Bandscheiben-Forum

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> Ständig starkes Muskelbrennen nach Training, wie kann ich mich steigern?
Animo
Geschrieben am: 16 Mai 2012, 16:43


Stammgast
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Hallo,

ich habe seit bald einem Jahr starke Schmerzen in der LWS und dem Gesäß/Becken, die bisher durch die ganzen konservativen Behandlungen kaum gelindert werden konnten.

Das Training im Fitnesscenter habe ich vor 2 Monaten abgebrochen, da die Schmerzen dadurch ganz schlimm wurden, das war wohl zuviel des Guten, obwohl mein Physio + Arzt der Meinung gewesen sind dass ich "mehr" Gewicht und Training brauche als rein durch Körpergewicht, da sich die Muskulatur schon gut entwickelt hätte.

Nun mache ich wieder Krankengymnastik und Übungen zur Rumpfstabilisation.

Ich schaffe es aber nicht die Intensität der Übungen nur LEICHT zu steigern ohne starke Schmerzen zu bekommen.
Schon bei minimalen Belastungen ist es mir zuviel.

Während des Trainings gehts gut, auch noch eine Stunde danach, und dann fängt starkes Muskelbrennen an, das mehrere Tage dauert bis es abklingt, währenddessen kann ich nichts machen außer mich zu schonen bzw. spazieren zu gehen, da es sich sonst verstärkt. Es tut so weh dass ich nachts kaum schlafen kann, da die Oberschenkel/Hintern/Rücken so dermaßen brennen.

Früher konnte ich mir so etwas nicht vorstellen, aber scheinbar reagiert die Muskulatur so übersensibel.

Ich hab außerdem das Gefühl dass die untere Rückenmuskulatur stark verspannt und verkürzt ist, und mit Muskelaufbau verstärkt sich das ganze (meine Erfahrungen der letzten Monate).

Meine Schmerzen wurden eigentlich weniger als ich das Training aufgehört habe, was mir aber auf Dauer wohl mehr schadet als hilft?

Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht?

Bin jetzt grad auf REHA, und die Übungen mit minimalem Gewicht und unter Anleitung (korrekte Ausführung) sind mir schon zu viel :(
Könnte mir das Training streichen lassen, aber ich hab meine Schmerzen nun schon ein Jahr, und ich muss doch irgendwas tun - und lt. allem was man erklärt bekommt und liest ist Muskulatur und regelmäßigerSport wohl der einzige Weg?!

lg Animo
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violac01
Geschrieben am: 16 Mai 2012, 22:00


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Hallo Animo,

das ist ungewöhnlich...normalerweise dürfte in Muskekater so 1 Tag anhalten. Und eigentlich sol man so trainieren, dass man keinen starken Museklakater bekommt. Ich würde das unbedingt mal mit dem Rehaarzt besprechen.

Du hast Recht irgendwas musst du tun, aber es darf auch nicht so dramatisch schlechter sein danach.
Vielleicht doch erstmal nur mit eigener Körpergewicht und wenn das geht dann erst Gewichte???


LG violac
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Harro
Geschrieben am: 16 Mai 2012, 22:37


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Moin moin Animo,
Zitat

Schon bei minimalen Belastungen ist es mir zuviel.

vielleicht sollte sich das mal ein Internist oder Kardiologe anschauen,
auch wenns nur zum Ausschluss ist.
"Neurasthenie"? keine Ahnung, aber es sollte ausgeschlossen werden,
alles andere ist Vermutung

LG Harro
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Discothek
Geschrieben am: 17 Mai 2012, 09:05


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Hallo Animo,

das klingt nicht nach Muskelkater, sondern nach was mit den Nerven.

Wenn beim Neurologen nichts rauskommt und die Beschwerden in dem Gebiet auftreten, das während des akuten BSV geschemerzt hat, würde ich vermuten, daß die betroffene(n) Nervenwurzel(n) noch empfindlich ist (sind), weil sie nicht ausreichend durch Nervendehnungsübungen mobilisiert und abgehärtet wurde(n).

Sprich mal die KG darauf an. Die Übungen sind nix besonderes, sind einfach die Bewegungen der passiven Nervendehnungstests (Lasequetest usw.) in sanfterer und aktiver Form.

Alles Gute,
Disco
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Süßnase
Geschrieben am: 17 Mai 2012, 18:26


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Huhu,

das sind keine Muskelschmerzen, sondern Nervenschmerzen...

ich versuche seit 2002 Muskeln aufziubauen und werde jedes Mal von den blöden Nervenschmerzen ausgebremst.

Den einzigen Sport, den ich machen kann, ist Wassergymnastik für Weicheier, aber bitte nicht zu heftig...weil sonst wird alles nur viel schlimmer und es geht gar nix mehr.

Lass also abklären, WOHER genau die Schmerzen kommen.

LG

Süßnase :winke
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Animo
Geschrieben am: 17 Mai 2012, 18:32


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Hallo Süßnase,

wo soll ich das abklären lassen? Neurologe?
Dass meine S1 Nervenwurzel durch einen BSV tangiert ist weiß ich, Therapien haben aber nicht geholfen.
Was anderes ist bei der ganzen Diagnostik nicht rausgekommen.

Die Schmerzen nach dem Training hab ich aber breitflächig, ganzes Gesäß und Oberschenkel außen (beidseitig).

Was hast du dagegen machen können? Plagst dich ja schon 10 Jahre damit herum.
Gibts da Medikamente die was helfen?

LG Animo

Bearbeitet von Animo am 17 Mai 2012, 18:37
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Süßnase
Geschrieben am: 17 Mai 2012, 19:24


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Hi.

genau beim Neurologen (der auch den Rücken behandelt, es gibt ja auch Neurologen, die da nix mit am Hut haben). nervenleitgeschwindigkeiten messen lassen und ähnliches.

Lyrica ist ein typisches Medi gegen Nervenschmerzen. Mir hat es wunderbar geholfen, konnte es aber wg massivster NW nicht weiternehmen. Muss bei Dir ja nicht so sein...viele vertragen es auch....

nervenschmerzen können breit ausstrahlen.

Yepp, seit 10 Jahren mach ich den Spaß schon mit....aber solche, wie ich, sind selten...also keine Angst.

Chronische Schmerzen bekommen ungefähr 10 - 15 Prozent aller Rückenpat.....ich hab halt HIER geschrieen...ungerecht ist, dass es Menschen gibt, die haben auf MRT Bildern die schlimmsten Befunde und haben NULL Schmerzen...andere haben einen blöde defekte Bandscheibe und Schmerzen für 1000....warum das so ist??? Die moderne Medizin rätselt fein weiter....

Dir

ALLES GUTE

Vielleicht musst Du noch ein bisschen warten mit echtem Sport....gut Ding will Weile haben

LG

Süßnase :z
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Animo
Geschrieben am: 18 Mai 2012, 17:07


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Hallo Süßnase,

danke für deinen Beitrag.
Na super, der einzig fähige Neurologe in meinem Umkreis hat die Privatpraxis geschlossen.
Hat es Sinn mit sowas eine Ambulanz im Krankenhaus aufzusuchen? "
Fühl mich wegen dem Zeitfaktor in Privatpraxen immer besser aufgehoben...

Da ich keinerlei Ausfälle oder sonstiges habe, wird wohl auch kein Neurologe ein ENG oder ähnliches vom Ischias oder so machen, glaub ich halt. Und ich möchts auch nicht, sehr schmerzhaft (hatte sowas schon mal am Arm und Unterschenkel).

Das intensive Gerätetraining hab ich mir nun auf der REHA streichen lassen, mach nur mehr das "allgemeine" mit, das geht so halbwegs mit ganz leichten Gewichten.
Hab wegen Nervenschmerzen gefragt, da ist der Arzt nicht näher drauf eingegangen, und um mir Medikamente/Schmerztherapie zu verschreiben hab ich meine Schmerzen quasi noch nicht lang genug?! (bin noch nicht austherapiert .... ts)
Ich soll mich halt rantasten was geht und was nicht. Muskelaufbau unbedingt notwendig... :/

Puh, eure depressive Animo
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Süßnase
Geschrieben am: 18 Mai 2012, 18:27


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Hallo Animo,

werde in einer Uniklinik vorstellig, die beides hat , also Neurochirurgen und Neurologen....

Hast Du wirklich keine Ausfälle?

Kannst Du jeweils auf der Fußspitze stehen...also einbeinig, nicht mit beiden Beinen...hast Du die gleiche kraft in den Zehen links rechts???

Lege mal die Beine auf die Couchlehne (die seitlichen meine ich) und lass jemand anderen die Füße testen...drücken, ziehen, krümmen

Da kam bei mir nämlich raus, dass sich da nicht viel tut....dabei dachte mein Hirn, dass ich zum Beispiel kräftig drücke....war aber nicht auf der linken Seite.....ich hab es nicht gemerkt vorher....

Eine sogenannte Funktionsaufnahme der WS wäre vielleicht angebracht.

Bei mir wird die Nervenwurzel in Bewegung bedrängt....sonst eher nicht, es sei denn, es ist gerade wieder entzündet.

Alles Gute

LG

Süßnase :z
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Animo
Geschrieben am: 18 Mai 2012, 18:42


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Nein, ich hatte überhaupt noch nie Ausfälle oder irgend ein taubes Gefühl in den Beinen.
Gerade jetzt auf Reha guckt da ständig jemand drauf (Pysio und Ärzte), alles ok.

Auffallend ist dass meine linke Seite sehr instabil ist, vom Fußgewölbe (stärkerer Senkfuß) beginnend bis zur Hüfte.
Was vermutlich durch die Schonhaltung bedingt ist, da ich mich oft wenn ich stehen muss oder beim gehen wenn links stark schmerzt eben aufs rechte Bein vermehrt stützen muss.
Natürlich kann ich froh sein dass ich noch keine Ausfälle habe, aber hab halt trotzdem solche Schmerzen dass ich oft nichts mehr machen kann als heulend herumzuliegen wenns wieder mal ganz schlimm ist und ich momentan keinen Plan hab wie ich weiter arbeiten gehen soll/kann...

LG Animo
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