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Leesah |
Geschrieben am: 13 Jul 2014, 21:11
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Öfter dabei Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 15 Mitgliedsnummer.: 23.589 Mitglied seit: 12 Jul 2014 |
Ihr Lieben,
Ich habe auch noch einen tollen Tipp für gesundes Kraulen: In meiner gesunden Zeit habe ich das Schnorcheln gelernt. Das kommt mir nun zu Gute: Mit Hilfe des Schnorchelssets kann ich kraulen, ohne den Kopf nach rechts oder links zu drehen zu müssen.. :) Auf dem Rückweg mache ich orthopädisches Rückenschwimmen. Dann aber muss der Schnorchel aus dem Mund genommen werden und man muss durch den Mund atmen. Einziger Nachteil: die Leute gucken schon zuweilen doof. Manche denken man will "unter Wasser spannen" aber hey, das ist mir sowas von egal. Ein KG in der Reha meinte zu mir: "geniale Idee"! Und noch schnell ein Vorteil: mit Schnorchelmacht Schwimmen sogar noch mehr Spaß, denn man hat keine Luftnot mehr unter Wasser! :-) GVLG, Lisa |
Scottie |
Geschrieben am: 13 Aug 2014, 12:24
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Öfter dabei Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 23.687 Mitglied seit: 13 Aug 2014 |
Hallo Frauke,
ja, immer wieder wird Rückenpatienten erzählt, sie dürften kein Brustschwimmen mehr machen, sondern nur noch auf dem Rücken schwimmen. Das ist nicht nur abschreckend, sondern auch falsch! Abschreckend, weil viele Menschen nicht auf dem Rücken schwimmen können, entweder wegen mangelnder Übung oder aus Angst, und weil man in einem Schwimmbad ständig mit anderen kollidieren würde - man sieht ja nicht, wo man hin schwimmt :h Wenn man, wie parvus weiter oben schon sagt, den Kopf unter Wasser lässt, ist Brustschwimmen genauso gut für den Rücken, wie Rückenschwimmen. Im Umkehrschluss ist Rückenschwimmen genauso schädlich wie Brustschwimmen, wenn man den Kopf aus dem Wasser hebt, damit keins in die Ohren läuft oder die Frisur nicht zerstört wird! Führe ich, egal ob auf dem Rücken oder dem Bauch, den Brustbeinschlag aus, ist es ein hervorragendens Stabilisationstraining für die Wirbelsäule, denn ich habe, ähnlich wie beim Gehen, einen Wechsel zwischen Stauchung und Entlastung. Nur wesentlich abgeschwächter! Der Kraulschlag kann bei Instabilität zu einer zu starken Rotationsbewegung gerade in der LWS führen, was dann zu vermehrten Schmerzen führt. Nach einigen Wochen Schwimmen sollte der Kraulschlag immer mal wieder angetestet werden, denn er führt auch zu einer guten Stabilisation! Der Kraulschlag der Arme führt in der Wirbelsäule ebenfalls zu einer großen Rotationsbewegung und sollte anfangs auch gemieden werden. Ebenso wie der Kraulbeischlag sollte aber immer mal wieder getestet werden, ob es geht, um auch dadurch eine vermehrte Stabilisation zu fordern. Generell sind aber Übungen wie Aqua-Fitness, Aqua-Jogging und ähnliches im Wasser bei Instabilitäten in Gelenken und der Wirbelsäule eher kontraproduktiv, weil a) schnell Ausweich- und/oder Überbewegungen auftreten können und B gerade an der Wirbelsäule die Wirbelsäulenmuskulatur (autochtone), die für die Stabilisierung der Wirbelsäule notwendig ist, zum einen nicht trainiert wird und zum anderen durch das so genannte Muskelkorsett noch weiter geschwächt wird. Das hat zur Folge, dass ich nur Erleichterung habe, wenn ich regelmäßig solche Übungen mache! Höre ich aber irgend wann auf, bekomme ich nicht selten nach kurzer Zeit wieder die gelchen Probleme - oder gar schlimmere! Es gibt inzwischen einige Ansätze, die eine Stabiliserung durch Übungen, die die autochtine Muskulatur ansprechen, zu erreichen. Eines ist ein Gerät, das mit einer "Rüttelplatte arbeitet, ein weiters Schuhe, die eine Instabile Sohle haben. Ich selber habe viele Erfolge, sogar bei Wirbelgleiten, mit einem speziellen Bewegungsbad-Konzept gehabt und somit Patienten, u.a. meine 12 jährigen Sohn, vor einer Operation bewahrt! Scottie |
Nellie |
Geschrieben am: 13 Aug 2014, 21:54
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BoardIngenieur Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 516 Mitgliedsnummer.: 22.809 Mitglied seit: 07 Dez 2013 |
Hallo Scottie,
Du scheinst Dich ja gut auszukennen. Ich hab da mal eine Frage: da ich nie richtig Rueckenschwimmen gelernt habe, schwimme ich einfach Brust auf dem Ruecken, also nur umgekehrt. Ich hoffe, das ist verstaendlich? Wie ist das dann zu bewerten? Normales Brustschwimmen mache ich auch. Und zwar mit Schwimmbrille und Kopf unter Wasser. Da ich meistens im See schwimme hat mich das einige Ueberwindung gekostet *grusel* :P trotzdem tut mir dabei manchmal der Nacken weh. Kann ich dabei noch auf etwas achten? |
*Andrea* |
Geschrieben am: 13 Aug 2014, 22:23
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Öfter dabei Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 23.663 Mitglied seit: 07 Aug 2014 |
Hallo Scottie,
meinst du mit "Rüttelplatte" die PowerPlates? Falls ja, möchte ich dazu anmerken, dass es viele gesundheitliche Probleme gibt, die die Nutzung von PowerPlates ausschließen. Ob diese Geräte für Rückenprobleme insbesondere für LWS-Probleme geeignet oder schädlich sind, darüber gibt es - wie so oft - geeilte Meinungen. Ich kenne in meiner Umgebung ein Studio, dass Training bei LWS-Problemen ablehnt. Auch wurde mir aus dem Bekanntenkreis von unterschiedlichen Arzt-Meinungen zu diesem Thema berichtet. Liebe Grüße, Andrea |
Scottie |
Geschrieben am: 14 Aug 2014, 16:02
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Öfter dabei Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 23.687 Mitglied seit: 13 Aug 2014 |
@ Nellie
Hallo Nellie, Rückenschwimmen heißt einfach nur, dass man auf dem Rücken liegt und Schwimmbewegungne durchführt. Ob das nun Kraul-, oder einfach nur "Scheibenwischerbewegungen der Arme neben dem Körper, ob das der Brustschwimm- oder der Kraulbeinschlag ist, völlig wumpe :smoke Wichtig ist, dass der Körper gerade im Wasser liegt, also mit Ohren unter Wasser. Falls es Probleme mit Wasser in den Ohren gibt: Ohrstöpsel sind ein probates Mittel! Wenn Dir beim Brustschwimmen der Nacken weh tut, obwohl Du den Kopf unter Wasser nimmst, machst Du den Standardfehler den die meisten machen: Kopf unter Wasser, aber nach vorne schauen :z Dabei katapulierst Du bei jedem Stoß mit den Beinen den Nacken in ein Hohlkreuz. Das wäre so, als würdest Du stehen, zur Zimmerdecke schauen und dann hüpfen!!! Gerade im Wasser liegen heißt, dass Du zum Grund des Beckens oder des Sees schaust, so dass Dein Scheitel in die Richtung zeigt, wo Du hin schwimmen möchtest! @ Andrea Hallo Andrea, ich habe hier bewusst keine Typennamen genannt - Schleichwerbung :D Das Gerät, von dem ich bisher die positivsten Rückmeldungen hatte, war das Galileo. Natürlich gibt es auch da Kontraindikationen und natürlich protestieren die Ärzte. Das kann und darf doch nicht sein, dass Patienten ohne ärztlichen Einfluss gesund werden :zahn Außerdem: es gibt KEINE Therapie oder Medizin, die bei allen gleich hilft!!! Vorsicht aber auf jeden Fall bei Billig-Produkten, die wie so oft nicht das bieten, was sie versprechen oder was teurere Geräte leisten! |
Nellie |
Geschrieben am: 14 Aug 2014, 21:24
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BoardIngenieur Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 516 Mitgliedsnummer.: 22.809 Mitglied seit: 07 Dez 2013 |
Hallo Scottie,
ich glaub nicht, dass ich den Standardfehler mache, ich guck nach unten! brrr *grusel* :P der Schockmoment, wenn da wieder unerwartet Schlingpflanzen auftauchen :rolleyes: Aber irgendwann muss ich ja mal Luft holen. Wenn ich da weiter nach unten gucke (schon versucht) dann schluck ich entweder Wasser oder ich muss mich richtig hochkatapultieren, um das Gesicht so hochzukriegen, dass ich Luft holen kann. :sch Haste noch einen Tip? |
Scottie |
Geschrieben am: 15 Aug 2014, 20:55
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Öfter dabei Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 23.687 Mitglied seit: 13 Aug 2014 |
Hm, das ist die beste Schmerztherapie: nach fünf Minuten Kopf unter Wasser sind sicher alle Schmerzen weg :klatscht
Okay, Scherz beiseite! Natürlich muss man Luft holen! Am Besten natürlich in der Phase, wenn die Arme nach hinten (Richtung Füße) bewegt werden und der Rücken lang gezogen wird. Wenn Du dabei Nackenschmerzen bekommst, liegt es entweder an dem kalten Wasser oder der Nacken ist super empfindlich. Eventuell könnte auch noch eine Wirbel-Blockade vorliegen. Ob es an der Wassertemperatur liegt kannst Du einfach testen in dem Du in ein temperiertes Schwimmbad gehst mit mindestens 30° C. Eine Blockierung müsste ein erfahrener Physiotherapeut, ein Osteopath oder ein Chiropraktiker erkennen (Orthopäden übersehen es meiner Erfahrung nach oft). Im Hals-Bereich sollte jedoch nicht "eingerenkt" werden. Mit Massagen und Dehnübungen kann das sehr viel sanfter erreicht werden. Liegt die Blockade in der oberen BWS, was sehr häufig ist, aber selten erkannt wird, kann eine sanfte Mobilisation die Wirbel wieder "ins Lot" bringen. Liegt es an einem überempfindlichen Nacken oder einer Instabilität, solltest Du alles was Schmerzen bereitet meiden, denn sie bringen keine Vorteile! Viel Glück und gute Besserung! |
Scottie |
Geschrieben am: 15 Aug 2014, 21:00
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Öfter dabei Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 23.687 Mitglied seit: 13 Aug 2014 |
Noch eine Frage an Nellie: Das Röntgenbild von der Lendenwirbelsäule unter Deinem Namen ist hoffentlich nicht von Dir, oder?
Da hat´s ja deftige Bandscheibenvorfälle :braue Gruß, Scottie |
Nellie |
Geschrieben am: 15 Aug 2014, 21:58
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BoardIngenieur Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 516 Mitgliedsnummer.: 22.809 Mitglied seit: 07 Dez 2013 |
Hi Scottie,
ehm doch, das ist mein MRT-Bild...deswegen bin ich ja hier im Bandscheiben-Forum. :rolleyes: ob die nun derbe sind, scheint offensichtlich Ansichtssache zu sein. Glaub irgendwie nicht recht, dass mit dem Nacken was nicht stimmt, eher dass ich es noch nicht so ganz draufhabe, aber das kommt ja vielleicht noch... Danke jedenfalls fuer die Tips! |
Scottie |
Geschrieben am: 16 Aug 2014, 11:01
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Öfter dabei Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 23.687 Mitglied seit: 13 Aug 2014 |
Hallo Nellie,
ich dachte, Du wärst hier wegen HWS-Problemen ;o))) Okay, ein Röntgen- oder MRT-Bild sagt grundsätzlich nichts über irgendwelche Beschwerden aus! Dr. med. Alois Brügger, Namensgeber gleichnamiger KG-Technik, sagte schon Mitte der 50er Jahre: "Wenn ich alle Menschen ab dem 25. Lebensjahr unter ein bildgebendes Verfahren lege, werde ich bei 80% degenerative Veränderungen der Wirbelsäule feststellen. Aber nur 20% haben Beschwerden, die auf eine Degeneration der Wirbelsäule hindeuten. Von den 20%, bei denen ich keine degenerativen Veränderungen feststellen kann, haben aber ebenfalls 20% Beschwerden, als hätten sie eine degenrative Veränderung! Haben die degenerativen Veränderungen vielleicht gar nichts mit den Beschwerden zu tun?" Habe ich Patienten, die therapieresistente Beschwerden haben, schaue ich immer auch von anderen Seiten. Ich bedenke dabei vier Aspekte: 1. die angeborene Haltung, z.B. Beinlängendifferenzen von mehr als 1,5 cm, Skoliose, Hypermobilität (Bindegewebsschwäche), etc. 2. die erworbene Haltung, z.B. durch ungünstige Körperhaltungen bei der Arbeit (bei PC-Tätigkeit ist in der Regel der Arbeitsplatz nicht dem Arbeiter angepasst, da in der so genannten Arbeitsplatz-Ergonomie auf alles Mögliche geachtet wird, nur nicht auf eine korrekte Anpassung des Schreibtisches!!), Beinlängendifferenzen nach Operationen oder Verletzungen, Muskeldysbalancen z.B. durch große Narben, etc. Ich hatte eine Patientin, die eine interessante Mischform zwischen 1. und 2. hatte. Zu 1.: Es wurde ihr gesagt, dass ihr Busen zu groß wäre und das Gewicht Schmerzen in der Brustwirbelsäule auslösen würde. Es wurde ihr eine Brustverkeleinerungs-OP angeraten! Abgesehen davon, dass sie problemlos als Fotomodel erfolgreich hätte sein können, hatte ihr Partner keine Probleme damit - aber sie! Nun kommt 2. dazu: Ich habe erkannt, dass sie als junges Mädchen in der Schule von Mitschülern (Jungen suchen ja immer einen Grund, um Mädchen zu hänseln!) und Mitschülerinnen (wahrscheinlich waren die neidisch auf ihre Oberweite!) gehänselt wurde. Was machte sie? Sie schob ihre Schultern nach vorne, um die Brüste zu verstecken! Der dabei entstandene Rundrücken hat dann logischerweise mit Schmerzen reagiert! Gott sei Dank hat sie sich nicht operieren lassen! 3. Ernährung: fehlende Vitamine und/oder Mineralien können zu Bindegewebsschwäche, zu Knorpelschäden und zu Übergewicht führen! (Bitte nicht denken, ich propagiere Nahrungsergänzungsmittel! Davon halte ich nicht viel! Eine ausgewogene, stoffwechselangepasste Ernährung reicht aus!) 4. Psychosomotik: a) Stress, Überlastung, Sorgen, Ängste gehen in die HWS ("Mir sitzt die Zeit im Nacken!" "Er/sie hat sich zu viel aufgebürdet!" "Mir liegt eine Zentnerlast auf den Schultern!") b) Fehlender Halt, z. B. in der Familie/Partnerschaft führen nicht selten zu BWS-Problematiken ("Er/sie hat keinen Halt!" "Man hat ihm das Kreuz gebrochen!") c) Selbstwert/Selbstzeifel, Schuldgefühle ("Ich schaffe das nicht!" "Ich bin nicht gut genug!" "Ich mache eh alles falsch!" "Ich bin schuld an der Scheidung meiner Eltern!" "Ich hätte dies oder das verhindern können/müssen!") gehen gerne in die Lendenwirbelsäule! Ein Patient, der sechs Monate in einer Reha-Einrichtung erfolglos therapiert wurde und dann schlussendlich unters Messer sollte, ist seine Schmerzen mit Ausstrahlungen und Taubheitsgefühlen in die Beine innerhalb von zwei Wochen losgeworden, nachdem er erkannt hatte, dass er sich für etwas schuldig fühlte, was er nicht verhindern bzw. ändern konnte! Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen, Gruß, Scottie |
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