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3 Seiten: 123 ( Zum ersten neuen Beitrag ) |
cecile.verne |
Geschrieben am: 11 Apr 2018, 21:56
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PremiumMitglied Bronze Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.043 Mitgliedsnummer.: 19.935 Mitglied seit: 24 Jan 2012 |
Hallo
Gut ist es nur ein Witz, sonst müsste ich echt an der Glaubwürdigkeit Deiner Posts zweifeln.... Wer sagt Dir, dass Du diese Zeit bis zu einer Einsteifung ohne Schmerzen leben kannst? Ich kann es nicht aus Wissen begründen, aber mit logischem Denken, und wie ich bereits geschrieben habe: Knochensporne auf Knochensporne (die sich gebildet haben), das tönt nach üblen Schmerzen! Und welcher Arzt erklärte Dir, was im Falle eines Prothesenversagens bzw. bei der Einsteifung auf Dich zukommen kann? Da wird (ev aus „verkaufstechnischen“ Gründen) geflissentlich geschwiegen. Verdient der Operateur bei einer Prothese mehr als bei einer Fusion? Bei einer Versteifungs-OP wird einem schon vor der Op von der Gefahr der Anschlussdegeneration gesprochen, also mit offenen Karten gespielt. Wie Du siehst bin ich seeehr skeptisch gegenüber den BS-Prothesen, dies weil ich viel gelesen habe ( und nicht Werbematerial von Vertreibern von BS-Prothesen!) und mir mein Arzt (mit 62 ein erfahrener NC, der Privatdozent an der Uni Bern und Fachkoordinator am KH ist, wo er Belegbetten hat). Er operiert nicht nur seine Patienten, sonder begleitet sie vor- und nach der OP vollumfänglich, badet also eventuelle Probleme auch selber aus! Er weiss, wovon er spricht und kann es mit allem nötigen Material begründen. Lg Cécile |
cecile.verne |
Geschrieben am: 11 Apr 2018, 22:03
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PremiumMitglied Bronze Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.043 Mitgliedsnummer.: 19.935 Mitglied seit: 24 Jan 2012 |
Nochmals ich: ein PeekCage ist nur ein Platzhalter, um die physiologische Form der WS und die Höhe des BS-Faches zu gewährleisten. Seine Funktion ist bei knöcherner Fusion (für HWS ca. nach 12 Monaten) durch Knochen abgelöst. Eine BS-Prothese muss tagtäglich den Ersatz einer BS sein, also z.T. grossen Kräften standhalten!!!
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Harro |
Geschrieben am: 11 Apr 2018, 22:52
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Internet-Tramp Gruppe: Administrator Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 |
Moin moin :D
dann mal meinen Senf dazu Zitat rein Laienverständnismäßig schon Sinn die Beweglichkeit, nach Möglichkeit, erstmal zu erhalten. Auch wenn es "nur" z.B. 3 Jahre sind Nur wegen der Beweglichkeit?? Wozu? Besser sich mit dem, absehbaren, Endergebnis abzufinden und damit klar zukommen. Die finanziellen Unmöglichkeiten der extrem teuren Prothesen die nur die Medizinindustrie bedienen lassen wir dabei ausser acht. SIND ja NUR die Beitragzahler der Krankenkassen die diesen, bewiesenen Irrsinn bezahlen. So bevor ich mich aufrege geh ich besser ein natürlich Versteifter, nach über 15 Jahren der gar keine OP hatte, also ein Billigheimer, vollkommen unnütz für die Medizin-Industrie :P Harro :winke |
andreasss |
Geschrieben am: 12 Apr 2018, 04:36
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aktiver Schreiber Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 177 Mitgliedsnummer.: 27.197 Mitglied seit: 04 Feb 2018 |
Hallo,
https://www.hindawi.com/journals/tswj/2014/398396/ Kann mir jemand das wesentliche Ergebnis dieser Studie erklären? Leider kann ich die Fachbegriffe oft nicht verstehen. Ich habe im Moment leider nicht die Zeit auf eure Fragen an mich einzugehen. Aber ich denke, die Vor- und Nachteile von Prothesen ggü. cages herauszufinden, ist als Laie mehr oder weniger Kaffeseatzleserei und Spekulation, solange man nicht mal gute Studien über 5-10 Jahre sieht. Eine Betrachtung (in Form der Dissertation) über zwei Jahre ist zwar schon ganz nett, aber ich finde ein viel zu kurzer Zeitraum. Daher suche ich nach längerfristigen Studien. Mein Englisch, gerade in der Fachsprache der Neurochirurgie, ist aber nicht besonders gut. Hier noch eine Dissertation, aber auch wieder nur 2-Jahres Vergleich und aus dem Jahre 2008: https://publikationen.sulb.uni-saarland.de/...udel_Nabhan.pdf Diese Studie, auch schon alt, allerdings finanziert von einem Prothesenhersteller: https://www.sciencedaily.com/releases/2009/...90227130929.htm Hier eine aktuelle Studie, relativ aktuell, aber auch nur 12-Monatszeitraum, für den unteren Rücken. Mit eindeutigem Vorteil für die Prothese: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5544164/ Grüße Bearbeitet von andreasss am 12 Apr 2018, 05:07 |
S1000R |
Geschrieben am: 13 Apr 2018, 22:47
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Boardmechaniker Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 278 Mitgliedsnummer.: 26.633 Mitglied seit: 23 Mai 2017 |
Hallo,
In der Tat kommt eine verknöcherung der Prothese einer körpereigenen Versteifung am nächsten. Ist wesentlich gesünder da die WS nicht vom Operateur in eine Form gepresst wird in die diese gar nicht möchte. Ich kenne Leute die haben Prothesen im Bereich 6-14 Jahren drinnen keiner von denen hat „Spangen“ , wir haben uns da mal zusammen gefunden Diese entstehen oft , wenn der Operateur diese knochenanbauten zu großzügig weg fräst. Der Wundherd am Knochen zu groß wird. Mitlerweile sind Prothesen der Versteiung überlegen da hat sich gewaltig was getan, Dr Wojtas ist kein unbeschriebenes Blatt , 2015 war man schon heller https://m.jameda.de/gesundheit/ruecken/band...lswirbelsaeule/ Gute Nacht |
andreasss |
Geschrieben am: 14 Apr 2018, 02:13
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aktiver Schreiber Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 177 Mitgliedsnummer.: 27.197 Mitglied seit: 04 Feb 2018 |
Hallo,
https://www.spine-health.com/treatment/arti...tomy-and-fusion was aber natürlich Fakt bleibt, dass man einfach nicht weiß, wie Prothesen in der HWS in 20-40 Jahren reagieren, da es dafür eben noch keine Daten gibt, da ja HWS-Prothesen, soweit ich weiß, erst ca. 10 Jahre genutzt werden. Prothesen in der LWS schon länger. https://ryortho.com/2014/04/remember-artifi...sc-replacement/ Weiß nicht, was von dieser Studie zu halten ist, aber die Re-Operationsrate scheint mit Prothesen deutlich geringer zu sein. "Bottom line: Whether you want to reduce the risk of adjacent level disease or not, using cervical total disc replacement in the right patients has been shown to reduce the rate of reoperations, deliver higher rates of clinical success and reduce costs as compared to anterior cervical fusion procedures." Grüße Bearbeitet von andreasss am 14 Apr 2018, 02:20 |
S1000R |
Geschrieben am: 14 Apr 2018, 08:20
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Boardmechaniker Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 278 Mitgliedsnummer.: 26.633 Mitglied seit: 23 Mai 2017 |
Moin,
Die Realität zeigt, dass versteifte WS Abschnitte ob mit Cage, Cage , Platte u Schrauben früher oder später Degenerationen der Ebenen drüber und darunter vorweisen! Ich habe mitlerweile eine Eigene Gruppe in Facebook die gut angelaufen ist, was ich da mit bekomme ist heftig! Die Etagen drüber und drunter knallen bei dem einen kurz nach erster OP, beim anderen etwas später durch! Fakt ist die kommen! Es ist nur eine Frage der Zeit! Die Prothetik heute ist eine andere als vor Jahren. Man hat mitlerweile bemerkt, dass wenn man bewegungserhaltend operiert die Etagen seltener bis gar nicht kommen. Der Bauer macht halt das was er schon 20 Jahre macht und verkauft das als gut! Schon klar ! Ade Bearbeitet von S1000R am 14 Apr 2018, 08:21 |
Sabine1968 |
Geschrieben am: 14 Apr 2018, 11:59
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BoardIngenieur Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 828 Mitgliedsnummer.: 23.799 Mitglied seit: 12 Sep 2014 |
Guten Morgen,
Ich überlege schon einige Tage, ob ich reagiere oder eben nicht, jetzt reicht es mir. Deine arrogante, belehrende Haltung geht mir gegen den Strich. Ja, Du hattest das Glück, dass die OP erfolgreich war und dass es bei Dir auch möglich war Prothesen zu nutzen. Dafür solltest Du dankbar sein. Es gibt aber mehr Menschen, bei denen die Situation anders ist und Prothesen nicht möglich. Denen jetzt Angst zu machen, in dem Du alle anderen OP-Varianten verteufelst, finde ich unverantwortlich. So jetzt bin ich ruhiger Sabine P.S. Mal sehen wie es in 10 Jahren aussieht |
cecile.verne |
Geschrieben am: 14 Apr 2018, 12:47
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PremiumMitglied Bronze Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.043 Mitgliedsnummer.: 19.935 Mitglied seit: 24 Jan 2012 |
Hallo
Danke Sabine, ich kann Dich nur unterstützen! Ich empfinde diese Meinungsäusserung von S100R auch sehr befehlend, mit fehlender Empathie, in der Wortwahl oft recht fehl am Platz, einfach unangenehm, nicht erst heute! Das hat der interessante Meinungsaustausch hier über das Wenn und Aber von PEEK oder Cage nicht verdient! Vielleicht könnten die Modis uns etwas helfend eingreifen? Lg Cécile Bearbeitet von cecile.verne am 14 Apr 2018, 12:48 |
andreasss |
Geschrieben am: 14 Apr 2018, 18:50
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aktiver Schreiber Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 177 Mitgliedsnummer.: 27.197 Mitglied seit: 04 Feb 2018 |
Hallo an Alle,
also nach meinem derzeitigen Kenntnisstand würde ich eine Prothese bevorzugen (da ich ja vielleicht bald operiert werde, ist das eine wichtige Frage für mich). Die bisherigen Studien zeigen ja, dass cage und Prothese entweder gleichauf oder Prothese vorne liegt (wenn auch nicht überragend vorne). Der Nachteil den ich sehe ist die Langzeiterfahrung die fehlt, aber das wäre halt ein Risiko, dass ich für mich wahrscheinlich eingehen würde. Harro fragte mich ja auch wozu die Beweglichkeit überhaupt gut sein sollte. Also technische Tests haben ja wohl ergeben, dass die Segmente drumherum weniger Druck ertrage müssen als mit cage. Für mich macht das nach physikalischem Laienverständnis auch Sinn (obwohl die Übertragbarkeit dieser Tests auf die Realität wohl angezweifelt wird, wenn ich die Dissertation im ersten Beitrag hier richtig verstanden habe). Vielleicht kann ja jemand noch belastbare Argumente bringen. Ich meine nur, dass reine Spekulation oder anekdotenhafte Zusammenstellungen von Einzelfällen irgendwie nicht helfen. Auch Vorurteile, wie ich sie hier gelesen habe "die Prothesenherstellerindustrie wollen nur Geld machen" bringen irgendwie nicht weiter, wenn man das nicht irgendwie belegen kann. Mir wurde von einem NC gesagt, dass gesetzliche Kassenärzte pro OP ca. 2000€ weniger erhalten, wenn sie cages verbauen. Weil pro OP eine Pauschale gezahlt wird und eine Prothese im Schnitt 2000€ mehr kostet, die natürlich der Arzt dann selbst zahlen muss. Ich hatte gefragt, ob ich diese Aussage auch nachprüfen kann, woraufhin er meinte, dass man das im Internet nachsehen könne, auf irgendeinem bestimmten Weg den ich jetzt aber leider vergessen habe. Sowas würde natürlich die Vermutung aufkommen lassen, dass Ärzte eventuell aus finanziellen Gründen lieber cages einsetzen, was aber mit dem Thema direkt ob nun Prothese oder cages besser sind nur indirekt zu tun hat. Aber man könnte eventuell annehmen, dass einige Ärzte Prothesen schlechtreden, weil sie halt an cages mehr verdienen. Das ist natürlich nur Vermutung, aber man kennt ja die menschliche Natur. Was ich zudem inwischen mitbekommen habe ist, dass Prothesen eine kompliziertere OP erfordern und somit mehr Können seitens des Arztes. Ich könnte mir vorstellen, dass einige Ärzte ihre Unsicherheit mit dieser Art der OP damit verbergen, indem sie einfach behaupten, dass cages angebrachter wären. Grüße Bearbeitet von andreasss am 14 Apr 2018, 18:52 |
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