Bandscheiben-Forum

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> BV BWS 7/8 und 8/9 Symptome Zuckungen, Hat das was damit zu tun?
Igy20
Geschrieben am: 24 Okt 2022, 09:34


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Hallo,

ich habe bereits einen Post eröffnet, der bezieht sich aber auf die LWS und die BWS.
Dieser hier ist nur für die BWS, daher in diesem Forum

MRT Befund: kräftige Bandscheibenprotusion/kleiner NPP median in Höhe BWK 7/8 mit leichter Pellottierung des Myeloms, aber kein Myelopathiesignal und keine höhergradige Spinalkanalstenose (der dorsale SAR ist frei). Geringe Bandscheibenprotusion bei BWK 8/9 jedoch ohne Relevanz. Neuroforamina frei

Problem: seit gestern Abend habe ich Zuckungen der Muskeln im Bauch. Von der Höhe her etwas über dem Bauchnabel, aber seitlich davon links. Das könnte auf dem Dermatom von BWK 7/8 liegen. Schmerzen habe ich da keine.

Es ist vergleichbar mit dem Zucken das man manchmal am Augenlid hat.

Hat so gegen 20:00 gestern angefangen und hält immernoch an. So alle 15-20 Sekunden zuckt es 3-4 mal schnell hintereinander.

Nun hab ich wieder Panik, dass mir vielleicht gerade ein Nerv abstirbt und keiner merkt es oder macht was dagegen.

Der Neurochirurg, welcher mir das MRT verordnet hat, hat erst Ende November wieder Zeit.

Danke und Grüße

:winke
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paul42
Geschrieben am: 24 Okt 2022, 11:41


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Hallo Igy 20,

man sollte nicht gleich immer an das Schlimmste denken, zumal die Schmerzen so gering sind.

Der Befund scheint nicht so ausgeprägt zu sein um hier gleich von Nerventod zu sprechen.
Lt. Befund werden die Neuroforamen nicht bedrängt.

Lass mal dein Blutbild checken, eventuell liegt auch ein Mangel an Minerailien oder Vitamin B12 Mangel vor.

Wenn du Verschlechterung feststellen solltest, rate ich zur 2 Meinung in einer WBS Sprechstunde.

viele Grüße

paul42
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blumi
Geschrieben am: 24 Okt 2022, 12:01


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Hallo Igy20,

mich würde das bei dem relativ kleinen Befund auch wundern, wenn dir das ernsthafte Probleme bereiten sollte.

Das mit den Zuckungen kenne ich von meinen Bandscheibenvorfällen an der BWS, das hört aber meistens nach einiger Zeit auf (man gewöhnt sich daran und weiß, okay, da macht ein Nerv mal wieder Ärger). Dass dich das sehr irritiert glaube ich, aber gleich an das Schlimmste brauch man deshalb nicht zu denken.

Wenn es Probleme mit dem Rückenmark gäbe wäre das beim Neurologen nachweisbar, man kann die SsEP (also somatosensorische Potentiale ) messen, wäre da eine Verlangsamung müsste man an so etwas denken.
Aber allein die Zuckungen sind dafür nicht Ausschlaggebend.

LG, Elke

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Igy20
Geschrieben am: 24 Okt 2022, 14:31


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Hallo ihr beiden,

vielen Dank für die Antworten.

Ich hatte meine Bilder an Dr. Rosenthal geschickt, dieser hat mich eben angerufen und will dass ich nächsten Montag nach Bad Homburg komme, für so ein komisches Kontrast CT. Danach würde er das wohl operieren wollen.

Er hat nichts weiter dazu gesagt; nur eben kurz dass er sich das angeschaut hat und alle Beschwerden davon kommen könnten.

Jetzt hab ich voll Panik.
Das sah doch gar nicht so schlimm aus auf dem Bild.

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Igy20
Geschrieben am: 24 Okt 2022, 14:33


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Achso in meinem anderen Beitrag steht ja noch was wegen Inkontinenz und kribbeln von meinem linken Bein/eingeschlafene Haut an den Zehen.

Neurologen habe ich heute abtelefoniert, die haben alle erst Ende des Jahres Termine. Wenn es doch so schlimm sei solle ich ins Krankenhaus gehen sagten sie
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blumi
Geschrieben am: 24 Okt 2022, 15:05


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Hallo lgy,

es kann natürlich sein, dass sich in dem Myelo- CT mehr herausstellt als auf den MRT- Bildern zu sehen ist. M.E. ist auf der Hinterseite noch ausreichend Platz für das Rückenmark zum Ausweichen, und das Rückenmark ist ja kein starres Gebilde, sondern beweglich in der Liquorflüssigkeit.
Vor dem Myelo- CT musst du keine Angst haben, das hatte ich auch schon 2 Mal. Wichtig ist nur, dass du danach ausreichend lange flach liegst und ausreichend trinkst, gerne Kaffee, das ist gut um keine Kopfschmerzen zu bekommen.
Vielleicht sprichst du die noch fehlende neurologische Diagnostik dort an, ich weiß noch, ob es dort Möglichkeiten gibt dafür.
Und wegen einer OP , das ist immer noch deine Entscheidung, und ich denke da sollte schon erst noch genug Diagnostik vorher durchgeführt werden. Aber du bist da schon bei jemandem mit Erfahrung, der die Situation vermutlich Einschätzen kann.


LG, Elke
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Igy20
Geschrieben am: 24 Okt 2022, 15:26


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Danke für die Antwort.

Ich war halt am
Telefon total überrumpelt. Hallo, ich habe mir die Bilder angeschaut, die Beschwerden können daher kommen, das Rückenmark wird ja von oben schon gedrückt daher kann es auch in die Beine gehen. Kommen Sie montags vorbei, wir nehmen Sie stationär auf, dann machen wir ein CT mit Kontrastmittel und dann werden wir wahrscheinlich operieren. Wegen dem Termin muss ich meine Sekretärin beauftragen.
Das wars.

Die Sekretärin sagte dann, ich solle nächsten Montag kommen, man würde nach dem CT 24 Stunden liegen müssen und normalerweise würde man das nicht machen wenn man NICHT von einer OP ausgehen würde.

Ich dachte immer, eine OP, vor allem in der BWS macht man nur, wenn man extreme Ausfälle hat wie zb nicht mehr laufen können.

Mir kriebbelt mein linkes Bein, der große Zeh links und der daneben sind Gefühlsgestört, Muskelzuckunh am Bauch auf Höhe des BSV. Zudem die Inkontinenz wo aber keiner weiß, ob es wirklich was mit dem BSV zu tun hat.

Legt man sich wegen sowas einfach unters Messer?

Ich habe auch Angst, dass er dann nach dem CT sagt, man sollte es operieren aber ist ja meine Entscheidung. Dann denke ich, wenn ich es nicht mache sondern noch Zeit vergeht - was ist wenn ich dann die Nerven kaputt gemacht habe mit dem warten?

Andererseits würde ich nicht behaupten, dass es mir so schlecht geht, dass ich operiert werden müsste.

Weiß nun nicht was ich machen soll.

Hahaha, wenn ich auf die Neurologischen Untersuchungen Hinweise, die ja nie stattgefunden haben, dann fressen sie mich bestimmt :-)
Auch da frage ich mich, warum man so spontan operieren will ohne vorher wirklich mit Physio, Neurologe usw draufgeschaut zu haben?

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paul42
Geschrieben am: 25 Okt 2022, 14:13


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Hallo Igy,

gut dass du schnell einen Termin erhalten.

Lass dich nicht abwimmeln und schreibe dir die Fragen auf die dich beschäftigen.

Vermutlich hat deine WBS mehrere Baustellen und deshalb ist die Diagnostik auch so wichtig.
Wenn du viel am Schreibtisch arbeitest spricht auch einiges dafür, auch die LWS mit untersuchen zu lassen.

Das würde aus meiner Sicht, auch zu der beschriebenen Irritation der Blasenfunktion und dem großen Zeh, vielleicht eher passen.

Keiner kann dich zur OP zwingen und du hast das Recht einer fachärztlichen Zweitmeinung.

viele Grüße

paul42


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Igy20
Geschrieben am: 25 Okt 2022, 21:43


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Hallo,

ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, warum man mich einfach für den Tag nach der Myelo CT für die Operation eingeplant hat. Anscheinend sind sie sich ziemlich sicher, dass ich zustimme.

Natürlich bekomme ich so schnell (also vor nächstem Montag) keinen Termin beim Neurologen mehr.

Ich vermute, es wird so ablaufen, dass es nach dem CT heisst, die Symptome können davon kommen und man rät zur Operation da es ansonsten blablabla…

Als ängstlicher Mensch wird man dann eher dazu tendieren, ja zu sagen.
Zumal ich mich damit ja überhaupt nicht auskenne und auf den Arzt verlassen muss.

Ich habe auch gefragt ob das an den Händen (kribbeln usw)von der HWS kommen kann oder das an den Füßen von der LWS. Es hieß NEIN!

Und ich kann mir nicht erklären, wie sich ein BSV in BWK 7/8 und 8/9 auf die Hände und Finger auswirken soll??
Es heißt doch immer, sowas kommt dann von der HWS. Beine könnten auch von der BWS kommen, da es ja nach „unten“ weitergeleitet wird und nicht von unten nach oben. Oder sehe ich das falsch?
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Pauline69
Geschrieben am: 26 Okt 2022, 08:32


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Hallo Igy,

mein Orthopäde sagt immer, es geht nie nach oben, sondern immer nach unten.
Also Beschwerden an der Wirbelsäule gehen immer, von der betroffenen Höhe aus, nach unten und nicht nach oben.

Die Vorgehensweise erscheint mir auch sehr voreilig zu sein!
Eine Untersuchung anzusetzen und zu sagen, sie bleiben und wir machen am nächsten Tag die OP :frage

Wenn Du jetzt ein Notfall wärst, zum Beispiel Deinen Urin nicht mehr halten könntest, dann würde ich das verstehen, so aber eigentlich nicht.

Auch ich wäre vollkommen perplex gewesen und würde mich total überrumpelt fühlen.

Ob es richtig, vermag ich natürlich nicht zu sagen!

Hast Du denn starke neurologische Ausfälle, einen deutlichen Kraftverlust, starke Schmerzen?
Sagt Dir Dein Gefühl, das geht nicht mehr anders, das muss operiert werden?

Viele Grüße
Pauline
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