Bandscheiben-Forum

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> NPP BWK 6/7 + Myelonimpression, BWK 7/8 Protrusion, BSV BWK; Brustenge-; schmerzen
BojiG
Geschrieben am: 18 Mär 2022, 16:14


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Hallo zusammen, erstmal eine kurze Vorstellung meinerseits, ich bin männlich und 26 Jahre alt. Bevor die Symptome angefangen haben, würde ich mich als sportlich und fitten Typen bezeichnen, der aber auf Grund des Lockdowns viel vor dem Computer saß.

Meine Symptome haben kurz nach meiner 1. Pfizer Impfung im September 2021 angefangen. Nämlich ein Druckgefühl linksseitig im unteren Rippenbereich, welcher ständig da war. Dieser Druck löste sich nach der 1. Physiositzung einen Monat später (Oktober 2021). Anscheinend hatte ich eine starke Verspannung, wie der Physiotherapeut meinte.
In der Zwischenzeit war ich bei einem Kardiologen um eine mögliche Myokarditis auszuschließen, sowie mehrmals in der Notaufnahme da dieses Druckgefühl sich nicht legte. Weiterhin wurde auch ein Kardio-MRT veranlasst um meiner entstandenen Angst entgegenzuwirken, welches ohne Befund war.

Zwischenzeitlich hat sich ein "Schmerz" bzw. ein sehr unangenehmes Gefühl auf meinem Brustbein bemerkbar gemacht (Oktober 2021), welcher heute immer noch da ist. Brustenge oder manchmal auch Bruststechen zählen auch dabei. Dazukommen an manchen Tage Rückenschmerzen zwischen meinen Schulterblättern, manchmal auch ein Krampfgefühl in meiner rechten Wade. Zudem habe ich das Gefühl das eine meiner linken Rippen, an der Stelle an der ich das 1. Mal dieses "Druckgefühl" nach der Impfung hatte, sich "verschoben" bzw. leicht nach vorne "gewölbt" hat.

Mein Orthopäde hat dann Januar 2022 ein Thorax-MRT veranlasst, welches folgenden Befund aufwies:
- Links lateraler MPP BWK 6/7 mit Myelonimpression. Links laterale Protrusion BWK 7/8 mit Einengung der vorderen Liquorräume.

Um den Symptomen entgegenzuwirken habe ich mit Yoga angefangen. Vereinzelt auch mit sehr leichtem Kraftsport, die Betonung liegt hier auf dem sehr. Denn nachdem ich vor ca. einem Monat wieder mit dem Krafttraining anfing, hatte ich 3 Tage später ein enormes Druckgefühl auf meinem Brustbein, welcher teilweise bis zum Hals ausstrahlte. Kraftsport habe ich seit dem gelassen. Habe nun Fahrrad fahren versucht, leider mit einem ähnlichen Ergebnis, dass ich heute Wiedermals ein Druckgefühl auf meinem Brustbein habe.

Was ich aber durch meinen Physiotherapeuten weiß ist, dass wenn man an bestimmten Stellen meines Brustbeines drückt ein stechender Schmerz ausstrahlt.
Ich wurde in google auf wenige Studien fündig, die meine Symptome so beschrieben haben wie diese: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5131583/ ; Unusual chest wall pain caused by thoracic disc herniation in a professional baseball pitcher.

Meine Frage ist nun ob es hier Personen gibt, denen es ähnlich geht wie mir & was Sie gemacht haben um aus dieser Misere zu entkommen, denn am 01.04.2022 fange ich meine erste Arbeitsstelle nach meinem Master an und es wäre schade, wenn mich diese Schmerzen weiterhin beschäftigen. Denn leider hat das ganze mich auch psychisch mitgenommen, da ich nicht wusste woher die Schmerzen kommen und wie diese endlich verschwinden.

Ich bin dankbar für jeden Kommentar. Vielen Dank vorab!

Beste Grüße
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blumi
Geschrieben am: 19 Mär 2022, 20:53


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Hallo und herzlich willkommen!

Ja, die Beschwerden kenne ich bestens, habe black Discs zwischen Th7 und Th 10 mit einem verknoecherten Bandscheibenvorfall zwischen Th 9/10 und Spondylarthrosen.
Was mir meist gut hilft, wenn es extrem ist, ist wenn mein Physiotherapeut die Blockaden löst zwischen den Wirbelgelenke, danach fühlt es sich wesentlich besser an.
Ein guter Osteopath kann da sicher auch helfen.
Bei Spaziergängen darauf achten, daß in die Schwingung der Arme locker a zus der BWS kommt, dass lockert auch beträchtlich.
Bei leichteren Beschwerden hilft es oft sich an einer Regalwand an verschiedenen Etagen durch zu strecken, sich an ei NN er Sprossenwand auszustellen oder die WS im Liegen lang durchzudrücken und sich mit einem Igelball oder einer kleinen Faszienrolle an der Wand selbst zu massieren ( also Igelball zwischen Wand und betroffenen Bereich einklemmen, und dann auf uns ab bewegen.
Wenn es ganz schlimm würde, halfen Infiltrationen an die kleinen Wirbelgelenke oder die Wirbel- Rippengelenke ganz gut.

LG, Elke
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BojiG
Geschrieben am: 21 Mär 2022, 13:43


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Vielen Dank für die vielen Tipps!
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Rohann
Geschrieben am: 24 Jul 2022, 00:22


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Hallo,

ich klinke mich Mal mit ein.

Kommt mir ein wenig bekannt vor. Hab in LWS und HWS seit Jahren Probleme, aber BWS bisher nicht... dachte ich.

Auch bei mir ging es im Dezember mit der Moderna Boosterung los. Stechen zwischen Schultern bis Brust, so dass man denkt, das Herz.
Mittlerweile bin ich mir sicher, da hat sich in Höhe Wirbel 6 linksseitig ein Triggerpunkt gebildet. Der scheint ordentliche Arbeit zu machen. Es schmerzt im linken Trizeps bis Hand, dort teilweise Kribbeln. Vorwiegend pulsiert aber immer wieder ein Schmerz in der linken Brust, fast mittig. Weiteres Stechen ist ebenfalls links von Brust in Richtung Achselhöhle. ...und beim Liegen oder Autofahren komme ich gegen diesen Punkt. Drücke ich gezielt diesen Punkt, dann sticht es in der Brust.

Frage ist nun, wie bekommt man es weg? Es nervt unwahrscheinlich aufgrund der Schmerzen immer wieder. Bei Wandern mit einem Rucksack spüre ich kaum was.

Hab mir jetzt so ein Massagegerät gegönnt und merke beim Nutzen voll den Punkt.

Was kann ich aber noch tun? (MRT sieht ganz okay aus).

VG
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Rohann
Geschrieben am: 27 Jul 2022, 23:43


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Hallo nochmal,

was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht ahnte, weil die Schmerzen irgendwie anders wurden....da kam nach weiteren 24 h die BA 5 Corona Variante hinzu. Die verstärkt aktuell den vorhandenen Schmerz in der BWS. Das beides doppelt, echt uncool. Voll gestraft.
Das Massagegerät scheint aber zu helfen, aber im Moment kann man eh nicht vernünftig urteilen.
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Felix3000
Geschrieben am: 04 Nov 2022, 09:04


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Hallo zusammen,

als ich diesen Beitrag gelesen hatte, habe ich auf Anhieb sehr viele Gemeinsamkeiten erkannt.

Kurz zu meiner Person: Ich bin 29 Jahre alt, vor Corona war ich auch auch ein sehr sportlicher, durchtrainierter und fitter Typ (mehrmals pro Woche Sportstudio, Ausdauersport, lange Wanderungen, etc.). Meinen Masterabschluss habe ich im September 2020 gemacht und bin sehr glücklich mit meinem Job, meiner Beziehung und allen anderen Dingen.

Leider ist mein Leben seit 09/2021 nicht mehr dasselbe wie zuvor. Angefangen hat alles nach meiner 1. Pfizer Impfung im August 2021. Die Woche nach der Impfung hatte ich ein permanentes Nervenziehen auf der linken Seite von der Schulter bis zur Brust und zum Mittelfinger. Ich hatte Herzstolpern und Panikattacken. Nach einer Woche war der Spuk (erstmal) vorbei. Die zweite Impfung hat bei mir keine Probleme verursacht. Die Wochen und Monate danach musste ich immer wieder mein Sporttraining aufgrund von Nervenschmerzen und dem ziehen und stechen im Brustbereich links abbrechen (Ziehen ist immer vom Schulterblatt links, über den Ellenbogen in die Finger, den Hals hoch bis zum Kopf und über die Rippen/Brust) bis hin zum Brustbein links.

Bis August 2022 kamen die Starken Schmerzen immer wieder vor und haben sich dann wieder beruhigt. Ich war bei mehreren Ärzten - aber es wurde nichts herausgefunden. Kardiologe, Lungenarzt, Orthopäden etc. - immer die Aussage "zu jung, gesund = ggf. psychisch bedingt". Mitte August hat es mich dann extrem erwischt, das Ziehen und die Nervenschmerzen haben sich auf die gesamte linke Seite ausgebreitet. Zusätzliche Symptome waren u.a. (innerliches pulsieren, ziehen nun auf gesamter linken Seite, extrem gereizte Nerven linksseitig, Kribbeln, Taubheitsgefühl, Reizempfindlichkeit, Gangunsicherheit, Schwindel, + die bekannte Symptomatik.

Nachdem ich in den vergangenen 2,5 Monaten zusätzlich zu meinem normalen Arbeitsalltag (2 Wochen war ich leider krankgeschrieben, da es wirklich nicht mehr ging) bei >40 Arztbesuchen aufgehört habe zu zählen und ich u.a. beim Neurologen, Orthopäden, 2 x Notaufnahme, 4 x MRT (Kopf, HWS, BWS, LWS - natürlich alles einzeln), Neurochirugie, Ostheopathen, Heilpraktiker, und Physio war nun folgende Diagnose:

- HWS C5/C6 Protrusion mit leicher Impression des Duralsacks
- BWS TH6/7 Hernie links medial mit Impression des Myelons
- TH7/8 Diskusvorwölbung median und beidseitig paramedian mit Impression des vorderen SAR
- LWS: MRT wurde erst gestern gemacht - daher noch kein Befund


Leider hat sich die Gangunsicherheit, Nervenschmerzen etc. in den letzten Tagen verschlechtert. Bin trotzdem positiv gestimmt, dass es irgendwie alles wieder besser wird. man lernt sich dadurch auf alle Fälle besser selbst kennen und schätzt die wirklich wichtigen Dinge im Leben umso mehr.

Viele Grüße an Alle
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BojiG
Geschrieben am: 01 Dez 2022, 16:52


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Hallo zusammen, leider war ich schon länger nicht mehr in diesem Forum, sonst hätte ich vermutlich früher geantwortet.
Bei mir sieht es wie folgt aus: Ich habe mich ehrlich gesagt nicht mit der Diagnose des Bandscheibenvorfalls abgegeben, habe diesbezüglich nochmal mit meinem Orthopäden gesprochen, der mir die Überweisung zur Thorax-MRT gab. Er sagt selber, dass es keinen Sinn macht, da ich vorher keinerlei Symptome müssen diese Symptome von der Pfizer Impfung gekommen sein (hatte seit dem auch keine mehr und dabei wird sich nichts ändern). Leider hat er aber auch gesagt, dass er mir nicht wirklich helfen kann außer natürlich Physios aufzuschreiben.

Auf jeden Fall, war ich nun letzten Sommer nach mehreren Jahren Teile meiner Familie in Kosovo besuchen und habe dort auf den Wunsche meiner Mutter einen Iman benutzt (bin selbst nicht gläubig). Habe ihn von meinem Leidensweg erzählt und er sagt mir, dass er mehrere Personen meines Alters mit ähnlichem Beschwerdebild gesehen hat nach Impfung. Das Interessante war, dass er mir doch Vorschlug einen Bluttest auf Helicobacter zu machen. Gesagt, getan - positives Resultat. Wieder daheim angekommen einen Termin für die Magenspiegelung festgesetzt mit dem Ergebnis: Helicobacter, Reflux, eine entzündete Speiseröhre und Pangastritis (kompletter Magen war entzündet). Im Endeffekt habe ich Pylera und Omeprazol bekommen (die gleichen Medikamente habe ich auch von einem albanischen Arzt empfohlen bekommen, aber mein Hausarzt wollte natürlich erst, dass ich hier die Magenspiegelung mache). Habe diese 10 Tage lang eingenommen und fertig. Das war Anfang/Mitte September.

So, wie geht es mir heute?
Ich würde sagen, dass ich wieder bei 85-90% bin. Keine Panik-/Angstattacken mehr, keine Nervenschmerzen in den Beinen-, Armen. Kaum bis gar keine Schmerzen mehr hinter meinem Brustbein (heute weiß ich, dass es auf Grund meiner Speiseröhre war). Leider habe ich noch Verspannungen, von denen ich weiß dass es Verspannungen sind. Und leider muss ich sagen, dass ich noch eine Restangst habe wieder mit Sport anzufangen (habe seit 09/21 bestimmt 6 kg zugelegt, nachdem ich 09/21 78kg - 2 Wochen nach Impfung auf 70kg bin, wiege ich jetzt ca. 84kg), aber ich schaff das schon.

Schlussendlich, ja der Bandscheibenvorfall ist da. Aber war er der Grund für mein Leiden? Glaube ich nicht. Ich gebe diesem Produkt die volle Schuld.
Ich hoffe, dass euch mein Kommentar weiter geholfen hat. Falls Ihr Fragen haben solltet, könnt ihr mir jederzeit schreiben.

Beste Grüße
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blumi
Geschrieben am: 01 Dez 2022, 19:55


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Hallo BojiG,

schön, dass dir so gut geholfen wurde.

Ich halte allerdings den Zusammenhang zwischen Impfung und Speißeröhrenentzündung und Gastritis für weit hergeholt. Die Gastritis entsteht durch den Helicobacter pylori, die Speißeröhrenentzündung durch den Reflux, den du schon vorher gehabt haben musst (da der anatomische Gründe hat).

Nur weil etwas zur gleichen Zeit auftritt muss es keinen Zusammenhang geben. Das Beispiel der gleichzeitigen Abnahme der Anzahl der Störche und der Abnahme der Geburtenrate in Deutschland ist ja auch kein Beweiß dafür, dass die Kinder doch von den Störchen gebracht werden.

Trotzdem freue ich mich sehr, dass dir geholfen werden konnte.

LG, Elke
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milka135
Geschrieben am: 02 Dez 2022, 18:58


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Hallöchen ihr BWS.-ler,
versucht es mal mit Faszientraining und Progressivemuskelrexlation (PMR).

Liebe Grüße
Milka :;
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