Bandscheiben-Forum

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> erneuter Bandscheibenvorfall durch ambulante REHA
Laura93
Geschrieben am: 27 Jan 2016, 22:33


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Liebe Leute, ich brauche unbedingt eure Hilfe!

Mein Vater hat vor einigen Wochen einen Bandscheibenvorfall in der LWS erlitten und wurde anschließend in einer orthopädischen Klinik operiert.
Nach der Operation hat ihm der Sozialdienst eine ambulante REHA empfohlen.
Gleich im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt und die OP machte mein Vater am straffen Programm der ambulanten Reha mit.
Nach einigen Wochen wurde sein Gesundheitszustand allerdings nicht besser sondern deutlich schlechter.
Er suchte Rat bei dem zuständigen Arzt der Rehaklinik. Er schilderte ihm sein Problem und wies ihn darauf hin, dass er zunehmend Schmerzen verspüre.
Dieser meinte jedoch, dass er trotzdem an seinem Programm teilnehmen solle, da die Klinik sonst ein "Problem" bekommen könnte durch den Rentenversicherungsträger.
Hierbei möchte ich noch hinzufügen, dass die REHA-Gruppe eine große Anzahl an Teilnehmer hatte, mit jedoch unterschiedlichen Beschwerden.
Zum Beispiel Teilnehmer, die am Knie operiert wurden genauso Teilnehmen mit HWS oder Schulterbeschwerden.
Alle Teilnehmer machten jedoch genau die selben Übungen, wobei ich mir die Frage stelle, wie es sein kann dass jede Übung eine Indikation für die vielen verschiedenen Krankheitsbilder sein kann. Meiner Meinung nach unmöglich.
Mein Vater hielt sich an die Anweisungen des Arztes und machte weiterhin am Programm mit, bis es zwei Tage vor Abschluss der Reha einfach nicht mehr möglich war, da seine Schmerzen sehr stark wurden und es für ihn unmöglich schien weiterzumachen. Er hatte wieder die selben Beschwerden wie vor der OP.
Daraufhin suchte er erneut den zuständigen Arzt auf.
Dieser hat ihn wieder in die orthopädische Fachklinik überwiesen, in der er anfangs operiert wurde und meinte, dass sich seine ehemaligen behandelnden Ärzte um dieses Problem kümmern sollen, da er ja schließlich dort operiert wurde.
Eine Angestellte der Rehaklinik informierte meinen Vater darüber, dass er noch zwei übrige Tage habe, die er nach dem Krankenhausaufenthalt nutzen kann.
Mein Vater kam als Notfall in die orthopädische Klinik und es wurde ein erneuter, bzw. frischer Bandscheibenvorfall an der selben Stelle diesmal beidseitig festgestellt.
Der Arzt, der an diesem Tag Dienst hatte meinte, dass man dies nicht operieren könnte, da die Wunde ja noch nicht richtig verheilt wäre.
Drei Tage später führte ein anderer Arzt die Visite durch und meinte, dass mein Vater sich doch operieren lassen sollte, denn wenn er das nicht tun würde, würden sie ihn entlassen.
Auf die Frage warum es jetzt doch möglich ist, antwortete der Arzt mit der Aussage, dass sie bei ihm eine Ausnahme machen würden.
Hier stelle ich mir wieder die Frage ob es da mit rechten Dingen zugeht und es von der Laune der Ärzte abhängig ist, ob eine Operation kontraindiziert ist oder nicht?
Nachdem mein Vater die Operation abgelehnt hatte wird er morgen entlassen.
Er rief in der ambulanten Rehaklinik an und informierte sich darüber, wie es denn jetzt weitergehen solle, da er ja noch zwei Tage übrig hat.
Die Angestellte meinte daraufhin, dass es jetzt zu spät wäre und er erneut einen Antrag stellen müsse.
Meine eigentliche Frage ist es also:
Kennt sich jemand damit aus wie es für ihn jetzt weitergeht? Von wem kriegt er jetzt sein Geld? Rentenversicherung oder Krankenkasse?
Wir haben den Antrag an die Rentenversicherung für die Zeit während er eine ambulante Reha gemacht hat ausgefüllt und abgeschickt, jedoch noch keine Antwort erhalten.
Die Geschichte zieht sich jetzt über Monate hinweg und er erhielt weder von der Rentenversicherung noch von der Krankenkasse den Betrag der ihm zusteht.
Auf deutsch gesagt wir haben seit knapp drei Monaten noch kein Geld gesehen!
Wie sollen wir weiter verfahren? Hat jemand Erfahrungen damit?
Ich wäre sehr dankbar über eure Informationen!

Liebe Grüße Laura
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diebelsalt1980
Geschrieben am: 27 Jan 2016, 23:13


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Hallo Laura,

das läuft in einer Reha meistens so ab. Normalerweise sollten die Therapeuten aber darauf hinweisen das bei Schmerzen die Übung abgebrochen werden soll oder wenn man es nicht kann komplett ausgesetzt werden soll. Aber da ist leider jeder selbst für sich Verantwortlich und muss klar sagen das man das nicht kann oder nicht darf. Immer an die Anweisung des Operierenden Arztes halten und nicht einfach alles mitmachen, das solltest du deinen Vater für eine erneute Reha raten.

Was deinen Vater Passiert ist kommt oft vor, es rutscht sehr schnell was nach.

Zur besten Behandlung kann ich nichts sagen, ich würde weitere Meinungen einholen.

Wenn dein Vater erst kurz krank war müsste ihm jetzt wieder Krankengeld zustehen, die Rente bezahlt nur während der Reha.
Warum hat er noch kein Krankengeld bekommen?
Hat er vorher gearbeitet?

Gruß Andreas
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Laura93
Geschrieben am: 27 Jan 2016, 23:31


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Hallo Andreas,

danke für deine Antwort.
Er wurde 6 Wochen lang von seinem Arbeitgeber bezahlt, daraufhin hätte er Krankengeld von der Krankenkasse erhalten sollen.
Weil er aber im Anschluss an die Op die ambulante Reha begonnen hat, hat uns die Krankenkasse an die Deutsche Rentenversicherung verwiesen, da sie in diesem Falle anscheinend für das Übergangsgeld zuständig ist.
Wir haben die Anträge ausgefüllt und abgeschickt aber immer noch keine Antwort erhalten.

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diebelsalt1980
Geschrieben am: 27 Jan 2016, 23:49


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Hallo Laura,

wenn die 6 Wochen Lohnfortzahlung nicht vor der Reha endeten läuft die auch während der Reha weiter. Erst wenn die Ausgeschöpft ist kommt ein anderer Träger dran. Schreibe doch bitte mal mit Datum hier rein von wann er AU ist und wann was begonnen hat, dann können wir dir besser was sagen.

Richtig, während der Reha ist die Rentenversicherung zuständig und nach der Reha wieder die Krankenkasse.

Also wenn er die 6 Wochen schon vor der Reha voll hatte müsste die Rentenversicherung auch für die Dauer der Reha bezahlen, ruf da an und frage nach. Die Bearbeitung kann da aber schon mal was dauern, sind nicht die schnellsten.

Rufe auch bei der Krankenkasse an und erkundige dich da nach dem Stand der Bearbeitung. Ich denke ja mal das er weiter AU geschrieben ist und das auch bei der Krankenkasse eingereicht wurde.

Mit einem Telefonat kann oft vieles geklärt werden.

Gruß Andreas

Bearbeitet von diebelsalt1980 am 27 Jan 2016, 23:51
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