Bandscheiben-Forum

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> Spondylodese HWS, Wie lange Arbeitsunfähig?
Nöre66
Geschrieben am: 01 Mai 2020, 12:29


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Hallo,
bei mir soll, wenn es dann wieder möglich ist, eine Spondylodese C4/C5 gemacht werden.
Wie lange muss ich im Krankenhaus bleiben? Wann darf ich wieder arbeiten?
Darf ich schon nach vier Wochen eine Reha antreten, denn die ist schon genehmigt, was mit der Wirbelsäule zu tun hat, aber bei Antragstellung wusste ich noch nicht von der OP.
Fragen über Fragen, die mich beschäftigen.
Was gemacht wird, weiß ich und auch die Notwendigkeit wurde mir gut erklärt, aber alle anderen Fragen habe ich in der Aufregung gar nicht gestellt.
Was habt ihr im Heilungsverlauf für Erfahrungen gemacht?


Danke für eure Beiträge und einen schönen Feiertag. :rolleyes:

Bearbeitet von Harro am 29 Mai 2020, 10:23
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Pauline69
Geschrieben am: 01 Mai 2020, 12:53


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Hallo Nöre,

soll die Spondylodese ausschließlich mittels Cage gemacht werden?
Ich denke, bei einem Segment ja, oder?

Also, ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen.
Ich wurde vor 1.5 Jahres mit zwei Cages an der HWS versorgt. C5-C7
Die Operation verlief gut, ich hatte keine Operationsschmerzen.
Direkt am Tag nach der OP konnte ich aufstehen und war auch recht fit, ich konnte bereits in die Cafeteria gehen und draußen spazieren gehen. Zwischendurch habe ich Pausen auf dem Bett eingelegt, da man merkt, dass der Nacken anfängt zu verspannen.
Nach 3 Tagen wurde ich entlassen.
Zu Hause konnte ich mich gut bewegen, alles normale war, natürlich bei allem sehr vorsichtig, möglich.
Ab dem Nachmittag spürte man eine Überanstrengung im Nacken, aber auch das wurde jeden Tag weniger.
Ich bin nach 3.5 Wochen in die ambulante Reha gegangen und wir hatten sehr viele Anwendungen.
Vielleicht war das etwas zu früh, da man zu dem Zeitpunkt noch etwas übervorsichtig mit allem ist, aber es wurde von Tag zu Tag besser.
Nach 6 Wochen Reha wurde mir geraten, noch weitere 4-5 Wochen mit der Wiedereingliederung zu warten.
Das tat ich auch und so habe ich nach insgesamt ca. 3.5 Monaten postoperativ damit begonnen.

Die Wiedereingliederung haben wir auf 10 Wochen ausgedehnt, auch das wurde mir bereits seitens des Rehaarztes geraten. Ich merkte auch, dass manche Dinge einfach noch nicht so gingen und es auch, durch die doch andere Belastung bei der Arbeit, zu starken Verspannungen in der HWS gekommen ist.
Parallel dazu hatte ich immer regelmäßig 2x pro Woche Physiotherapie.

Ich kann sagen, nach der Reha war ich wieder fit ( nicht arbeitstauglich) der normale Alltag war problemlos machbar. Voll arbeits und sporttauglich war ich nach insgesamt 5-6 Monaten.

Viel Erfolg und viele Grüße
Pauline

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blumi
Geschrieben am: 01 Mai 2020, 13:18


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Hallo Nöre,
Ich bin gerade in der Reha nach Cagefusion C6/7.
Beginnen dürfte ich die laut meinem Operateur frühestens 6 Wochen postoperativ, womit das gerade noch unter Anschlussreha laufen kann ( die anderen werden wegen Corona nämlich häufig nicht durchgeführt).
Aber das ist sehr Operateurspezifisch, manche bevorzugen gar keine Reha.
Mir wurde empfohlen frühestens drei Monate nach OP wieder mit der Arbeit zu beginnen.
Ich kenne auch jemanden, der 2 Tage nach Cage- OP wieder mit dem Arbeiten angefangen hat und das bis heute nicht bereut hat (ein Uniklinik-Orthopädiechef :B )
Aber so arbeitswütig muss man ja nicht sein, wer weiß was das noch für Nachwirkungen haben wird, ich hätte es bei keiner OP gekonnt, aber jeder ist anders.

LG, Elke
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Lorena
Geschrieben am: 01 Mai 2020, 17:01


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Hallo Nöre,

Ich bin auch an der HWS C5/6 und C6/7 mit Cages im Dez.18 operiert worden. Im März 19habe ich mit der Eingliederung angefangen. Mir ging es damals recht gut und nicht schnell genug wieder zu arbeiten. Ich hatte gehofft, dass ich mit Physiotherapie 2 x die Woche, osteopathie und ab und an mal ne IBU zurecht zu komme. Leider war dem nicht so. Ich habe dann im Juni 19 noch ne Reha gemacht. Da habe ich festgestellt, dass viel aktiv zu machen auch nicht wirklich hilft. Ich hatte immer wieder Schwindel, Nervenschmerzen in den rechten Arm und immer noch pelzige Daumen und Zeigefinger.

Ich habe dann bis Januar 20 mit Schmerzen und Schmerzmittel noch gearbeitet. Dann ging’s nicht mehr. Ich hatte nur noch Nervenschmerzen. Tilidin und IBU. Dann wurde ich am 24.02. wieder operiert. Jetzt wurde der Nervenkanal ausgefräst. Die Cages waren gut eingewachsen und blieben drin. Ich bin seit Januar daheim.
Nun weiß ich auch nicht so recht wie es weitergeht. Inzwischen habe ich auch Probleme mit der LWS ( BSV 4/5 mit Osteochondrose )

Eine Reha ist genehmigt. Nur wann.?

Inzwischen eventuell Wiedereingliederung? Meine Abteilung arbeitet kurz.

Eins habe ich inzwischen kapiert. Nur nicht zu früh wieder in den normalen Arbeits-Alltag zurück kehren wenn man noch Probleme hat. Egal welche.....

Alles braucht seine Zeit !!!! Lass dir Zeit!!!! Dein Körper dankt es dir, auch wenn man es vielleicht nicht sehen will.

Liebe Grüße Lorena

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wassermann13
Geschrieben am: 04 Mai 2020, 11:25


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Hallo,
ich wurde im November 2013 C5-C7 versteift und war 4 Tage im Krankenhaus.
Ich war mit dem Verlauf nach der OP sehr zufrieden, Auto fahren war bei mir nach 4 Wochen wieder möglich, Physiotherapie hatte ich keine.
Ich bin nach 3 Monaten wieder Teilzeit arbeiten gegangen und habe nach 6 Monaten eine ambulante Reha gemacht.
Auch jetzt nach 6,5 Jahren bin ich noch sehr zufrieden mit der OP und hoffe das bleibt ach noch so :z

Wünsche dir alles Gute.

LG
Anja
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Nöre66
Geschrieben am: 23 Mai 2020, 11:36


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Hallo,
danke für eure Nachrichten. Ich war auf Arbeit so eingespannt, dass ich es nicht mal mehr geschafft habe, abends noch im Forum zu schauen. Bis zu einem halben Jahr raus ist ja lange. Also mit 4 bis 10 Wochen habe ich ja gerechnet, aber so lange? Naja, dann muss ich da durch und mein Arbeitsgeber auch. Am Montag werde ich operiert und muss sagen, ich hab schon ganz schön Bammel davor. Aber ohne gehts auch nicht mehr, die Tabletten zeigen immer mehr Nebenwirkungen, besonders das Tilidin. Von den Schmerzen her, hätte ich die Dosis noch höher nehmen wollen. Mich graust es auch vor dem Entzug. Ob das nach 1/4 Jahr schlimm sein wird? In 4 1/2 Wochen ist dann die Reha, den Termin habe ich schon. aber nun weiß ich auch, dass ich es nicht übertreiben darf mit meinem Ehrgeiz, wieder fit zu werden. Ein schönes Wochenende euch allen
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cecile.verne
Geschrieben am: 23 Mai 2020, 14:18


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Hallo Nöre

ich bin vor 2 Jahren C4-6 versteift worden. Alles in allem empfand ich die OP als ein Klacks, v.a. im Vergleich zur selben OP an der LWS (1 Jahr vorher). Das Unangenehme an der OP war die Schluckschmerzen während etwa 3 Tagen, dann besserten diese auch.
Reha habe ich gar keine gemacht, auch keine gebraucht. Der Hals wird auch so wieder "fit". Wichtig ist das schonen, denn die Implantate müssen erst einwachsen, sosnt droht Ungemach. Ich würde Dir eher anraten, die REHA auf später zu verschieben, nach nur 4,5 Wochen ist enorm früh!! Da sind noch keine Knöchernen Verbindungen entstanden!

LG Cécile
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Nöre66
Geschrieben am: 29 Mai 2020, 08:16


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Guten Morgen,
es ist vollbracht. Ich habe die Versteifungsoperation sehr gut überstanden.
Mir geht es richtig gut und meine Ausfälle im rechten Arm sind weg. Ich bin so glücklich,es war die richtige Entscheidung.
Wenn jemand aus der Region Potsdam ist geht in die Oberlinklinik.. Morgen darf ich nach Hause.
Sehr unangenehm ist der Entzug des Tilidin, habe dadurch heftige Kopfschmerzen und mein Blutdruck ist seitdem extrem hoch.
Aber das kriege ich auch wieder hin.
Geschockt war ich von den Einschränkungen der nächsten 6 Wochen, aber es geht vorbei und vieles muss sich dann erst einspielen.
Alles wird gut. Meine Reha, die unabhängig von der OP war, muss ich um drei Monate verschieben, aber das ist auch okay.

Seitens der Klinik wäre keine angedacht gewesen.

Alles Gute für euch. Nöre :;

Edit: Bitte beachten Bordregel Schriftbild

Bearbeitet von Harro am 29 Mai 2020, 09:23
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