Bandscheiben-Forum

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> Unsicher bezügl. Diagnose OP
Queenslandgirl
Geschrieben am: 12 Apr 2016, 11:40


Öfter dabei
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Hallo zusammen,

ich bin seit 5 Jahren oder länger in Behandlung wegen meinem BSV LWS 4/5.
Es zieht sich somit seit Jahren, immer wieder Physio, Einlagen....
Jedoch zeigt sich auch seit Jahren keine Besserung. Ich habe im letzten Herbst bei einem Neurochirurgen der mit empfohlen wurde,
eine PRT Spritzenbehandlung gemacht. Dies hat mir für ein paar Monate super geholfen.
Davor sah es bei mir so aus, dass ich alle paar Tage einen Hexenschuss hatte, nicht normal aus dem Sitzen aufstehen konnte..und bei jedem Bücken etc. immer aufpassen musste..
Dazu halt ständiger Schmerz. Soweit konnte ich damit zwar leben, aber ein Dauerzustand ist das ja nicht.
Mein Orthopäde sagt mir immer,...wenn ich nicht konsequent jeden Tag 15Minuten meine Übungen mache, wird das nicht besser werden.
Ich gebe zu, damit habe ich def. geschludert.

Allerdings war ich nun letzte Woche wieder bei diesem besagten Neurochirurgen, da ich nun seit 3 Wochen einen unglaublichen Ischiasschmerz habe, der bis in die Zehen zieht und mir Aufstehen und Auftreten mit dem Bein fast unmöglich macht. Ich kann die erste halbe Minute das Bein nicht belasten. Dazu kommt PERMANENTES Kribbeln bis in die Zehen.
Der Arzt sagte nun, auch wenn es nur ein kleiner Vorfall ist, er wird seit Jahren nicht besser und daher würde er mir wirklich eine OP empfehlen.
Ich sagte ihm das mit der Physio, aber er meint, dass Physio die Bandscheibe eben auch nicht zurückrutschen lässt, die BS würde in der Regel eigentlich von alleine an die normale Position rutschen.
Aber da das bei mir seit Jahren nicht passiert empfiehlt er mir über eine OP nach zu denken.

Ich hole mir nun auf jeden FAll eine zweite Meinung und habe auch schon einen Termin im Juni.
Allerdings bin ich mir unsicher, da ich Leute kenne die eine OP umgangen haben durch Übungen und Physio.
Allerdings weiss ich nicht ob die davor schon jahrelang diese Probleme ohne Besserung hatten.

Was meint ihr? Ist das ein Argument was der Arzt sagt?

LG und einen sonnigen Tag.
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Queenslandgirl
Geschrieben am: 06 Sep 2016, 14:53


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Hallo ihr zusammen,

ich wollte mich einmal wieder melden.
Nachdem ich nun 2 Wochen komplett flach lag mit Hexenschuss und absolut nicht mehr bewegen können, stehe ich nun wieder hier, habe permanente Schmerzen, die aber im Rahmen sind, aber halt einfach überhaupt nicht weg.
Mein Arzt sagt dass ich keine OP brauche, und ich möchte das auch nicht zwangsweise. aber ich frage mich..ich habe seit nun sicherlich 10Jahren diese Beschwerden.
Kann das überhaupt mit viel Gymnastik weggehen?
Ich habe nun einen Termin beim Chefarzt einer Klinik, der ist Orthopäde und Neurochirurg.
Ich möchte mir seine Meinung anhören.
Ich kann nicht alle paar Wochen krank sein. Natürlich klappt es nicht immer mit den Übungen, dazu bin ich einfach zu viel unterwegs und zu eingespannt, aber das kennt ja sicherlich jeder ;)

Ich bin auf eure Meinungen und Erfahrungen gespannt.
Habt ihr nach so langer Zeit das noch in den Griff bekommen?

Viele Grüße und einen tollen Tag.
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Schnütchen
Geschrieben am: 07 Sep 2016, 07:37


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Hallo,

darf ich fragen bei welchem Arzt du bist?
Hast du ein neues MRT?
waren deine beschwerden weg?
letzter Eintrag vom April?

Grüße....Ute
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Queenslandgirl
Geschrieben am: 07 Sep 2016, 08:47


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Hallo Ute,
Danke für deine Antwort.

Ich konnte den Termin im Juni nicht wahrnehmen.
Habe nun aber bei einem Chefarzt einer Stuttgarter Klinik einen Termin in 2 Wochen.
Meinen Orthopäden nenne ich dir per PN, ok?

Die Ischiasbeschwerden waren wieder weg, allerdings ist das Bandscheibenleiden nach wie vor da und es hat mich vor 3 Wochen derartig zerlegt dass ich an einem Tag mehrere Hexenschüsse hatte und danach 1 Woche komplett flachlag da ich auch keine Medis nehmen konnte aus anderen Gründen.
Ich konnte gar nicht mehr laufen und meine Haltung war tagelang ein "S". Das rechte Bein konnte ich quasi nicht mehr belasten.

Jetzt sind die massiven Schmerzen weg. Laufen geht normal..allerdings habe ich immer Schmerzen. Vorallem natürlich beim Aufstehen aus dem Sitzen etc. Da kann ich nach wie vor das rechte Bein die ersten Meter nicht voll belasten.

Hier der Bericht des MRT aus Februar: (das Ödem kommt von einem Sturz aufs Steissbein kurz vorher)

Leichte Steilhaltung thorakolumbal. Unverd. Knochenstruktur der LWK. Am Sacrum deutliches Knochenmarködem im 5. Segment und geringer im 1. Cocygealen Segment; keine eindeutige Frakrut/Korikalisstufe.
Paravertebrale Weichteile unauffällig.

Spinalkanal normal weit, Myelon, Konus und Cauda unauffällig.
Im thorakolumbalen Übergang Dehydratation und Schmorl'schen Knoten.

Desgleichen bei L1/2. Bei L2/3 diskrete Abschlussplatten Unregelmäßigkeiten und kleine
subligamentäre Prolabierung medial, kleinste subligamentäre mediane Prolabierung nach kaudal findet sich auch bei L3/4, bei L4/5 geringe Abschlussplatten Unregelmäßigkeiten und minimale Spondylose/Protrusion.

Bei L5/S1 deutliche Osteochondrose mit Markraum, Lipomatose Spondylosis und kleine subligamentärer rechts paramedianer Prolabierung.
Im Untersuchungsgebiet kein Nachweis einer foraminalen Einengung.

Beurteilung:
1. Residuen einer gerin ausgeprägten juvenilen Osteochondrose
2. Chondrose/diskrete Osteochondrose mit geringer Spondylose und Protrusionen/kleinsten subligamentären Prolabierungen multisegmental
3. Kleine chronisch imponierende rechts paramediane Prolabierung L5/S1 bei hier deutlicher Osteochondrose.
4. Kontusion S5 und C1.
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Sab
Geschrieben am: 07 Sep 2016, 09:03


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Hallo,


zu Deiner Frage, ob das überhaupt mit viel Gymnastik weggehen kann: so einfach kann man das nicht beantworten. Die Gymnastik alleine lässt sicherlich keine Bandscheibe in die richtige Richtung rutschen, aber gerade bei "Rücken" ist der Schmerz oft komplizierter. Es gibt auch Bandscheibenvorfälle, die gar keine schmerzen verursachen, es ist also nicht einfach, aufgrund eines Bildes zu beurteilen, woher der Schmerz kommt. Z.B. kann auch Schmerz von Verspannungen und Schonhaltungen kommen. Gezieltes Training hilft, verspannte Muskeln zu dehnen und Muskeln aufzubauen. Der Aufbau von Muskeln ist deshalb wichtig, damit diese halte -und Stützfunktionen übernehmen können und nicht soviel Druck auf die WS kommt.

Und ja, bei mir hat das prima funktioniert bzw. es klappt immer noch gut. Ich würde es immer, immer einer OP, die durchaus auch einen nicht so guten Ausgang - Stichwort Narbengewebe ! - vorziehen. Aber das muss jeder selbst entscheiden.

vg

Sabine
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Queenslandgirl
Geschrieben am: 07 Sep 2016, 13:52


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Hallo Sabine,

danke für deine Antwort.
Seit wie lange hast du deinen Vorfall schon?

VG :)
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Sab
Geschrieben am: 07 Sep 2016, 14:12


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Hi,


ach, der Vorfall war unangenehm ab r im Vergleich mit dem, was ein paar Monate später kam, geradezu harmlos. Ich habe mir dann bei einem Reitunfall 5 Rückenwirbel gebrochen. Seitdem ist meine WS sichtbar schief, aber ich habe - dank intensivem Training - keine Probleme. Diese Sache hat mir noch mal gezeigt, dass man "sehr viel Rücken" selbst in den Griff bekommen kann. Voraussetzung dafür ist natürlich u.a. ein zielgerichtetes Training.

vg

Sabine
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Moggalla
Geschrieben am: 07 Sep 2016, 14:30


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Hallo,

also wenn du nun schon jahrelang rummachst, dann kannst Du davon ausgehen, dass das ohne OP nicht besser werden wird.

Vorausgesetzt, man hat wirklich die Ursache der Probleme ausgemacht (ein Bandscheibenvorfall), und der ist einigermaßen unkompliziert zu entfernen.. ich würde es jederzeit wieder riskieren. Einfach wegen der Chance auf ein normales Leben

Lieben GRuß
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Queenslandgirl
Geschrieben am: 07 Sep 2016, 14:31


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Hallo Moggalla,

dankeschön.
Hattest du davor konsequent Übungen gemacht?
Evlt. kannst du ja etwas deiner GEschichte erzählen?

Danke und VG
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Moggalla
Geschrieben am: 08 Sep 2016, 09:20


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Hallo,

ich hatte vor 14 Jahren einen 3fachen Bandscheibenvorfll in der HWS, der damals erfolgreich operiert wurde.

Und vor knapp 3 Jahren jetzt einen BSV an der LWS. Zusätzlich noch Spinalkanalstenosen und naja... die gesamte Wirbelsäule ist bei mir nicht wirklich gut beinand. Diverse Vorwölbungen, Skoliose, Arthrosen...

Ich habe mich anderthalb Jahre lang konservativ herumgequält, war in der Schmerztherapie (wochenlang), wurde physiotherapeutisch und mit Krankengymnastik behandelt, jede Woche Training... es wurde immer schlechter statt besser.

Im Nachhinein denke ich oft, hätten sie mich einfach in Ruhe gelassen, wer weiß?

Jedenfalls nach anderthalb Jahren Rumgeblödel hab ichs nicht mehr ausgehalten vo Schmerzen und die Lähmungserscheinungen wurden unübersehbar und bin auf eigne Faust nach München in eine Wirbelsäulenklinik in die Sprechstunde gefahren und wurde dann endlich im Januar diesen Jahres operiert.

Seitdem kämpfe ich darum, wieder einigermaßen gesund zu werden. Die Lähmungserscheinungen sin weitgehend zurückgegangen, allerdings machen wir uns nichts vor... sie haben mich viel zu lang in dem Zustand gelassen, so dass einiges kaputt gegangen ist, was auch trotz der OP nicht mehr so recht werden wird.

Seit kurzem erst habe ich das Gefühl, ich krieg mich vielleicht doch wieder einigermaßen zusammen.

Ich würde nie mehr so lange warten! Ich ärgere mich schwarz über diese unfähigen Mediziner, die mich nicht wesentlich früher operieren wollten. :braue

Und ich trainiere auch jetzt jeden Tag mindestens 1 Stunde, damit meine Schmerzen erträglich sind und mein Körper wieder etwas besser beinand. Ohne Training wärs übel.

Ich hoffe aber, dass ich mich dadurch wenigstens langfristig halbwegs stabil kriege.

lg

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