Bandscheiben-Forum

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> 2 OPs wegen BSV und immer noch Nervenschmerzen
Tabbea
Geschrieben am: 24 Aug 2023, 20:11


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Hallo, MoTA74,

ganz akut habe ich damals (Februar 2021) Arxocia 90mg und Novaminsulfontropfen (max.5x30) genommen. Die Tropfen haben immer so 2-3 h gewirkt. Dazu noch Pregabalin und Cortison. Insgesamt konnte ich damit wenigstens an Krücken laufen, die Nebenwirkungen von der ganzen Mixtur waren aber auch heftig.
Die Novaminsulfontropfen wären eine schnelle Soforthilfe, kannst du ja mal ausprobieren. Aber zu lange solltest du die auch nicht nehmen.

Langfristig kann ich Dir Amytriptilin vorschlagen, dass ist ein trizyklisches Antidepressivum. Meine Neurologin hat mir dieses Medikament gegen den Nervenschmerz im Bein und gleichzeitig als Migräneprophylaxe empfohlen. Allerdings ist es keine schnelle Hilfe, da man mit 12 mg anfängt (1x abends) und langsam hochdosiert. Bei 75 mg waren die Beinschmerzen deutlich reduziert und in den Hintergrund getreten. Bis 50 mg kam ich auch mit den Nebenwirkungen zurecht, aber bei 75mg hat mein Darm nicht mehr gearbeitet und ich musste nach drei Wochen wieder mit dem Ausschleichen beginnen. Die Nervenschmerzen im Bein sind leider mit voller Kraft zurückgekommen. Da die Nebenwirkungen aber bei jedem verschieden sind, wäre es einen Versuch wert.

Pregabalin habe ich fast ein Jahr genommen bis 300 mg tgl, so richtig hat es nicht geholfen.

Letzten Herbst hatte ich nochmal 5 PRT-Infiltrationen an L5 und S1, die Stelle war richtig, der Nerv hat sich leider nicht beruhigt, nicht mal 10 min.

Ich drücke Dir die Daumen, dass es Dir bald besser geht. Es kann ziemlich frustrierend sein, wenn man alles "richtig macht" und trotzdem die Schmerzen noch da sind oder wiederkommen, kenne ich aus eigener Erfahrung.

Viele Grüße
Tabbea

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MoTa74
Geschrieben am: 25 Aug 2023, 16:24


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Hallo,
ich war gestern schon im MRT. Mein Termin wurde spontan vorverlegt.

Beurteilung:
Links paramedianer BSV L4/5 mit Kompression der L5-Wurzel.
Fokale Protrusion/kleiner BSV auf Höhe L5/S1 mit möglicher Irritation der S1-Wurzel rechtsseitig rezessiv.

Außerdem:
Dehydrierte Bandscheibe L1/2 - L3/4
Athrose der Facettengelenke L4/5 und L5/S1

Also gefühlt für mich alles kaputt an der LWS.

Ich war dann gestern nochmal beim Hausarzt und habe eine Kortisonspritze in den Po bekommen. Die hat über Nacht sehr gut geholfen, aber heute Morgen war die Wirkung wieder weg. Ich habe eine Krankmeldung für erstmal 3 Wochen und ein Rezept für Metypred 8mg (Kortison) bekommen. Davon soll ich morgens eine nehmen. Von einer weiteren OP rät der Hausarzt ab. Will ich auch gar nicht.

Meine Termine beim Neurochirurg, bei der Physiotherapie und beim Ostheopath sind alle erst im September.

Wenn man starke Schmerzen hat, ist das eine Ewigkeit.

Liebe Grüße Monika
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MoTa74
Geschrieben am: 05 Sep 2023, 13:26


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Hallo,

ich hatte gestern meinen Termin in einer Praxis für Neurochirurgie. Leider bin ich nicht bei dem erhofften Arzt gelandet. Mir war nichtmal bewusst, dass in dieser Praxis 2 Ärzte praktizieren. Echt blöd.
Der Neurochirurg hat sich meine MRT-Bilder angeschaut und gemeint, dass die auffällige Stelle an L4/5 gar kein BSV sein muss, sondern es sich auch nach 2. OPs um Narbengewebe handeln könnte. Da mein MRT aber ohne Kontrastmittel gemacht wurde, lässt sich das so nicht feststellen.
Neu in den Raum geworfen hat er, dass meine Nervenschmerzen auch vom ISG kommen könnten. Ich habe jetzt insgesamt 4 Termine für PRTs ins ISG bekommen. Wenn diese mir helfen, wäre das der Beweis, dass das ISG der Übeltäter ist.
Ganz ehrlich, ich glaube nicht daran und werde mich darum kümmern, dass die 1. PRT nächste Woche an den L5-Nerv bei L4/5 gesetzt wird und nicht ans ISG.
Alles in allem hatte ich mir von diesem Arztbesuch mehr erhofft.

Diese Woche startet endlich meine Physiotherapie und die Akupunktur.
Ich überlege auch zum Chiropraktiker zu gehen. Was meint ihr dazu?

Liebe Grüße MoTa74





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MoTa74
Geschrieben am: 14 Sep 2023, 20:01


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Guten Abend,

inzwischen habe ich meine ersten Therapien hinter mir. Ich war beim Osteopathen und er hat auch ausgeschlossen, dass meine Beschwerden vom BSV kommen. Er hat viele Blockaden, Muskelverkürzungen und einen Beckenschiefstand diagnostiziert und mit seiner Arbeit begonnen. Ich war noch nie beim Osteopathen. Ob er mir wohl helfen kann?

Bei der Akupunktur war ich inzwischen auch schon 2 Mal.

Heute gab es dann auch die erste PRT ins ISG. Ich bin sehr gespannt, wie sich meine Schmerzen weiter entwickeln. Irgendwann werden die vielen Therapien ja hoffentlich Wirkung zeigen.

Liebe Grüße Monika


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rudi15
Geschrieben am: 15 Sep 2023, 07:57


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Hallo Monika,

würde mich freuen, wenn das mit dem Osteopathen klappen würde, ich spiele schon seit langem mit dem Gedanken das mal auszuprobieren.
Bei Akupunktur genau so.

Da Du aber 3 Behandlungen (PRT´s mitgezählt) gleichzeitig machst (was ja nicht verkehrt ist), wird es schwierig zu sagen, was letztendlich geholfen hat, wenn es denn so sein sollte.

Bitte berichtie weiter.

Wünsche allen noch einen schönen Tag
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Carpenter
Geschrieben am: 15 Sep 2023, 15:38


aktiver Schreiber
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Hallo Monika,

ich bin totale Anhängerin der Osteopathie. Es kann nach so einer Behandlung etwas dauern, bis sich eine Besserung von Symptomen einstellt. Deshalb gibt es Termine oft erst im Abstand von drei Wochen. Ich hatte in der Zeit nach einer Behandlung immer das Gefühl, der Körper verarbeitet etwas und setzt sich neu zusammen.

Viel Glück damit,
Carmen
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MoTa74
Geschrieben am: 22 Sep 2023, 20:30


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Hallo zusammen,

ich dachte ich schreibe euch mal, dass meine PRT ins ISG vor über einer Woche überhaupt keine Wirkung gezeigt hat. Meine Schmerzen sind unverändert stark. Ich denke, dass ich mir die nächste Spritze an den Nerv bei L4/5 geben lassen werde.
Ich bin diese Schmerzen so leid. Seit 7 Wochen geht das nun so.
Mir fehlt die Geduld für diesen Mist.

Euch ein schönes Wochenende
Monika
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MoTa74
Geschrieben am: 03 Okt 2023, 19:47


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Guten Abend,

gestern hatte ich einen Termin zur Zweitmeinung bei einem Neurochirurg in einer Privatklinik. Den Kontakt habe ich über zwei Ecken vermittelt bekommen. Ich bin gesetzlich versichert, aber das Gespräch war es mir Wert, auch wenn ich dafür bezahlen muss. Der Doc hat sich eine halbe Stunde Zeit genommen und mir die MRT-Bilder erklärt. Bei L4/5 ist die Bandscheibe stark verschlissen und es hat sich eine ordentliche Osteochondrose entwickelt. Der Nerv ist auch bedrängt. Meine Schmerzen kommen also definitiv nicht vom ISG.
Seine Worte haben sich in meinen Kopf eingebrannt. „Ohne eine Versteifung werden Sie da keine Ruhe reinbekommen.“ Das hatte ich so nicht erwartet.
Ich bekomme ja noch 3 PRTs und lasse mir die an den Nerv bei L4/5 geben. Wenn das nichts bringt habe ich konservativ doch alles probiert. Was mache ich denn dann bloß?

Liebe Grüße Monika
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blumi
Geschrieben am: 04 Okt 2023, 07:50


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Hallo MoTa,

ich würde an deiner Stelle noch nicht den Kopf in den Sand stecken.

Letztes Jahr hatte ich eine ähnliche Situation wie du nach 2 OPs L4/5 , BSV und Facettengelenkszyste -plus 2x Denervierung- nur zusätzlich zu Schmerzen und Kribbeln auch wiede leichte motorische Einschränkungen bezüglich Quadrizeps und Fußheber, allerdings noch nicht kontinuierlich sondern mit wechselnder Intensität.

Ich habe mir damals, zusätzlich zu meinem Neurochirurgen, dem ich vertraue, noch eine Zweitmeinung in der Charité eingeholt. Auch die rieten mir, ebenso wie mein behandelnder Arzt, weiterhin konservativ vorzugehen und eine PRT-Serie durchführen zu lassen. Das habe ich dann auch getan - und es war erfolgreich!

Bezüglich der Nervenschmerzen, Schwäche und Krämpfe in dem Beinwar es ein wirklich gutes Jahr, nachdem ich im Frühjahr dann noch eine Tagesklinik für manuelle Medizin aufgesucht habe habe ich auch wieder mehr Stabilität in den Rücken bekommen.
Es fängt jetzt seit 1 - 2 Wochen wieder an Ärger zu machen, noch nicht schlimm, aber Tendenz steigend, so dass ich denke, Ende des Jahres bis Anfang 2024 werden wieder PRTs fällig - aber wenn das alles ist werde ich mich damit solange wie möglich durchhangeln.
In der Charité wurde mir auch gesagt, wenn OP, dann nur mit Versteifung, aber noch sahen sie dafür keine ausreichende Begründung.

Also gehe optimistisch an die PRT-Serie ran. Wenn das jetzt die richtige Höhe betrifft, kannst du damit viel erreichen. Ich habe das letztes Jahr noch mit wöchentlichen Akupunktursitzungen kombiniert, und insbesondere diese Kombination war nach meinem Empfinden sehr erfolgreich. Würde es so wieder machen, wenn nötig.

LG und Gute Besserung,

Elke
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MoTa74
Geschrieben am: 14 Okt 2023, 17:19


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Hallöchen,

meine 1. PRT an L4/5 liegt jetzt fast 2 Wochen zurück, aber ich kann eigentlich keine Verbesserung feststellen.
Direkt nach der Spritze habe ich auch nichts von einer Betäubung gespürt. Naja, ich bleibe zuversichtlich, dass es mit den kommenden PRTs besser wird. Mein Neurochirurg hat die Spritze unter Röntgenkontrolle gegeben. Ich bin eigentlich von einem CT ausgegangen.

Euch ein schönes Wochenende
Monika
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