Bandscheiben-Forum

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> Erfahrungen mit PRT Spritzen
Edie09
Geschrieben am: 22 Feb 2019, 14:00


Öfter dabei
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Hallo , ich werde nun seit ca 3 Wochen mit PRT spritzen behandelt .. ( Bandscheibenprotrusion mit nervenbedrängung L5/S1 ) , habe vorgestern die 2. Spritze bekommen ..
Die Schmerzen im rechten Bein sind tatsächlich auch besser geworden aber trotz allem habe ich immer noch dieses Kribbeln im Fuß und meiner Meinung nach ist das seit der Spritze schlimmer geworden .. kann das von dem Kortison kommen das nun im Körper arbeitet ..??
Und nun mal Hand aufs Herz , gibt es hier tatsächlich jemanden der durch die PRT s beschwerdefrei wurde ..? Oder wurde es einfach nur etwas besser ..? Ich Danke euch schon mal im Voraus für Antworten und freue mich über einige positive Erfahrungen mit den PRT s ..
liebe Grüße Edie
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Kater Oskar
Geschrieben am: 22 Feb 2019, 14:30


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Hallo Edie,

Die PRT-Spritze soll erst mal die Schmerzen beseitigen, so dass Du danach (konservativ) behandelt werden kannst.

Hatte das vorhin schon mal in einem anderen Beitrag geschrieben, dass es zum Einen verhindert, dass sich der Schmerz chronifiziert, zum Anderen aber auch, dass Du Dich (ohne Schonhaltung) wieder bewegen kannst, so dass die Muskeln wieder aktiviert werden können. Damit gewinnst Du die Zeit, dass sich ein Vorfall oder eine Vorwölbung von alleine zurück bilden können und man kann somit ggf. eine OP vermeiden.

Viel Glück, dass es klappt :up :up

LG, Kater Oskar
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Trinchen
Geschrieben am: 22 Feb 2019, 14:35


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Hallo Edie09,

ich habe auch schon des Öfteren PRT bekommen (LWS und BWS), jeweils 3 oder 4 Stück im Abstand von einer Woche und ich muss sagen, mir haben sie tatsächlich geholfen.

Allerdings hatte ich auch erst das "Problem", dass die Schmerzen / Beschwerden bei mir schlimmer wurden. Auf Nachfrage beim NC, bei dem ich die PRT erhalten habe, sagte mir dieser, dass das völlig normal sei, da das Cortision tatsächlich anfängt, im Körper zu arbeiten, dadurch halt die Schmerzen.

Es wurde dann tatsächlich besser und nun kann ich sagen, dass ich nahezu beschwerdefrei bin, was allerdings auch davon kommt, dass ich mittlerweile regelmäßig Sport (Milon Kraft- und Ausdauer-Zirkel) treibe.

Alles Gute für Dich und viele Grüße

Trinchen
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Der Jens 1969
Geschrieben am: 01 Mär 2019, 09:30


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Hallo Edie,

ich hatte durch einen verschobenen Atlas und der deshalb fehlgestellten HWS mehrere BSV´s, von denen 2 angeblich OP-würdig waren und einiges versteift werden sollte. Ich bin bis dahin konservativ behandelt worden mit Tramadol und anderen lustigen Sachen. Eine OP kam bis dahin für mich nicht in Frage.
In meiner schmerzvollen Verzweiflung hab ich mich dann in der Wicker-Klinik Reinhardshausen vorgestellt und auch einweisen lassen. Am ersten Tag gabs einen gründlichen Check, an den folgenden 3 Tagen je 4 PRT-Spritzen in die HWS. Die Schmerzen verstärkten sich in der letzten Nacht so sehr, das ich bei der Visite der OP zustimmen wollte. Und dann sagte der OA plötzlich folgendes: "In Ihrem Zustand operiere ich Sie nicht! Fahren Sie heute nach hause und wenn die Schmerzen in 2 Wochen nicht weg sind, bekommen Sie SOFORT einen Termin."
Nach einer Woche brauchte ich keine Medikamente mehr, und bin seitdem fast immer schmerzfrei. Ab und zu knackt es mal, z.B. beim Schulterblick, aber damit kann ich leben.
Sportlich bin ich durch andere Sachen eingeschränkt, aber das Training mit der FlexiBar hat mir ganz gut geholfen, die wirbelsäulennahe Muskulatur zu trainieren.

Viele Grüße und Kopf hoch, Jens
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kleines101
Geschrieben am: 06 Okt 2019, 12:40


Neu hier
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Hallo der Jens,

auch ich habe einen BSV an der HWS. Einen vierfachen.
Die Erfahrung die ich gemacht habe, Ärzte nehmen einen nicht ernst oder für voll.
Ich erhalte nur Schmerzmittel. PET Spritzen erhielt ich keine.
Ich habe eine Nervenwurzelreizung, kann schlecht Gehen. Habe Muskelschwäche im Bein sowie Gefühlsstörungen. Keiner hat einen ernst genommen, selbstnicht im Krankenhaus.
So quäle ich mich nun tag täglich und ein normales Leben führen kann ich nicht mehr.

LG,
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Carpenter
Geschrieben am: 13 Okt 2019, 14:28


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Hallo zusammen,

wer von Euch hat über Jahre hinweg immer wieder mal PRT-Spritzen bekommen? Wie häufig kann man sie bekommen, ohne dass das Cortison Schaden anrichtet? Wie lange hält bei Euch jeweils der Erfolg einer Serie von Spritzen an?

Meine letzte Spritze von fünf zwischen C6/7 habe ich vor gut sechs Wochen bekommen. Eine durchgängige Besserung meiner Schmerzen im rechten Arm setzte vor etwa zehn Wochen nach der dritten Spritze ein. Ich hoffe sehr, dass die Wirkung noch länger anhält. Und frage mich, ob und wann ich die Behandlung gegebenenfalls wiederholen lassen kann.

Viele Grüße von Carmen
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Carpenter
Geschrieben am: 02 Mai 2020, 19:10


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Hallo zusammen,

mein update zum bislang positiven Verlauf nach Prt-Injektionen:

Das erste Halbjahr 2019 war bei mir gekennzeichnet durch vielfach starke Schmerzaustrahlungen in den rechten Arm, bei knöchern bedingten sehr ausgeprägten Foramenstenosen bei C5/6 und C6/7. Auf beiden Etagen bestehen chronische Protusionen. Vom Dermatom her passten die Beschwerden weitgehend zu C6/7. Dazu hatte ich Kribbelparästhesien in den Armen und selten mal Taubheit im Zeigefinger.

Ein Kuraufenthalt auf Langeoog im Mai/Juni in 2019 mit vielen Anwendungen brachte keine Besserung, eher eine Verstärkung der Schmerzen.

Ein Termin beim Neurochirurg brachte im Ergebnis eine Op-Empfehlung - Cage über gegebenenfalls beide Etagen mit Verplattung. Zur genauen Eingrenzung, welche Etage die Probleme verursachte, empfahl er zunächst Prt-Injektionen.

Von da an ging es bergauf: Fünf Injektionen an C6/7 rechts sorgten ab der dritten Spritze zu Anfang August für eine immer bessere Schmerzentlastung, die bis heute anhält. Was sich sicherlich zudem sehr positiv ausgewirkt hat, ist mein Berufsausstieg seit Februar 2020. Ich bin mit 63 in Rente gegangen, habe diesen Schritt aber sehr bewusst so gemacht, nicht nur wegen meiner Wirbelsäule. Inzwischen kann ich wieder handarbeiten und auch einige Zeit an meiner Nähmaschine zubringen. Natürlich betreibe ich kontinuierlich rückenfreundlichen Sport und seit ein paar Monaten auch Yoga.

Ich bin mir bewusst, dass es auch wieder Rückschläge geben kann. Prts beseitigen natürlich die knöchernen Verengungen nicht, scheinen aber die gereizten Nerven doch recht nachhaltig zu beruhigen. Ich würde nach meinen positiven Erfahrungen durchaus eine neue Serie von Prts machen lassen, sollten die Beschwerden zurückkehren.

Vielleicht ist mein update ja für Einige eine kleine Entscheidungshilfe.

Liebe Grüße von Carnen

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blumi
Geschrieben am: 02 Mai 2020, 19:29


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Hallo Carmen,

Ich finde das super :ap , dass das mit den PRTs bei dir so dauerhaft anschlägt.

Ich habe ja immer eher die Erfahrung machen müssen, dass mir die PRT zwar super hilft, aber nur in einer Spanne von 2 Tagen bis maximal 3 Wochen.
Ich hab mal zusammengezählt, dass ich in den letzten eineinhalb Jahren 14 PRTs bekommen habe, 4 HWS und 10 LWS, dazu kommt noch das Cortison bei der Facettendenervation und fünf orale Cortisonstoßtherapien.
Ich hab bei meinen letzten zwei PRTs den Flush deutlich länger und ausgeprägter gehabt und war auch mehrere Tage wie aufgedunsen und unwohl.
Das hatte ich vorher nicht.
Insofern frage ich mich halt, wieviel davon für den Körper noch gut zu tolerieren ist, und lege auf jeden Fall ersteinmal eine Pause ein.
Zur Zeit bin ich sowieso in Reha und hoffe hiermit noch etwas mehr zu erreichen.

LG Elke
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Juergen73
Geschrieben am: 02 Mai 2020, 19:47


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Hallo Carmen,

Zitat

und selten mal Taubheit im Zeigefinger.


dann bist du ein genau so seltener Fall wie ich. :z Mir wurde erzählt das nur der Zeigefinger betroffen wäre nicht möglich.

Mein Vorfall war 2003 und bis auf ganz geringe, na Taubheit kann man das nicht nennen, eher als ungewöhnliches Gefühl bezeichnen.

Ich drücke dir die Daumen das keine Verschlechterung eintritt.
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Carpenter
Geschrieben am: 03 Mai 2020, 09:15


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Guten Morgen zusammen,

@Elke: Cortison halt eben äußerst gute Eigenschaften, aber eben auch extreme problematische. Der Radiologe, der bei mir die Injektionen gesetzt hatte, war eher vorsichtig. Ich hatte ihn gefragt, wie viele Spritzen ich denn bekommen könnte, und er meinte bei mir als Leichtgewicht (51 kg bei 1,62 m) würde er gern nach zunächst sechs Injektionen aufhören. Sollten nach recht kurzer Zeit vermehrt Beschwerden auftreten, könnte ich nochmals drei Spritzen bekommen. Da ich nach den fünf Prts seöhr zufrieden war, haben wir danach bereits aufgehört. Darüber war ich ziemlich froh, weil das Cortison sich recht negativ auf meinen Schlaf ausgewirkt hatte.
Mein Neurologe/Schmerztherapeut meinte, ich könnte jederzeit wieder Prts bekommen. Wobei er mir trotz Mrt-Befunds der HWS einreden wollte, dass mit meiner HWS eigentlich alles okay sei, ich hätte aber wohl Karpaltunnel- und Ulnarissyndrom. Seltsamerweise hat kein Test hier etwas ergeben. Und die Überweisung zu den Prts hat er ja auch ausgestellt.

@Jürgen: Ich habe schon so oft bei Ärzten solche Aussagen gehört, dieses oder jenes Symptom passe nicht oder könne gar nicht sein, dass ich meine, sie sind von der Komplexität des Körpers einfach überfordert und auch ziemlich unflexibel. So viel zu taubem Zeigefinger in seiner Alleinstellung.

Euch einen angenehmen Sonntag, viele Grüße von Carmen
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