Bandscheiben-Forum

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> Prothesen-KERN (M6-C) im Spinalkanal gelandet..., Fusion wegen Implantatversagen (c5/c6)
Iron Man 86
Geschrieben am: 01 Aug 2014, 12:43


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Hallo Ilva!
Wir müssen uns unbedingt mal unterhalten!!!!
Von meiner Seite aus gibt es auch sehr interessante Neuigkeiten!!!!
Über eine Treffen oder Telefonat würde ich mich sehr freuen!!!
Lieben Gruß an dich und alle anderen Brandis......
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odysseus
Geschrieben am: 01 Aug 2014, 20:15


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Liebe ilva,

ich war lange nicht mehr im Forum und habe eben mal wieder hereingeschaut. Es freut mich, von Dir zu lesen - ich musste immer wieder an Dich denken. Auch von mir noch einmal ein DANKE für Deine wertvollen Beiträge - in dieser schwierigen Situation und mit den vielen frustrierenden Situationen, die zu den gesundheitlichen Problemen ja noch dazu kommen. Ich wünsche Dir viel Kraft, gute Begleiter - privat sowie von ärztlicher und anwaltlicher Seite -, immer wieder Momente zum Auftanken und eine Hoffnung auf eine Änderung zum Guten, die sich nicht unterkriegen lässt.

Danke Dir auch ganz besonders für diesen wertvollen Satz:

Zitat

Diese (Ärzte) so gut wie möglich auch zu SCHÜTZEN, wenn sie UNTERSTÜTZEN, ist daher eine absolute Notwendigkeit


Das Thema beschäftigt mich auch immer wieder, und ich denke tatsächlich, dass das sehr, sehr wichtig ist - auch wenn es mich selbst immer wieder vor die Frage stellt, wie das denn am besten möglich ist. Ich bin so dankbar für jeden engagierten Arzt, sehe aber auch, dass das System es diesen Ärzten schwer macht - je schwieriger ein Fall, desto weniger Ärzte fühlen sich zuständig und an diesen wenigen Ärzten bleibt dann alles hängen. Was für ein Kraftakt auch von Ärzteseite.

Ich denke an Dich!

Liebe Grüße,

odysseus
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ilva
Geschrieben am: 01 Dez 2014, 01:06


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Ihr lieben Begleiter in diesem Thread!

Ja, es GIBT mich noch --- obwohl ich leider schon so lange nicht mehr hier geschrieben habe und es mich zwischendurch gewaltig "schleudert" :r
Es tut mir sehr leid, dass es immer wieder mal dauert, bis ich mich melden kann. Ich weiß aber auch, wieviel Mut es vielleicht ähnlich Betroffenen macht, wenn man nicht aufgibt.

Inzwischen leide ich zusätzlich unter heftigen Spastiken, sodass ich leider eine extrem hohe Dosis Antispastika/ Baclofen (90mg tgl.) brauche... :hair
Das sorgt für etliche zusätzliche "Irritationen" in meinem Gehirn. Das Schreiben macht so manchmal auch keinen echten Spaß mehr ----- aber NOCH bringt mich das nicht um, ich habe ja noch einen Kampf vor! :count

Belastend ist der viele Papierkram, den ich mit rechts nicht mehr gut meistern kann. Ohne meine Liebsten um mich wäre das längst nicht mehr zu schaffen. Sie helfen wo es geht und auch computertechnisch gibt es ja Diktierprogramme. Das ist auch nötig, denn die "Kette" ist tatsächlich so komplex, dass ich inzwischen Ansprüche bei FÜNF Stellen geltend gemacht habe. Nein, die Kraft hat man nicht wirklich - aber irgendwie einen Haufen Wut im Bauch. Auch das kann ein gewisser Motor sein... :P

Wie auch immer - bezüglich der Prothesensache laufen die "Mühlen" weiterhin ZÄH und LANGSAM. Irgendwie dauert es doch eine gefühlte Ewigkeit, bis sich erst die Zuständigkeiten aller Seiten klären - und man weiteres Papier in der Hand hält, wer wen womit beauftragt und vertritt oder nicht.... Letztendlich hat man ja alle ZEIT. :h Vorerst ist noch immer viel Zettelsammeln, Kopieren, CDs schicken etc. dran...
Bis dann alle Seiten gesichtet haben, dauert es natürlich weiterhin (*schnarch*)

Mit dem parallelen BG-Verfahren ist das ähnlich... (und laßt mich raten: keinen hier wunderts)

Trotzdem hat man keine andere Wahl als einen Schritt nach dem anderen zu setzen - ganz so wie es halt im realen Alltag eines Behinderten auch ist...

Soweit für heute - verzeiht nur meinen gewissen Zynismus zwischen den Zeilen, denn so kämpft sich's trotzdem leichter!

Vorerst liebe Grüße von Ilva

@iron man 86
@odysseus

Will unbedingt Kontakt halten, vielen Dank für Euren Zuspruch und alles Liebe!
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Andrea74
  Geschrieben am: 28 Dez 2014, 01:55


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Hallo Ilva,

ich habe Deine Beiträge gelesen und mir geht es ähnlich, wie Dir. Meine Schmerzen sind zurzeit so massiv, dass ich kaum schreiben kann.
Aufgrund eines Bandscheibenvorfalles mit Spinalkanaltstenose bekam ich im März 2012 eine HWS- Prothese 5/6 vom Typ Spinal Kinetics M6, Größe 6 S, implantiert.
Im Oktober fand in Höhe 4/5 HWS eine Nukleotomie(0P- bei Bandscheibenvorfall-Entfernung hervorgetretener Bandscheibenanteile aus dem Rückenmarkskanal-Spinalkanal) mit Implantation eines Cage 6x14mm.
Leider wurden meine Beschwerden nach den Operationen nicht besser, sondern eher noch schlimmer. Weiterhin habe ich in Höhe der ersten Prothese eine Spinalkanalstenose von 6,5mm-Duralsackweite. Durch Metallartefakte nicht ausreichend beurteilbar bzw. eine Zunahme der Stenose in diesem Segment 5/6 HWK in Reklination kann nicht sicher ausgeschlossen werden sowie ein ventrales Aufklappen wird dort beschrieben.
Ich habe eine rechtsseitige Stimmbandlähmung, Heiserkeit, Fremdkörpergefühl, ein Brechreiz (je nachdem, wie ich den Kopf bewege), mittlerweile einen essentieller Gaumensegeltremor und rechtsseitige massive Körperschmerzen sowie extreme Kopfschmerzen. Besonders im Nacken und in der rechten Schulter. Nach körperlicher Belastungen werden sie massiver, sodass ich manchmal einen rechtsseitigen Stromschlag bis ins rechte Bein spüre. Echt nervig alles und der Gaumensegeltremor macht mich fast verrückt.
Ich war schon in verschiedenen Kliniken und alle Ärzte kommen zu ähnlichen Aussagen, nur keiner macht zurzeit etwas konkretes. In der Klinik in Köln Merheim, wurde mir 2012 gesagt, dass sie meine Prothese schon seit längerer Zeit nicht mehr implantiert hätten. Echt tolle Aussichten!!!!!! Vielleicht bist Du ja doch kein Einzelfall!! Ich habe von Anfang an das Gefühl, dass mit meiner Prothese etwas nicht stimmt und sie mir immer mehr Probleme macht.

Ich habe mir am 13.01.15 einen Termin in der Neurochirurgie der Uniklinik Bochum geben lassen, nur leider bin ich kein Privatpatient, sondern ein Kassenpatient, sodass ich nicht bei Deinen beschriebenen Operateuren( Frau Prof. Dr. Kirsten Schmieder und PD Dr. Martin Barth ) einen Termin bekam.

Mir wäre es recht, wenn wir mal telefonieren könnten. Es wäre schön, wenn ich zeitnah von Dir hören könnte.

Alles Gute und es grüßt Andrea 74
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milka135
Geschrieben am: 28 Dez 2014, 18:41


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Hallo Andreas,
wenn ich lese das du jetzte in der 1. Prothesenhöhe eine Spinalkanalstenose von 6,5mm hast und ja, erst im Jahre 2012 die OP aufgrund einer Spinalkanalstenose hattest.

Heißt, dass ja, dass dein Spinalkanal im Jahre 2012 sehr schnell wieder zusetzt oder dein Chirurg an dem Spinalkanal nichts oder fast nichts 2012 im Sinne einer Erweiterung getan hat. Wie weit war den dein Spinalkanal vor der OP?

Sehr schnelles wieder zusetzten gibt es zwar. Weil, einfräster frischer Knochen eben leider zur übermäßigen Spornspildung führen kann. So was hatte ich im Knie 2011. Wie sieht den Knochen/Wirbelkörper in C5/6 überhaupt aus? Knochenmarksödeme?

Ein MRT-Bild ohne deine Daten der Höhe wäre interessant.

Liebe Grüße
Milka
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Andrea74
Geschrieben am: 29 Dez 2014, 00:47


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Liebe Milka,
vor der OP war der Spinalkanal bei 10 mm. Jetzt nach der OP in Höhe der Prothese 6,5mm. Im OP Bericht steht, dass der Spinalkanal scheinbar erweitert wurde. Jetzt wurde in diesem Segment eine ventrale Einengung bei Retrospondylophytenbildung diagnostiziert. Das MRT Bild sieht in dieser Höhe deutlich enger aus, als der restliche Spinalkanal.
Liebe Grüße
Andrea
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milka135
Geschrieben am: 29 Dez 2014, 10:58


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Hallo Andrea,
das klingt nicht gut :streichel, denn die Retrospondylophytenbildung (Anbauten hinten) deuten in der Tat daraufhin, dass die Höhe instabil ist.
Denn normaleweise ist ja, die Höhe trotz Bandscheibenprothese ruhig gestellt wurden. Irgendwas wollen ja, Spondylophyten abstützen.

Das schlimme ist, wenn es zur OP kommt. Müsste man ja, von hinten her operieren nun.

Danke noch mals, dass du die Sichtweise MRT und Spinalkanal mir beantwortet hast. So kann ich mir die MRT-Affektionsausmaß ungefähr vorstellen.
Da wird bei dir bestimmt noch ein CT u. Funktionsröntgen gemacht?

Liebe Grüße
Milka :;
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Andrea74
  Geschrieben am: 31 Dez 2014, 00:20


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:sch
Hallo Milka,
eine Funktionsaufnahme wurde bereits gemacht. Dort wurde eine Anterolisthese von HWK 3 gegen HWK 4 in der Inklinationsaufnahme im Gegensatz zur Reklinationsaufnahme im Sinne einer mobilen Listhese beschrieben. Ventrales Aufklappen im Interponat HWK 5/6 in der Reklinationsaufnahne, funktionell? V.a. Mikroinstabilität in den Höhen HWK 3/4,4/5 und 5/6. CT -Befund: Retrospondylosen und Unkarthrosen. HWK 5/6 Metallartefakte nach Bandscheibenersatz. Hier osteophytäre Randkantenausziehungen bzw. Abstützreaktion. Knöcherne Spinalkanalweite in dieser Höhe ca. 6,5-7,5mm.

Ich wünsche allen Betroffenen einen guten Rutsch und ein hoffentlich gesünderes Neues Jahr 2015😀😉💥🎉👋👍💥💫💫
Es grüßt
Andrea
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ilva
Geschrieben am: 29 Jul 2015, 21:34


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Hallo Ihr Lieben

melde mich heute einfach nur zwischendurch, damit Ihr wißt:
[B]
gebe weiterhin nicht auf
[/B] :z

Vielleicht darf ich das als Motto an alle weitergeben, die täglich denken: "Ich schaffs jetzt nicht mehr".

Tja, wenn man ständig Kraft braucht, um die Perspektive und Existenz fürchten muss - oder gar schon ALLES verloren zu haben glaubt, mag das zugegeben wie ein HOHN klingen... Ist es aber nicht. Habe nur gemerkt, lernen zu müssen, nicht JAHRE voraus schaffen zu wollen - sondern JEDEN TAG das "Bestmögliche" rauszuholen.
Mal ist das mehr - oft in einem schlimmen Zustand auch weniger, manchmal sogar gefühlt NIX.
Stimmt aber, dass ich nicht immer versöhnt damit bin - aber auch jene Tage gehen vorüber.

Trotzdem ist wichtiger, sich die WÜRDE zu bewahren. Im Bewußtsein, weiter zu machen, behält man die wirklich eher. :sonne

Ansonsten kann ich hier aus bekannten Gründen zu aktuellen Abläufen nicht viel sagen.
ABER ICH KOMME WEITER - und es GIBT EIN KLARES ZIEL!!! Auch DAS ist sooo wichtig...
Wenn Ihr also keines habt, wünsche ich Euch, dass Ihr ganz schnell eines für Euch festlegt - auch wenn es nur eine Etappe sein mag, HAUTPSACHE WEITER :ap

In dem Sinne liebe Grüße
Ilva


PS: ach ja, große Entschuldigung noch an jene Lieben, bei denen ich noch nicht geschafft habe, mich zu melden.
Inmitten meiner ganzen "Logistik" und Formalitäten müßte ich eigentlich GESUND sein.
Parallel bin ich einfach "krank"--- :r
Aber habe euch nicht vergessen.... :rolleyes:



@Andrea74
- ist schon länger her, dass wir uns ausgetauscht haben (seit du zuletzt hier geschrieben hattest)
Vielleicht magst oder kannst mal zwischendurch berichten, wie es dir geht? (auch über PN oder Tel natürlich)
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ilva
Geschrieben am: 05 Okt 2015, 00:11


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Liebe Bandis und Interessenten....

in diesem Zusammenhang stellt sich gerade eine weitere wichtige Frage, die bisher noch nicht gestellt wurde:

Womit hat man zu rechnen, falls durch Material-ABRIEB Substanzen in den Körper freigesetzt werden ? ???

Ärztlicherseits wurde ich auf die Möglichkeit immunologischer Abwehrreaktionen hingewiesen.
In meinem Fall treten seither z.B. vermehrt Lymphschwellungen, tw. Atemnot, Immunschwäche und Ekzeme an den Händen auf...

Ich habe von spezialisierten BlutLaboren erfahren, die die individuelle Reaktion auf das Material testen können.
Allerdings benötigt man dazu von den Herstellern die exakte "laboranalytische" Zusammensetzung...

Natürlich beträfe dieser Punkt ALLE, die ein Implantat oder Fremdkörper in sich tragen.
Bei DEFEKTEN Verläufen jedoch - wie z.B. kollabierten Prothesen müßte diese Gefährdung doch besonders bestehen.
Wo die Funktionsfähigkeit nicht mehr gegeben ist oder Teile instabil werden, entsteht verständlicherweise eine verstärkte Reibung und/oder Scherwirkung - erst recht bei einem defekten Implantat über Jahre, wie z.B. beim Gleiten von Deck-/Grundplatte einer Prothese aufeinander... :kinn



Wer kann was zu der Thematik berichten?

Vielen Dank schon mal und allen beste Wünsche, die auf Genesung hoffen!

Ilva


PS.: möglicherweise lohnt dazu noch ein Extra-Thema aufzumachen... habe dazu hier sonst noch nix gefunden.
Möglicher ABRIEB von Materialien betrifft eigentlich jeden mit Implantaten - welcher Art auch immer...? Mal sehn.
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