Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall HWS C5 C6
Matthias.Kraft
Geschrieben am: 11 Jun 2024, 10:08


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Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich hätte eine Frage an euch, eventuell kann mir ja jemand weiterhelfen...

Ich hatte am 02. Februar einen Vorfall mit einem Arbeitskollegen, der mit ich den Schwitzkasten genommen und dann noch in voller Absicht mir seinen Oberarm so richtig fest in den Nacken gedrückt hat. Danach war mir etwas komisch, bin dann auch gleich nachhause, weil ich sowieso schon Feierabend machen wollte. Abends bin ich dann bald ins Bett und in der Nacht bin ich plötzlich mit extremen Schmerzen aufgewacht. Mein Nacken und Hinterkopf haben gebrannt wie die Hölle, weiters hatte ich auf beiden Seiten des Halses das Gefühl, als würde mir die ganze Zeit jemand meinen Hals zusammendrücken. Das war wirklich der Wahnsinn. Das ging mit den Schmerzen dann fast 2 Monate so.

In einem MRT, welches dann ein paar Wochen nach dem Vorfall durchgeführt wurde, ist dann folgendes rausgekommen... eine mäßige Steilstellung der HWS, eine Unkarthrose, ein 6mm Bandscheibenvorfall C6 rechts, Bandscheibenwölbung C5, höhergradige spinale Enge C6, höhergradige knöcherne Neuroforamenstenose C6 und mittelgradige Stenose links. Liquorsaum war noch nicht aufgebraucht.

Meine Frage wäre nun, wie würdet ihr das einschätzen, welche der Befunde waren schon vor dem Vorfall da und welche erst danach. Ich muss sagen, er hat mir den Arm wirklich 2-3 Sekunden lang extrem stark hinten reingedrückt, ich konnte mich auch nicht wirklich befreien, weil er seinen Unterarm um meinen Hals gelegt hatte. Seit dem Tag, habe ich nun extreme Probleme, von extremen Schlafmangel (kann zwar am Abend einschlafen, aber wache mehrfach in der Nacht auf und schlafe dann ab 04:00 ca. gar nichts mehr, obwohl ich 39 Jahre lang ( so alt bin ich jetzt) immer sehr gut geschlafen habe - mein Körper juckt dann öfters auch sehr stark, eventuell hat das was mit dem Histamin zu tun, denn gereizte Nerven sollen auch anscheinend auch sehr viel Histamin ausschütten und Histamin aktiviert wiederum Adrenalin und eventuell kann ich deswegen nicht durchschlafen). Weiters habe ich einen Tinnitus auf der linke Seite, Schmerzen auf der linken Seite, verstopfte Ohren auf beide Seiten (also der Druckausgleich funktioniert nicht mehr) Kopf und Nackenschmerzen, bzw. auch Schmerzen im Gesicht und bin allgemein einfach sehr müde und schwach. Vor dem Vorfall, war ich relativ sportlich und habe mich fast tägl. min 1 Stunde bewegt (wenn ich dabei meistens auch "nur" spazieren gegangen bin, ich hab aber immer wieder auch Laufeinheiten gemacht bzw. auch mäßiges Muskeltraining habe ich durchgeführt). Zumindest habe ich mir als relativ fit angesehen und konnte das Arbeitspensum in der Firma auch ganz gut mitgehen, wenn ich am Freitag natürlich dann schon auch öfters mal müde war. Jetzt fühle ich mich aber jeden Tag, ohne etwas zu tun so müde wie ansonsten erst am Freitag Nachmittag und bin auch sehr nervös natürlich und kann kaum noch abschalten. Dennoch gehe ich jeden Tag raus, aber ich hab das Gefühl, dass meine Muskeln sich irgendwie nicht mehr richtig aufbauen. Eventuell durch die Verspannung, dem Histamin, oder eine Mitochondriopathie (anscheinend oft auch durch ein HWS-Trauma ausgelöst...)

Jedenfalls eben die Frage an euch, was denkt ihr über die Befunde bzw. was davon kann alles durch einen "Unfall" bzw. einem starken Druck an der HWS entstehen? Ich muss jedenfalls dazu sagen, dass ich bis zu diesem Tag in meinem Leben noch keine Nackenprobleme hatte.

LG, Matthias
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Matthias.Kraft
Geschrieben am: 11 Jun 2024, 10:15


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Was ich noch vergessen habe... ich habe seit dem auch starken Schwindel und Kopfschmerzen, allgemein kann ich mich nicht mehr so gut konzentrieren und meine Aufmerksamkeitsspanne ist eine Katastrophe. Arbeite in einem stark kopflastigen Beruf und ich bin hier bei weitem nicht mehr so schnell im Kopf bzw. verstehe die Dinge nicht mehr so schnell, wie es vorher der Fall war. Kann das auch an Durchblutungsstörungen liegen? Mein ganze Kopf fühlt sich jedenfalls matschig an und denke bzw. auch reden ist sehr sehr anstrengend. Schluckprobleme habe ich obendrauf auch noch... es fühlt sich an, als ob ich den Muskeln, welcher fürs Schlucken zuständig ist, nicht mehr richtig ansteuern kann. Alles in allem, also wirklich blöd. Hab auch Angst, durch diesen Blödsinn meine Arbeit und meine Familie zu verlieren, diese natürlich dadurch auch stark in Mitleidenschaft gezogen werden.

LG, Matthias
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peter_szocs92
Geschrieben am: 11 Jun 2024, 18:30


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Hallo Matthias,

Was für Beschwerden hast du denn im Moment noch?Ich will dir hier ein bisschen mut machen. Ich habe etwa genau die selben Symptome wie du gehabt und noch ein wenige davon. Ich habe einen 10mm Bandcsheibenvorfall zwischen C2/C3. Bis sich der Schwindel gelegt hathat es 5 Monate Manuelle Therapie gebrauch. Die Schmerzen sind immer noch da aber die Tabuheit im Nacken ist seit längerem weg. Schlafen war ca. 6 Monate jedes mal ein Albtraum und kaum möglich denn so wie du einschlafen war ok aber ich bin auch immer wieder wach geworden hatte keinen tiefen erholsamen Schlaf. Konzentrationsbuns Sehstörungen haben so ca. 5 Monate gedauer. Ich habe mich dann schon für eine OP entschieden weil ich das ganze nicht mehr mitmachen konnte. Bevor der OP besprechung hat aber mein Arzt gesagt ich soll nochmal alles an konservative ausprobieren. Akkupunktur Osteopathie Fußrefelex etc. und sehe da langsam kam bewegung in die Sache. Im moment habe ich noch gelegentlich schmerzen die ohne schmerzmittel auszuhalten sind, Konzentration un Sehen ist voll da, kein Schwindel mache auch vermehrt wieder Sachen. Bevor habe ich mich viel geschont denn sobald ich was angefangen habe ging es mi danach sehr schlecht und musste mich hinlegen. Ich es ist jetzt schwer und du hast die schnautze voll ich kenne genau diese Gefühle. Bin gerade mal 32 Jahre alt und hatte nie kit irgendwas Probleme, vor allem mit meinem Schlaf. Lass dich nicht unterkriegen umd spreche auch über deine Gefühle und Ängste. Das ist alles normal was du fühlst, es ist ein sehr langer Prozess. Ich wollte es auch nicht wahr haben und dachte es wird nie besser aber ich selber bin jetzt auch sehr überracht. Gerade heute habe ich einen Gartenschrank zusammengebaut was ich nie gedacht habe das sowas wieder möglich wird. Lass dich nicht unterkriegen und rede über deine Gedanken und versuche auch vercshiedene konservative Möglichkeiten.
Die Symptome hatte ich aber auch gebau so wie du 1-1.

Beste Grüße
Peter
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Matthias.Kraft
Geschrieben am: 12 Jun 2024, 08:07


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Hallo Peter, erstmal vielen Dank für deine netten Worte!!! Bei dir klingt es ja mittlerweile schon sehr gut und es sieht so aus, als wärst du auf dem richtigen Weg. Das freut mich sehr für dich, vor allem weil es auch zeigt, was möglich sein kann!

Welche Befunde hattest du denn, wenn ich mal fragen darf? Hattest du auch diese Stenosen in Begleitung zum Vorfall, oder "nur" den Vorfall" selbst? Ich denke, das macht wahrscheinlich auch einen größeren Unterscheid, weil ich ja beispielsweise eine höhergradige Spinalkanalstenose habe. Manuelle Therapie klingt aber gut. Wo bzw. wie hast du denn hier einen guten Therapeuten gefunden?

Meine Symptome sind eigentlich nach wie vor noch so, wie im ersten Post beschrieben. Zuerst hatte ich nur den starken Schmerz, also unglaublich stark, vor allem einen stark brennenden Schmerz am Hinterkopf. Dieser ist nun auf jeden Fall besser geworden. Der Schwindel, die Denk- und Konzentraionsschwierigkeiten, der Tinnitus, der Ohrenschmerz- und Ohrendruck sind nach wie vor da. Außerdem juckt es oft am ganzen Körper, wobei ich hier vermute, dass hier das Histamin dahintersteckt. Die Mastzellen von gereizten Nerven sollen vermehrt Histamin ausschütten und anscheinend kommen meine Magen-Darm-Probleme auch davon... dieser blubbert und gluckt nämlich auch sehr oft. Früher konnte ich alles essen was ich wollte, das war kein Problem. Jetzt aber habe ich das Gefühlt, dass nur mehr begrenze Mengen an Nahrung von meinem Magen-Darm-Trakt verarbeitet werden können.

Zu guter Letzt habe ich auch noch Schmerzen im Gesicht dazu bekommen. Diese sind zwar nicht ständig da, sowie auch der Ohrenschmerz und andere Schmerzen nicht immer da sind, ich habe eher das Gefühl, dass der Schmerz wandert. Dass er mal hier ist und mal da, aber ständig irgendwas weh tut. Hast du auch das Problem mit dem Tinnitus bzw. dieses Kribbeln/Jucken am ganzen Körper? Wenn ich beispielswese vor dem Computer sitze, wird das irgendwie auch schlimmer. Jedenfalls machen mir die Schlafprobleme auch sehr zu schaffen. Immer um 03:00 oder 04:00 in der Nach wach zu sein, mit einem Tinnitus im Ohr, der schebbert wie verrückt, macht keinen Spaß. Die ganze körperliche macht mir auch zu schaffen. Wenn ich jetzt mit dir schreibe, fühle ich mich fast so müde wie sonst erst am Freitag Nachmittag nach einer 40-Stunden-Woche.

Zu reden macht auf jeden Fall Sinn... man muss halt wirklich darauf achten, dass man das eigene Umfeld nicht allzu sehr damit belastet. Wir haben ja 1 Kind und das Zweite ist gerade auf dem Weg und wir haben uns so darüber gefreut, dass wir unsere Familienplanung nun abschließen können und dann kommt sowas daher... das frustet schon sehr, vor allem weil ich jetzt so wenig Kraft habe, meine Frau zu unterstützen. So wie ich es beim ersten Kind bzw. immer schon gemacht habe. Was mich auch fertig mach ist eben die Tatsache, dass die Probleme genau an dem Tag anfingen, als der Kollege aus "Spaß" mir seinen Arm hinten reindrückt. Vermutlich hatte ich da schon eine Schwachstelle und durch diesen Druck ist hier alles außer Rand und Band geraten. Das ist meine Vermutung, weil eventuell wurden durch diesen Druck die Muskeln gezerrt oder ähnliches und daher konnte die Bandscheibe nicht mehr richtig stabilisiert werden und der Druck darauf war einfach zu groß.... kann ja kein Zufall sein, dass das alles am selben Tag passiert. Daher frage ich mich auch immer, was ich jetzt für ein Mensch sein könnten, wäre das nicht passiert. Weil bis zu jenem Tag, war ich komplett Symptomfrei.

Wie geht dein Umfeld denn mit deinem "Problem" um bzw. auch der Arbeitgeber? Erhältst du hier viel Zuspruch?

LG, Matthias
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blumi
Geschrieben am: 12 Jun 2024, 09:38


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Hallo Matthias,

Das mit den Kopf- Nacken und Gesichtsschmerzen kenne ich gut von meinem ersten Vorfall C5/6, auch der einseitige Tinnitus, und der tritt auch jetzt immer mal wieder Phasenweise parrallel zu vorübergehenden Arm-schmeruzen und Kribbeln bzw. Schwäche auf, da gibt es einen eindeutigen Zusammenhang (auch wenndas immer wieder verneint wird).

Die Frage was wäre wenn hilft dir nicht weiter sondern belastet dich nur. Du hattest schon Probleme in dem Bereich, sonst wären da keine Unkarthrosen, die kommen nicht von jetzt auf gleich. Ärgerlich, dass dein Kollege das ausgelöst hat, wahrscheinlich den Bandscheibenvorfall oder diesen verstärkt, aber dann hätte vermutlich auch etwas anderes das irgendwann ausgelöst.

Wichtig ist, jetzt nach vorne zu schauen und herauszufinden, was dir gut tut und deine Symptomatik verbessert. Was steht denn therapeutisch bei dir zur Zeit an? Ich würde auch zunächst manuelle Therapie empfehlen, das kann ein wenig dauern, biss es besser wird, hilft aber gut. Dazu ggf. Akupunktur und ggf. Neuraltherapie, ggf. Kinesiotapes (kann man ausprobieren was hilft, Evidenz gibt es dazu keine, bzw. bei der Akupunktur nur bezüglich Rückenschmerz-LWS). Wichtig ist auch, deine Schlafposition zu überprüfen: dein Hals darf beim Schlafen nicht abknicken und muss gleichzeitig Halt haben.
Ggf. musst du dafür verschiedene Kissen durchprobieren. Als es mir am schlechtesten ging konnte ich sogar nur ohne Kissen auf dem Rücken mit Halsorthese schlafen, was als gelernte Seitenschläferin nicht ganz einfach war.

Dieser ganze HWS-Trauma-Mitochondriopathie-Kram hat bei mir nur dazu geführt, dass ich viel Geld bei einer Heilpraktikerin gelassen habe, aber was versucht man nicht alles in Verzweiflung. Letztlich am hilfreichsten war für mich eine Kombi aus manueller Therapie, physiotherapeutisch angeleitetem vorsichtigem Krafttraining, lockere Spaziergänge, Akupunktur, Neuraltherapie - aber wie schon gesagt, da musst du individuell schauen, was dir gut tut.

LG, Elke
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peter_szocs92
Geschrieben am: 12 Jun 2024, 10:39


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Hallo Matthias,

bei dir ist auch die Rede von Neruforamenstenose, das heißst dass deine Nervenwurzel bedrängt wird, so wie ich das lese ist der Liqeurraum noch nicht aufgebraucht was gegen eine Spinalkanalstenose spricht, also dein Rückenmark hat noch Platz. Das ist ähnlich wie bei mir, ich habe auch linksseitige Einengung des Neuroforamen auf C2/3 und eine grenzwertige weite des Spinalkanals auf höhe C5, ich glaube wir sind da nicht weit von einaneder entfert. Das mit dem Gesicht habe ich auch und am Anfang hat auch mein ganzer Körper irgendwie gekribbelt und sich unruhig angefühlt. Ja ich bin auch so um 1 und 3 und 4 und 5 und 6 Uhr aufgewacht das war auch sehr schlimm und hat immer verzweifeln lassen, mir fehlte einfach alles an kraft und energie, dies ist auch erst vor kurzem besser geworden. Ich rede offen mit meinem Umfeld darüber wie ich mich fühle und auch über meine Ängste und verweifelungen. Meine Frau unterstützt mich sehr dabei und Sie hat mir sehr geholfen diese Zeit zu Überstehen sonst weiß ich nicht was ich mit mir gemacht hätte. Stopf das nicht einfach in dir rein Glaub mir das ist kein Spass, auch deine Symptome können dadurch stärker ausfallen. Ich war auch kern gesund und Sportlich und auch Psychisch sehr belastbar und stress hat micht nur mehr motiviert. Wo es bei mir losging habe ich es noch sehr auf die leichte Schulter genommen und gemeint das wird schon in ein paar Wochen. Aber dann verging 1 Monat, 2 Monate, 3 Monate und nichts erst danach ging sehr langsam berg auf aber sehr sehr langsam. Wie auch Elke sagt, mach dir keine gedanken mehr darüber "was wäre wenn" da habe ich auch viel darüber nachgedacht und manchmal mache ich das heute noch aber das hilft nicht weiter und es ist auch egal. Du musst dein Ziel im Auge behalten, und zwar das du wieder besser wirst. Wir hatten auch Nachwuchs unterwegs, leider haben wir das Kind nach 7 Wochen verloren, keine einfache Sache zu verdauen wenn du mitten drinn in so einer Situation bist. Es mögen jetzt vieles schlecht sein bei dir aber versuche auf Positive dinge zu konzentrieren wie z.B euer Nachwuchs, versuch so gut es geht aktiv zu bleiben und rede über deine Gedanken und Ängste, Spaziergänge kleine Tätigkeiten die du dann steigern kannst. Mein Arbeitgeber ist zum Glück sehr kulant und ich kann regelmäßig zu Ärzten und Therapien gehen, das hat mir zumindest die Angst weggenommen dass ich den Job verliere. Therapeuten habe selber gesucht und viele Bewertungen gelesen und auch Glück gehabt. Was macht du zur Zeit? Warst du schon bei einem Orthopäden/Neurochirurgen? Falls du im Rhein-Main gebiet was suchen würdest kann ich dich gerne dabei Unterstützen. Gerne kannst du mir auch deine MRT Bilder zuschicken wir können ja vergleichen wie es bei dir aussieht.

Beste Grüße
Peter
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Matthias.Kraft
Geschrieben am: 12 Jun 2024, 19:55


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Hallo Elke,

zuerst mal vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Du hast schon recht, ich hatte vermutlich an der Stelle schon was, das würde ich auch nicht abstreiten. Nur hätte ich eben gerne gewusst, was ich da habe bzw. wäre es mir lieber gewesen, etwas anderes hätte das ausgelöst, weil dann wüsste ich 100% genau, dass ich das alles selber im laufe meines Lebens verschuldet habe. Vor allem weiß ich auch nicht, was von den ganzen Symptomen, wie z.B. der Tinnitus, das verstopfte Ohr und die Ohrenschmerzen nicht doch von dem Druck am Hals kommen, weil außer dem Tinnitus das ja nicht typische Bandscheibenvorfallssymptome sind, sondern eher nach einem Schleudertrauma auftreten. Also ich würde behaupten, dass bei mir hier ein Schleudertrauma stattfand und hätte dieses nicht stattgefunden und wäre der Bandscheibenvorfall anderweitig passiert, dann hätte ich wohl einige der Symptome nicht. Aber natürlich hast du recht, es hilft jetzt nichts mehr, aber den Übergriff werde ich trotzdem nicht verzeihen und vergessen kann ich das leider auch nicht. Auch wenn ich mich noch so bemühe.

Was bei mir auf jeden Fall auch noch dazu kommt, ist der unglaubliche Stress in mir drinnen. Ein Schleudertrauma soll ja starken nitrostativen Stress auslösen und ich habe das Gefühl, dass das bei mir stark der Fall ist und die Mitochondrien stark leiden, weil der Körper und Geist so total aus der Spur sind... weil warum juckt bei mir so oft der ganze Körper, inklusive der Fußsohlen und warum fühle ich mich so schwach... das verstehe ich nicht und es muss aber irgendwie einen Grund geben. Worauf beschränkte sich das Kribbeln denn bei dir? Hattest du das auch phasenweise am ganzen Körper?

Vielen Dank für den Hinweis mit der Schlafposition. Ich habe eh schon meine Matratze und auch das Kissen gewechselt und versuch eine bestmögliche Haltung beim Schlafen einzunehmen, aber ich habe ein extremes Problem mit dem Durchschlafen. Das will einfach nicht gelingen. Wie geht bzw. ging es dir dabei?

Derzeit mache ich ansonsten nur ein paar Übungen für die Nackenmuskulatur (wobei ich am Hinterkopf Schmerzen habe, auch als der Bandscheibenvorfall ausgelöst wurde, hatte ich starke Schmerzen am Hinterkopf, was eigentlich gar nicht zu einem Bandscheibenvorfall passt... eher zu einem Schleudertrauma - also bei mir Schleudertrauma mit Bandscheibenvorfall...) nehme ab und zu mal eine Schmerztablette. Ansonsten bin ich seit ein paar Wochen im Krankenstand (ich hab selbst mit den stärksten Schmerzen noch 3 Monate voll gearbeitet, brauchte jetzt aber eine Auszeit) und derzeit mit meiner Tochter zu Besuch bei meinen Eltern. Diese wohnen in den Bergen und ich versuche hier so viel wie möglich an die frische Luft zu gehen, auch wenn ich sehr müde bin (und trotzdem aber nicht richtig schlafen kann). Also Bewegung und ein paar Übungen für den Nacken, mehr mache ich derzeit nicht. Werde aber wohl eine manuelle Therapie in Betracht ziehen. Eventuell auch ein IHHT-Training, weil das das Energielevel steigern soll...

LG, Matthias

LG, Matthias
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Matthias.Kraft
Geschrieben am: 12 Jun 2024, 20:18


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Hallo Peter,

zu aller erst einmal tut es mir sehr leid, dass ihr euer Kind verloren habt!!! Das ist wirklich noch viel schlimmer, als das was ich und du haben. Dass du nun trotzdem wieder so zuversichtlich bist, zeigt schon einiges an Stärke!

Mir geht es so wie dir... hätte ich beispielsweise meine Kleine nicht, dann wüsste ich nicht, was ich schon gemacht hätte mit mir. Weil ich hatte eigentlich kaum noch Lebenslust bzw. ist es jetzt auch noch immer sehr sehr schwer, aufgrund der Symptome Lust am Leben zu spüren. Vor allem die Ohrenprobleme und das Schluckproblem und die körperliche Schwäche, welche sich trotz einiges an Bewegung nicht beheben lässt, machen mir schwer zu schaffen. Schmerztechnisch ist es auch nicht einfach, momentan. Derzeit bin ich mit meiner Kleinen bei meinen Eltern in den Bergen, ich komme nämlich aus Österreich und ich versuche hier so gut es geht abzuschalten und mich in der frischen Luft aufzuhalten.

Ja du hast Recht, ich rede auch mit meinem Umfeld darüber. Aber angefangen habe ich damit erst so nach ca. 2 Monaten. Die ersten 2 Monate habe ich alles mit mir selbst ausgemacht, weil ich keinen belasten wollte, was natürlich doof war und den Heilungsprozess sicherlich stark verzögert hat. Auch habe ich lange keine Schmerztabletten genommen, was vermutlich auch dumm war, weil dass ja die Schmerzspirale zumindest mal unterbrochen hätte. Aber ich habe auch gedacht, dass es spätestens in ein paar Wochen vorbei sei und das würde ich dann schon aushalten.

Du arbeitest jetzt auch Vollzeit? Weil ich überlege, von Vollzeit auf 30 Stunden runterzugehen, weil für mehr habe ich sicherlich keine Kraft. Selbst diese 30 Stunden sind schon stark an der Grenze, denke ich. Was ich mir auch überlege, ist es eine IHHT-Therapie zu machen. Das sollt auf jeden Fall auch die Energie steigern. Ansonsten habe ich mir jetzt Vitamin B12 und Quercetin bestellt, weil das den nitrostativen Stress reduzieren soll, welcher bei einem HWS-Trauma stark entstehen soll. Und ich denke dieser nitrostativer Stress ist es auch, welcher mein Nervensystem auseinanderbringt und mich nicht mehr richtig abschalten und schlafen lässt.

Beim Orthopäde und auch beim Neurochierurgen war ich schon. Der Orthopäde wollte mich am liebsten sofort operieren, was ich aber nicht will und er Neurochierurg meinte nur, was ich überhaupt bei ihm will. Ich sagte, dass mich der Hausarzt an ihn überwiesen hätte... aber er meinte nur, dass ich nicht zu operieren sei und wieder gehen soll. Der war extrem unfreundlich. Danke für dein Angebot, da ich aus Österreich komme, kann ich leider nicht darauf zurückkommen. :D

Bilder können wir sicherlich austauschen... ich habe jetzt aber gar keine da... ich habe nur den Befund, muss mal schauen, wie ich an die Bilder kommen kann.
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peter_szocs92
Geschrieben am: 14 Jun 2024, 07:27


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Hallo Matthias,

danke sehr, es war eine sehr schwierige Zeit. Es gab mir aber hoffnung als dann langsam die Sachen besser wurden. Wir haben mit meiner Frau viel zusammen geredet und irgendwie haben wir uns da gegenseitig unterstützt. Ja ich bin in vollzeit Tätig jedoch habe ich auch einige mal Homeoffice die Woche, das ist dann entspannter. nach den ersten 5-6 Monaten war ich auch immer noch übermüdet und energielos, dies kam erst vor kurzem wieder einigermaßen zurück. Ich habe aber die ganze Zeit Therapie gehabt B12, B6, D3 und Omega 3 genommen. Um meine Brennenden Schmerzen zu beherrschen habe ich Pregabalin genommen, ich bin mitlerweile beim ausschleichen vom Schmerzmittel und diese sind nicht schlimmer geworden aber es ist immer noch nicht alles ganz ok. Als ich dann schon verzweifelt bei meinem Orthopäden wieder im Aprill da war hat er mir dann vorgeschlagen dass mir eine endoskopische OP wo man nur den Vorfall entfernt durch einen kleinen Schnitt mir helfen würde, ich hätte es am nächsten Tag schon machen lassen aber der Arzt war der meinung jetzt nochmal alles an konservative zu probieren was geht und es hat was gebracht. Die Berge sind auf alle fälle der rcihtige Ort und auch, dass du mit Familie zusammen bist, auch, dass du vorübergehend auf Teilzeit zurückgehst ist nicht verkehrt denn du solltest dich nicht stressen, dieser ist nur kontraproduktiv. Du hast bestimmt sehr verspannte Nackenmuskeln welche viel Unheil anrichten können, genau hierfür eigneti sich die Manuelle Therapie, das kann ich nur empfelen zum Probieren.


Beste Grüße
Peter
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Marie2022
Geschrieben am: 14 Jun 2024, 07:48


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Hallo Mathias,

aktuell habe ich leider nur kurz Zeit, daher nur eine Frage: Woher aus Österreich kommst Du? Falls Du noch einen - meiner Meinung nach - wirklich guten Orthopäden und/oder Neurochirurgen suchst, im Raum Wien könnte ich Dir hier jemanden empfehlen.
Ich bin ebenfalls eine HWS "Geplagte" und habe nach längerer Suche ein gutes Ärzteteam gefunden.
Alles Liebe!
Lg Marie
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