Bandscheiben-Forum

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> BSV und Spinalkanalstenose, wie gehts weiter?
Marie2022
Geschrieben am: 03 Jun 2024, 16:44


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Hallo, entschuldigt bitte meine späte Antwort.

Der Termin beim NC war insofern spannend, als er sich recht konkret zu dem Problem mit dem Kribbeln in den Beinen geäußert hat: Er meinte auch ganz klar, es kann in der medizinischen Lehre kein Kribbeln in den Beinen/Füßen geben solange keine Myelopathie vorliegt. ABER er habe in seiner langjährigen Praxis schon einige klinische Fälle ("gar nicht selten" Originalzitat) gehabt wo es trotz fehlender Myelopathie sehr wohl ein ausgelöstes kribbeln in den Beinen geben kann, Allerdings müsse jedenfalls eine Tangente mit dem Myelom da sein und diese sehe man nicht immer so deutlich im MRT.

Dieser Termin beim NC war nicht der Termin den ich Ende Juni im WSZ habe, sondern ein anderer. Aktuell ist bei mir Ruhe. Schmerzen hatte und habe ich nicht oder kaum und meine Missempfindungen in den Beinen sind aktuell durch die letzte PRT weg. Mal sehen wie lange das anhält. Das Brennen im rechten Oberschenkel ist auch besser geworden, allerdings nicht weg.

Am meisten fasziniert hat den NC meine taube Stelle am Oberschenkel, rechts außen. Die konnte er so gar nicht zuordnen und meine das könnte auch einfach gar nichts mit der Wirbelsäulenthematik zu tun haben sondern eine Kompression des Nerves in der Leiste sein. Hm...das glaube ich jetzt wiederum nicht so ganz :-) aber gut damit kann ich leben.

Insgesamt hatte ich einen guten, kompetenten Eindruck von ihm und er meinte aktuell würde er nicht operieren.

Aktuell kämpfe ich mit anderen Baustellen wie Durchfall, den ich einfach nicht in den Griff kriege:-(

Was machen Dein Arm und Deine Nackenmuskulatur?

Liebe Grüße!


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Pauline69
Geschrieben am: 03 Jun 2024, 22:30


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Hallo Marie,

Ja, es gibt in der Tat nichts, was es nicht gibt!
Interessant und auch bestätigend für mich ist jedoch, dass er eigentlich Ausstrahlungen in die Beine und auch eine Taubheit im Oberschenkel, ausgelöst durch einen Bandscheibenvorfall in der HWS, ausschließen würde.
Wie auch ich vermutete, zumindest solange keine Myelopathie vorliegt.

Ich hatte im Sommer 2018, als ich meine ersten Bandscheibenvorfälle, in der HWS, hatte, regelmäßig Krämpfe in den Waden und Füßen. Alle schlossen dabei einen Zusammenhang zu den Bandscheibenvorfällen aus.
Jedoch waren sie nach durchgeführter Operation auf einmal verschwunden, und ich dachte, muss irgendwie doch miteinander zu tun gehabt haben.
( der untere Bandscheibenvorfälle war allerdings außerordentlich groß)

Die Taubheit am Oberschenkel einer Nervenkompression in der Leiste zu zu ordnen, halte ich für sehr plausibel.
In meiner letzten Reha lernte ich eine Frau kennen, die frisch an der LWS operiert worden war und während der Reha starke Leisten Schmerzen bekam. Da diese trotz verschiedener Behandlungen nicht weniger wurden, stellte sie sich noch während der Reha bei ihrem Orthopäden vor.
Dieser vermutete einen Leistenbruch, ordnete ein MRT an, bei dem sich der Leistenbruch bestätigte.
Nach kurzfristiger Vorstellung, bei einem Chirurgen, wurde dieser Leistenbruch operiert und stellte sich während der Operation noch als deutlich größerer dar, als es die MRT Bilder anzeigten.

Manchmal hat man tatsächlich Läuse und Flöhe :kinn

Hast du deinen Durchfall eventuell aufgrund von eingenommenen Medikamenten?
Einen Zusammenhang zu einem Bandscheibenvorfall sollte es nicht geben.

Hat dir der Neurochirurg eine Therapieempfehlung oder eine OP Einschätzung gegeben?
Hat er dir vorgeschlagen, wie du weiter vorgehen solltest?
Vor allem, sobald es, gegebenenfalls, zu einer erneuten Verschlechterung kommen sollte?

Vielen Dank der Nachfrage, meine Nackenschmerzen sind auf jeden Fall erträglich und ich weiß, welche Positionen ich vermeiden sollte.
Die Kraft in meinem rechten Arm hat sich ganz leicht verbessert, ich kann ihn noch nicht eigenständig höher anheben, jedoch etwas besser halten, wenn ihn jemand Fremdes angehoben hat.
Mein Neurologe gab mir heute die Aussage, er wäre über jeden kleinsten Fortschritt erfreut, schließlich sprechen wir hier nicht von Wochen oder wenigen Monaten, sondern von vielen Monaten bis zur anderthalb Jahren.

Liebe Grüße,
Pauline
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Marie2022
Geschrieben am: 27 Jun 2024, 12:56


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Hallo,

wieder mal ein kleines Update von mir. Ich hatte gestern den Termin in der Neurochirurgie der Uniklinik, den ich vor 11 Wochen ausgemacht hatte.
Bin dort an einen sehr sympathischen Arzt gekommen.

Er stuft meinen aktuellen Befund erstmal als nicht "OP-würdig" ein. Den Aufbrauch des Liquorraumes um C6/7 sieht er zwar auch auf der CD, aber er meinte, dazu " Ja ist eng, geht aber vermutlich noch ein paar Jahre gut".
Aktuell bin ich praktisch beschwerdefrei (HURRA) bis auf Kribbeln im linken Arm und Hand. Damit kann ich leben. Er meinte, das könnte sich zwar noch bessern, muss aber nicht sein.
Seine Empfehlung war Osteopath, gute (!!) Massage - hier habe ich bereits seit Jahren eine sehr gute Masseurin an der Hand - und jedenfalls Training.

Die Kyphose sei in der HWS jedenfalls sehr ausgeprägt, sollte aber aktuell kein Problem darstellen.
Interessant war auch dass er gesagt hat, dass er in 21 Jahren neurochirurgischer Tätigkeit erst einmal einen Patienten vorstellig hatte, der aufgrund einer Rückenmarksbedrängung Blasenprobleme hat . Damit kämpfe ich grad aktuell, es findet sich allerdings irgendwie kein Grund dafür.
Da hat er praktisch den Zusammenhang ausgeschlossen.

Das war´s erstmal wieder von mir. Stay tuned :;
Lg Marie



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