Bandscheiben-Forum

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> Bws TH 6/7-Operation, *Genial, ich muss Euch berichten ...*
TineBine
Geschrieben am: 27 Jan 2019, 08:53


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Guten Morgen an Alle !

Die Op ist nun über 1 Jahr her und ich bin immer noch KOMPLETT schmerzfrei. Natürlich muss man weiterhin den Rücken stärken 😊
und es gibt auch keine Garantie, das es für immer so bleibt !!
Ich bin immernoch froh diesen Schritt gewagt zu haben .

@ Tobi: Nein, keine Rückfälle! Ich hatte bei meinem Spezialisten
hier vor Ort einen Abschlusstermin mit MRT. Er war begeistert, wüsste
man nicht wo operiert wurde , sehe man es nicht! Keine Schmerzen,
Tabheitsgefühle oder Lehmungserscheinungen.
17 Jahre kämpfst du damit schon?

@Bianca 77: Denken viele, das es eine reine Privatklinik ist.
Sie ist in verschiede Häuser aufgeteilt, Haus 12 müsst ihr schauen.
Dort sind die Fachärzte auch für Kassenpatienten!

Wenn jemand Fragen hat darf er mich natürlich gerne über meine
E-Mail anschreiben ! Einen schönen Sonntag noch allen!
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bws2001
Geschrieben am: 28 Jan 2019, 17:04


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Danke Tine das Du Dich noch mal per PN gemeldet hast. javascript:emoticon(':;')

Ja das geht seit 17 Jahren so.
Absolut Therapieresistent.

Ich hatte 2001 in einem Grundkurs „Jiu Jitsu“ (Selbstverteidigung) angefangen.
Bei einer Fallübung, Rolle Rückwärts über die Schulter bin ich quasi für eine Sekunde auf dem Kopf stehengeblieben es hat laut geknackt und ich bekam keine Luft mehr mir wurde speiübel und ich fuhr so gut es ging nach Haus. Dann Notarzt bestellt am wenigsten Schmerzen hatte ich im Vierfüßler stand.

Ich wurde dann am Tag später von einem Orthopäden mit einer Halskrause entlassen. Vorher riss er noch kurz an meinem Kopf den ich nur noch im 10 Grad abgewinkelten Zustand halten konnte (fahrlässig aus heutiger Sicht).

Dann initiativ zu einem Bekannten Orthopäden zum Röntgen >> keine Brüche und auch sonst keine Ideen.

Dann bis 2004 verschiedene Therapien siehe weiter unten.


Es gab aber auch bei mir eine kurze Wiedergeburt ohne jegliche Schmerzen.

Ich wurde damals 2004 noch von Dr. Hindrix (leider verstorben) in Hannover unter CT Kontrolle im Friederikenstift an drei Terminen jeweils in einer Lage gespritzt (PRT).
Man hat dazu die Spiralnerven blockiert (betäubt) Höhe TH 6/7, TH 7/8, TH 8/9 an verschiedenen Tagen.

Bei einer dieser der drei Behandlungen stand ich quasi nach 3 Jahren Dauerschmerz absolut schmerzfrei vom OP Tisch auf. Man kann das schwer in Worte fassen. Ich hab damals Details aufgeschrieben damit ich es nicht vergesse.

Direkt nach der OP ca. 10:00 Uhr absolut keine Schmerzen mehr.
Ich hab mich ins Wohnzimmer auf den Rücken gelegt und es kam ein Gewitter von Deblockierungen über mich. Heutzutage mit 17 Jahren Erfahrung kann ich mir teilweise Blockaden durch bestimmte Bewegungen selber lösen. Dabei handelt es sich aber nur um entfernt benachbarte Segmente (Facettengelenke, Rippenwirbelgelenke) die eigentlich mit der Wurzel des Problems nichts zu tun haben. Was da damals aber losbrach waren ca. 6 bis 10 blockierte Gelenke die sich in einer Kettenreaktion lösten. So ein getöse hat nach mir kein Osteopath nur anähernd geschafft. Und da knallts hin und wieder sehr laut.

Ich habe dann im Moment der Betäubung mit einem Kugelschreiber aufgeschrieben wie ich mich so fühlte, und dabei bemerkte ich sofort an meinem Schriftbild das ich viel flüssiger schreiben konnte und die Schrift viel schöner war. Haltet mich bitte nicht für verrückt. Ich kann Dich also verstehen Tine wenn Du von Wiedergeburt sprichst.

Ab 18:00Uhr abends kamen die Schmerzen sehr punktuell an einer Stelle der BWS rechts, schleichend zurück. Stück für Stück setzen sich in den nachfolgenden Stunden die Blockaden mehrerer benachbarter Gelenke wieder fest. Der ursächliche punktuelle Schmerz wirde nun von mehreren schmerzenden Gelenken überlagert. In der Phase der wiederkehr der Schmerzen, konnt e man gut merken das sich der Schmerzherd auf ein relativ kleines Gebiet beschränkt.

Da auf den MRT-Aufnahmen nicht wirklich etwas auffällig war, wurde eine Myelo-CT durchgeführt. Die Myelo-CT ist leider schiefgelaufen das Kontrastmittel hat sich falsch ausgebreitet. Habe ich erst Jahre später erfahren.

Der behandelnde Arzt entschied sich dann dazu nicht mehr weiter zu behandeln. Wo nichts ist könnte er nicht operieren.

Ich konsultierte einen Anderen Neurochirurgen und fragte um Rat, was man machen könnte. Daraufhin hat man die Facettengelenke mit Hitzesonde verödet. Das war sehr schmerzhaft, und Brachte nichts. Da ich zu dem Zeitpunkt schon länger Arbeitslos war, bescheinigte mir der behandelnde Neurochirurg in einem Brief an meinen Hausarzt, das es sich doch auch um eine psychologische Komponente handeln könnte. Ich sag euch mal was... völliger Quatsch lasst Euch bloß nichts einreden. Ihr glaubt irgendwann selber, vielleicht könnten die ja Recht haben :-).

Aus Enttäschung ging dann in den Folgejahren der Run auf die alternativen Los.

Tens, Akupunktur, Krankengymnastik, manuelle Therapie, Dornmethode, natürlich unzählige chiropraktische Maßnahmen bei vier verschiedenen Chiropraktikern.
4 Sitzungen TCM wo mir jemand eine Dinosaurierkralle in den Fuß bohrte.

Die Behandelnden waren alle meines Erachtens Spezialisten auf Ihrem Gebiet, es half jedoch nichts auch nicht kurzfristig.

Ich bin seit 2004 dann von einem fähigen Schmerzspezialisten Dr. Thomas Stepp aus Hannover (Danke noch mal an dieser Stelle) auf Doxepin eingestellt worden. Damit konnte ich dann zumindest einigermaßen Arbeiten. Ich bin aber bis heute auf der Droge was langfristig nicht so gut ist. Ich habe nach einigen Jahren Reflux davon bekommen (nicht nachweislich, aber Ärzte haben ihr Wissen mit mir geteilt und das Medikament ist dafür bekannt).

2006 erstmalige Diagnose eines Radiologen "kleiner BSV in Höhe TH7/8"

Ich war auch schon in der Sprechstunde bei Dr. Rosenthal in Bad Homburg, von dem ja viel geschwärmt wird.

In meinem Fall hatte er mich zur MRT geschickt. Beim Termin in Hoburg gab er sich sehr Wortkarg. Ich fragte was man den machen könnte? Er erwiederte Bandscheibe raus was sonst? Das Gespräch war dadurch etwas kurz und ich fuhr die drei Stunden die ich angereist war wieder nach Haus. Hätte er mir auch am Telefon sagen können. Jeder hat mal einen schlechten Tag passiert auch mir mal.

Auf Papavero kam ich viel Später durch einen Fernsehbeitrag für spezielle BWS OP‘s. Wie bereits von Tine Bine beschrieben eine völlig andere OP herangehensweise. Näheres ist mir aber bis dato zu dieser Methode nicht bekannt.

Wollte mich immer dort vorstellen, hab mich aber nicht so recht getraut


Ich kenne Jemand aus meinem näheren Umfeld bei dem eine Rückenmarks OP zur Querschnittslähmung führte.
Die in diesem Betrag genannten Ärzte hatten damit in keinster Weise etwas zu tun.

Ich will hier keinem Angst machen. Sowas passiert extrem selten, außerdem war es ein völlig anderes Krankheitsbild.
Da wuchs ein Tumor im Rückenmark.

Dennoch hieß es vor der OP „Kein Problem ist hier Routine“. Aber das Bauchgefühl sagt einem ja meistens etwas anderes, wenn man solche Geschichten hört.

Zurück zur BWS:

Nun las ich von der TineBine, und das hört sich erst mal sehr vielversprechend an.

Ähnliche Schmerzzustände, auch von einem Unfall kommend. Ich weiß genau was du meinst:

Zitat

<Zitat:

Direkt nach der OP merkte ich schon, das dieser ekelige Druck im Rücken verschwunden war.
Zitat

Zitat Ende>


Ich beschreibe das immer so: Es ist als wenn euch Jemand einen Besenstil in den Rücken drückt und das im Dauerzustand 24/7.

Ich hoffe ich konnte zu dem Thema konstruktiv etwas beitragen . Ich tausche mich gern mit anderen Betroffenen aus.

Last es raus, ihr seit nicht allein.
Wir sind zwar mit 2% aller Bandscheibenvorfälle eine klare Minderheit.
Aber das www machts möglich das wir uns helfen. Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?

Danke fürs Lesen, und bis bald.

LG Tobi
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bws2001
Geschrieben am: 28 Jan 2019, 17:26


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Hier ein Bild von der Stelle TH7/8.

Angefügtes Bild
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bws2001
Geschrieben am: 31 Mär 2019, 18:24


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Hallo Tine, danke für Deine PN. Kein Problem ich hab auch erst jetzt Zeit gefunden zu schreiben.

Hab vorhin auf dem Sofa gelegen und da ist mir neben den dumpfen Standard-Dauerschmerzen nach Wochen mal wieder rechts ne Rippe blockiert.

Kennst das ja wahrscheinlich :-). Die geht aber die Tage auch wieder los.

Meist morgens nach dem Aufwachen in Bauchlage wenn ich die rechte Schulter hochziehe, knallts einmal und dann kommt ein tiefer Atemzug und eine sehr schöne Entspannung. Kann man süchtig von werden :-).

Das hat mich daran erinnert mal wieder was zu schreiben.



Ich würde mich sehr über Deine MRT/CT Bilder freuen (Vor und nach dem stärkeren Vorfall). Gibts da eine Möglichkeit. Wäre fürs Forum sicher auch sehr interessant.

Kann aber verstehen wenn Du da bedenken hast also Gerne auch als PN.

Viele Grüße Tobi.
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TineBine
Geschrieben am: 16 Apr 2019, 20:44


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Hallöchen an Alle!

Habe doch tatsächlich endlich etwas Zeit gefunden, um mal wieder hier reinzuschauen und natürlich zu antworten !

Leider habe ich zur Zeit keine Möglichkeiten Bilder hier reinzustellen.
Ab und an meldet sich zur Zeit meine Narbe durch dieses Wetterchaos, aber das ist wirklich nur wie ein kleines Jucken !
@bws2001:
Ich kannte diesen Dauerschmerz nur zu gut, er treibt einen wirklich in den Wahnsinn! Man weiß nach einer ganzen Zeit garnicht mehr wieviele Schmerzmittel man in welcher Kombination noch nehmen soll, damit der Alltag erträglich wird.

Ich kann es dir wirklich nur nochmal an‘s Herz legen : GEH HIN !
( Ich geh mal davon aus das du noch nicht aktiv geworden bist !)
Bevor es a. Zu langfristigen Schäden der Nerven kommt
und b. du irgendwann zu Opiaten greifen musst!

Ich hatte wirklich mehr Glück als Verstand. 4 Jahre Reizung der Nerven und 1 Jahr komplett abgeklemmte Nerven habe ich auch nur überstanden ohne dauerhaft bleibende Schädigungen, da ich einen wirklich sehr großen Spinalkanal habe!

Ich hoffe es ist alles richtig geschrieben , bin wieder weg! Aber ich gelobe Besserung öfter hier reinzuschauen / zu schreiben.
Schönen Abend und ruhige Ostertage wünsche ich euch!
:angel
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TineBine
Geschrieben am: 16 Apr 2019, 21:00


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:B Völlig vergessen !

Die Op Methode ist genial , funktioniert aber nur bis zu einer bestimmten Vorfallgröße. Mein Vorfall war grenzwertig, es wurde trotzdem der Versuch gewagt. Es wird von hinten am Rücken aus operiert ( kein Schlachtfest durch die Seite ). Ein Schnitt, über den Rippenbogen bis zum Wirbel, etwas Knochen entfernt und der Kanal geöffnet. In Seitenlage gedreht, Vorfall entfernt und ein Gewebenetz danach darüber gelegt , ...

Hört sich jetzt an wie ein Kindergeburtstag, birgt natürlich viele Gefahren und ist eine aufwendige Op, mehrere Stunden lang!
Verletzung der Rippenbogenhaut ( Lungenkollaps ),
Rückenmarksverletzungen usw.

Ich würde es immer wieder machen !!! So nun aber schönen Abend !!
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bws2001
Geschrieben am: 14 Jan 2020, 10:41


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Hallo Tine, danke das Du ab und zu reinschaust. Bin gerade heute erst wieder dazu gekommen. Ich habs jetzt noch über Chiropraktik / Osteopathie versucht.
Nach viel Überzeugungsarbeit habe ich einen hiesiegen Osteopathen dazu überreden können, das wir alle 2 Tage in 10 Sitzungen mobilisation (deblockieren) meiner Gelenke vornehmen.
Ich sag mal er hat sich an mir ausgetobt. :-). Natürlich immer ganz angenehm. Er konnte aber einfach nicht alles lösen. Die Muskeln halten da einfach zu stark gegen.

Was die Blockaden der BWS betrifft, scheinen das Selbsthaltungen zu sein. Wahrscheinlich liegts einfach am Aufbau der BWS im Zusammenhang mit Muskeln und Nerven. So liest man immer wieder von Menschen die keine Unfälle hatten und in solche Verspannung/Schmerz/Blockade Teufelskreise geraten. Ich werde jetzt einfach versuchen verschiedenste Therapeuten mit viel Erfahrung zu finden die solche Blockaden erspüren und evtl. auch lösen können.

Ich hatte schon mal so um das Jahr 1998 eine sehr hartnäckige BWS Blockade die ähnliche, aber nicht so starke Symptome bei mir verursachte. Mir hat damals eine Therapeutin geholfen die mich deblockieren konnte. Es war ein Miniknacks. Danach spontane Schmerzfreiheit anhaltend (Jahrelang keine Probleme mit dem Rücken).

Ich habe versucht Therapeutin ausfindig zu machen, hab aber nicht mal mehr einen Namen.
Die Reha heißt jetzt Rhea Konzept (früher Reha Schwarzer Bär). Hab da mit jemand aus dem Personalbüro gesprochen. Die konnten sich aber nicht erinnern bzw. es war zu lange her.

Also hier nebenbei mein Aufruf:

Wer kennt die Therapeutin, die um 1998 ± in der Reha Schwarzer Bär in Hannover gearbeitet hat.
Sie hatte eine Zusatzausbildung in Kraniosakraltherapie, was den Kreis relativ begrenzen sollte. Sie war damals um die 30 Jahre alt.
Schlank (blonde) Haare glaube ich. Ich würde mich riesig freuen wenn es bei jemanden jetzt klingelt.

Munter bleiben und liebe Grüße

Tobi :winke

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bws2001
Geschrieben am: 15 Dez 2022, 22:38


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Meine Therapeutin damals hieß mit Vornamen INES, das konnte ich noch aus einer alten Rezeptkopie entnehmen.

Also Ines oder Bekannte, bitte melden.

VG Tobi
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