Bandscheiben-Forum

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> Sport bei BSV, Pro und Contra
Kapulli
Geschrieben am: 16 Jul 2009, 20:17


Stammgast
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Hallo! :;

Vor dem BSV habe ich wirklich jede Menge gesportelt. Neben 2-3x in der Woche 1000m Schwimmen habe ich mich mehrmals in der Woche auf die Matte gelegt und "geturnt". Wenn ich Lust hatte, bin ich gejoggt, was sich hier mit dem Teutoburger Wald hinterm Haus nahezu angeboten hat. Neben dem habe ich mich zur Entspannung mit Tai Chi beschäftigt und war somit gut versorgt.

Leider geht von alledem nun nur wenig. Nach dem BSV habe ich meine in der Physio gelernten Übungen durchgezogen und ein wenig Core Training (so ähnlich wie Pilates) durchgeführt. Da Tai Chi zu belastend war, bin ich beim Qui Gong hängengeblieben. Dazu noch 3x tgl. meine ZilGrei-Übungen. So ging es langsam wieder aufwärts.

In der Reha habe ich mich beim LWS-Sport, beim Muskelaufbautraining und bei der Wassergymnastik wohl etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt und konnte nach einer Woche viele der angebotenen Therapien nicht mehr durchführen. Nun bin ich zu Hause und habe wieder mit moderatem Rückentraining und meinen Chi Gong Übungen angefangen. Schwimmen ist zur Zeit auf Grund der vollen Bäder leider schlecht. Zum Glück schaut meine Freundin alle 2 Tage mit ihrem Huskie vorbei, so dass dann immer eine einstündige Tour durch den Wald angesagt ist. Das tut einfach nur gut.

Habe in der Reha im Ergometer mein Sportgerät entdeckt. Da es hier mehr als hügelig ist, werde ich mich draussen noch nicht wieder im Radfahren erproben. Morgen wird das Heimfahrrad endlich geliefert, so dass ich loslegen kann.

Sport wird für mich weiterhin zum Leben gehören. Mein Ziel ist zur Zeit eine kleine Laufrunde durch unser angerenzendes Wäldchen. Sollte das in absehbarer Zeit möglich sein, wäre ich megahappy. Alles andere lasse ich einfach auf mich zukommen.

L.G. Kapulli :bank
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joggeli
Geschrieben am: 16 Jul 2009, 20:31


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Hallo Kapulli,

Zitat

Dazu noch 3x tgl. meine ZilGrei-Übungen


was sind ZilGrei-Übungen?

Hab ich noch nie gehört? Vielleicht was, was ich in mein tägliches Trainingsprogramm einbauen könnte.
Merke immer wieder abwechslung ist das A und O, sonst wirds mir langweilig! :z

LG

joggeli
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Kapulli
Geschrieben am: 16 Jul 2009, 20:48


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Hallo Joggeli!

ZilGrei ist eine kombinierte Haltungs- und Atemtherapie, welche von Adriana Zillo und Hans Greissing (daher der Name :z ) als physikalische Schmerztherapie auf der Basis der Bio-Kybernetik entwickelt worden ist.

Ich habe vor ungefähr 15 Jahren einen Kurs belegt und mir damals die dementsprechende Literatur besorgt. Die Übungen sind so ausgerichtet, dass Du über relativ einfache Funktionstests erkennst wo Blockaden im Körper vorliegen und diese quasi durch 5 bewußte Atemzyklen auflöst oder zumindest linderst. Es gibt für alle Körperbereiche bestimmte Übungen, wobei 2 Übungen dem ganzen Methode zu Grunde liegen und man dann noch 3 hinzufügen kann. (Mehr als 5 Übungen am Stück sollten es wohl nicht sein).

Ich finde diese Übungen sehr hilfreich, leider kann man sie wirklich nur in einem Kurs erlernen, da die Atemtechnik einiger Grundregegularien bedarf. Eventuell gibt es ja auch bei Dir in der Nähe die Möglichkeit diese Therapie einmal kennenzulernen.

Wenn ich mich richtig entsinne, hat jemand vor Kurzem auch in diesem Forum darüber berichtet. Konnte in der Reha leider immer nur flüchtig schauen.

L.G. Kapulli :bank
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joggeli
Geschrieben am: 16 Jul 2009, 20:59


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Hallo kapulli,

besten Dank! da werd ich mich mal schlaumachen!

wie ich immer sage, man lernt hier jeden Tag was neues :z

LG

joggeli
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Ralf
Geschrieben am: 19 Jul 2009, 13:17


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Hi Ihr,

Informationen zu Zilgrei gibt es - wie immer - hier: http://www.diebandscheibe.de/dokumente/zilgrei.php

Liebe Grüße

Ralf :winke
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schmitti111
Geschrieben am: 17 Mär 2010, 10:22


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Hallo Leute,

ich bin vor fast 3 Jahren an der Lendenwirbelsäule (L5/S1) operiert worden und konnte ausser Gymnastik 5 Monate lang keinen Sport betreiben.
Ich bekam von den Ärzten den Ratschlag,alle Sportarten die ich vorher regelmässig machte (Fussball,Radfahren,Joggen,Krafttraining)wieder zu beginnen,aber darauf zu achten ob sie den Rücken nicht zu sehr belasten.
Nach anfänglicher Angst kann ich heute durch langsamen Aufbau und Erfahrung was mir gut tut völlig beschwerdefrei Sport treiben.
Aber man kann diesen Erfolg nicht verallgemeinern,da jeder selbst versuchen muss herauszufinden,was für ihn sportlich möglich ist.
Ich hatte auch das Glück einer sehr schnellen Heilung ohne Nachwirkungen.
Das körperliche Bewegung egal welcher Art hilft,ist für mich unumstritten.Der Vergleich mit Leistungssportlern aber ist nicht mit Freizeitsportlern möglich.

Wichtig ist,das man versuchen sollte,auch wenn der "Schweinehund" gerade dann noch größer ist.
Meiner ist heute manchmal auch noch da,aber ich versuche ihn zu bekämpfen und das klappt meisstens ganz gut.

Gruß Sven

Bearbeitet von schmitti111 am 17 Mär 2010, 10:30
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wanganz
Geschrieben am: 17 Mär 2010, 22:18


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Hi folks,

nach meiner OP L5/S1 (Sequester-Entfernung mikrochirurgisch) im April '09 habe ich mich gute 10 Wochen mit KG (später auch an Geräten) beschäftigt. Seitdem trainiere ich regelmäßig im Studio (einfaches Zirkeltraining an Geräten). Zu Hause mache ich auch brav meine Übungen. Für das Ausdauertraining habe ich mich anfänglich nur auf das Ergometer getraut. In den letzten zwei Monaten habe ich mich auch auf das Laufband gewagt. Dabei stelle ich eine leichte Steigung ein und kann ohne Probleme spürbare Nachwirkungen bei 8 - 9 km/h laufen. Letzte Woche habe ich mich erstmals wieder zum Laufen in die freie Wildbahn getraut: Es geht auch wieder, absolut ohne Schmerzen oder aufsehenerregendes Kribbeln während oder nach dem Laufen (mal abgesehen vom Muskelkater nach der langen Entwöhnungszeit).

Es bleibt für mich die Sorge: Welche Langzeitschäden handele ich mir eventuell ein, die ich nicht sofort bemerke? Aber wenn ich nächstes Jahr einen Rezidiv haben sollte (ich hoffe nicht), wird mir auch niemand sagen können, was nun dafür die Ursache war - und ob er auch ohne Laufen gekommen wäre. Es bleibt schwierig ...

Gruß Wanganz

Bearbeitet von wanganz am 17 Mär 2010, 22:19
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Tinchen
Geschrieben am: 17 Mär 2010, 22:28


BoardIngenieur
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Hallo wanzganz,

ich gehe auch laufen und habe keine nennenswerte Nebenwirkungen. Was aber eben wichtig ist, dass man eine sehr gut funktionierende Rumpfmuskulatur hat.

Zu irgendwelchen Folgeerscheinungen sage ich nur, ich lebe nicht mehr in die Zukunft, sondern von Tag zu Tag und genieße jeden in vollen Zügen!!! Mir muß es mental gut gehen, dann gehts meinem Rücken auch gut. Und dazu brauche ich das Laufen.

VG Tinchen
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Ave
Geschrieben am: 18 Mär 2010, 02:21


Querulantin aus Überzeugung
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Hallo

Ich war jetzt eine Woche außer Gefecht gesetzt, mir ging es miserabel, weswegen ich auch eine ganze Woche gar nix machen konnte.
Und ich merkte, wie ich ohne meinen Sport und mein Rückentraining von Tag zu Tag steifer und unbeweglicher wurde und mein Schmerzpegel (gerade mein Kreuzbein fuxte mich brutal) wieder anstieg.

Hätte ich mich nach meiner Versteifung (die meinen Zustand ja leider verschlimmerte) mit meiner Unbeweglichkeit abgefunden, dann könnte ich heute vermutlich nicht einmal mehr das Haus verlassen.
Ich habe langsam wieder angefangen, habe mich auf den Ergometer gesetzt und bin anfangs einen einzigen Kilometer gefahren (ich konnte ja nicht lange sitzen) und habe das ganz langsam gesteigert. Jetzt, fast 2 Jahre nach der Versteifung bin ich (an guten Tagen) bei 30 km angekommen. Im Durchschnitt fahre ich tgl 20 km.

Auch mein Rückentraining habe ich gaaaanz vorsichtig wieder begonnen. Ich habe die verschiedensten Übungen ausprobiert, die, bei denen der Schmerzpegel nicht anstieg habe ich dann gemacht, zuerst meist nur mit 5 Wiederholungen und habe mich dann hochgearbeitet.
Durch die Muskulatur, die ich dabei aufgebaut habe, konnte ich dann auch immer mehr Übungen wieder mit einbauen und die Anzahl der Wiederholungen auch immer weiter steigern.

Da ich ein chronisches Schmerzsyndrom habe, habe ich auch im Ruhezustand einen gewissen Schmerzpegel, gerade auf dem Ergometer hatte ich Knackpunkte, wo ich die Zähne zusammen gebissen habe, um weiter zu kommen.
Ich bin stolz auf mich, dass ich es so weit geschafft habe und nicht aufgegeben habe.
Durch das Training konnte ich mir Lebensbereiche zurückerobern, in denen ich jetzt nicht mehr unbedingt auf Hilfe anderer angewiesen bin.

Ich hoffe, dass ich mich bald mal ohne Krücken fortbewegen kann, damit ich eeeeeeeeeeeeeeeeeeendlich mal wieder Nordic walken gehen kann. Das fehlt mir schon, aber wenigstens kann ich wieder - allerdings mit Abstrichen und Einschränkungen - reiten gehen.

Das Wichtigste ist einfach, klein und langsam anzufangen und sich nicht gleich zu Beginn zu überfordern, dem täglichen Training einen festen Platz im Alltag einzuräumen und sich selbst so zu konditionieren, dass man das Training durchzieht.
Meine persönliche Erfahrung ist die, dass es ca 6 Monate braucht, bis der innere Schweinehund immer kleiner und leiser wird und vor allem ist nach dieser Zeit der Trainingsfortschritt schon richtig spürbar.

Lg
Maria
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wanganz
Geschrieben am: 21 Mär 2010, 15:42


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Hallo Läufer,

im Volkspark Friedrichshain bin ich heute mal auf der Finnbahn gelaufen. Den weichen Boden habe ich als sehr angenehm empfunden. Vielleicht befindet sich ja auch in Eurer Nähe eine Finnbahn (auch Finnenbahn).

http://de.wikipedia.org/wiki/Finnenbahn

In Dortmund gibt es z.B. zwei Bahnen (Bäumke und Berghofen).

Gruß Wanganz

PS. Die erste Bahn liegt in der Bolmke in Dortmund (Nähe Westfalenhalle)

Bearbeitet von Jürgen73 am 24 Mär 2010, 08:57
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