Bandscheiben-Forum

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> L5/S1 Rückfall durch Dehnung?!
Juergen73
Geschrieben am: 18 Okt 2024, 09:49


E-Bike Cruiser
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Hallo Noname,

mit deinen Beschwerden würde ich mich auf keinen Fall operieren lassen.

Kann dir dein Neurochirurg oder Orthopäde zu 100% versichern das du nach einer Op keine Probleme mehr hast.
Und das lässt du dir schriftlich geben. Diese Bestätigung wird dir kein Arzt geben.

Ich bin trotz Probleme seit 30 Jahren mit BSV Problemen bis heute nicht operiert.

Übungen oder Bewegungen welche Probleme verursachen solltest du weglassen.
Auch kann man zuviel des Guten tun (Wandern, Sport) und das dadurch sich deine Probleme wieder verstärken.
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Noname
Geschrieben am: 18 Okt 2024, 11:23


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Hallo Jürgen. Danke für deinen Beitrag.

Bist du operiert? Wenn ja wo genau und was wurde gemacht, wie alt warst du?

Garantie kann mir keiner geben aber die Ärztin klang schon ziemlich überzeugt dass sie mir meine Belastbarkeit zurück geben kann. Sie Frage ist, ob die ohne OP nicht auch irgendwann wieder kommen kann…

Ich hole mir noch mal Rat beim Orthopäden und noch eine PRT. Dann hab ich Anfang Nov Termin für ein neues MRT und gleich im Abschluss Besprechung mit der NC. Einen Tag später hole ich mir eine Zweitmeinung bei dem Leiter des Wirbelsäulenzentrums hier bei uns.

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Mina75
Geschrieben am: 18 Okt 2024, 12:06


Stammgast
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Hallo Noname,

eine hundertprozentige Garantie gibt es in der Medizin nicht, egal ob nun mit oder ohne chirurgischen Eingriff. Kein vernünftiger Arzt wird daher ein solches Versprechen abgeben, dass ohne bzw. mit OP alles wieder top wird - primär das Monetäre sehende Behandler allerdings vielleicht schon (die es im übrigen auch oft im konservativen Bereich gibt; das ist bei weitem keine Domäne operativ tätiger Ärzte, auch wenn es in den Medien gerne so verkauft wird).

Persönlich finde ich das von Dir geplante Vorgehen gut und würde das ebenso machen, um mehr Klarheit bezüglich der generellen Frage einer operativen Intervention zu gewinnen. M.E. sollte man bei der Frage, ob OP ja/nein zumindest ein Übergewicht an Meinungen für eine der beiden Seiten haben, damit man sich als Patient und i.d.R. medizinischer Laie zumindest halbwegs sicher sein kann bezüglich des ärztlicherseits angeratenen Behandlungsweges. Ein Verhältnis von 50:50 bei Arztmeinungen ist m.M.n. keine sonderlich gute Entscheidungsgrundlage für den betroffenen Patienten, von daher halte ich das Einholen einer Zweitmeinung nach erneuter Bildgebung für sehr sinnvoll.

Bezüglich Deiner Ausgangsfrage noch, ob Dehnung einen Rückfall verursachen kann - ja, kann sie sehr wohl, eigene Erfahrung plus Ähnliches wurde hier neulich auch von einem anderen Mitglied beschrieben. Das ist nun für sich genommen erstmal keine OP-Indikation, aber auf alle Fälle ein Hinweis drauf, dass die betroffene(n) Nervenwurzel(n) nicht gänzlich frei beweglich ist bzw. sind, also der Befund (noch) nicht ausgeheilt ist.

Viele Grüsse,
Mina75
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Noname
Geschrieben am: 18 Okt 2024, 13:06


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Hallo Mina,

Natürlich möchte auch ein Orthopäde, der auf konservative Schmerzbehandlung spezialisiert ist, auch gerne seine Methode verkaufen und damit Geld verdienen.
Die NC hatte mir ja auch vorgeschlagen es noch einmal mit einer PRT zu versuchen, bzw zumindest wäre das erst mal eine sehr vertretbare Alternative, auch wenn sie nicht glauben würde dass ich dadurch langfristig belastbar werden. Und da ich auch große Angst schon vor diesem Eingriff hab, lass ich das lieber noch mal bei meinem Orthopäden machen, bei dem ich damit schon gute Erfahrungen gemacht hab.

Ja den Beitrag mit der Dehnung hab ich auch gelesen. Was ich bei mir trotzdem etwas seltsam finde ist dass ich 2 Wochen vorher und auch immer wieder zwischendurch eine Dehnung des Beins probiert habe - hatte keine negativen Auswirkungen. Erst kurz nach den plötzlich auftretenden Schmerzen an der Lws spürte ich den Nerv wieder. Die darauffolgenden Dehnung war dann sicher nicht das Beste in dem Moment.

Und so viel ich nachgelesen habe ist bei dem Beitragssteller der Schmerz ziemlich bald wieder verschwunden. Ich ziehe den jetzt schon wieder eine Woche mit…
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Mina75
Geschrieben am: 18 Okt 2024, 13:48


Stammgast
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Hi Noname,

Du hast Deiner Beschreibung nach auf L4/L5 eine tangierte Nervenwurzel, d.h. es besteht ein mehr oder minder grosser Kontakt zur Protrusion. Da kann eine ungünstige Bewegung reichen, um das Ganze wieder zu reizen. Wenn der Kontakt jetzt nicht massiv ist, wie z.B. bei einem grossen Vorfall, kann der Nerv unter Umständen auch erst zeitverzögert und nicht so stark anschwellen. Analoges Beispiel, um zu verdeutlichen, was ich meine: ein Finger z.B. wird wahrscheinlich auch weniger schnell und geringer anschwellen, wenn ich den nur leicht wo anstosse, als wenn ich direkt mit dem Vorschlaghammer mit voller Kraft draufhaue.

Dein Befund erscheint von der Beschwerdenbeschreibung her so, dass der Kontakt vermutlich nicht allzu ausgeprägt ist (keine extremen Schmerzen, vorübergehende sehr deutliche Besserung, keine Lähmungen/Muskelschwächen), allerdings immer wieder mal den Nerv "ärgert". Insofern verwundert es mich persönlich etwas, das hinsichtlich der Frage einer OP direkt zu einer Prothese, die einen relativ grossen Eingriff darstellt, anstelle eines kleineren Eingriffes geraten wird. Aber ich kenne zugegebenermassen, wie ich schon schrieb, jetzt nicht den genauen Befund und kann das als medizinischer Laie aus der Ferne auch schlecht beurteilen (bei manchen Patientenbefunden macht eine Prothese tatsächlich mehr Sinn). Diesbezüglich sollten für Dich denke ich die geplanten Arztbesuche mehr Klarheit bringen.

Deine Beschwerden können unter Umständen eine relative Indikation zu einer OP sein, sofern a) Deine Lebensqualität darunter massiv leidet, weil Du z.B. nicht mehr wie vorher körperlichen Betätigungen (z.B. beruflicher Art, oder Hobbies wie Sport und Co.) nachgehen kannst, b) die konservativen Verfahren nicht die erhoffte Besserung bringen und gleichzeitig c) eine gute bis sehr gute Erfolgsaussicht bei einer OP zur Behebung des Problems besteht.

Das Abschwellen einer "angeditschten", beleidigten Nervenwurzel kann (leider) auch mal deutlich länger dauern, das geht nicht in jedem Fall in ein paar Tagen weg (bei mir selbst dauerte das jedesmal mehrere Wochen, manchmal brauchte es auch eine weitere Kortisonspritze in die LWS dafür). Hier kann also tatsächlich Geduld gefragt sein.

Viele Grüsse,
Mina75

Bearbeitet von Mina75 am 18 Okt 2024, 13:49
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Noname
Geschrieben am: 18 Okt 2024, 14:09


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Vielen vielen Dank für deine Mega kompetenten Rückmeldung.
Mich würde auch mal deine Geschichte interessieren? So viel ich verstanden hab bist du operiert? Wie lange hast du dich vor der OP mit schmerzen welcher Intensität geplagt? Und hattest du Einschränkungen? Hattest du auch schmerzen an der Lws mit den nervenbeschwerden? Wie viel PRT‘s bzw kortisonspritzen hatteset du? Warum kam es zur OP und vor allem - Wie geht es dir heute?
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Carpenter
Geschrieben am: 18 Okt 2024, 14:24


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Hallo noname,

könntest Du noch einmal schreiben, auf welchen LWS-Ebenen Du was hast? Ich meine, Du hättest die Protrusion bei L5/S1 erwähnt und ein Bulging, also auch eine Vorwölbung, bei L4/5. An welche Höhe bekommst Du die PRTs? Vielleicht kannst Du den Befund mal hier einstellen oder aufschreiben? Und welche Höhe soll möglicherweise operiert werden?

Jürgen hatte übrigens geschrieben, dass er nicht operiert wurde. Ich kann Minas Argumentation durchaus verstehen, und sie hat das Für und Wider OP auch sehr detailliert ausgeführt, aber ich finde dennoch, das bei Dir doch vieles für weitere konservative Behandlungen spricht. Vielleicht machst und willst Du momentan einfach zuviel und etwas Ruhe und Entspannung würden Dir guttun. Ich kenne das gut von mir selbst, dass ich bei Reizungen oft einfach weiter bestimmte Übungen gemacht habe, und das hat nie geholfen. Im Gegenteil.

Viele Grüße von Carmen

Bearbeitet von Carpenter am 18 Okt 2024, 14:25
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Noname
Geschrieben am: 18 Okt 2024, 14:39


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Hallo Carmen,
Ja du hast bestimmt recht, es war von Anfang an sehr schwer für mich die Einschränkung zu akzeptieren und das Problem war sehr viel mehr das als die Schmerzen, die bei mir ja sehr schnell im Griff waren.
Mein Umfeld sagt mir von Anfang an dass ich wahrscheinlich zu viel will, zu viel mache was Übungen betrifft.
Ich stelle hier mal den MRT Bericht von März ein. Dazu will ich sagen dass die Beschwerden damals anders waren als jetzt. Ich hatte sehr starke dumpfe Schmerzen an der Lws, eigentlich durchgehend, auch mit beidseitiger beinausstrahlung bis Oberschenkel. Die Streckung tat sehr weh, teilweise auch die Beugung. Deshalb auch die streckfehlhaltung die mittlerweile meiner Meinung nach viel besser geworden ist.
Seit Mai sind die Beschwerden an der Lws direkt weg oder nur sehr gering. Der Orthopäde wo ich war meinte dann dass aus der protrusion jetzt ein Prolaps entstanden sei und dieser für die Beschwerden des S1 Nervs verantwortlich wäre. Er hat dann unter CT infiltriert an die L5/S1 Wurzel. Es hat super geholfen, die sehr starken Schmerzen und Einschränkungen waren weg. Auch das Kribbeln, das Ziehen und das Krampfartige konnte dadurch behoben werden.
Die Fotos vom MRT Bericht sind angehängt.
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Carpenter
Geschrieben am: 18 Okt 2024, 15:35


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Hallo noname,

die Bilder sind nicht da.

Versuche es mit „postimages.org“

Du kannst dort jeweils ein Bild hochladen, in 600x800, den Link für Foren kopieren und und dann den kopierten Link unter Deiner Antwort einfügen.

Vielleicht klappt es damit.

Viele Grüße von Carmen
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Noname
Geschrieben am: 18 Okt 2024, 15:42


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https://postimg.cc/gallery/D4Gcsk9

Hoffe das klappt jetzt
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