Bandscheiben-Forum

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> L5/S1 Rückfall durch Dehnung?!
Mina75
Geschrieben am: 18 Okt 2024, 19:15


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Zitat (Carpenter @ 18 Okt 2024, 14:24) 

Jürgen hatte übrigens geschrieben, dass er nicht operiert wurde. Ich kann Minas Argumentation durchaus verstehen, und sie hat das Für und Wider OP auch sehr detailliert ausgeführt, aber ich finde dennoch, das bei Dir doch vieles für weitere konservative Behandlungen spricht. Vielleicht machst und willst Du momentan einfach zuviel und etwas Ruhe und Entspannung würden Dir guttun. Ich kenne das gut von mir selbst, dass ich bei Reizungen oft einfach weiter bestimmte Übungen gemacht habe, und das hat nie geholfen. Im Gegenteil.

Viele Grüße von Carmen

@Liebe Carmen,

evtl. kam mein Beitrag etwas missverständlich zu sehr Pro-OP rüber. Ich sehe das jetzt rein aus eigener Erfahrung schon ähnlich wie Du, soweit man Befunde als medizinischer Laie übers Internet beurteilen kann, was in meinen Augen eine einigermassen schwierige Angelegenheit ist. Zudem klappt die Übertragung von ureigensten Erfahrungen bezüglich Bandscheibenproblemen und Co. auf andere Befunde auch nicht unbedingt gut, da medizinische Befunde grundsätzlich eine individuelle Angelegenheit sind. Letzteres ist gleichzeitig auch der m.E. einschränkende Punkt.

Rein vom radiologischen Befund her liest sich der Befund nicht übermässig dramatisch und ich denke auch, es kann schon noch sein, dass das Ganze irgendwann unter konservativer Therapie dauerhaft Ruhe gibt.

Im Grunde ist die Frage, wie subjektiv belastend die Beschwerden für den Patienten sind, dies vor allem auf lange Sicht. Denn es gibt ja z.B. auch Befunde, die ohne OP langfristig nur dann Ruhe geben, wenn man auf gut deutsch dauerhaft auf dem Hintern hocken bleibt und Dinge, die einem mal Freude bereitet haben (Stichwort subjektive Lebensqualität, die ein Entscheidungskriterium bei einer relativen OP-Indikation ist), sein lässt.

Und für den o.g. Fall habe ich eigentlich meine Argumentation geschrieben - d.h. wenn durch eine OP eine dauerhafte, subjektiv wahrgenommene Einschränkung der Lebensqualität mit grosser Wahrscheinlichkeit behoben werden kann, dann spricht m.E. aus vieles für eine OP.

@ Hallo Noname,

mein eigener LWS-Befund ist wirklich komplett anders als Deiner und ich hätte die Sorge, mit einer ausführlichen Beschreibung Deinen Thread zu hijacken. Daher in Kürze zusammengefasst: schwere Degeneration auf L4-S1 seit vielen Jahren, dazu vor über 3 Jahren von Physio so blöde verdreht worden, dass direkt im Anschluss eine chronisch-rezidivierende Ischialgie entstanden ist, nach glaube gesamt 7 Kortisonspritzen, drei Kortisonstössen, x-fach NSAR dennoch immer wieder Probleme, irgendwann kam eine zwischenzeitliche Beinschwäche hinzu, deshalb explorativer Mini-Eingriff ohne Erfolgsgarantie (wusste ich vorher, von daher alles gut), um wenigstens die Ischialgie wegzubringen. Erfolg so naja bisher, nächster Schritt wäre Fusions-OP, die ich allerdings aktuell nicht machen möchte aus verschiedenen Gründen. Sportfähigkeit seit dem Verdrehen nicht mehr richtig gegeben, d.h. es kommt da immer wieder zu (glücklicherweise meist eher leichten) Reizungen.

Viele Grüsse,
Mina75

Bearbeitet von Mina75 am 18 Okt 2024, 19:15
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Carpenter
Geschrieben am: 18 Okt 2024, 20:16


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@Liebe Mina,

zu Beginn hatte ich Deine Sichtweise schon pro OP verstanden, aber Du hast das später relativiert und zudem sehr kompetent differenziert, Hut ab, so viele Fachkenntnisse habe ich nicht. Ich bin grundsätzlich schon dafür, zunächst alle konservativen Möglichkeiten auszuschöpfen und dem Körper Zeit zu lassen mit seiner Gesundung (was nicht heißt, dass ich jede OP für überflüssig halte). Nur oft finde ich, hinsichtlich OPs hört es sich von den Ärzten (NCs) verharmlosend an, wie klein der Eingriff ist, wie schnell man wieder fit ist, wie toll man sich belasten und wieder alles machen kann und was alles passiert, wenn man sich nicht operieren lässt. Und das stimmt häufig so nicht. Und klar, die Einschätzung durch uns mehr oder weniger gebildete Laien ist schwierig und jeder Fall liegt anders, eben auch der persönliche Leidensdruck oder wie stark Einschränkungen empfunden werden.

@Liebe noname: Ich stimme Mina zu, der Befund liest sich nicht so dramatisch. Mein Orthopäde und auch mein NC würden da - so wie ich beide kenne - nichts sehen, was operiert werden sollte. Du hast ja noch ein neues MRT und zwei NC-Termine vor Dir. Warte das alles ganz in Ruhe ab, es ist bei Dir von Deiner Symptomatik überhaupt keine Eile geboten, sich hinsichtlich einer OP zu entscheiden.

Liebe Grüße von Carmen

Bearbeitet von Carpenter am 18 Okt 2024, 20:17
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