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Mina75 |
Geschrieben am: 21 Sep 2024, 11:02
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Stammgast Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 97 Mitgliedsnummer.: 4.589 Mitglied seit: 03 Feb 2006 |
Hi Isana,
persönlich hatte ich jetzt meiner Erinnerung nach nur Nervenleitgeschwindigkeitsmessungen beim Neurologen. Die sind m.E. so eine Sache. Objektiv ist diese Messung in dem Sinne, dass sie anzeigt, ob der Nerv noch halbwegs "frei" durchgängig ist bzw. ob ein gewichtiger Schaden droht. Allerdings erfasst sie meiner Erfahrung nach bzw. m.W. nicht potentielle Schäden unterhalb des "ultimativen Katastrophenniveaus" (nenne es mal so). Also das, was Dich aktuell betrifft. Mein Neurochirurg hat meine Erfahrung bestätigt, kann mich leider gerade nicht mehr an seine genaue Erklärung diesbezüglich erinnern. Bei mir haben die Messungen deshalb keine weiteren persönlichen Erkenntnisse in Bezug auf die subjektiv wahrgenommenen Muskelschwächen gebracht; in diesem Sinne waren sie also für mich sinnlos. Zur allgemeinen Abklärung sind sie nützlich. Was mir weitaus mehr gebracht hat, um die Schwächen für mich persönlich zu objektivieren, waren einarmige (d.h. unilaterale) Muskelkrafttests im Fitnessstudio mit Hanteln bzw. an Geräten. Da ich lange Zeit aktiv Kraftsport (inkl. Wettkämpfe) betrieben habe, war das eine prima Möglichkeit, für mich selber den Befund zu objektivieren. Es ist halt eines, wenn Dir der Neurologe sagt, "Sie haben marginale/keine Auffälligkeiten bei der Nervenleitmessung von XY", und was anderes, wenn dann z.B. bei einarmigen Bizepscurls eine Kraftdifferenz von über 50-100% des linken Arms im Vergleich zum rechten Arm je nach gewählter Gewichtsbelastung besteht. Meiner Meinung nach sind solcherart Krafttests auch die einzig vernünftige Möglichkeit, etwaige Kraftdifferenzen bzw. -defizite halbwegs sinnvoll zu objektivieren. Die Krafttests mit Drücken und Ziehen, die der Neurologe selber an einem vollzieht, sind mir a) viel zu subjektiv (hängt vom Gefühl des Untersuchers ab, wie er eine Kraftdifferenz zwischen beiden Körperseiten einschätzt) und b) hängt das Ergebnis auch von der Körperkraft des Untersuchers ab (ich hatte mehrfach Untersucher, die selber zu wenig Kraft aufwiesen, um die Tests aussagekräftig ausführen zu können). Die Kraft des Fusshebers könntest Du m.E. am besten im unilateralen Kraftvergleich an einer sog. Tibiamaschine testen (siehe z.B. hier, so sieht die aus: https://www.youtube.com/watch?v=FxlGZ1mhTfo). Allerdings würde ich davon eher abraten nach dem Ergebnis des letzten Fusshebertrainings. Ich hätte da einigermassen Sorge, dass dass alles wieder richtig reizt. Wenn überhaupt, würde ich an einer solchen bzw. artähnlichen Maschine die Fusshebung nur sitzend testen, da dann die hintere Kette nicht so auf Zug kommt (letzteres vermute ich als Auslöser der Wurzelreizung, wenn man die Übung im Stehen vollführt; dies wirkt m.E. potentiell, wie auch z.B. die Beinbizepsdehnen, wie eine Art provozierender Laseguè-Test). Was Deine Frage angeht, wie lange ich bis zur OP gewartet habe: 2006 waren es vom Auftreten der ersten Symptome bis zur HWS-OP ziemlich genau 6 Wochen. Das war ebenso ziemlich genau mindestens 4,5 bis 5 Wochen zu lang gewartet. Der betroffene Arm ist mir knapp 9 bis 10 Tage nach Beginn der Symptome schwach geworden. Um möglichst schadensfrei aus dem Ganzen rauszukommen, hätte ich mich innerhalb von maximalst diesen 10 Tagen operieren lassen müssen. Ich habe das damals nicht, weil ich mir a) nicht vorstellen konnte, dass die starken, völlig den Schlaf raubenden Schmerzen von einem akuten Bandscheibenvorfall in der HWS stammten und dachte, dass das wohl eine brutale Muskelverspannung sein muss (ja, ich war tatsächlich so blöd und obendrauf noch zu "zäh" aus der vergangenen Leistungssportlervergangenheit, die mir in dem Fall keinen Gefallen getan hat) und b) ich in dem Moment, wo es hiess, ich müsse sofort auf den OP-Tisch, erstmal völlig panisch ("Hilfe, die wollen an meinem Hals schneiden?!") und überfordert mit der Situation war. Bei der zweiten HWS-OP 2018 waren es glaube ich etwa 8 Wochen vom Auftreten erster Symptome bis zur OP. Da war ich etwa 2 Wochen zu spät dran, da sich in den zwei Wochen vor der OP die Muskelschwäche auf einmal konsolidiert hatte. Persönliches Pech, machste nix. Meine LWS ist wiederum gänzlich anders verlaufen als die HWS-Geschichten. Da gab es erst nach deutlich über 2 Jahren bisher (glücklicherweise) vorübergehende, dezente (im Vergleich zur HWS) Muskelschwächen. Viele Grüsse, Mina75 Bearbeitet von Mina75 am 21 Sep 2024, 11:31 |
Mina75 |
Geschrieben am: 21 Sep 2024, 16:04
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Stammgast Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 97 Mitgliedsnummer.: 4.589 Mitglied seit: 03 Feb 2006 |
Kleiner Zusatz wegen Frage übersehen, ob/was ich zuvor 2006 konservativ versuchte habe:
In 2006 stellte sich die Frage nicht wirklich, weil der Bandscheibenvorfall so heftig war. Da habe ich völlig wirkungslos die ersten Tage Ibuprofen eingenommen. Dann wurde der Arm nach knapp 10 Tagen auf einmal schwach, und zeitgleich gingen die Schmerzen weitgehend raus. Danach habe ich der Erinnerung nach eigentlich nicht mehr viel medikamentös gemacht, weil ja kaum noch Schmerzen da waren (stattdessen eben die ausgeprägte Parese). Ich schlief bzw. lief zeitweise mit einer Halskrause rum, was aber letztlich keinen Unterschied in Bezug auf das Befinden erbracht hat. Physiotherapie habe ich mit dem lahmen Arm in der Zeit bis zur OP nicht gemacht, die wurde mir auch von keinem konsultierten Arzt empfohlen (hätte auch mit ziemlicher Sicherheit herzlich wenig gebracht bei der Ausprägung des damaligen Befundes). Viele Grüsse, Mina75 |
Noname |
Geschrieben am: 18 Okt 2024, 13:19
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Öfter dabei Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 28 Mitgliedsnummer.: 29.748 Mitglied seit: 02 Jul 2024 |
Hallo Isana! Wie geht es dir heute?
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3 Seiten: 123 |