Bandscheiben-Forum

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> Spondylolisthesis- was kommt da auf mich zu, Fragen zur Behandlung
Nina1407
Geschrieben am: 18 Jul 2024, 19:31


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Hallo Paul,

Physiotherapie hat sich erstmal den Befund angeschaut und mir gratuliert 😁. Ne Spaß beiseite, sie hat mir empfohlen auf jeden Fall die Rumpf‐ und Bauchmuskulatur zu stärken und entsprechende Übungen gezeigt. Schlingentisch war leider nicht frei aber sie hat auf jeden Fall meine Muskulatur ein wenig freier gemacht. Problem ist halt, dass ich wegen der HWS OP noch immer ein wenig eingeschränkt bin (ist ja noch nicht soooo lange her).
Klar, das viele Sitzen beim Arbeiten ist nicht optimal, ich versuche aber so viel wie möglich zu stehen. Da ich überwiegend im Homeoffice arbeite und flexibele Arbeitszeiten habe, kann ich auch öfter Bewegungspausen einlegen. Das ist schon super. Morgen Nachmittag werde ich erstmal (Rücken)schwimmen gehen, das tut mir immer sehr gut.

Die Kribbellei und das Stechen in den Beinen ist momentan noch auszuhalten, heute hatte ich allerdings auch Rückenschmerzen im LWS Bereich. Da ich die Medikamente nicht ganz so toll vertragen, nehme ich moment abends immer nur einmal Arcoxia um nachts Ruhe zu haben,, das klappt eigentlich auch noch ganz gut. Tizanidin manchmal, wenn ich arg verspannt bin. Ich warte mal ab wie mein kommender Urlaub so läuft und was der Doc dann Ende August sagt. Ich denke mal, er wird bestimmt ein Funktionsröntgen anordnen und dann über die weitere Behandlung entscheiden.

Viele Grüße Nina

Bearbeitet von Nina1407 am 18 Jul 2024, 19:50
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Nina1407
Geschrieben am: 18 Jul 2024, 19:37


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P.S.: Ich hatte tatsächlich Muskelkrämpfe, aber eher mittig im Rückenbereich. Damit konnte der Neurochirug nicht wirklich was anfangen, da gab es aber ja auch den MRT Befund noch nicht
Weiß natürlich nicht, ob das im Zusammenhang um mit der LWS oder HWS steht.

Viele Grüße Nina

Bearbeitet von Nina1407 am 18 Jul 2024, 19:49
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paul42
Geschrieben am: 19 Jul 2024, 15:06


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Hallo Nina

Zu den Medikamenten kann ich dir leider nicht viel schreiben.

Bei mir ging das mit der OP damals ziemlich flott und da ich keine Reflexe mehr in den Beinen hatte, war auch keine Zeit mehr für Spritzen usw.

Gut dass du Bewegung am Arbeitsplatz hast, aber selbst langes Stehen fordern die BS.
Aus dem Grund hat dir die Physio ironischer weise auch gratuliert, weil man jetzt aufpassen muss, dass es nicht noch schlimmer wird.

Du stehst kurz davor, dass aus den Vorwölbungen bei ungünstiger Bewegung, BS Vorfälle entstehen können.
Wirbelgleiten ist konservativ leider nicht heilbar, aber man kann trotzdem versuchen die schleichende Verschlechterung zu bremsen.

Alles war in Beine ausstrahlt ist neurologisch bedingt. Das sind die Einengungen der Neuroforamen.
Was zentral am Rücken schmerzt, sind muskuläre Verspannung aus unterbewusster Schonhaltung, die sich einschleichen und die beginnende Spondylarthrose (vorwiegend, morgens) und die Osteochondrose
Schießt der Schmerz aber blitzartig ein, ist das Kontakt von BS-Material direkt gegen den Nerv.

Schlingentisch ist ein sehr guter Ansatz, denn da wird die WBS wieder schonend ausgerichtet.
Das Schwimmen belastet den Rücken nicht, während Joggen die LWS und BS extrem beansprucht.

Fang langsam an, damit es für dich zur Routine und nicht zum Zwang wird.

Viele Grüße

paul42
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Nina1407
Geschrieben am: 19 Jul 2024, 20:14


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Hallo Paul,

ja das Thema " ungünstige Bewegung und dann BSV " treibt mich momentan wirklich noch am meisten um. Vom Grundsatz her bin ich eigentlich ein positiver Mensch, habe aber jetzt aufgrund der Rücken Problematik des letzten Jahres (diese unglaublichen Schmerzen beim HWS Vorfall mit anschließenden Paresen und dann OP) und dann jetzt der Problematik mit der Spondylolisthesis echt so meine Schwierigkeiten damit klar zu kommen. Ich bin schließlich grade mal 41 Jahre alt und hatte noch einiges auf dem Zettel bei dem ich körperlich fit sein sollte 🙄. Wir haben als Familie einiges durch in den letzten Jahren (mein Mann war sehr krank, ich stand mit 2 Kindern ziemlich allein da etc.pp) und dann kam der "Mist " mit dem Rücken.
Je mehr ich über das Thema Spondylolisthesis lese und mich informiere, desto mehr das Gefühl dass da das Damokles Schwert "irgendwann Versteifung" über mir schwebt. Ich hatte im Krankenhaus bei der HWS Versteifung eine Zimmergenossin die an der LWS versteift wurde und die wirklich wirklich eingeschränkt war. Das will ich natürlich ungern erleben.
Ich lebe eigentlich recht gesund, habe kein Übergewicht und versuche auch immer genug Bewegung in den Alltag zu bringen (O-Ton Doc: außer ihrem Rücken, sind sie kerngesund. Das sehen wir selten). Aber auch das scheint nicht wirklich genug zu sein. Es macht tatsächlich auch ein bisschen was mit der Psyche, daher bin ich froh dass es hier die Möglichkeit des Austauschs zu finden.

Viele Grüße Nina

Viele Grüße Nina
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Pauline69
Geschrieben am: 20 Jul 2024, 12:32


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Hallo Nina,

ich kann gut nachvollziehen, dass Du im Moment an nichts anderes denken kannst, als die Sorge, eine falsche Bewegung zu machen und ein Voranschreiten zu verursachen.

Nach meiner Einschätzung ist es jedoch nicht das naheliegendeste.
Vorausgesetzt natürlich, Du versuchst jetzt nicht mal eben einen Zentner Erde, mit krummem Rücken, ins Auto zu hieven oder ähnliches.

Ein leichtes Wirbelgleiten ist noch keine Katastrophe, aber Du solltest unbedingt versuchen, nach der akuten Phase, die kleine Rückenmuskulatur, physiotherapeutisch begleitet, gut zu trainieren und zu stärken.
Die kleine Rückenmuskulatur ist DER Halteapparat der Wirbelsäule.
Je besser sie stabilisiert, um so weniger Belastung kommt auf die Wirbelkörper und die Bandscheiben.

Die Gedanken im Kopf werden mit der Zeit wieder weniger, ich kann Dir nur raten, Dich nicht verrückt zu machen.
Es muss nicht sein, dass Dir irgendwann eine Versteifung droht, schon gar nicht in näherer Zukunft.
Man hat es selbst ein wenig in der Hand.

Alles Gute und viele Grüße,
Pauline
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Nina1407
Geschrieben am: 20 Jul 2024, 13:34


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Liebe Pauline,

Danke für die aufmunternden Worte 😉. Den Zentner Erde überlasse ich tatsächlich lieber meinen Jungs 😁.

Ja, ich bemühe mich meine positive Grundstimmung beizubehalten. Wenn was auf den Schultern lastet, ist das für den Rücken bestimmt nicht zuträglich, oder so ähnlich 😄. Ich freue mich jetzt erstmal auf unseren Familienurlaub ( letztes Jahr kam ja die HWS dazwischen) und werde danach ausführlich mit meinem Neurochirug sprechen (der eigentlich ein netter, zugänglicher Typ ist).

Viele Grüße Nina
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Pauline69
Geschrieben am: 20 Jul 2024, 13:48


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Liebe Nina,

das ist genau die richtige Einstellung!
Einfach auch mal abschalten, ablenken und an schöne Dinge denken.

Genauso ist es, die Last auf den Schultern tragen, solltest Du lieber anderen überlassen :-)

Ich selbst habe auch schon einiges mit der Wirbelsäule hinter mir und jedesmal, wenn gerade etwas Neues festgestellt worden ist, denkt man andauernd darüber nach.
Aber wie gesagt, das vergeht und die Gedanken darüber werden rasch weniger, bis man es sogar vielleicht vergisst :z

Ich wünsche Euch einen schönen Urlaub und berichte doch gerne mal weiter.

Liebe Grüße,
Pauline
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paul42
Geschrieben am: 22 Jul 2024, 13:48


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Hallo Nina,

Ich finde das erstmal vollkommen richtig, was Pauline geschrieben hat.

Mach dich jetzt bloß nicht verrückt deswegen, aber lass dich dennoch ausführlich beraten.
Zunächst sollte sich dein Arzt zum Befund äußern, der das MRT angefordert hat.

Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Viele Grüße

paul42
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Nina1407
  Geschrieben am: 22 Jul 2024, 20:00


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Hallo,

Vielen Dank Euch beiden. Ich werde nach meinem Termin Ende August mal berichten wie es weitergeht 😉. Bis dahin versuche ich mich ein bisschen zu erholen.

Viele Grüße Nina Scheyer-Becker
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