Bandscheiben-Forum

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> Viel Befund und kein Plan, LWS schmerzen und Ratlosigkeit
Rustyne
  Geschrieben am: 30 Jan 2020, 00:35


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Hallo Ihr lieben,
nach dem ich hier jetzt eine ganze Weile still mit gelesen habe, möchte ich auch einfach mal um Euren Rat, Erfahrungen oder auch Meinunge bitten.
Zu mir, Ich bin 43 Jahre alt, Weiblich und arbeite in der Gebäude Dienstleistungsbranche, sprich Service und Reinigung von Diversen meist Medizinischen Einrichtungen.
Nach Monatelangen Schmerzen im unteren Rücken ,rechte Hüfte, Leiste ,Knie ,Schienbein und Fuß bin ich zum Orthopäden ,der mich nach Befragung und Untersuchung ins MRT schickte.

Ergebnis :
Betonte Lendenlordose, fortgeschrittenen Osteochondrose L5/S1 mit entzündlicher Aktivierung. Moderate Osteochondrose L3/4.

L3/4 auffällige dorsomediane Bwsprotrusion

L4/5 Die Bandscheibe schließt mit der Wirbelkörperhinterkante ab. Moderate Degeneration der Facettengelenke.

L5/S1 Osteochondrose fortgeschritten Modic Typ 1 mit flacher breitbasiger dorsomedianer Bwsprotrusion. Keine neurokompressive Wirkung, keine Spinalkanalstenose /Neuroforamenstenose.

Ich bin jetzt die 7 Woche Krank geschrieben.
Behandelt wurde bisher mit IBU 800, Novalgin,( Tramadol tropfenförmig und Tramalgit 100 Retard ,unverträglich wegen Starker Nebenwirkungen), Prednisolon Stoßtherapie welche meinen Blutdruck in die Höhe schießen ließ.
Die Krankengymnastik hat die Schmerzen eher verstärkt als gemildert! Jetzt ist der nächste Schritt die PRT Spritzte. Und genau das ist mein Problem. Ich hatte 2012 einen schweren Herzinfarkt und nehme seitdem 5 verschiedene Medikamente.
Dazu kommt eine Schilddrüsenunterfunktion wo auch noch zusätzlich Hormone genommen werden müssen. Mir geht es also eh schon oft nicht so toll und ich möchte meinem Körper nicht noch mehr Medis antun. Habe morgen einen Termin beim Orthopäden wegen Überweisung für die PRT…ich Frage mich die ganze Zeit ob eine Op in meinem Fall nicht der bessere weg wäre? Und wenn welche op wäre Sinnvoll ? Evtl. Versteifen?
Ich habe sehr viel geschrieben, dachte ich kann mich kürzer fassen ,sorry dafür 😘
Ich weiß das eine Op immer ein krasser Schritt ist, da ich schon einige wegen anderen Problemen hinter mir habe, aber weil ich auch nicht alles an Medikamenten nehmen darf sehe ich irgendwie keine andere Lösung. Ich würde gerne wieder arbeiten und am normalen Leben teilhaben können. Leider ist im Moment nicht mal ein ganzer Film im Kino möglich.
Bin für jede Anregung usw. Dankbar
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shalima
Geschrieben am: 30 Jan 2020, 08:41


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Hey,

ich kenne mich nur bedingt aus durch meine eigene Geschichte, kann Dir auch nicht wirklich sagen, was Du hast (ich hab mir immer meine Diagnose vom Arzt sagen lassen!) aber ich kann Dir sagen, das Rücken sehr sehr viel Geduld bedeutet!! Und eine konservative Behandlung erst recht.. da sind 7 Wochen noch nichts.

Die PRT Spritzen sind nicht schlimm, sondern ein Versuch Dir zu helfen und zu schauen ob Deine Nerven reagieren. Eine OP sollte wirklich die allerletzte Möglichkeit sein, ist auch kein Zuckerschlecken.

Was ich in den ganzen Jahren gelernt habe, ist auch wenn es sich schlimm anhört, sich zu bewegen, das Ruhe schlimmer ist als die Bewegung. Geh spazieren, Nordic Walking, mach Deine Übungen von der KG, mach Sport.



Ich wünsche Dir alles gute.

Sandra

Bearbeitet von shalima am 30 Jan 2020, 08:45
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blumi
Geschrieben am: 30 Jan 2020, 08:48


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Hallo Rustyne,

so, wie das vom Befund geschrieben steht, ist das nichts zum operieren, und gerade weil du einen Herzinfarkt hinter dir hast, hast du ein erhöhtes OP-Risiko, d.h. eine Operation bedarf bei dir eher eine noch strengere Indikationsstellung als bei ansonsten gesunden Menschen.

Bezüglich der Medikation musst du dich von einem versierten Schmerztherapeuten beraten lassen, da die auf so etwas spezialisiert sind können die dich Medikamentös so einstellen, dass die Interaktion mit deinen Medikamenten und der Grunderkrankung so gering wie möglich ist und die Schmerzen weniger werden.

Wenn du einen Gerinnungshemmer nimmst wirst du den vor der PRT umstellen müssen auf Spritzen oder absetzen und Pausieren wenn dein Kardiologe damit konform geht. Da die PRT´s Cortison und ein Lokalanästhetikum enthält, sind vorübergehende Nebenwirkungen durch das Cortison möglich (kennst du ja schon). In deinem Fall sollte man überlegen die PRT stationär durchzuführen, im großen und ganzen ist die Kombi aus guter Schmerztherapie und PRT risikoloser als eine OP.

Was machst du denn an aktiver Bewegung? Spaziergänge? Rückenschule? Hast du schon Rückenschwimmen ausprobiert? Wichtig ist, dass du in Bewegung bleibst. Vielleicht kann vorübergehend auch eine Lumbalorthese hilfreich sein, um den Rücken zu entlasten.

LG, Elke
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Rustyne
  Geschrieben am: 30 Jan 2020, 15:21


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Hallo,
lieben Dank für Eure Antworten.

Hatte Heute ja einen Termin beim Orthopäden.
Es war als könnte Er meine Gedanken lesen.
Wir sind jetzt gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, das jetzt vorrangig die Entzündungen in Griff bekommen werden müssen, sprich Neue Medikamente ( Pregabalin, Ortoton und Novalgin) .
Begleitet von einer Mesotherapie, evtl. Schwimmen in Rückenlage und Leichte Spaziergänge.

Er sagte mir das ich sehr viel Geduld haben muss, denn die Aktive Phase der Osteochondrose ist langwierig und schmerzhaft.
Die Krankengymnastik war zu diesem Zeitpunkt wohl auch eher Kontraproduktiv.

Naja lange Rede kurzer Sinn....Erst wenn sich in einem Zeitraum von jetzt bis Mitte April nichts verbessert oder es sich sogar verschlechtert, wird Stationär geklärt was in welcher Form gemacht wird.

In diesem Sinne....
Ich wünsche Allen einen schönen Tag
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