich. Ansonsten zieht es eher sogar dieses mal auf der rechten Seite leicht in den Oberschenkel.

Ich kann auf den Zehenspitzen gehen und auf den Fersen ebenfalls, Fersen jedoch schmerzhafter.


Also ich erhoffe mir irgendwie eine Einschätzung von euch oder Tipps was ich machen soll, soll ich trotz das die Schmerzen beim laufen zunehmen und die Haltung schiefer wird laufen bis ich nicht mehr kann? Oder lieber schonen und auf dem Sofa liegen? (Das macht mich mittlerweile wahnsinnig)

Besteht Hoffnung das es irgendwie besser wird? Ich mache jeden Tag Übungen von YouTube und eben welche die mir damals auch ganz gut geholfen haben.

Thema Schmerzmittel, das ist bei mir leider so ein Thema 😬 ich bin da ein absoluter Angsthase und nehme eigentlich nichts was ich nicht kenne. Habe mich letzte Woche durchgerungen mal ibu 400 zu nehmen 1x am Tag, das habe ich 4 Tage gemacht, hat allerdings wenn nur ganz leichte Besserung gebracht.
Ich denke mir halt auch, dann lege ich mich lieber hin da ist es auch gut erträglich als das ich opiate nehme und ganz neben der Spur bin.

Nun fragt ihr euch wohl, was sagt der Arzt…. Tja der sagt garnichts.
Ich habe bei etlichen Orthopäden angerufen um einen Termin zu bekommen, 90% gehen garnicht dran und sagen man soll online einen Termin machen, die restlichen 10% lehnten akut direkt ab oder haben mir Termine im September angeboten.

Vorgestern dachte ich dann ich fahre einfach mal zu einem hin und hoffe ich komme irgendwie dran, habe mich also zum ersten mal wieder ins Auto gesetzt (ich fahre ein sehr sportliches hartes Auto) was echt nicht so angenehm war und bin 30 Minuten dahin gefahren. Die Dame sagte mir dann das sie nichts für mich machen können ohne einer dringlichkeitsüberweisung vom Hausarzt nehmen sie mich nicht und selbst mit der Überweisung haben sie 28!!! Tage Zeit mich einzuschieben.

Na super also wieder nach Hause gefahren und beim Hausarzt angerufen, tja der ist bis 16ten im Urlaub!

Das Ding ist der Orthopäde macht vermutlich eh nichts bevor er kein aktuelles MRT hat, aktuelle Wartezeiten für ein MRT bei uns liegen mindestens bei 8!! Wochen. (Glaubt mir das ist wirklich so, meine mum hatte blasenkrebs und benötigt dringend ein MRT zum Ausschluss erneuter Krebszellen, auch sie muss 6 Wochen warten)

Habe dann noch paar Tipps von anderen bekommen, also selbst in 100km Entfernung angerufen aber auch da ist es das gleiche. Ich kann natürlich in die Ambulanz gehen und stationär aufgenommen werden, wobei ich da vermutlich eine schmerzinfusion bekomme und heimgeschickt werde.

Also ist wirklich eine Katastrophe :(.

Ich warte jetzt halt bis mein Hausarzt am 16ten wieder da ist, ich denke er schreibt mir ein MRT auf, das hat er in der Vergangenheit auch immer gemacht.

Ich hoffe einfach das es besser wird, habe furchtbare Angst vor Krankenhäuser und generell auch einer Operation.
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paul42
Geschrieben am: 05 Jun 2024, 17:31


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Hallo Taratino


Willkommen im Forum.

So wie du deinen Verlauf beschreibst, klingt es irgendwie nach Rezidivvorfall bei begleitenenden degenrativen BS Erkrankungen.
Welches Segment ist betroffen?

Die leichte Verbesserung der momentanen Beschwerden deuten darauf hin, dass der BSV eventuell umgeschlagen ist.
Du scheinst wenig neurologische Beschwerden zu haben, aber der morgendliche Anlaufschmerz deutet auf fortlaufenden degenrativen Verschleiß hin.

Wenn das Stehen und die Wegstrecke gemindert sind, deutet es auf Einengung des Spinalkanals hin.

Ohne aktuelles MRT ist derzeit aber leider alles nur Kaffesatz lesen.
Hast du Vorbefunde?

Lass dir vom Ortho das MRT für eine aktuelle ausführliche Diagnostik verordnen und für die weitere Behandlung brauchst du vermutlich auch zusätzlich eine fachärztliche Einschätzung eines NC.

Viele Grüße
paul42
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Pauline69
Geschrieben am: 05 Jun 2024, 17:46


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Hallo Andy,

Zuerst einmal, herzlich willkommen bei uns im Forum!

Leider fällt es mir tatsächlich etwas schwer, dir etwas zu raten.
Ich kann deinen aktuellen Zustand relativ schlecht ein ordnen.

Dass mit den Akutterminen bei einem Orthopäden ist natürlich eine Katastrophe!
Normalerweise muss jeder niedergelassene Arzt mindestens eine Akutsprechstunde pro Tag anbieten!
Akut bedeutet, der aufgetretene Schmerz sollte nicht älter als zwei Tage sein.
Falls du mal danach gefragt werden solltest.

Du hast vollkommen recht, ohne ein aktuelles MRT kann man die reale Situation relativ schlecht einschätzen.

Es könnte sich um einen reinen Hexenschuss handeln, aber es könnte natürlich auch ein akuter Bandscheibenvorfall sein.
Gut ist erst mal, dass du keine auffälligen Ausstrahlung in die Beine hast. Das sowohl der Zehenstand als auch der Fersengang noch funktionieren.
Das bedeutet zumindest erst einmal, dass die Nerven noch vernünftig funktionieren und noch nicht zu sehr bedrängt werden.

Eigentlich ist Bewegung das A und O und eine Schonung das ungünstigste, was du machen kannst.
Eigentlich sollte man in solch einer Situation, ausreichend hochdosiert, Schmerzmittel einnehmen, um sich relativ vernünftig bewegen zu können.

Nun schreibst du von deiner Angst in Bezug auf Schmerzmittel.
Hatte das einen Auslöser oder einen anderen Grund?

Dich auf längere Zeit mit Schmerzen zu bewegen, ist sehr ungünstig, da du in eine Schonhaltung gerätst, die Muskulatur dadurch derart verkrampft, dass weitere Schmerzen ausgelöst werden können.
Wenn du dich also davon überzeugen könntest, ausreichend Schmerzmittel einzunehmen, wäre das schon im Ganzen von Vorteil.

Dass nun auch noch dein Hausarzt bis bis zum 16. Juni im Urlaub ist, ist natürlich doppelt ungünstig.
Aber dein Hausarzt hat doch sicherlich einen Vertretungsarzt/Praxis (Pflicht).
Vielleicht solltest du doch in Erwägung ziehen, die Vertretung Praxis deines Hausarztes, zeitnah aufzusuchen.

In eine Notaufnahme solltest du dich nur begeben, wenn du wirklich das Gefühl haben solltest, dass nichts mehr geht. Denn, wie auch du bereits vermutest, würde auch ich denken, man untersucht dich kurz und wird dich, mit oder ohne Schmerzinfusion, wieder nach Hause schicken.
Ein akuter Notfall wäre es, wenn du plötzlich einen Harn- oder Stuhlverlust oder einen Harn- oder Stuhlverhalt haben solltest oder eine sehr ausgeprägte Lähmung in einem Bein oder Fuß.

Daher wäre mein Tipp:

Morgen die Vertretung Praxis deines Hausarztes anzurufen und dort um einen Akuttermin, wegen extrem starker Rückenschmerzen, zu bitten.

Gute Besserung und viele Grüße,
Pauline
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Tarantino
Geschrieben am: 05 Jun 2024, 18:12


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Erstmal vielen Dank für eure Antworten!

Hier mal noch die Fotos, MRT von 2022, ich gehe davon aus das dass gleiche Segment betroffen ist. Befunde habe ich leider nie welche bekommen.

https://ibb.co/nLw3JgN

Hier ist noch interessant zu wissen das ich 2023 nochmal ein MRT bekommen habe wo der Vorfall größer geworden ist. Aber dann war ich ja wie gesagt von ca Oktober bis jetzt nahezu schmerzfrei und konnte alles machen.

Und hier mal noch meine Haltung 2 Tage nach dem „Vorfall“
https://ibb.co/68s2hsj


Haltung ist morgens noch immer schief, zwar nicht mehr so extrem aber schon noch deutlich. Gegen Abend wird das deutlich besser höchstens ich bewege mich viel dann wird es wieder schlimmer.

Ja einen Vertretungsarzt gibt es natürlich der ist jedoch maximal unsympathisch. Ich glaube auch kaum das er mir ein MRT aufschreibt, vermutlich überweist er mich zum Orthopäden (dort bekomme ich dann irgendwo innerhalb von 28 Tagen einen Termin). Vermutlich geht das somit alles nicht schneller zum MRT als wenn ich warte bis der Hausarzt da ist 🤷‍♂️

Aber ja ein Versuch ist es wert ich rufe morgen mal an.

Hexenschuss hatte ich anfangs auch gehofft, aber da ist der Zeitraum schon zu lange oder? Bzw. Es müsste dann ja täglich eine deutliche Besserung eintreten. Die letzten 2-3 Tage sind irgendwie unverändert finde ich.


Zum Thema Schmerzmittel, naja ich habe psychisch schon einen gewaltigen Schaden 🙈. Bei mir ist kontrollverlust ein großes Thema, bin generell sehr hypochondrisch. Alles was irgendwie Bewusstseinsverändernd auf mich wirkt ist ein Problem. Auch Krankenhaus, Narkose usw sind der Horror.

Medikamente wenn es mir davon nur schwindlig wird oder ich Bauchschmerzen bekomme wird das schnell zu einem großen Problem.


Joa und jetzt ist halt die Angst da das ich jeden Moment Ausfälle bekomme die eine Not op erfordern 😩.

Wenn ich jetzt sicher wüsste ich habe noch 3 Monate schmerzen aber es passiert mir nichts und ich muss in kein Krankenhaus ging es mir schon wesentlich besser 😬. Aber die Garantie kann mir natürlich niemand geben das ist klar.

Wie sind da eure Erfahrungen? Verschlimmern sich Bandscheibenvorfälle häufig nach dem entstehen? Also kommen nach Wochen oft Lähmungen usw hinzu oder ist das eher ungewöhnlich?
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Tarantino
Geschrieben am: 05 Jun 2024, 18:17


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Zitat (paul42 @ 05 Jun 2024, 17:31) 

Hallo Taratino



Wenn das Stehen und die Wegstrecke gemindert sind, deutet es auf Einengung des Spinalkanals hin.


Lass dir vom Ortho das MRT für eine aktuelle ausführliche Diagnostik verordnen und für die weitere Behandlung brauchst du vermutlich auch zusätzlich eine fachärztliche Einschätzung eines NC.

Viele Grüße
paul42


Ach hierzu habe ich noch eine Frage, der Spinalkanal ist bei einem Bandscheibenvorfall doch immer eingeengt oder nicht? Also die Bandscheibe tritt aus und drückt auf den spinalkanal?

Zum Thema NC wie ist das bei euch? Gibt es da Praxen wo man ambulant einen Termin vereinbaren kann? Bei uns gibt es die eigentlich nur in Krankenhäusern und ich wüsste nicht wie ich da ohne stationär zu gehen an einen Termin kommen kann? Aber auch da hat man ja vermutlich Wartezeiten von 10 Jahre …
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Tarantino
Geschrieben am: 05 Jun 2024, 18:35


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Hier mal noch Fotos vom MRT 07/2023, da habe ich auch die CD also da sind 6000 Bilder drauf, falls ihr da nochwas spezielles sehen wollt.... aber ist halt auch schon wieder fast 1 Jahr alt und hat mit der aktuellen Symptomatik vermutlich wenig zu tun.

https://ibb.co/4T8YQXg
https://ibb.co/k1czzwr
https://ibb.co/RgM0CZb
https://ibb.co/Y0nTMsD
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Pauline69
Geschrieben am: 05 Jun 2024, 18:53


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Hallo Andy,

ich würde von einem niedergelassenen Neurochirurgen abraten!
Sie sind zu lange vom täglichen operativen Geschehen entfernt, haben meist keinen so nahen und regelmäßigen Bezug mehr, zu neuen Erkenntnissen und zur Wissenschaft, der Austausch in der alltäglichen Ärzte Besprechung fehlt.

Ich würde Dir wirklich zu einer Neurochirurgie in einer großen Klinik, einer Uniklinik oder einem Wirbelsäulenzentrum raten.

Warum Du morgens so schief bist, ist mir ein Rätsel.
Ist es schmerzbedingt so ausgeprägt?

Versuche es doch mal mit 3x am Tag einer Ibuprofen 600mg.
Bis zu 2400mg Ibuprofen am Tag, ist für eine vorübergehende Zeit, eigentlich unbedenklich.
Dabei verlierst Du nicht die Kontrolle, weder über Deinen Körper, noch über Deinen Geist.

Schau doch mal, ob es in Deiner Nähe ein Wirbelsäulenzentrum gibt!
Meistens habe auch die Akuttermine oder sogar eine tägliche Akutsprechstunde, ohne Termin.
Wichtig sollte sein, dass dort Neurochirurgen tätig sind.

Versuche mal langsam spazieren zu gehen oder versuche mal, schwimmen zu gehen.
Das wäre zumindest die richtige Bewegung in Deinem aktuellen Zustand.

Der Bandscheibenvorfall auf den MRT Bildern ist schon ordentlich!
Sollte dort noch mehr Bandscheibenmaterial nachgerutscht sein, ohne, dass es sich vorher verkleinert hatte, kann man sich die Bedrängung des Spinalkanal‘s und ggf. eines Nervenaustrittsloch‘s schon gut vorstellen.

Viele Grüße,
Pauline
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Tarantino
Geschrieben am: 05 Jun 2024, 19:06


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Also ich glaube schon das er zurückgegangen ist, ich war wirklich schmerzfrei. Ich hatte letztes Jahr auch Kraftverlust im großen Zeh. Das war alles komplett weg.

Mhh das ist wirklich nicht einfach zu finden glaube ich, habe gestern bereits in einer angerufen und die meinten geht nur wenn ich in die Notaufnahme komme und dann eben stationär aufgenommen werde.

Ich schau mal morgen was der Vertretunsarzt sagt, vielleicht schreibt er mir ja auch ein MRT auf. Ich halte euch auf jeden Fall auf dem laufenden.

Ja das mit morgens verstehe ich auch nicht, heute Abend ist es jetzt wieder deutlich besser ich sitze auf dem Balkon praktisch ohne nennenswerte Schmerzen. Laufen geht soweit auch also direkt beim aufstehen praktisch kaum vorhanden, nach paar Metern fängt es dann an und zieht in die Hüfte und eben im lws Bereich.

Ja ich denke schon das es schmerzbedingt ist, wenn ich mit Gewalt versuche in eine normale Haltung zu kommen werden die Schmerzen deutlich stärker.
Es sind auch weniger gleichbleibende penetrante Schmerzen sondern mehr einzelne Stiche und Krämpfe.

Mein Papa ist Physiotherapeuth der hat mich auch 3x massiert, bei den ersten beiden Male hat es auch geholfen beim 3ten mal wurde es aber schlimmer.

Das seltsame damals war auch das wenn ich körperlich hart gearbeitet habe und ich dachte Ohje morgen früh bricht mein Kreuz auseinander, was es manchmal am Tag danach echt besser.

Ja ich versuche mich in Bewegung zu halten, laufe in der Wohnung dann mache ich wieder Pause usw.
Die letzten beiden Tage hatte ich 2500 Schritte am Tag, heute sind es etwas weniger.

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Pauline69
Geschrieben am: 05 Jun 2024, 19:29


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Hallo Andy,

vielleicht schaust Du mal unter den Ambulanzen der verschiedenen Kliniken in Deiner Nähe.

Eigentlich haben sehr viele Kliniken eine neurochirurgische Ambulanz oder ein angegliedertes MVZ.
Wenn Du möchtest, kannst Du auch Deine Stadt oder die nächstgrößere Stadt benennen und ich schaue auch mal, ob ich etwas finde.

Vielleicht kann Dir der Vertretungsarzt auch eine gute Anlaufstelle nennen oder „ganz vielleicht“ sogar einen Termin für Dich dort vereinbaren!

Super, einen Papa als Physiotherapeuten zu haben, ist in dieser Situation schon sehr hilfreich!

Dass es Dir nach schwerer, körperlicher Arbeit besser geht, spricht dann eigentlich nicht so sehr für eine Nervenbedrängung oder eine gereizte Nervenwurzel, sondern entweder für ein Facettenproblem oder ein wirklich ausgeprägtes muskuläres Problem.

Was hat den Dein Vater, als Physiotherapeut, dazu für eine Einschätzung oder Erklärung?

Liebe Grüße,
Pauline

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Tarantino
Geschrieben am: 05 Jun 2024, 19:44


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Der sagt ich soll zum Orthopäden gehen. Ansonsten hat er mir eben Übungen gezeigt die man bei einem akuten Bandscheibenvorfall macht. Er hatte zeitweise auch mal an eine ISG Blockade gedacht, das glaube wir aber eher nicht mehr.

Ich komme aus 66999.

Zuletzt war ich in Heidelberg in einer Praxis der Atos Klinik, bei Dr. schollmeyer der hat mir auch PRT empfohlen, jedoch wurde es ja dann besser bzw. Ging fast komplett weg. Daher habe ich das letztlich nicht wahrgenommen.

Aber das sind glaube ich auch nur Orthopäden/ Unfallchirurgen.

Ich glaube aber das ist in meiner Umgebung das kompetenteste was es gibt. Die Bewertungen dort sind auch durchweg gut. Ist aber auch recht weit von mir zu fahren.

Die Orthopäden um Umkreis von 40km haben ganz katastrophale Bewertungen.
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