Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall und protrusion,, Versteh den Bericht nicht wirklich
zinzina
Geschrieben am: 12 Sep 2024, 12:58


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Hallo zusammen

Ich hoffe es geht euch allen einigermaßen gut. Ich habe seit Jahren mit meinem Rücken zu kämpfen, angefangen bei der hws , die bereits operiert ist , bis hin zur bws , die mir starke Schmerzen verursacht .
Ich habe den Bericht von der bws und wollte fragen , ob mir den jemand erklären könnte ? Ich mache mir wirklich sorgen , ksnn nicht mehr gerade laufen , muss immer einen Buckel machen um den Schmerz zu unterdrücken , hier der Inhalt

Klinische Angaben / Rechtfertigende Indikation: Bekannte Spinalkanalstenose,
Chronisches Schmersundrom akut Rearbuerean BIS
Kernspintomographie der Brustwirbelsäule vom 07.10.2023
Es liegen keine Voruntersuchungen zum Vergleich, vor.
BWS-Kyphose mit regelrechtem Alignement der Hinierkante. Keine Listhesis. Keine frische Wirbelkörperfraktur. Mehrsegmentale degenerative Veränderungen bei Osteochondrosen und angedeutete Spondylosis deformans. Wirbelkorperhamangiom
BWK 2 und 4.
Medianer Bandscheibenprolaps im Segment BWK 9/10 im Pelottierung des Durats chiauches mit moglicher recessaler Affektion der TH10 Wurzel links. Keine Spinalkanaistenose.
Angedeutete Bandscheibenprotrusion in Segment E WK 7/8 ohne Zeichen einer
Neurokompression.
Kein anderweitiger Bandscheibenprolaps oder Zeichen einer Neurokompression.
Unauffällige Darstellung der paravertebralen Weichteile. Übrige Weichteile unauffällig.
Beurteilung:
Keine Wirbelkörperraktur.
Medianer Bandscheibenprolaps im Segment BWK 9/10 mit Pelottierung des Duratschtauches mit möglicher recessaler Affektion der TH10 Wurzel links. Keine Spinalkanalstenose.
Diskret angedeutete Bandscheibenprotrusion im Segment BWK 7/8 ohne Zeichen einer Neurokompression.

Ich bedanke mich im Vorfeld und wünsche allen einen schönen Tag und gute Besserung
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blumi
Geschrieben am: 13 Sep 2024, 08:14


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Hallo Zinzina,

Ich versuche mal, das aufzudröseln, damit du etwas damit anfangen kannst:

- BWS-Kyphose mit regelrechtem Alignement der Hinierkante. Keine Listhesis: Dies beschreibt deinen Buckel, die Wirbelkörperhinterkanten ordnen sich aber normal an und verrutschen auch nicht.

- Keine frische Wirbelkörperfraktur: Kein Wirbelkörper ist gebrochen

- Mehrsegmentale degenerative Veränderungen bei Osteochondrosen und angedeutete Spondylosis deformans. Wirbelkorperhamangiom: Es zeigen sich über einen längeren Bereich deiner BWS abnutzungsbedingte Knochen-Knorpel-Veränderungen und es sind leichte Wirbelkörperveränderungen sichtbar (Anbauten, Randausziehungen), Das Hämangiom ist eine Art Blutschwämmchen, harmlos und Zufallsbefund.

- Medianer Bandscheibenprolaps im Segment BWK 9/10 im Pelottierung des Durats chiauches mit moglicher recessaler Affektion der TH10 Wurzel links. Keine Spinalkanaistenose: zwischen dem 9. und 10 Brustwirbel hast du einen Bandscheibenvorfall, der hauptsächlich mittig liegt und Kontakt mit dem Rückenmark hat. Auch die linke Nervenwurzel TH10 wird vermutlich geärgert durch Kontakt. Allerdings scheint noch ausreichend Platz für dein Rückenmark zu sein, das dadurch nicht eingeengt wird.

- Angedeutete Bandscheibenprotrusion in Segment E WK 7/8 ohne Zeichen einer Neurokompression: Eine Bandscheibenvorwölbung bei BWK 7/8 scheint keinen Einfluss auf Rückenmark oder Nerven zu haben

- Kein anderweitiger Bandscheibenprolaps oder Zeichen einer Neurokompression.Unauffällige Darstellung der paravertebralen Weichteile. Übrige Weichteile unauffällig: alles andere, was dargestellt wird (Muskeln, Knochen, Organe) erscheint unauffällig.


Meines Erachtens nach zeigen sich bei dir zwei mögliche Ursachen für deine Beschwerden:

- zum Einen dein Rundrücken mit bereits bestehenden Knorpel-Knochen-Veränderungen: Hier wäre es wichtig, Physiotherapeutisch gezielt deine kleine Rückenmuskulatur zu stärken, denn die Veränderungen bekommst du nicht mehr zurückgedreht, die Muskeln können aber einen Teil dessen ausgleichen, was Knochen und Knorpel sonst tragen müssen. Wichtig ist hier auch, dass du Übungen zum Aufdehnen der Brustmuskulatur machst, die durch die Haltung meist in Dauerspannung ist. Unterstützend könnte man versuchen, Facettengelenke zu infiltrieren, und damit kurzfristig eine Schmerzreduktion zu erreichen, wodurch dir ein gezielte Training ermöglicht wird.

- Zum Anderen könnte auch der Vorfall die Beschwerden auslösen durch die Reizung der Nervenwurzel TH10, was dann entlang deiner Rippenzwischenräume bis in den Bauch ausstrahlen und zu einer reflektorischen Schonhaltung führen kann. Hier wäre eine Vorstellung bei einem Neurochirurgen in einem größeren Wirbelsäulenzentrum angesagt zur Mitbeurteilung, inwieweit eine Nervenbedrängung vorliegt. Ggf. könnte hier mit gezielten Spritzen an die Nervenwurzeln geholfen werden.

Mein Befund bez. BWS liest sich ähnlich wie deiner, nur ohne Rundrücken. Mit regelmäßiger Physie, viel Eigenübungen, Dehnung der Brustmuskulatur, Krafttraining, Walking, auch schon Infiltrationen an den Facettengelenken und einer Denervierung der Facettengelenke von Th 7/8 bis 10/11 (Dezember 21, war sehr hilfreich, aber auch sehr schmerzhaft in der Durchführung) komme ich aber ganz passabel zurecht.

LG, Elke
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zinzina
Geschrieben am: 13 Sep 2024, 18:16


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Hallo liebe blumi
Erstmal vielen lieben Dank für die ausführliche Erklärung, ich wurde bereits an der hws operiert und bekomme seid langem feytaniel , die Schmerzen sind seid Montag wirklich schlimm geworden , könntest du mir ein khs empfehlen was sich gut mit diesem Thema auskennt? NRW Bereich
Lieben Dank und ein schönes Wochenende ☺️
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maxijodi
Geschrieben am: 13 Sep 2024, 18:40


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Hallo Zinzina,

ich selbst war nicht dort, aber das St. Anna Hospital in Herne wurde mir von meiner Hausärztin wärmstens empfohlen.
Die haben ein Wirbelsäulenzentrum mit Maximalversorgung, und anscheinend etliche Auszeichnungen. Ob auch Neurochirurgie weiß ich leider nicht.
Gruß und gute Besserung,
JoJo

Bearbeitet von maxijodi am 13 Sep 2024, 18:41
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Pauline69
Geschrieben am: 14 Sep 2024, 09:09


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Hallo Zinzina,

die Brustwirbelsäule stellt eine besondere Herausforderung dar, nur sehr wenige Neurochirurgen trauen sich wirklich daran und beherrschen diese auch.
An die Brustwirbelsäule sollte man nicht jeden lassen, auch nicht jede große Neurochirurgie.

Hier im Forum wird sehr häufig ein Dr. Rosenthal genannt, als absoluter Spezialist für Probleme an der Brustwirbelsäule.

https://www.neurochirurgie-badhomburg.de/dr-rosenthal/

Er gibt hier im Forum auch separate Beiträge zu ihm.

Alles Gute und liebe Grüße,
Pauline

Siehe auch hier:
https://www.bandscheiben-forum.de/ibf/index...2&#entry4039012

Und hier:
https://www.bandscheiben-forum.de/ibf/index...showtopic=14973
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Armin1967
Geschrieben am: 14 Sep 2024, 10:52


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Hallo Zinzina,

ich wohne in RLP und habe überall in unserer Gegend, also auch in NRW nach Kliniken gesucht, die auch regelmäßig Operationen an der BWS durchführen.
Einige Kliniken haben zwar auf ihrer Homepage angegeben, dass sie alle drei Bereiche operativ behandeln, in Koblenz z.B.hatte ich aber bei einem Termin den Eindruck, dass die nicht allzuviel Ahnung davon haben.
In Köln die Atmos Klinik hat sogar spezielle Videos zu dem Thema auf ihrer Seite, die selben findet man aber auch in Braunfels. Ob die wirklich operieren, kann daraus nicht ableiten. Sie erklären auf jeden Fall schon mal dass es zwei Möglichkeiten der Herangehensweise gibt.
Ich habe mich dann für Dr.Rosenthal entschieden, ist eine vertretbare Entfernung und er hat die OP schon tausendfach gemacht, weiß also, was er da macht.

Gruß Armin
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zinzina
Geschrieben am: 15 Sep 2024, 22:10


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Einen schönen guten Abend wünsche ich euch allen 🥰

Zu allererst danke ich euch allen wirklich sehr für eure hilfreichen Antworten, morgen werd ich zu meinem Arzt gehen und mir eine Einweisung geben lassen , leider sind die Schmerzen seit Montag kaum auszuhalten , ich kann weder gerade stehen noch sitzen 😪diesen dr Rosenthal würde ich dann aufsuchen , ich hoffe ich muss nicht erneut operiert werden, davor hätte ich wirklich große Angst .
Die letzte Operation wurde letztes Jahr im April an der hws durchgeführt, drei Etagen wurden operiert und Cages eingesetzt , den Kopf kann ich seitdem nicht ganz drehen und ich habe Gleichgewichtsprobleme , auch das gehen an engen Stellen macht mir Probleme ,aktuell bin auf 150 mg fentyanel eingestellt , hatte versucht es selbständig abzusetzen , dies werd ich nie wieder machen, es ist aber auch keine Lösung dauerhaft dieses Pflaster zu benutzen 😪
Was soll der Arzt mir den morgen auf der Einweisung aufschreiben ?
Ich danke euch allen und wünsche allen gute Besserung und ein beschwerdefreies leben
Danke 🙏
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Baron
Geschrieben am: 16 Sep 2024, 21:38


Neu hier
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Hallo Zinzina

Ich habe selber einen Bandscheibenvorfall an der
BWS gehabt der nicht grad klein war mein Rückenmark war komplett
Eingedrückt konnte kaum schlafen oder noch laufen.
Ich komme aus Münster Westfalen bin extra nach Lindau am Bodensee
Geflogen um mich operieren zu lassen mit einem großen Erfolg.
Ich kann dir sehr Dr.Hagel empfehlen der operiert mit der Endoskopie
Da wird überhaupt kein Schaden angerichtet und es sind genau zwei Narben
Die man nach der op auch nicht wirklich sehen kann.
Asklepios Klinik Lindau. Seine E-Mail v.hagel@asklepios.com
Für eine Sprechstunde kannst du dir auch einen Termin nehmen musst aber hinfliegen. Die Nummer wäre 08382 2762131
Ich habe mit Dr.Hagel alles am Teflon besprochen und dann einen Tag
Vor meiner op die Sprechstunde gehabt da ich über 700km entfernt wohne.
Gib mal bei Google. Dr. med. Vincent Hagel Jameda ein da hast du einen guten Überblick und kannst die ganzen Bewertungen lesen.
Wenn du mich fragen hast lass es mich wissen

Beste Grüße
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