Bandscheiben-Forum

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> Autofahren mit Spondylodese
Sgt. Bilko
  Geschrieben am: 20 Jul 2015, 11:07


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Servus,
ich habe nach einem schweren Unfall und Versteifung der HWS 5/6 vor knapp einem Jahr massive Probleme mit dem Autofahren.
Ich kann keine langen Strecken fahren, merke jede Bodenwelle, und kann aufgrunde der Versteifung keinen Schulterblick machen.
Desweiteren bin ich auch unsicher und habe Angst vor Auffahrunfällen, denke immer, das ein normales Schleudertrauma wie bei gesunden Leuten bei mir schon wesentlich schlimmer wäre.
Meine Frau sagt schon Hiob zu mir, wenn ich Beifahrer bin. ;-)

Als es dann aufgrunde meiner eingeschränkte Umsicht zwei beinahe Unfälle gab (Spitz zulaufende Straße und Rückwärts aus dem Supermarkt Parkplatz), habe ich bei meiner KFZ-Versicherung angerufen um auf Nummer sicher zu gehen.

Dort wurde mir tatsächlich geraten bei einem Unfall die Behinderung zu verschweigen, denn wenn rauskäme, das ich mich nicht mehr richtig umsehen kann, würde die Versicherung höchstwahrscheinlich nicht zahlen.

Ist das nicht Irre ??
Also bewege ich mich versicherungstechnisch in einer Grauzone ??

Jetzt kann ich also in Zukunft jeden Job mit Fahrtätigkeit vergessen oder ?
Welcher Arbeitgeber kann mich da noch richtig versichern ??

Habe vorher im als Medizintechniker im Außendienst gearbeitet.

P.s. Meine eigenes Auto habe ich schon bald nach dem Unfall verkauft, und fahre absolut ungerne Auto, im Gegensatz zu früher.

Bearbeitet von Sgt. Bilko am 20 Jul 2015, 11:45
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klaus123
Geschrieben am: 20 Jul 2015, 12:43


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Hallo Bilko,
ich würde erstmal zu deiner OP eine Nachorge veranlassen, MRT ( geht bei Titan Cage nicht) oder CT.
Trotz einem Cage bist du nicht behindert.Wenn du Aprobleme mit dem Kopfdrehen hast würde ich es medizinisch abklären lassen.Ich habe in der HWS 2 Cages und habe mit dem Kopfdrehen eine ganz leichte Einschränkung.
:winke
Klaus
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Sgt. Bilko
Geschrieben am: 20 Jul 2015, 16:06


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Danke für deine Antwort, die Nachsorge ist immer noch am laufen, aber die Einschränkungen bleiben für immer.
Ich kann den Kopf nach links oder rechts ca. 70° bewegen.
Es ging ja auch nur um manche Situationen wo man es wirklich merkt und im Verkehr dann automatisch nicht richtig schaut.
Wenn das der Fall ist, wurde mir von der Beraterin der Versicherung gesagt, das ich die Einschränkungen verschweigen sollte wenn ein Unfall darauf zurückzuführen wäre ??
Ich wollte nur fragen, ob noch jemand anderes ähnliche Probleme hat und beruflich wieder viel fährt...
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Lucky2508
Geschrieben am: 21 Mär 2017, 17:15


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Hallo :;

ich wurde im Dezember versteift implantation eine Fusionscage mit einer ventraler Platte ich kann auch nicht mehr richtig mein linker Schulterblick machen, was andere nicht mehr hoch schauen können, sag ich mir kann ich mein Schulterblick nicht mehr machen.
Bin im Aussendienst tätig und muss morgen wieder zum Nc da werde ich mal das Thema ansprechen weil Körper kann arbeiten aber mein Vorgesetzten gibt mir kein Firma Auto genau wegen Versicherungsgründen wenn das raus kommt. Jetzt mein bedenken was passiert.
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milka135
Geschrieben am: 21 Mär 2017, 23:32


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Hallo Sgt. Bilko,
was soll ich sagen, es gut/schön mal zulesen, dass noch Menschen gibt. Die sich fragen: "Darf ich mit den Einschränkungen noch einen PKW fahren?" Denn meine nicht nur die HWS-ler. Es gibt doch so viele Erkrankungen wo sich der Fahrer eigentl. in einer Grauzone bewegt.

Mir haben mehre Gutachter vom PKW-Fahren abgeraten. (Nach den neuropsychol. Tests,...)
Nach dem was mir mein Vati (früher über Jahrzehnte LKW-Fahrer) so erzählt hat. Was er so erlebt hat. Wäre ich bestimmt nicht die schlechteste Autofahrerin.

Aber es ist nun mal eine gewissen Frage an sich selbst.

Ist deine HWS wegen der C5/6-Versteifung eigentl. über das normale Mass an Beweglichkeit eingeschränkt? Denn eigentl. dürfte es doch nur 5-10° sein.
Hattest du mal Manuelle Therapie? Denn evl. ist deine Beweglichkeit nicht Versteifungsbedingt.

Bezügl. Fahrtauglichkeit könntest einen Neurol. oder NC fragen.

Denn Lappen bekommst in unserem System erst weggenommen. Wenn was passiert ist. Also kannste einen Neurol. oder NC folgenlos fragen.

Ich weis zwar nicht wieviel Grad ein Gesunder bringt. Aber 70" finde ich sehr gut. Ich meinezuwissen 80° normal wären.

Zitat (Sgt. Bilko @ 20 Jul 2015, 11:07) 

Also bewege ich mich versicherungstechnisch in einer Grauzone ??

Wiele über 80 jährige fahren noch drausenherum? Auch Herz.-Schlaganfallpat. haben ein Risiko.
Ich mein es ist kein Freibrief. Aber wenn man die Grauzone richtig beleuchtet. Dann wäre die Straße leer.

Ich habe auch keine Unfallversicherung oder Lebensversicherung. Weil, die immer einen Grund finden würden. Warum die NICHT bezahlen müssten. Da hilft auch nicht die MÜNDLICHE Antwort: "Bei Altagstätigkeiten haben sie immer Versicherungsschutz."

Liebe Grüße,
Milka
:;
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Wildcat
Geschrieben am: 17 Mai 2017, 18:45


Öfter dabei
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Ich würde Dir raten Zusatzsspiegel am Auto anzubringen um alle toten Winkel sehen zu können. Ich kenne das mit der Einschränkung der Halsbewegung, mein Mann hat das auch und kommt mit den Spiegeln gut zurecht.

Gruß
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Peekcage
Geschrieben am: 11 Jan 2019, 16:23


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Hallo zusammen,

laut Aussage meines NC wird man eben zum Spiegelfahrer, ist beim LKW auch nicht anders. In den ersten drei Monaten nach der OP habe ich mich gar nicht getraut Auto zu fahren und auch jetzt fahre ich nur noch bekannte Kurzstrecken, Autobahn überhaupt nicht und falls ich mal in die Verlegenheit komme einen Schulterblick zu machen, muss ich den ganzen Oberkörper mit drehen.

Liebe Grüße Peekcage
PM
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cecile.verne
Geschrieben am: 11 Jan 2019, 18:03


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Hallo

bin vor knapp 11 Monaten C4-6 versteift worden. Nach 3 Wochen bin ich kurze bekannte Strecken gefahren (10 Minuten max.) mit Halskrause und habe eben auch die Spiegel gebraucht (kenn ich vom Anhängerfahren gut). Nach 2 Monaten, wohl immer noch mit Krause bin ich wieder problemlos 30 Minuten Fahrstrecken gefahren.
Heute, null Probleme beim Fahren, geht alles noch besser als vor der Versteifung, denn konnte ich den Kopf kaum mehr 20 Grad nach links und rechts drehen :z
LG Cécile
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Peekcage
Geschrieben am: 11 Jan 2019, 19:30


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Hallo Cécile,

"es geht alles noch besser als vor der Versteifung?" Wow, schön so etwas zu lesen, hätte ich nicht für möglich gehalten!

In den Berichten meines NC steht immer etwas von "Kopfreklination bei 10 Grad schmerzhaft blockiert", keine Ahnung was das bedeutet und welcher Wert normal wäre.

LG Peekcage
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cecile.verne
Geschrieben am: 12 Jan 2019, 09:27


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Zitat (Peekcage @ 11 Jan 2019, 19:30) 

"es geht alles noch besser als vor der Versteifung?"

In den Berichten meines NC steht immer etwas von "Kopfreklination bei 10 Grad schmerzhaft blockiert", keine Ahnung was das bedeutet und welcher Wert normal wäre.


Hallo Peekcage

Oh ja, es geht viel, viel besser als vor der Versteifung. Das hat mir der Neurochirurge auch vor der OP so gut wie versprochen!

Die Kopfreklination ist das nach hinten beugen, heisst also wenn Du etwas am Himmel oder hoch oben in einem Baum ansehen wirst, "klemmt" es schon nach 10° von der Neutralposition aus gesehen, also vom Blick gerade aus. Wie fühlst Du das selber? Wie sind die Seitwärtsdrehungen?

LG Cécile
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