Bandscheiben-Forum

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> multiple Sehnenrupturen, Re. Arm, Jetzt Auswirkungen auf HWS
Pinguin
Geschrieben am: 22 Sep 2024, 08:59


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Hallo an alle,
Eigentlich stehen meine ursprünglichen Probleme mit
der rechten Schulter in Zusammenhang,
Multiple Sehnenrupturen einschließlich Rotatorenmanschette.
War deshalb diese Woche in der Uni Leipzig.
Nun beobachte ich allerdings, daß die Schmerzen im Schulterbereich etwas nachgelassen haben, stattdessen
macht mir zunehmend die HWS wieder Probleme.
Deutliche Bewegungseinschränkungen, Schmerzen im Kopfgelenke Bereich, Schwindel (massiv), Tinnitus.
Meine Befürchtung ist, dass der gesamte Arm sosehr an der HWS zieht, dass dort in den Kopfgelenken eine Veränderung stattfindet, die mir diese Symptome verursacht.
Wie ihr wisst, ist meine HWS von C3 - TH 2 versteift.
, also kann ja nur im oberen Bereich was faul sein.
Könnt Ihr Euch vorstellen, ob dies möglich ist?

Übrigens bekomme ich am 25.10.
eine inverse Schulterprothese.

Auf Eure Antworten bin ich gespannt.
Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich Euch
Mit lieben Grüßen Konstanze
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Pauline69
Geschrieben am: 22 Sep 2024, 20:07


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Liebe Konstanze,

Vielleicht hast du mitbekommen, dass auch ich bereits 2x an der Halswirbelsäule operiert worden bin, Oktober 2018 C5-C7 und im März diesen Jahres an C4/C5., mit insgesamt 3 Cage.
Parallel dazu wurde ich 4x an der linken Schulter operiert, zuerst nur eine Dekompression mit einer Glättung der Supraspinatussehne und einer Schleimbeutelentfernung, beim 2. Mal eine erneute Dekompression mit erneuter Glättung der Supraspinatussehne und Verkleinerung des Schultereckgelenk, beim 3. Mal wurde die lange Bizepssehne refixiert und beim 4. Mal habe ich ein Hauttransplantat bekommen, welches das Schultereckgelenk und das Schulterdach stabilisieren soll.

Aus meiner eigenen Erfahrung heraus, war es mir auch oft schwer möglich, zu beurteilen, woher die Schmerzen jetzt genau kommen.
Mein Schulter Operateur erklärte mir jedoch, dass Schulterschmerzen überwiegend lokal vorhanden sind, und wenn, in den Oberarm ziehen, weniger in den Nacken und auch noch weniger in den Unterarm.

Die Schulter an sich kann aber keine Schaden an der HWS auslösen, umgekehrt genauso wenig.
Die Rotatorenmanschette besteht aus der Supraspinatussehne, der Infraspinatussehne und Subscapularissehne. Diese 3 Sehnen bilden gemeinsam die Rotatorenmanschette.
Bei einer inversen Schultergelenkprothese hast Du, wohl, eine erhebliche Ausprägung einer Arthrose, sodass die Prothese nicht mehr in den Oberarmkopf gesetzt werden kann, sie wird quasi „verkehrt herum“ eingebaut.
Die Bewegung des gesamten Schultergelenkes ist wohl danach etwas eingeschränkt, aber für die meisten Patienten in Ordnung.
Um die Prothese einsetzen zu können, muss mindestens eine Sehne durchtrennt werden und im Anschluss wieder genäht werden, dadurch wirst Du 6 Wochen eine Orthese tragen müssen.
Aber ich gehe davon aus, dass man Die das alles ausführlich erklärt hat.

Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit hast Du einfach starke Schmerzausstrahlungen, sowohl von der Schulter in den Nacken, als auch umgekehrt.
Ich denke, Du wirst zuerst die Schulter behandeln lassen müssen, um dann festzustellen, ob an der Halswirbelsäule etwas Neues entstanden ist.

Alles Gute für Deine OP und liebe Grüße,
Pauline
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Ladybirds
Geschrieben am: 23 Sep 2024, 08:02


Öfter dabei
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Hallo Konstanze,

vielleicht kommen deine Symptome daher, dass du im Nackenbereich/ Kopfbereich stark verspannt bist? Schulter und HWS liegen ja eng beieinander.

Alles Gute für deine OP,
liebe Grüße
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Pinguin
Geschrieben am: 24 Sep 2024, 14:38


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Hallo Ihr Lieben,
Zunächst vielen Dank für Eure Antworten.
Heute hatte ich 'nen Termin bei meinem Hausarzt- in.
Auswertung des Besuches in der Uni Leipzig.
Weitere Angleichung der Stärke vom Fenthanylpflaster auf jetzt 100mg. Dafür lasse ich aber ab sofort das Tilidin weg.
Hatte eh den Eindruck, dass deren Wirkung minimal bis null war.
Bis zur OP bekomme ich noch Physiotherapie.
Zum Problem der Schmerzverlagerung in die HWS, obere Kopfgelenke, rechtes Ohr (ständige Geräusche nur dieIntensität schwankt)+ Schwindel(massiv) ist sie der Auffassung, daß es Zusammenhänge mit der Schulter gibt.
Mich macht nur stutzig, dass der massive Schmerz im Oberarm urplötzlich fast weg ist, stattdessen die beschriebenen Symptome auftraten.
Ich kann eigentlich nur hoffen, dass die einzig noch vorhandene Bindfadendünne Sehne des Bizeps bis zur OP hält..
@ Pauline; mich wundert es sehr, dass die Ärzte so unzählige Eingriffe in Deinem Schultergelenk vorgenommen haben. Zu mir sagte man schon nach dem 2. Eingriff, dass gerade im SG so wenig wie möglich
operiert werden sollte, denn Narbengewebe sei praktisch vorprogrammiert und gerade dieses Gelenk ist ziemlich komplex als auch filigran.
Sobald da was schief geht ist die Aussicht sehr schlecht
im Alltag damit klar zu kommen.
Mir reicht jetzt schon, dass ich beide Arme kraftmässig
zu 80% eingeschränkt habe.

Weshalb die Sehnen / Muskeln bei mir in einem derartigen Ausmaß einfach reißen kann ich mir nicht erklären.
Der Arzt in Leipzig frug mich, ob ich Rheuma hätte :sch
was ich verneint habe.
Er deutete allerdings an, evtl. nach der OP der Sache auf den Grund zu gehen.
Mein gesamtes Leben frage ich mich schon, weshalb der körperliche Verfall bei mir in so jungen Jahren begann und ja wirklich in einem Tempo voran schritt, welches ich nicht nachvollziehen konnte.
Dazu kann ich ja noch im Quasselthread was schreiben.
Natürlich habe ich nun auch entsprechend Bedenken, was die OP betrifft oder besser gesagt Bammel.
Es ist mittlerweile die 42ste unter Vollnarkose.
Eine Frage hätte ich noch- Ist danach u. U. eine Reha
üblich?
Euch wünsche ich einen schönen Dienstagnachmittag.
MlG Konstanze

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Pauline69
Geschrieben am: 24 Sep 2024, 15:46


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Hallo Konstanze,

ich wurde aus folgenden Gründen 4x operiert.
3 Wochen nach der 1. Schulter OP bin ich genau auf diese Schulter gefallen, das MRT gab einen Riss in der Supraspinatussehne an, welches sich nicht bewahrheitete! Jedoch war, trotz, Dekompression, diese Sehne schon wieder extrem aufgetrieben/ausgefasert - aber nicht gerissen.
Die lange Bizepssehne stellte sich in der Operation vollkommen stabil dar, trotz intraoperativer Testung.
Aber ich konnte, auch 6 Monate später, den Arm anschließend nicht vollständig anheben, sodass wir über ein Ausschlussverfahren getestet haben, dass es die lange Bizepssehne sein muss.

Daraufhin kam die 3. Operation, bei der dann die lange Bizepssehne abgetrennt und neu fixiert wurde.
Alles war soweit in Ordnung, aber ich entwickelte eine Instabilität im Schultereckgelenk.
Das ist meiner sehr weichen und sehr dehnbaren Sehnenstruktur geschuldet, die ich überall im Körper habe.
Um das zu stabilisieren folgte die 4. Operation. Nun ist alles in Ordnung.

Ich ging damit absolut konform, da mein Schulteroperateur anfangs nur das Minimum des Notwendigen machen wollte, was ich gut fand.
Er ist ein absoluter Spezialist auf seinem Gebiet, was mir selbst die leitende Oberärztin, der Sektion Schulter, der Uniklinik Münster bestätigt hatte.

Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg für die Operation!

Eine Reha ist in den meisten Fällen einer Schulteroperation nicht zwangsläufig angezeigt!
Bei einer Sehnennaht darf die Schulter, und somit die Sehne, für mindestens 6 Wochen nicht belastet werden, daher scheidet eine AHB schon mal aus.
Mein Operateur hält die gezielte Physiotherapie für deutlich sinnvoller ( und das kann ich nur bestätigen, da ich nach der 3. OP zur Reha war, weil die Krankenkasse das wollte und recht negative Erfahrungen damit, bezüglich der Schulter, gemacht habe)
Die Schulter wurde ziemlich überfordert und machte, im Anschluss, nochmal ordentlich Probleme.
Es ist halt in einer Reha gar nicht individuell!

Liebe Grüße,
Pauline
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