Bandscheiben-Forum

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> Erfahrungsbericht BSV L5/S1+S2, Ein langer Weg...
Markus
Geschrieben am: 12 Jun 2004, 02:18


Boardmechaniker
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Hi

Einige Zeit ist seit der OP ins Land gegangen und somit kann ich schon mal einen "Zwischenbericht" ablegen.

Vorab zum Wirbelsäulenproblem bei mir:

- medialer BSV bei L5/S1 der auf voller Bandscheibenbreite durchgebrochen ist
- höhergradiger Bandscheibenverschleiß L5/S1 mit Keilförmiger Abnutzung (könnte später mal Gleitwirbel hervorrufen)
- S1 ist mehrgeteilt in S1 + S2 inkl. vertikalem Gelenk und 3/4 Bandscheibe S1/S2
- der Bereich S1/S2 ist nicht "bündig" im Wirbelsäulenverlauf sondern um fast 1/2 Wirbelkörperbreite nach links versetzt
- Spinalkanal dadurch im Bereich S1/S2 stark verengt
- Abnormale und übermäßige Beweglichkeit im Bereich ab L5 abwärts
- Wirbelgelenksarthrose im Bereich ab L5 abwärts

- Im Bereich BWS mittelstarke Abnutzung der Bandscheiben, im Bereich HWS alles ok (na wenigstens etwas was noch ok ist)

Nun, meinen langen Weg bis zur OP, der zuweilen von sehr "netten" (vorsicht ! Ironie tropft) Docs gespickt war, habe ich ja in meiner Vorstellung <<Hier klicken>> bereits verewigt und führe das hier mal nicht weiter aus.

Was/wie soll operiert werden ?
Einige Kliniken/Ärzte wollten mich auf biegen und brechen versteifen obwohl ich erst 32 bin... Dr. Vahldiek (Chefarzt) in der Auguste-Viktoria-Klink, hat dies jedoch nur als allerletzten Weg genannt geht zunächst einen "weniger schwerwiegenden Weg"...

Es wird per microchirugischer Variante (ca. 5-8cm Schnitt) vom Rücken her über die rechte Wirbelflanke ein Zugang verschafft, man entfernte in der OP einen großen Teil des Bandscheibenkerns (Nukleotomie) und hat die Bandscheibe hinten "abgehobelt" um die ursprüngliche Form zum Spinalkanal wieder halbwegs herzustellen und den Nerven eine 100%ig Druckfreiheit zu geben. Vorm Verschießen des OP Bereichs werden die Nervenstränge mit einem Gel eingeschmiert, damit sich kein Narbengewebe anhaften kann.

OP in der Auguste-Virktoria-Klinik, Bad Oeynhausen
Am 22.04.04 hieß es für "einrücken" in die Klinik und am 23.04.04 war dann OP Tag. Nun, der 22.04. war ein Tag an dem ich nicht wirklich zum nachdenken kam... alle wollten was von mir, einige davon trachteten mir sogar nach meinem Blut :blink: und auch die Physiotherapeuten fielen gleich mehrfach über mich her. Check, Check... und auch gleich ne Menge Einweisungen wie ich manche Dinge nach der OP zu tun habe (ins Bett steigen-über Bauch reinrollen bis hin zu Schuhe anziehen)... auch der Stationsarzt nahm sich massig Zeit mit mir die OP, die Folgen und das danach mit mir durchzukauen und hat wirklich alle meine Fragen ausgiebig beantwortet obwohl er Nachtschicht und längst schon Feierabend hatte. Das habe ich erst am Ende des Gespäches erfahren und ihn dann auch gleich heim geschickt (der Mann sollte mich am nächsten Tag schließlich zusammenflicken)...

Alles in allem zwar ein stressiger Tag, aber ich hab mich gut aufgeklärt und eingewisen gefühlt und hatte das Gefühl das man alles tut, damit das alles gut verläuft.

U.a. mantelt man während der OP die Nervenstränge mit einem Gel ein, damit sich kein Narbengewebe an die Nervenstränge anhaften kann... uvm.

Am 23.04 hieß es dann OP... morgens, ähm... nachts um 5 Uhr weckte mich die Nachtschwester... am Vortag gabs nen Zettel mit dem was ich nun zu tun habe... ausgiebig duschen und einige andere Dinge... dann kam sie wieder und machte mich OP fertig. Gegen halb sieben bekam ich nen kleines Pillchen und schon bald merkte ich... DIE WOLLEN MICH EINSCHLÄFERN !

Hat auch geklappt... irgendwie hörte ich noch was von wegen "so... wir fahren dann mal los..." und das nächste was ich mitbekam war das ich fragte: "Öhm... wann geht es denn nun los ?" - gleichzeitig hab ich gedacht "wo bin ich hier eigentlich ?"... Antwort kam prompt "Hallo ! Da sind Sie ja wieder... Sie sind auf Intensiv und alles ist doch schon vorbei !"

Öhm ... jo... geglaubt hab ich das erst ne Ecke später :D Maßgeblich anhand der mangeldenen Übereinstimmung zwischen meinem Stationszimmer und diesem Raum hier... ferne piepste es auf Station nicht permanent so penetrant und auch der Schlauch in meinem Rücken war mir irgendwie fremd... also könnte es möglich sein, das die nette Schwester, die ich auch nicht kannte, vielleicht doch Recht hat...

"So ist das also ohne Druck im Rücken und ohne Schmerzen" ... "Aha..."... die Gedanken kreisten ein wenig...

Die nette Schwester kam bald wieder rum und dann folgten nen paar Checks... da ich ein ausgesprochener Scherzkeks bin bat ich sie im Laufe des Checks doch mal in den OP zu gehen und zu schauen ob da noch mein rechtes Bein irgendwo rumliegt... das vermisse ich nämlich vom Gefühl her...

OK, wurde mir vorher schon angedroht das das passieren wird, da man einen Nervenstrang aus dem Gewebe lösen musste und beiseite gezogen hat...

Eigentlich war ich dann auch schnell recht wach und munter... hab mir die Intensivstation angeguckt und festgestellt das die mein Bein wohl doch net vergessen hatten...

Um 12 Uhr gings dann, weil ich schon wieder so fit war, wieder auf Station...

Dort angekommen, wunderten sich einige über meinen wachen und munteren Zustand... und ich mich darüber wie die auf Intensiv es bringen konnten mir 3 Liter Flüssigjeit per Tropf in so kurzer Zeit reinzupumpen... das Ergebnis kam prompt... die 3 Liter wollten wieder raus, nur ich erfuhr das da nix mit Aufstehen ist in den nächsten 24 Stunden... :blink: .... und das bei mir Unruhegeist...

Unter Androhung von Katherterlegen und gröberen Futterenzug hab ich mich dann breitschlagen lassen doch net aufzustehen sondern eine Alternative zu wählen..

Die kommende Woche verlief gut und ich war etwa 26 Stunden nach Op schon wieder auf dem Flur "joggen"... mit Schleiffuß, Krücken und Karusell aber der Flur war meiner.

Nach grade mal 7 Tage wurde ich mit Korsett entlassen. Direkt in der ersten Nacht wachte ich mit starken Krämpfen auf, nachdem ich mich kurz zuvor umgedreht hatte... die Krämpfe waren innerhalb von2 doer 3 Minuten so stark das die gesamten Beinmuskulaturen plus Becken und LWS ein Block wurden und ich wohl (ich hab davon kaum was mitbekommen vor Schmerz) das ganze Haus zusammengeschrien habe. Ratz fatz kam nen Notarzt und stümte zum entsetzen unseres Katers das Schlafzimmer. Kater Stromer rückte mir nicht von der Seite und kratze sowohl den Notarzt als auch beide Rettungssanitäter... die waren aber dem kleinen Kerl net bös...

Ich wurde im NAW vollgepumpt mit Muskelrelaxern, Schmerzmitteln usw... und ab ins nächste Klinikum. Cool, so ne Federung brauch ich in meinem Auto auch mal... Dort im Klinikum hatte man keinen Plan von Bandscheiben OPs und es war dem Neurologen auch so ziemlich schnuppe das ich im rechten Bein nun keinerlei Reflexe mehr hatte :angry: und wollte mir dann sogar gleich mal nach 7 Tagen die Fäden ziehen... ich hab mich dann am nächsten Tag nach heftigen Disskusionen in die AVK verlegen lassen wo man mich ja operiert hatte.

Sofort Kernspin, Neurologenteam usw... Test, checks und was nicht alles. Da man seit Auftreten der Komplikationen satte 28 Stunden nix getan hatte (die haben mich ja erst nach merhmaligen Protest und auf eigenen Rechnung verlegt !) war nun die Kiste lichterloh am Brennen da im Klinikum auch keinerlei Diagnostik gefahren wurde.

Schnell war klar das ich eine innerliche Nachblutung hatte, die wohl ihre Ursache im Rumdrehen im Bett hatte... erst wurde eine OP ins Auge gezogen um eine Druckentlastung für die Nerven herzustellen... jedoch waren die Reflexe nun unter den diversen Medikamenten die man mir hier gab langsam am wiederkommen... so schob man die Not-OP auf und wartete erst mal ab, da ein erneuter Eingriff das OP Gebiet auch nicht besser machen würde.

Wieder bewieß ich gutes Heilfleisch und erholte mich langsam, so das man dann eine 2. OP endgültig absagen konnte. Jedoch hatte mich das ganze so hart im inneren getroffen das man mir erst mal nen Psychologen an die Seite stellte... ich brauchte mal nen leichten Klaps wieder in die richtige Richtung... der Schmerzfaktor und die Angst das es mir die ganzen Nähte beim Krampf zerreißt waren doch arg...

Nach wiederrum 7 Tagen wurde ich (noch schwer unter Drogen) entlassen... eine Woche später war ich dann gänzlich von den Schmerzmitteln weg....

Heute, 7 Wochen post OP, befinde ich mich in KG Behandlung, trage das Korsett nur noch beim Autofahren und mein rechtes Bein hat sich halbwegs erholt. Das gehen macht zwar noch ein bisserl Probleme, aber das wird man in der kommenden Reha wohl in den Griff bekommen.

Meine Physiotherapeutin ist überrascht über meinen derzeitigen Zustand. Das ich das Korsett so schnell los bin, so schmerzfrei bin und bereits leichtere Übungen aus dem Fortgeschrittenenprogramm machen kann...

OK, weh tuts schon noch ne kleine Ecke, aber nix im Vergleich zu vorher und auch nicht so schlimm das ich Schmerzmittel bräuchte.

Es folgt eine Weile KG und dann eine Reha... danach Wiedereingliederung und dann... auch wieder mein Hobby BIKEN :sonne

Ich würde die AVK jederzeit empfehlen. Die Wirbelsäulenstation ist hervorragend besetzt und man wetzt nicht unbedarft die Messer sondern sondiert sorgsam alle Möglichkeiten ab. Wo alle anderen bei mir versteifen wollten (ich bin erst 32) hat man dort mit einem kleineren Weg mir eine gute Scherzfreiheit, zumindest für eine Weile verschafft. Versteifen kann man schließlich später immer noch

Grüßle
Markus
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Thergana
Geschrieben am: 12 Jun 2004, 12:23


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Hallöle Markus,

wenn ich Deinen Berich lese, dann wird mir abwechselnd schlecht, heiter, wütend, kämpferisch. Ich schätze mal, daß Du dieses Jahr vollkommen genügend Extravertiertheiten erlebt hast, so daß Du keine Fortsetzung oder gar Wiederholung des ganzen brauchst :z

Auf alle Fälle lese ich aus Deinem Bericht heraus eindeutig die ich-lass-mich-niemals-unterkriegen Kämpfernatur heraus. Und das ist gut so. Weia... ich bin froh, daß Du auf Deine innere Stimme gehört hast und auf eine Verlegung in die OP-Klinik bestanden hast. Ich weiß nicht, wie Dein Fall ansonsten ausgegangen wäre - und ich mag auch nicht drüber nachdenken.

Zu Deiner Aussage:
QUOTE
...hat man dort mit einem kleineren Weg mir eine gute Scherzfreiheit, zumindest für eine Weile verschafft...

Da hoffe ich sehr, daß Du das auf der Stelle zurücknehmen wirst!!! Weil: den Markus ohne Scherze, ohne diesen zum Teil bissig-schwarzen Monty-Python-Humor, den mag ich ned! :laugh

Besonders heilsame Grüße
Thergana
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Markus
Geschrieben am: 12 Jun 2004, 22:47


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Hi Thergana

QUOTE
Da hoffe ich sehr, daß Du das auf der Stelle zurücknehmen wirst!!! Weil: den Markus ohne Scherze, ohne diesen zum Teil bissig-schwarzen Monty-Python-Humor, den mag ich ned!


Also ganz schmerzfrei werde ich eh net, wegen diesem Bauplanfehler im Bereich S1/S2 usw. Da haben meine Ellis ja beim bauen von einer schlichtweg gepfuscht. Fusch am Bau heist das glaube ich.

Nun, ich war ja irgendwie noch nie wirglich schmerzfrei und daher reicht es mir eigentlich vollkommen, wieder auf den Schmerzpegel zu kommen den ich vor dem zusätzlichen Bandscheibenmist hatte... bin ja bescheiden :)

Somit bleibe ich dann wohl so wie ich bin erhalten...

Kämpfernatur: Öhm... naja, wenn Du das sagst... ne, mal im ernst. Im großen und ganzen habe ich mich durchgebissen, jedoch gab es auch Momente wo auch ich am Boden war. Dann rappel ich mich aber irgendwie immer wieder auf... weiß der Geier wie...

Nach der OP war ich ein bisserl durcheinander. Ich kann net verschweigen das ich schon ein bisserl irritiert war, als ich nach der OP zunächst net laufen konnte. Zwar hat man mich drauf vorbereitet aber zwischen Theorie und Praxis besteht dann ja immer noch ein kleiner Unterschied.

Aber ... ich hab gesagt das ich am nächsten Tag uff den Balkon am Ende des Flures erscheine und so verlangte ich nach Krücken und los ging "the long way" ...

Also haste wohl irgendwie recht... war mir gar net so aufgefallen, zumal ich nen nette Holde bei der Seite hab, die mir eigentlich dauernd vorwirft das ich hin und wieder leise fluche wenns mal wieder weh tut... *Schwamm drüber*

Zu guter letzt:
Tolle Docs hatte ich fürwahr genug und davon eigentlich die Nase gestrichen voll... letzten Freitag war ich mal wieder standardmäßig bei meinem behandelnden Othopäden zwecks Zahlschein...

Da denkt man an nix böses und dann macht der den Mund auf...

Sprüche wie:
"Wie lange läuft das schon ? ... bald ein Jahr ?... so lange hab ich ja noch nie erlebt... da muss man sich ja mal überlegen wie so das bei Ihnen so lange dauert"

*OK, hier überlegt ich wo der nächste Kieferchirug ist um mir die grade runtergeklappte Kinnlade wieder einzurenken...*

"So einen Patienten wie Sie kann ich mir nicht noch mal leisten, da werde ich ja arm bei"

"Werde ich auch nicht nochmal tun"

*Ähhh... "Sorry, aber wenn ich ehrlich bin, würde ich lieber das Jahr gearbeitet haben, als Schmerzmittelabhängig zu werden und Leute in meinem Rücken rumpulen lassen"* Mehr viel mich nicht mehr dazu ein...

Als seine Arzthelferin weg war, kam dann plötzlich ein ganz liebes, versönliches "naja, vielleicht hätten wir früher auf die OP drängen sollen, dann wären wir jetzt sicherlich schon durch" und "war auch nen verflixt gemeiner Weg den Sie da hatte, aber jetzt haben wir ja das Ende schon in Sicht"...

Ich glaube es hackt... gut das ich den Kerl bis zur Reha wohl nimmer vor die Nase bekomme...

Mahlzeit...

So, ich geh mich nun mal weiter bessern :)

Grüßle
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Elke
Geschrieben am: 12 Jun 2004, 23:38


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Hallo Markus,

Du hast ja eine tolle Odysse hinter Dir. Das mit der Nachblutung und alles was Du dann so erleben durftest, ich glaube ich wäre durchgedreht und mein Mann hätte die Klinikärzte verhauen.
Blos gut das Du noch soviel Willenskraft hattest um Dich durchzusetzen.
Dein Ortho hat ja auch wohl einen riesen Vogel oder. Der sieht die Patienten wohl nur als Gelddruckmaschine. Den würde ich ja auch nicht mehr mit dem A...... ankieken.
Naja, jedenfalls wünsche ich Dir alles Gute und das Dir die Reha den gewünschten Erfolg bringt.
Gott sei Dank bist Du ja mit einer großen Portion Humor ausgestattet und ein sogenanntes Stehaufmänneken.
Dein Katerle paßt auch ganz prima zu Dir. Mein Dicker hätte versucht in die Arzttasche rein zu kriechen, könnte ja Beute drin sein und dann hätte er dem Doc den Weg in Küche gezeigt, denn er betrachtet alle Zweibeiner als willkommenen Dosenöffner.

Gruß Elke
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Markus
Geschrieben am: 15 Jun 2004, 10:59


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... und so ists derzeit

Seit letzter Woche habe ich nun KG (bis zur Reha)... meine Therapeutin nenne ich derweilen nur noch Foltertriene. Schon doof wenn man seit 10 Monaten nix machen konnte und nun solche Sachen tun soll.

Derzeit müssen wir nen bisserl testen was schon geht und was noch nicht. Letzten Freitag haben wir das etwas aus letztere Sparte gefunden und das Wochenende lag ich dann flach. Gestern wieder KG, diesmal ohne die neuen Übungen und... gestern Abend das erste mal seit Wochen wieder Schmerzmittel nehmen müssen...

Ich denke aber, das es kaum ganz ohne Schmerzen gehen wird, da ich ja sooo lange Out-of-order war. Gut ist,d as ich jetzt vor der Reha, schon KG habe, so kommt ein bisserl BEwegung schon manche Grenzen kennen und die Reha kann dann bei einem schon aktiven Punkt anfangen. Hart wird sie sicherlich trotzdem, aber so kann men das ganze etwas minimieren.

Mal schauen... derzeit muß ich mich doch arg am Riemen reißen, da mich der "Rückschritt" in Sachen Schmerz und Schmerzmittel doch arg mitnimmt. Das zu verneinen wäre glattweg gelogen.

Nun, Kopp hoch, Augen zu und morgen wieder ab zur Foltertriene...

@Elke
Jo, es war ein "long way" aber ich besser lang als gleich versteift, denke ich derzeit

Humor ? Humor ist wenn man trotzdem lacht... und ich habe schon auf so manchem OP Tisch in der Notfallaufnahme gelegen (18 Jahre aktives Mountainbiken) und viel Spaß mit den Leuten gehabt... auch wenns komisch klingt, aber was hilft da das heulen oder so ? Nüscht... und wer zu doof zum radfahrn ist, der muß eben bluten :)

Grüßle
Markus
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Markus
Geschrieben am: 20 Jun 2004, 22:58


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@Thergana

QUOTE
Also ganz schmerzfrei werde ich eh net, wegen diesem Bauplanfehler im Bereich S1/S2 usw. Da haben meine Ellis ja beim bauen von einer schlichtweg gepfuscht. Fusch am Bau heist das glaube ich.


Sollte heißen, das ich Euch so oder so so erhalten bleibe und auch ohne AUTSCH habe ich diesen teils schwarzen Humor... denn:

"Das Leben ist schon hart, aber dafür wenigstens ungerecht und endet zumeist tödlich. Aber was nutzt einem das ganze Klagen, denn es gibt eh kein Umtauschrecht und somit nehmen wir es einfach mit Humor :)"

Manchmal ist es schwer bei "ironischen" Zeilen die Ironie oder den Humor rauszulesen, da man ja nur die Zeilen und net das Gesicht des Schreibers sieht. Wie er grinst, Grimassen zieht usw.

Und... wenn was net passt, einfach frei von der Leber sagen... ich beiße nicht... meist zumindest nicht... also in der REgel nicht... aber wann hab ich schon die Regel *an der Stirn kratzt*

Grüßle
Markus
alias "Daywalker" (Vampir der am Tag wandeln kann)
wo wir schon beim Thema beißen sind ;)
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Elke
Geschrieben am: 23 Jun 2004, 06:50


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Hallo Markus,

ich hoffe doch das Du ebenfalls beim Banditreffen dabei bist, dann kann man ja Deine Humorausbrüche auf Deinem Gesicht sehen und hoffentlich auch schreiend mitquietschen vor Lachen. Bin ja auch mit einer großen Portion Humor ausgestattet und beschwere mich laufend bei meiner Mutter was sie da mir für ein Mist vermacht hat.
Wie Du schon schreibst: " Humor ist wenn mann trotzdem lacht" gel.

Gruß Elke
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Markus
Geschrieben am: 24 Jun 2004, 23:09


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Hi

Nun mal schauen... Problem: Waiting for Reha und danach hoffentlich mal wieder arbeiten, nach nun bald einem JAhr. Wenn dann neben dem neuen Jobanfang noch die Kraft da ist, schmeiß ich mich in meinen Wagen und komme... ähm... erscheine bei Euch.

Man wird sehen was geht...

Und lachen geht immer, irgendwie...

Sccchhhwwwääääässsstttaaaaa ! Hülfe, die Lachmuskeln klemmen schon wiedaaaa

Grüßle
Markus
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Markus
Geschrieben am: 22 Jul 2004, 23:44


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Kurzes Update:

Bin nun 2.5 Wochen in der Reha (Maternus Kliniken, Bad Oeynhausen)

Ein Reha-Erfahrungsbericht folgt, dann nach Rehaende, logo.

Nachdem die BfA erst überhaupt net aus dem Quark kam, kam dann durch die aktive Hilfe des KK Leben in die Sache und es folgte ein EILBESCHEID über die Genehmigung.

Dann rührte sich die Klinik nicht und wieder hängte sich die KK rein und schwupps musste ich 3 Tage später antreten.

Naja... so kam ich denn in die Reha...

2.5 WOchen ging nun alles ganz gut und stetig bergauf *Hurra*... ich war sogar schon so weit mir selbstständig einen Müsliriegel aus der Tasche zu nehmen ;)

Nein, mal im Ernst... es ging gut vorran.

Der aufmerksame Leser merkt das ich in der Vergangenheit schreibe... stimmt, das habe ich mit Absicht getan.

Seit 3 Tagen hab ich massig Probleme, die Anwendungen wurden drastisch reduziert und ich bin wieder auf Schmerzmittel...

Zwar könnt ich heulen vor Enttäuschen... aber die Kraft spare ich lieber...

Ursache: Unbekannt (will der Doc auch gar nicht nach forschen)
Diagnose: Unbekannt (will Doc ebenfalls nicht nach forschen)

Physiotherapeutin meint das könnte ein neuer BSV sein an operierter Stelle... fühlt sich auch so an... aber keiner der Docs will nach schauen... keien Ausfälle, also ist da nix. Dabei hab ich seit OP nen Dauerausfall der eh alles verdeckt was neu passiert

Nun, Mittwoch ist die Reha fertig und ich derzeit auch... cool

Das war das Update...

Und wieder sage ich: Alles wird gut und bald gehts wieder bergauf... wer schiebt mich?

Grüßle
Markus
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Heidi
Geschrieben am: 23 Jul 2004, 08:35


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Hallo Markus,

das hört sich ja wirklich nicht gut an, ich finde es nur gut das Du weiterhin cool
bleibst. :cool

Wir werden Dich schieben und betütteln, damit es Dir bald wieder besser geht.
:streichel :streichel

Wir vermissen noch Deine Postkarte aus der Reha, :z damit wir sie auf die Page
stellen können.

Adresse siehe Klick mich.

Wir wünschen Dir, noch eine schmerzarme Rehazeit.

Ganz liebe Grüße

Heidi :winke

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